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Gas- und Wasserzählerstütze Zum Abstützen von Gas- und Wasserzählern
an der Wand hat man schon Zählerstützen vorgeschlagen, die aus einem Tragwinkel
bestehen, dessen einer Schenkel zum Befestigen an der Wand dient, während der andere
Schenkel als Träger für den Zähler herangezogen wird.
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Derartige Stützen sind an sich wohl sehr einfach in der Herstellung,
sie haben jedoch den Nachteil, daß die erzielte Zählerabstützung nur sehr mangelhaft
ist, und zwar deshalb, weil diese Stützen nur das Gehäuse des Gas- bzw. Wasserzählers
von unten her abstützen, während die Zu- und Ableitungsstutzen an diesen Zählern
in keiner Weise gegen die unvermeidlich in der Praxis auftretenden Rohrleitungs-
und Montagespannungen geschützt sind.
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Es sind auch schon Anschlußplatten bekannt, von denen nicht nur die
auftretenden Spannungen aufgenommen und somit vom Zähler ferngehalten werden, sondern
die gleichzeitig zwei drehbare Winkelabzweigstücke aufweisen, die es ermöglichen,
daß man am Standort der Zähler eine Anzahl unter sich verschiedener Zu- und Ableitungswege
der Rohrleitungen, d. h. die kürzesten Leitungswege, wählen kann.
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Die Erfindung betrifft nun eine neuartige Gas-und Wasserzählerstütze,
die nicht nur äußerst einfach in der Herstellung, sondern auch billig und vor allen
Dingen sehr zweckmäßig ist, wobei das Zählergehäuse nicht mehr unterhalb, sondern
links und rechts seitlich, unmittelbar an den Ein- und Auslaßstutzen oder an deren
Verschraubungen abgestützt und befestigt wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführung besteht die Stütze aus einem
U-förmig gebogenen Bügel,
wobei der die beiden freien Schenkel verbindende
Steg als Halter für die Befestigung an einer Wand, Mauer 0. dgl. und die freien
Schenkel selbst als Lager für das Zählergerät dienen. Beide Schenkel oder auch nur
einer derselben sind für die Lagerung der Zu- und Abgangsstutzen mit nach außen
offenen Einführungsschlitzen versehen.
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Dabei ist die Ausführung so getroffen, daß die Lagerstellen der Schenkel
zur Aufnahme der Gewindeteile der Zu- und Abgangsstutzen dienen und beiderseits
eines jeden Schenkels auf dem Gewindeteil eine Feststell- und eine Gegenmutter sitzen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführung ist diejenige, gemäß welcher
die Schenkel mit kreis-oder andersförmigen Durchbrüchen versehen sind, in die auf
den Gewindeteilen der Zu- und Abgangsstutzen sitzende Muttern mit stirnseitigem
Konus eingreifen.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der nachfolgenden Beschreibung
und der Zeichnung erläutert. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem
Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
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Fig. I stellt in Seitenansicht die bekannte Ausführung dar bei einem
Gasmesser; Fig. 2 zeigt in Draufsicht die Lagerung eines Wassermessers; Fig. 3 ist
eine Seitenansicht der Fig. 2 von links gesehen, während Fig. 4 eine Seitenansicht
von rechts gesehen darstellt; Fig. 5, 6 und 7 zeigen in Vorderansicht drei verschiedene
Ausführungsbeispiele der Befestigungsschlitze, während Fig. 8 eine Draufsicht auf
die Lagerung eines Gasmessers darstellt; Fig. g zeigt in geschnittener Seitenansicht
die Stütze für sich allein; Fig. 10 stellt in Draufsicht eine Gegenmutter dar, während
Fig. II in Draufsicht eine Mutter mit Konus zeigt.
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In Fig. 1 ist die alte Ausführung dargestellt, und es zeigt diese
Figur, wie ein Tragwinkel an einer Wand I befestigt ist. Der eine Schenkel 2 ist
mit Hilfe von Schrauben 3 an der Wand 1 befestigt, während auf dem anderen Schenkel
4 ein Stützbrett 5 liegt, auf das ein Gasmesser 6 aufgestellt ist.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 besteht die Stütze
aus einem U-förmigen Bügel, wobei der die freien Schenkel 7 und 8 verbindende Steg
g als Halter für die Befestigung an einer Wand 1, z. B. mit Hilfe von Anketschrauben
lo, dient. Die Schenkel 7, 8 können entweder mit einer geschlossenen Öffnung 1 1
(Fig. 3) oder mit einer vorn offenen Öffnung 12 (Fig. 4) versehen sein; im letzteren
Falle entsteht ein Einführungsschlitz.
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In diesen Öffnungen ii und 12 sind nun die Ein-und Ausgangsstutzen
I3 und 14 eines Wasserzähler.s 15 gelagert und mit Hilfe von Muttern I6 und Gegenmuttern
17 verschraubt. Auf diese Art ist der Wasserzähler 15 mit den einfachsten Mitteln
in sich starr, aller trotzdem spannungsfrei installiert.
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Der Steg g des U-förmigen Bügels 7, 8, 9 liegt bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2 bis 4 in einem Abstand von der Wand I, und es ist erforderlich,
daß die Stegplatte g samt dem Zähler 15 in waagerechter Richtung installiert wird.
Es müssen also auch die Befestigungsschrauben 10 genau waagerecht liegen, was aber
bei Mauerfugen sehr oft nicht möglich ist. Um den Ungenauigkeiten bei der Montage
ausweichen zu können, ist der Stegteil 9 mit nach verschiedenen Richtungen verlaufenden
Befestigungsschlitzen für den Durchgang von Befestigungs- und Verankerungsschrauben
versehen. So zeigt Fig. 5 eine Stütze, wobei der Stegteil g einesteils mit einem
waagerechten Schlitz I8 und andernteils mit einem senkrecht verlaufenden Schlitz
19 ausgestattet ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 zeigt, wie der Stegteil
g Schlitze 20 in T-Form aufweist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig.
7. Hier hat der Stegteil 9 Befestigungsschlitze 2I, die in Kreuzform angeordnet
sind. Diese eigenartige Ausbildung bzw. Anordnung der Befestigungsschlitze ermöglicht
es, die Stütze 7, 8, 9 jeweils dem Mauerwerk so anzupassen, daß die Bohrungen 11
und 12 der U-förmigen Stütze stets waagerecht liegen.
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Um auch bereits fertige Installationen noch nachträglich mit dieser
neuen Stütze ausrüsten zu können, ist gemäß Fig. 4 die eine Bohrung 12 des Schenkels
8 vorn offen, so daß mit Leichtigkeit der Stutzen 14 eingeführt werden kann.
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Während das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Anordnung eines Wassermessers
zeigt, ist in Fig. 8 an Stelle eines Wassermessers ein Gasmesser 22 angenommen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die beiden Schenkel 23 des U-förmigen Bügels
23, 24 mit Einführungsschlitzen 25 versehen, die nach hinten bei 26 erweitert sind.
Diese Erweiterung ist gemäß Fig. g rund, sie kann aber auch eine andere Form aufweisen.
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Zur axialen Zentrierung des Wasser- oder Gaszählers innerhalb der
beiden Schenkel 7, 8 (Fig. 2) bzw. 23, 23 (Fig. 8) können die in Fig. 2 dargestellten
glatten Muttern I7, I7 an der Stirnseite mit einem Konus versehen sein. Eine solche
Mutter 27 ist in Fig. 11 in Ansicht und in Fig. 8 (linke Seite) im Schnitt gezeichnet.
Die Mutter 27 ist mit einem Konus 28 versehen, während die Schenkel 23, 23 erweiterte
Bohrungen 26 aufweisen. Die Folge davon ist, daß beim Anziehen der beiden Muttern
27 deren Konus 28 sich in die erweiterten Bohrungen 26 einspielen, wodurch eine
axiale Zentrierung des Gas- oderWasserzählers innerhalb der Zählerstütze selbsttätig
erreicht wird. Nach dem Festziehen der beiden glatten Gegenmuttern 30, die auf dem
Stutzen 3I des Gasmessers sitzen, wird eine starre, aher spannungsfreie Zählerinstallation
gewährleistet.