DE82903C - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/015—Control of temperature without auxiliary power with mechanical sensing element not covered by groups G05D23/02 and G05D23/12
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- Temperature-Responsive Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene Vorrichtung besteht aus folgenden drei Haupttheilen:
dem Ventilregler (Fig. 1),
dem Wärmesteller (Fig. 2) und
. dem Temperaturrohr, mittelst dessen beide zu der Gesammtanordnung verbunden sind.
. dem Temperaturrohr, mittelst dessen beide zu der Gesammtanordnung verbunden sind.
Fig. 5 zeigt die Anordnung dieser Einrichtung bei einer Dampf- oder Wasserheizung,
Fig. 6 bei einem Gasheizofen. Bei Fig. 4 ist für den Durchgang des Heizmittels eine 'Art
Doppelsitzventil statt des einfachen Ventils bei Fig. ι angewendet.
Um die Wärmeabgabe an das Zimmer zu regeln, mufs die Durchflufsmenge des wärmetragenden
Mittels nach dem Heizkörper, dem Bedürfnifs entsprechend, vermehrt oder vermindert werden, einerlei, ob die wärmetragende
Flüssigkeit Dampf, Wasser oder Gas ist. Diesem Zwecke dient der Ventilregler (Fig. 1).
Der Einfachheit halber sei der Apparat für eine Dampfheizung beschrieben.
In der Dampfleitung D befindet sich das
Ventil V, dessen Ventilkegel von einem ringförmigen gufseisernen Schwimmer 5 beeinflufst
wird. .
Der innere Hohlring, in welchem sich der Schwimmer 5 bewegt, ist von einem äufseren
Hohlringe umgeben. Diese beiden ringförmigen Hohlräume enthalten Quecksilber und sind
unten mit einander verbunden. ;
Wird nun auf den äufseren Quecksilberspiegel
ein Druck ausgeübt, so hebt sich das Quecksilber
im inneren Ringe und damit auch der Schwimmer S, wodurch das Ventil mehr geschlossen
wird. Läfst der Druck auf den äufseren Quecksilberspiegel nach, so hebt sich derjenige im äufseren Ringe, im inneren senkt
sich das Quecksilber, ebenso der Schwimmer S, welcher somit das Ventil öffnet.
Ueber dem äufseren Quecksilberringe steht nun ein Gemisch von Glycerin und Wasser,
welches auch das Temperaturrohr, den Wärmesteller und die Verbindungsrohre r r anfüllt.
Der Wärmesteller besteht im wesentlichen aus einem gufseisernen Gehäuse, welches in
seinem Innern ein Aufsengewinde für das Innengewinde des Kolbens K besitzt. Der Kolben
ist äufserlich gut polirt, und der Hohlraum des Stellers wird durch eine Stopfbüchse gegen die
äufsere Luft abgedichtet. Der Wärmesteller wird derartig in die Zimmerwand eingelassen,
dafs die vordere Abdeckplatte, welche die Theilung trägt, den Tapetenrand deckt. An
dieser Platte ist der Zeiger derart befestigt, dafs er an der Drehbewegung, nicht aber an der
axialen Bewegung des Kolbens K theilnimmt. Der Zeiger ist aufserdem für das erste richtige
Einstellen mittelst eines Schräubchens justirbar.
Bei der gezeichneten Construction hat der Kolben Linksgewinde, zu dem Zwecke, die
Theilung im Sinne des Uhrzeigers steigend zu erhalten. Bei einer Rechtsdrehung wird aho
der Kolben herausgeschraubt und hierdurch der Hohlraum des Stellers vergröfsert. Dieser
Volumenvergröfserung entsprechend tritt ein Their der Flüssigkeit aus dem Temperaturrohre
in den Steller und aus dem äufseren Hohlringe des Reglers in das Temperaturrohr; im
äufseren Hohlraum hebt sich das Quecksilber, im inneren senkt es sich, somit auch den
Schwimmer, wodurch das Ventil mehr geöffnet wird. ,
Durch Drehung des Zeigers auf einen höheren Temperaturgrad wird also das Ventil für die
Heizflüssigkeit mehr geöffnet und umgekehrt durch Drehung des Zeigers auf eine niedrige
Temperatur das Ventil mehr geschlossen.
Für die verschiedensten Heizsysleme ist es höchst erwünscht, den . gröfsten freien Querschnitt des Ventils während des Probeheizens
einstellen zu können, z. ß. bei Dampfheizungen mit offenem Condenswasserrohrsystem. Zu
diesem Zwecke besitzt das Ventil eine Führungsschraube a, welche beim Probeheizen so eingestellt wird, dafs bei Dampfheizungen die gesammte
Dampfmenge im Heizkörper condensirt, damit kein Ueberschufs von Dampf durch die
Condensleitung von unten in einen benachbarten Heizkörper treten und dort Geräusch
verursachen kann.
Der Hohlraum des Temperaturrohres, welches z. B. auf der Scheuerleiste im Zimmer
verlegt ist, wird so bemessen, dafs die Volumenvergröfserung der im Rohr enthaltenen Glycerinmischung
bei i° Temperaturzunahme genau so viel beträgt, wie die Volumenveränderung des
Stellers bei Drehung des Zeigers um i°. Wird z. B. bei dieser Drehung um i° der Theilung
das Volumen um ι cbcm verändert, dann mufs das Temperaturrohr so-abgemessen sein, dafs
bei i.° Temperaturveränderung eine Volumenveränderung der Flüssigkeit um ι cbcm eintritt.
Die Wirkungsweise der ganzen Einrichtung ist folgende:
Angenommen, es sei die Temperatur auf + 5° eingestellt gewesen, und man will nun
eine Wärme von +18,5° haben, so stellt man den Zeiger auf diese Temperatur ein. Dadurch
wird ein dieser Einstellung entsprechendes Volumen Glycerinmischung von dem Regler
(Fig. i) nach dem Steller (Fig. 2) verdrängt. Der Quecksilberspiegel im inneren Hohlringe
(Fig. r) senkt, und das Ventil öffnet sich auf
seinen gröfsten Querschnitt, wobei die Führungsschraube α den Ventilkegel und den Schwimmer
S stützt.
Der Heizkörper füllt sich nun völlig mit
Dampf, die Zimmertemperatur steigt, das GIyceringemisch
im Temperaturrohre erwärmt sich ebenfalls und dehnt sich aus; allmälig steigt
demgemäfs auch der Quecksilbörspiegel im inneren Hohlringe. Da aber die Zimmer-'
temperatur erheblich niedriger war als die nunmehr eingestellte, so folgt 'anfänglich der
Schwimmer S noch nicht dieser steigenden Bewegung, erst dann, wenn die Zimmertemperatur
die eingestellten Grade fast erreicht hat, ist der Quecksilberspiegel im inneren Hohlringe
so weit gestiegen, dafs der Schwimmer ebenfalls steigt und den Ventilquerschnitt mehr verengt.
Der Schwimmer, dessen Bewegung einerseits durch die Führungssc.hraube a, andererseits
durch das Anliegen des Ventilkegels begrenzt ist, kann also nur innerhalb enger Grenzen
dem Stande des Quecksilbers folgen. Wenn daher vielleicht durch andere Wärmequellen
(Gasbeleuchtung oder Menschenansammlung) die Zimmertemperatur über die eingestellten
Grade steigen sollte, so kann sich auch der Schwimmer S nur bis zur Schlufsstellung des
Ventilkegels heben; eine weitere Wärmesteigerung würde nur die Wirkung haben, dafs der
Quecksilberspiegel im inneren Hohlringe weiter steigt und den Ventilkegel fester an seinen Sitz
andrückt. .. j
Ebenso steigt das Quecksilber im inneren Hohlringe über diejenige Höhe, innerhalb deren
der Schwimmer S der Bewegung folgt, wenn man die Wärme auf eine niedrigere Temperatur
einstellt. Erst dann, wenn die Zimmertemperatur so weit gesunken ist, dafs sie die eingestellten
Grade erreicht, erst dann findet eine Bewegung des Schwimmers abwärts statt.
Bei dem Regler (Fig. 1) könnte ebensowohl das zu regelnde Ventil oberhalb des Schwimmers
angebracht und dadurch die Construction vereinfacht werden. Die hier gezeichnete Anordnung
ist namentlich mit Rücksicht darauf für die Ausführung bestimmt, dafs etwaige vom
Dampf oder Wasser mitgeführte Verunreinigungen, namentlich von den Rohrdichtungen
herrührende Mennigetheilchen vom Quecksilber ferngehalten werden sollen.
Das Quecksilber dient lediglich als reibungslose Stopfbuchse.
Die von den Temperaturschwankungen nutzbar gemachte Kraft zur Bewegung des Ventils
entstammt der Füllung des Temperaturrohres. Es können hierfür die Verschiedensten Flüssigkeiten
gewählt werden, doch ist einer Glycerinmischung deshalb der Vorzug gegeben, weil es
den Kolben K des Stellers leicht, beweglich macht und nicht gefriert, wenn, z. B. bei
Schulen in den Weihnachtsferien, die Heizung aufser Betrieb ist. / '-■■''■". '...'· ■
Für die Aufnahme der Ausdehnungsflüssigkeit ist deshalb ein Rohr gewählt, weil dieses durch
seine relativ grofse Oberfläche für einen schnellen Temperaturaustausch Gewähr leistet und sich
bequem und unauffällig auf der Scheuerleiste unterbringen läfst. Ein flaches Hohlgefäfs oder
ein aus zwei in einander geschobenen Gylindern gebildetes Hohlgefäfs werden ebensowohl Verwendung
finden können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Temperaturregler mit Gradeinstellung, bestehend aus dem Ventilregler (Fig. i), bei welchem das durch' die Justirschraube α in seinem Hube begrenzte Regelungsventil durch einen Schwimmer 5 beeinflufst wird, und aus dem Wärmesteller (Fig. 2 und 3), die unter einander durch das mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte Temperaturrohr derart verbunden sind, dafs bei der Stellung des Zeigers ein entsprechendes Volumen Ausdehnungsflüssigkeit von dem Regler in den Steller fliefst, wobei sich der Quecksilberstand im inneren Hohlringe des Reglers senkt und das Ventil für den Durchlafs des Heizmittels öffnet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.DERUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRÖCKEBEI.Lλ'&ώ^
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82903C true DE82903C (de) |
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ID=355279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT82903D Active DE82903C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE82903C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1266597B (de) * | 1967-04-25 | 1968-04-18 | Danfoss As | Thermostatisches Ventil |
-
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---|---|---|---|---|
DE1266597B (de) * | 1967-04-25 | 1968-04-18 | Danfoss As | Thermostatisches Ventil |
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