DE830416C

DE830416C - Vorrichtung zur magnetischen Sicherung von Einsatzstuecken in Press- und Gussmassen waehrend des Einformens

Info

Publication number: DE830416C
Application number: DED7568A
Authority: DE
Inventors: Herbert Closset
Original assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Current assignee: Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date: 1950-12-17
Filing date: 1950-12-17
Publication date: 1952-02-04

Description

Bei der Einformung von Preß- und Gußmassen, vornehmlich aus Kunststoffen, ist es bekanntlich erforderlich, Einsatzstücke vorzusehen, die beispielsweise die Form von Muttern, Führungsbuchsen o. dgl. annehmen. Nach einem nicht vorbekannten Vorschlag kann die Sicherung der Lage dieser Teile während des Einformens der Kunststoffmassen, die entweder pulverförmig sind oder teigig plastisch, auf magnetischem Wege erfolgen, wenn diese Einsatzstücke aus ferromagnetischem Werkstoff bestehen. Zu diesem Zweck ist nach dem erwähnten Vorschlag an den Stellen, an denen ein solches Einsatzstück 'festgehalten werden soll, in die Form ein Dauermagnet eingelassen. Obwohl diese Maßnahme an sich zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat, ergeben sich gewisse Nachteile deshalb, weil nicht jede Bewegungsrichtung des Einsatzstückes unter allen Umständen ausgeschlossen ist.
Um eine Bewegung des Einsatzstückes innerhalb der Formmasse während des Einformens und während des Erhärtens und damit des Sc'hrumpfens der Masse nach jeder Richtung hin vollkommen sicher festzuhalten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in der Formwandung einen I)auermagneten vorzusehen, der in eine mit einer nichtmagnetischen Auskleidung versehenen Weicheisenhülse magnetisch leitend eingesetzt ist. Ferner wird ein in den Formenhohlraum hineinragender Stift vorgesehen, der mit einem Kopf ausgerüstet ist.
Der Kopf ruht in einer Vertiefung des Magnetsystems und wird von diesem System sowohl magnetisch als auch mechanisch festgehalten. Der Stift selbst dient zur mechanischen Sicherung des Einsatzstückes, das zu diesem Zweck mit einer Bohrung versehen ist. Das Einsatzstück wird außerdem durch die Magnetkraft des Dauermagneten festgehalten. Das Einsatzstück wird, sofern es sich um ein Gewindeteil, also praktisch eine Mutter handelt, oder um eine Führungsbuchse, bereits eine Bohrung aus der Zweckbestimmung heraus enthalten. In den Fällen, in denen das Einsatzstück aus seiner Zweckbestimmung heraus keine Bohrung zu enthalten braucht, wird es in den meisten Fällen möglich sein, eine Bohrung geringen Durchmessers hilfsweise vorzusehen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgedankens beispielsweise dargestellt, und zwar ist der Einfachheit halber lediglich die Umgebung eines in der Formwandung vorgesehenen Dauermagneten gezeigt.
Selbstverständlich können je nach Bedarf in der Formwandung eine größere Anzahl solcher Dauermagnete vorgesehen werden.
In der Formwandung I ist das Dauermagnetsystem 2 vorgesehen. Dieses System besteht aus einer Weicheisenhülse 3, die mit einer nicht ferromagnetischen Auskleidung 4 versehen ist. In diese Ilülse ist der Dauermagnet 5 eingesetzt, und zwar derart, daß er mit seinem Südpol auf dem geschlossenenSoden der Weicheisenhülse 3 magnetisch leitend aufsteht. Der Nordpol des ItIagneten ; erreicht nicht die Oberkante der Hülse 3 und der Auskleidung 4, so daß ein Hohlraum verbleibt zur Aufnahme des Kopfes 6 des Stiftes 7. Der Stift 7 ragt in den Formenhohlraum hinein, der sich beim Einformen mit der bei 8 angedeuteten Preßmasse füllt. Auf den Stift 7 wird das Einsatzstück g aufgesetzt. Im gewählten Beispiel handelt es sich um ein mutternartiges Einsatzstück mit einer Gewindebohrung 10, mit der das Einsatzstück 9 auf den Stift 7 aufgesetzt wird.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die. daß der Kopf 6 und damit der Stift 7 magnetisch und mechanisch von dem NIagnetsystem 2 festgehalten wird. Außerdemxvird das ferromagnetisehe Einsatzstück 9 magnetisch festgehalten. wie aus dem Verlauf der magnetischen Kraftlinien deutlich wird, die durch die strichpunktierten Linien tt und 1 1' angedeutet sind.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das ferromagnetische Einsatzstück während des Einftrmeus und während der Erhärtung sowohl gegen Verschiebung in der Ebene der Formenwandung als auch senkrecht dazu gehindert wird. Der Stift 7 und das Einsatzstück 9 verhleil>en auch dann in ihrer Lage, wenn heispielsweise das Magnetsystem und damit die erwähnten Teile in bzw. an einer Formenwandung angelracht sind, die oben liegt und von der die losen Teile vor Einfüllung der Preßmasse abfallen würdett. wenn die Magnetkraft nicht wirksam ware.
Wenn das Einsatzstück 9 im Gegensatz zum gewählten Beispiel aus der Zweckliest immung heraus keine Bohrung enthält. so kaiin darin eine Hilfsbohrung vorgesehen werden. um das betreffende Stück auf den Stift 7 aufzusetzen. In diesem Falle wäre ein Stift und damit eine Bohrung besonders geringen Durchmessers zu wälllell. Selhstverständlich kann für jedes Alaguetsystem einer Form eine Reihe von Stiften 7 bereitgehalten werden, wobei der Kopf dieser Stifte jeweils die gleiche Größe hat, während die Stifte mit ihren Durchmessern den jeweiligen Durchmessern der Bohrungen in deii Einsatzstücken angepaíAt sein kanal.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur magnet scheu 5 Sicherung von ferromagnetischen Einsatzstücken. insbesondere Muttern, Führungsbuchsen u. dgl., in Preß-und Gußmassen. vornehmlich aus Kunststoffen. während des Einformens. gekennzeichnet durch einen in der Formwandung untergelirachten in eine mit einer nichtmagnetischen Nuskleidung versehenen Neicheisenhülse. maglletisch leitend. eingesetzten Dauermagneten und einen in den Formenhohlraum hineinragenden, mit seinem Kopf in einer V ertiefung des Magnetsyste.ms magnetisch festgehaltenen Stift zur mechanischen Sicherung der magitetisch gehaltenen Einsatzstücke.