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Sicherheits- und Sparrost für elektrische Bügeleisen Beim Bügeln mit
elektrischen Bügeleisen treten vielfach Schäden auf, weil das Eisen oft in Arbeitspausen
oder aus Vergeßlichkeit eingeschaltet bleibt. Die Folge sind Überbeanspruchung der
Heizwicklung, Stromvergeudung und nicht zuletzt häufige Brandschäden kleinerer und
größerer _1rt, angefangen vom Brandflecken bis zu Zimmer- und Hausbränden.
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Die Erfindung behebt diese Mängel gänzlich, indem sie von dem Gedanken
ausgeht, daß ein Bügeleisen, das länger als etwa 15 Minuten ungenützt unter Strom
steht, sich selbsttätig ausschalten muß.
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Außerdem erscheint es zweckmäßig, das Ein-und Ausschalten des Heizstromes
durch Abstellen und Wegheben des Eisens vom Rost tätigen zu können, ein Umstand.,
.der viele Schäden jan Eiinschraubsteckern, Lampen usw. und Kurzschlüsse an den
Fassungen vermeidet.
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Gemäß der Erfindung wird deshalb die Abstellplatte des Rostes so ausgebi-Idet,
d'aß durch Teilung der Platte in drei Teile, die durch Scharniere untereinander
verbunden sind, die Möglichkeit best-eifit, de.n Heizstrom entweder nach vorbestimmter
Zeit (etwa nach 15 bis 20 Minuten) automatisch abzuschalten oder durch Abstellen
und Wegheben des Bügeleisens mit dem Schwergewicht .auf dem rückwärtigen Teil der
Platte den Heizstrom ein- und auszuschalten.
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Die geteilte Abstellplatte ist ei-n besonderes Merkmal der Erfindung.
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Die automatische Ausschaltvorrichtung erfolgt
durch
Bimetall, das bei: abgestelltem Eisen nach etwa 15 Minuten in Funktion tritt.
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Die weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Der Rost mit dien Schaltvorrichtungen wird -zweckmäßig so gebaut,
wie aus Abb. i zu ersehen ist. Abb. i zeigt das Gehäuse G und die Draufsicht der
Abstellplatte', die in die mit A, B .und C bezeichneten Teile zerfällt, welche durch.
Scharniere zusammenhängen. Vorzugsweise sind die elektrischen Zu- und Ableitungen
an der Rückseite des Gehäuses angebracht; die vom Netz kommende Leitung »Zu« ist
mit der Schaltvorrichtung verbunden; außerdem sind Buchsen »Ab«, in welche der Stecker
an der. Leitung zum Bügeleisen eingesteckt werden kann, angebracht.
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Der Stromkreis fuhrt also vom Netz über den Druckschalter D und die
Bügeleisenleitung zum Heizkörper des Bügeleisens.
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Wird das Bügeleisen abgehoben, so wird der Ileizstrom eingeschaltet.
Dies erfolgt dadurch, daß beim Abheben des Eisens der Teil C der Platte durch Federn
der beiden Rasten R (vgl. Abb. 3), welche im rückwärtigen Teil dies Rostes vorgesehen
sind und auf denen der Teil C im belasteten Zustand ruht, emporgehoben wird. Teil
C der Abstellplatte wird also gehoben und damit schaltet der Druckschalter D (eine
handelsüblicheAusfiihrung), der in Tastberührung unter der Abstellplatte angebracht
ist, den Strom ein.
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Die Erfindung sieht zwei Möglichkeiten., den Strom abzuschalten, vor:
I. Die je nach Bedarf Bund Zweckmäßigkeit beabsichtigte Albschaltung.
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Beim Bügeln ergibt es sich oft, daß man ein weniger 'heißes Eisen
wünscht, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, den Strom vorübergehend ausschalten
zu müssen; stellt man also .das Eisen auf Teil C der Abstellplatte kurze Zeit ab,
so wird der Strom ausgeschaltet, das Eisen kann etwas abkühlen und man kann mit
der verminderten Temperatur weiterbügeln.
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Die Erfindung wird diesem Bedürfnis folgendermaßen gerecht. Stellt
man das Eisen auf Teil, C der Platte ab (s. Abb. 5), so wird Teil C nach unten gedrückt,
und der Druckschalter D, der in Tastberührung mit der Abstellplatte isst, schaltet
den Reizstrom aus, und der Stromkreis bleibt @so lange unterbrochen., bis das Eisen
wieder abgehoben wird.
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Il. Als zweite Möglichkeit, den Heizstrom abzuschalten, sieht die
Erfindung die automatische Stromkreisu.nterbrechung bei überhitzung vor.
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Die Zweckmäßiigkeit dieser Vorrichtung ergibt sich aus den vielen
in der Praxis vorkommenden Fällen, in denen vergessen wird, den Heizstrom abzusches
1 ten.
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plan stellt anfangs das Bügeleisen auf Teil A und B der Abstellplatte;
in dieser Lage ist der Stromkreis geschlossen, und das Eisen wird geheizt (s. Abb.
3). Für das Anheizen sieht die Erfindung eine Zeitspanne von etwa 25 bis 30 Mlinuten
vor; darüber 'hinaus würde die automatische Abschaltung in Funktion treten. Vorübergehend
kann man das Eisein jederzeit auf dem Rost abstellen, ohne den Heizstrom abzuschalten,
indem man es auf Teil A und B ruhen läßt. Entsprechend der Erfindung
kann das heiße Eisen dort unter Heizstrom bis zu etwa 15 Minuten ruhen, eine Zeitspanne,
die wohl allen Bedürfnissen während dies Bügelns genügt. In diesem Zeitraum erwärmt
sich dieAbstellplatte, und nach etwa 15 Minuten (der Zeitraum kann auch kürzer oder
länger gewählt werden) kommt folgender Vorgang zur Auslösung (vgl. Abb. 4 und 5)
An der Unterseite von Teil B der Abstellplatte ist ein Bimetallstreifen St senkrecht
nach unten ragend befestigt, durch den der Kipphebel K so gehalten wird, daß er
den Teil B der Platte in horizontaler Lage hochhält.
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Erwärmt sich nun die Platte durch das lange Aufliegen des geheizten
Eisens, so erwärmt sich der Bimetallstreifen mit, und durch seine besondere Eigenart
bewegt sich der Streifen an seinem freien Endre und gibt nach 15 ?Minuten dauernder
Erwärmung den Kipphebel K frei. Hierdurch kippt der Teil B der Platte,, da er nicht
mehr gestützt ist, nach unten, nimmt den Teil C mit, der den Druckschalter steuert,
und der Strom wird ausgeschaltet. Der Stromkreis bleibt unterbrochen, bis das Eisen
abgehoben wird. Nimmt man das Eisen wieder weg" so ergibt sich folgender Vorgang.
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Teil B und C der Platte werden durch, die Federn der Rasten R hochgehoben
und der Bimetallstreifen und die Abstellplatte kühlen ab. Der Bimetallstreifen kehrt
in seine Lage zurück, während der Kipphebel' K beim Abheben durch die Haarnadelfeder
H auch in seine Ausgangslage zurückgebracht wird. Die Auslösevorrichtung »Au« mit
der Feder F ermöglichen es, daß der Kipphebel K vom Bimetallstreifen wieder gestützt
wird und damit Teil' B der Platte wieder 'hochgehalten wird.
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Teil A der Abstellplatte eist unbeweglich am Gehäuse befestigt.
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Abb. 2 gibt die Leitungsführung und den Druckschalter D wieder.