DE8302074U1

DE8302074U1 - Kraftfahrzeug mit vorrichtung zum verhindern des steckenbleibens

Info

Publication number: DE8302074U1
Application number: DE19838302074
Authority: DE
Original assignee: SCHNEIDER LUDWIG 8000 MUENCHEN DE
Current assignee: SCHNEIDER LUDWIG 8000 MUENCHEN DE
Priority date: 1983-01-26
Filing date: 1983-01-26
Publication date: 1983-12-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern eines Steckenbleibens eines PKW bei Glatteis, Schnee oder sonstigen widrigen WitterungsVerhältnissen.

Bisher war es erforderlich, bei Glatteis usw. Starthilfen wie beispielsweise Schneeketten an den Reifen eines PKW anzubringen. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Ausbildung ist in der aufwendigen Arbeit und Montage, insbesondere bei Kälte und sonstigen außergewöhnlichen Witterungebedingungen zu sehen.

Demzufolge hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß sie technisch nicht aufwendig ist und der PKW von einer Person wieder fahrbereit gemacht werden kann, ohne dabei den PKW Innenraum verlassen zu müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein in Fahrtrichtung gesehen vor dem Antriebsrad angebrachter und vom Fahrzeuginnern aus zu öffnender und wieder schließbarer Behälter vorgesehen ist, der ein Streumittel enthält. Zweckmäßig ist der unten eine Auslaßöffnung aufweisende Behälter am Radkasten befestigt und weist in seinem unteren Bereich einen Schieber auf, der über einen Seilzug mit einem Hebel im Bereich des Fahrersitzes verbunden ist.

Dabei ist die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß der Schieber in seine Schließrichtung mit Hilfe einer Druckfeder vorgespannt ist.
Zweckmäßig sind der Behälter und der Schieber aus einem

Kunststoffmaterial hergestellt.

Der Behälter kann auch mit einer Heizschleife versehen sein, um ein Einfrieren von eventuell feuchtem Streumaterial zu verhindern.

Diese Ausbildung hat im Wesentlichen folgende Vorteile:

1. Anfahren aus Parklücken bei Eis und Schnee ohne Fremdhilfe bzw. sonstigen Starthilfen.

2. Bei Steigungen bzw. Gefälle kein Durchrutschen der Räder.und beim Abbremsen kürzerer Halteweg.

3. Das Zuhilfenehmen der Vorrichtung kann öfter erfolgen.

4. Das Einbauen der Vorrichtung kann ohne großen Aufwand mit einem Bausatz selbst erfolgen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, in welcher isometrisch die an einem Radkasten angeordnete Vorrichtung dargestellt ist.

Wie in der Zeichnung gezeigt ist, ist in Fahrtrichtung vor dem Antriebsrad 1 eines Personenkraftwagens an einem Radkasten 2 ein Behälter 3 für die Aufnahme eines Streumittels vorgesehen. Dieser Behälter 3 weist in seinem unteren Bereich eine Auslaßöffnung 5 auf, welche von einem Schieber 4 geöffnet und verschlossen werden kann. Da in der gezeigten Ausführungsform der Schieber 4 in seine Schließstellung mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Druckfeder verspannt ist, ist der Behälter 3 normalerweise geschlossen. In einer unvorgesehenen Notsituation braucht der

Fahrzeugführer lediglich einen über einen Seilzug 6 mit dem Schieber 4 verbundenen, im Bereich des Fahrersitzes angeordnetem Hebel zu betätigen, um ein Öffnen des Behälters 3 zu bewirken, so daß Streumittel auf den Boden fällt und ein weiteres Durchrutschen des Antriebrades sicher beendet. Der Behälter und der Schieber sind aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, obwohl Jeder geeignete Werkstoff verwendet werden kann.

Es lassen sich zweckmäßige Änderungen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorsehen, ohne sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.

Claims

Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Verhindern eines Steckenbleibens eines

Personenkraftwagens bei Glatteis, Schnee oder sonstigen widrigen Witterungsbedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Fahrtrichtung gesehen.vor dem Antriebsrad 1 angebrachter und vom Fahrzeuginnern aus zu öffnender und wieder schließbarer Behälter 3 vorgesehen ist, der ein Streumittel enthält.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der unten eine Öffnung 5 aufweisende Behälter 3 am Radkasten 2 befestigt ist und in seinem unteren Bereich einen Schieber 4 aufweist, welcher über einen Seilzug 6 mit einem Hebel im rereich des Fahrersitzes verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber 4 in seine Schließrichtung mittels einer Druckfeder vorgespannt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter und der Schieber aus einem Künstetoffmaterial hergestellt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter 3 mit einer Heizschleife versehen ist.