DE829190C

DE829190C - Verfahren zur Herstellung eines Kondensators

Info

Publication number: DE829190C
Application number: DEN807A
Authority: DE
Inventors: Johannes Bernard Aninga
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1949-04-29
Filing date: 1950-04-26
Publication date: 1952-01-24

Description

Zur Herstellung von Kondensatoren ist bereits vorgeschlagen «-orden, Körper, die aus einem massweit -letallkern, um den herum abwechselnd gleichachsige Schichten aus Isoliermaterial und leitendem Material angebracht sind, zusammengebaut sind, einer Bearbeitung zu unterwerfen, durch welche der Querschnitt verringert wird, z. B. unter Zuhilfenahme einer Ziehbank, und das erzeugte Produkt in Stücke von der erwünschten Kapazität zu teilen.
Zur Befestigung eines Kontaktdrahts am Kern eines solchen Kondensators wird ein Teil der ihn umgürtenden Schichten entfernt, damit der Kontaktdraht mit dem freigewordenen Teil des Kerns, z. 13. durch Löten, verbunden werden kann. Dies ergibt nicht nur eine verwickelte und kostspielige Bearbeitung, besonders in Anbetracht der Tatsache, (1a13 der Durchmesser von Kondensatoren der in Frage kommenden Art häufig nur von der Größenordnung von i mm ist, sondern außerdem entstehen bei diesem Verfahren Materialverluste.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile behoben, indem von einem Körper ausgegangen wird. dessen isolierende und leitende Schichten um einen rohrförmigen Metallkern herum angebracht sind, in dein siclt Lötmetall befindet. Auch im Kondensat(irkerii, wie dieser sich durch eine den Querschnitt verringernde Bearbeitung ergibt, ist dann Lötmetall enthalten, und ein Kontaktdraht kann dann einfach an den Kern angelötet werden, indem ein zweckmäßig an einem Ende mit einer Spitze versebener Draht unter Er-,värmung in den mit Lot gefüllten Ilohlratim des Kerns geschoben wird.
\-orzugs,\eise wird außer dem Lötmetall auch ein Flußmittel für das Lot im rohrförmigen Kern angebracht. In diesem Fall wird sich beim .),nbringen des Kontaktdrahtes geschmolzenes Lötinetall in der Umgebung der Lötstelle über die Oberflache dieses Drahtes ausbreiten und es tritt keine wesentliche Vergrößerung des Kernquerschnitts an der Verbindungsstelle ein, wodurch eine leitende Verbindung zwischen dem Kern und dem leitenden -Mantel über die dazwischenliegende, häufig nur dünne, als Dielektrikum wirksame Isolierschicht hinweg entstehen könnte.
Zum Zwecke der Herstellung eines Kondensators geniiiß der Erfindung kann das nachfolgende Verfaltreii dienen.
In ein Kupferrohr mit einem Außendurchmesser von 15 mm, einem lichten Durchmesser von 13 mm und einer Länge von 200 mm, das in Fig. i mit i bezeichnet ist, wird ein Stück Lotdraht 2 gleicher Länge. jedoch mit etwas kleinerem Durchmesser als vier lichte Durchmesser des Rohrs i geschoben, das finit einem Kerl' 3 versehen ist, der aus einem Harzgemisch bestellt, das als Flußmittel beim Löten wirksam sein kann. Auch kann das Rohr i mit Lötmetall vergossen, nach Erstarrung eine Bohrung voll etwa io mm vorgesehen und diese mit einem Harzgemisch gefüllt werden. Darauf wird der erhaltene zusammengesetzte Körper unter Zuhilfenahme einer Häminermaschine zu einem Außendurchmesser von etwa io mm verarbeitet. Ein Stück des so erhaltenen Kernes wird, wie dies in Fig.2 dargestellt ist, gleichachsig in einem Kupferrohr .4 mit gleicher Länge, einem Außendurchmesser von 16 mm und einem lichten Durchmesser von 12 mm angebracht. Der zwischen diesen Metallteilen liegende Raum wird mit einem Isolierpulver . z. B. Mg0. ausgefüllt, das angedrückt wird. Darauf werden die Endflächen durch passende Kupferplatten 6 verschlossen. Der erhaltene Körper wird dann in einer Hämmermaschine zu einem Durchmesser von 8 mm verarbeitet, worauf er auf einen Außendurchmesser von 13 mm gezogen wird. Das erhaltene Produkt wird in Stücke von z. 13. 30 mm geteilt. Wie in Fig. 3 in größerem Maßstabe dargestellt, ergibt sich auf diese Weise eilt Kondensator. dessen Innenbelegung mit i i, das Dielektrikum finit 12 und die Außenbelegung mit 13 bezeichnet sind. Ein hf#reits verzinnter Kupferdraht 14 ist unter Heizung in den mit Löt- und Flußmittel gefüllten Ilohlraum 15 der Innenbelegung i i gescholten. Das Lot ist auf den Drahtgeflossen, wodurch sich eine in mechanischer und elektrischer Hinsicht gute Verbindung 16 ergibt. Schließlich ist an der .lußenltelegung 13 noch durch Löten oder Kleinnten eilt hontalctdi-altt 17 angebracht.

Claims

PATENT ANSPRUCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators, nach dein ein aus abwechselnd um einen Kern herum angebrachten, gleichachsigen Schichten aus Isoliermaterial und leitendem Material zusammengebauter Ki3i-lter einer den Querschnitt verringernden Bearbeitung unterworfen wird und das c-rltaltene Produkt in Stücke von der erwünschten Kapazität geteilt wird, dadurch gekennzeichnet, (1a13 ein rohrförmiger Metallkern, in (lein Lötmetall angebracht ist, verwendet wird und daß im Kern des durch die den Querschnitt verriitgeritde Bearbeitung erhaltenen Kondensators ein Koitaktdraltt dadurch befestigt wird, daß der Draht unter Erwärmung in den mit Uitinetall <gefüllten Hohlraum des Kerns gescholten wird.
2. Verfahren nach _`,nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur I_Ötntetall. sondern auch ein Flußmittel zum Löteii ]in 11ohlratint des Kerns angebracht wird.