DE828276C - Anstrichmittel - Google Patents

Anstrichmittel

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DE828276C
DE828276C DEC1081A DEC0001081A DE828276C DE 828276 C DE828276 C DE 828276C DE C1081 A DEC1081 A DE C1081A DE C0001081 A DEC0001081 A DE C0001081A DE 828276 C DE828276 C DE 828276C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
paints
binder
styrene
pigmented
Prior art date
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Expired
Application number
DEC1081A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Klein
Dr Ludwig Setzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D125/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D125/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C09D125/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C09D125/08Copolymers of styrene
    • C09D125/10Copolymers of styrene with conjugated dienes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Anstrichmittel Bekanntlich kann man wässerige Dispersionen von Polymerisaten, z. B. der Acrylsäureester oder der Vinylester, gegebenenfalls unter Zusatz von Emulgatoren und Weichmachungsmitteln, zur Herstellung von Anstrichmitteln verwenden, indem man sie mit Pigmenten versetzt. Während ein zur Herstellung von Innenanstrichen geeignetes Anstrichmittel dieser Art bis zu 6 bis 8 Teile Pigment auf ein Teil wässerige Dispersion enthalten kann, wendet man in Anstrichmitteln für Außenanstrich nur 1/= bis i'/: Teile Pigment an.
  • Es wurde nun gefunden, daß die wässerigen Dispersionen von mit Alterungsschutzmitteln versetzten Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten, die überwiegende Mengen Styrol enthalten (im fblgenden kurz Binder genannt), vorzügliche Anstrichmittel darstellen. Derartige Binder können durch Emulsionspolymerisation nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, wobei der Butadiengehalt beispielsweise zwischen 45 und io Teilen und der Styrolgehalt zwischen 55 und go Teilen schwanken kann. Zweckmäßig arbeitet man mit konzentrierten, z. B. 30% und mehr Mischpolymerisat enthaltenden Bindern. Da die Härte der Mischpolymerisate mit steigendem Styrolgehalt zunimmt, kann man durch geeignete Auswahl der Mischpolymerisate die Oberflächenhärte der herzustellenden Anstriche in weiten Grenzen abändern. Erforderlichenfalls läßt sich die Oberflächenhärte auch noch durch Zusatz von Weichmachungsmitteln, z. B. Ester, wie Phthalate usw., beeinflussen. Die Mitverwendung von Weichmachungsmitteln empfiehlt sich besonders bei Mischpolymerisaten mit hohem Styrolgehalt. Man kann die Weichmachungsmittel dem Binder dadurch einverleiben, daß man eine Mischung aus r-mulgator und Weichmachungsmittel unter Rühren einträgt. Man kann aber auch so arbeiten, daß man die Mischung aus Emulgator und Weichmachungsmittel zunächst in einer geringen Menge Wasser emulgiert und die erhaltene Emulsion in den Binder einrührt. In letztem Falle kann man die anzuwendende Emulgatormenge etwa auf die Hälfte der bei der zuerst erwähnten Arbeitsweise benötigten Menge vermindern.
  • Als Alterungsschutzmittel für das Mischpolyinerisat können beispielsweise Phenyl-ß-naphthylamin oder o-Kresylcamphan verwendet werden, die bereits in geringen Mengen, z. B. o,5 bis i °/o, eine ausreichende Stabilisierung der Mischpolymerisate gewährleisten.
  • Über die Anwendung der gemäß der Erfindung hergestellten Anstrichmittel seien folgende Angaben gemacht: Auf stark saugenden, stark verbrauchten, mit Gips verputzten Wänden arbeitet man etwa wie folgt: Nach dem Ab,%vaschen des alten Anstriches mit viel Wasser wird mit einem il,i', \\'asser im Verhältnis i : i verdünnten Binder vorgestrichen, wobei man ein Mischpolymerisat mit z.B.8oTeilenStyrol verwendet. Nach de-niTrocknen wird mit einem etwa 7o Teile Stvrol enthaltenden Binder, der im Verhältnis 1 :.4 bis 5 pigmentiert wurde, überstrichen. Darauf wird ein weiterer Anstrich mit einem ebenfalls etwä 7o Teile Styrol enthaltenden Binder, der im Verhältnis i : 14 bis 18 pigmentiert ist, aufgebracht. Die Anstriche sind gut deckend und wischfest.
  • Auf normal saugenden, normal verbrauchten @Vänden mit Kalkverputz ist im allgemeinen ein Vorstreichen nicht notwendig. Die mit Wasser gut abgewaschene Wand wird mit einem beispielsweise 7o Teile Styrol enthaltenden Binder, der im Verhältnis i :4 bis 5 pigmentiert wurde, gestrichen. Nach dem Durchtrocknen wird nochmals mit einem Binder, der im Verhältnis i : 14 bis 18 pigmentiert wurde, überstrichen.
  • Auf schwach saugenden, normal verbrauchten \Viinden mit Kalkverputz kann man bereits mit einmaligem Anstrich einen gut deckenden, gleichmäßig trocknenden und wischfesten Anstrich erhalten, "venn man einen im Verhältnis i : 10 bis 14 pigmentierten Binder verarbeitet.
  • Außenanstriche erhält man, wenn man nach dem Vorstreichen mit einem Binder, der mit 1/z bis i Teil Wasser verdünnt wurde, zunächst einen im Verhältnis i : i bis 11/z pigmentierten Binder verwendet und beim zweiten Anstrich einen solchen, der im Z'erhältnis i : 11/z bis 2 pigmentiert ist. Der erhaltene Anstrich ist lichtecht und wasserfest und besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Luft-und Alterungserscheinungen.
  • Um die Anstrichmittel streichfertig zu machen, ist es zweckmäßig, als Verdünnungsmittel einen stark mit Wasser verdünnten Binder zu verwenden. Ein Verdünnen mit Wasser allein ist weniger zweckmäßig.
  • Die erhaltenen Anstrichmittel zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß sie bei geeigneter Auswahl des Mischpolymerisates bereits ohne Zusatz von Weichmachungsmitteln geschmeidige, zügige und sehr stark pigmentierbare Anstrichmittel geb.-il. Man kann sie auf Verputz, Beton, Stein, ferner zur Herstellung von Plastiken sowie Spachtelmassen usw. verwenden.
  • Sie eignen sich ferner (verdünntoderunverdünnt) zur Herstellung von Grundierungen für Fußbodenlackierungen, weiterhin zum Vorstreichen von Sockelflächen, die lackiert werden sollen, sowie zum Überstreichen von Sockelplastiken, wobei im letzten Falle ein angenehmer Seidenglanz erzielt wird.
  • In den nachstehenden Beispielen wird die Herstellung der Anstrichmittel erläutert. Die Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i ioo Teile einer wässerigen 3oo/oigen Dispersion eines durch Emulsionspolyinerisation von 9o Teilen Styrol und io Teilen Butadien erhaltenen Mischpolymerisates, das i °/o o-Kl-esy@lcamphan enthält, werden mit einer Mischung aus 7 bis io Teilen eines Emulgators, z. B. mit 3 bis 5 -\10l Äthylenoxyd oxäthyliertes Stearinsäureinollo@itllanolamid oder ammoniakalisch aufgeschlossenem Kasein, und 25 Teilen eines Weichmachungsmittels, z. B. Dibutyl- oder Dioctylphthalat, unter gutem Rühren versetzt. Emulgiert man die 25 Teile Weichmachungsmittel vor der Zugabe zur wässerigen Dispersion in 2 bis 2,5 Teilen Wassser, so kann man die Emulgatormenge auf 3 bis 5 Teile verringern. Man erhält einen für die Herstellung von Anstrichmitteln geeigneten Binder. Beispiel e ioo Teile einer wässerigen 3oo/oigen Dispersion eines durch Emulsionspolymerisation von 8o Teilen Styrol und 2o Teilen Butadien erhältlichen Mischpolymerisates, das i o/o o-Kresylcamphan enthält, werden mit einer Mischung aus 5 bis 7 Teilen eines Emulgators (s. Beispiel i) und 12 Teilen eines Weichmachungsmittels (s. Beispiel i) unter gutem Rühren versetzt. Die erhaltene wässerige Dispersion kann nach der Pigmentierung als Anstrichmittel verwendet werden. Bei spiel3 ioo Teile einer wässerigen 3oo/oigen Dispersion eines durch Emulsionspolymerisation von 7o Teilen Styrol und 3o Teilen Butadien erhältlichen Mischpolymerisates, das i °/o o-Kresylcamphan enthält, werden unter Rühren mit 3 bis E Teilen eines Emulgators (s. Beispiel i) oder 2 bis 4 Teilen ammoniakalisch aufgeschlossenem Kasein vermischt. Man pigmentiert in der gewünschten Weise und erhält ein 21nstrichmittel.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRI C ü:
DEC1081A 1948-10-02 1948-10-02 Anstrichmittel Expired DE828276C (de)

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DEC1081A DE828276C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Anstrichmittel

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DE (1) DE828276C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1163474B (de) * 1953-02-20 1964-02-20 Firestone Tire & Rubber Co Gefrierbestaendige, waesserige Anstrichfarben
DE1224428B (de) * 1960-04-28 1966-09-08 Bayer Ag UEberzugs- und Impraegniermittel auf der Grundlage von waesserigen Mischpolymerisatemulsionen

Cited By (2)

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DE1163474B (de) * 1953-02-20 1964-02-20 Firestone Tire & Rubber Co Gefrierbestaendige, waesserige Anstrichfarben
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