DE828183C - Klinkengesperre - Google Patents

Description

• Bei Klinkengesperren greift bekanntlich eine Klinke in ein Zahnrad ein und sperrt die Bewegung des Rades in einer Richtung. Damit die Klinke sich tatsächlich in die Zähne des Rades einlegt und dort verbleibt, sind die Klinken mit Federn oder mit einer Gewichtsbelastung ausgerüstet. Weder das eine noch das andere Mittel stellt hinreichend sicher, daß die Klinke, solange dies erwünscht ist, im Eingriff bleibt. Erschütterungen, Verbringen der gesamten Einrichtung in eine Lage, in der die Klinke unter Einfluß der Schwerkraft ausrasten kann, und äluiliches können dazu führen, daß die Klinke ungewollt ausrastet. Eine Federbelastung hat außerdem den Nachteil, daß die Federspannung durch langen Gebrauch nachläßt.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile bekannter Klinkengesperre vermieden, indem ein Haftdauermagnet im Klinkenzahn vorgesehen wird. Der Dauermagnet kann dabei verschiedene Formen annehmen. Es kann ein Stabmagnet sein, der mit beiden Polen gleichzeitig auf das Klinkenrad einwirkt. Der Stabmagnet kann aber auch so angeordnet werden, daß er nur mit einem Pol in der Klinkenfläche liegt und mithin auch nur ein Pol auf das Rad einwirkt. In jedem Falle muß das Klinkenrad aus ferromagnetischem Werkstoff bestehen, während die Klinke selbst aus beliebigem Werkstoff hergestellt sein kann. Wenn die Klinke selbst ferromagnetisch ist, so ist es zweckmäßig, den Dauermagneten magnetisch isoliert einzusetzen, damit ein Kurzschluß der magnetischen Kraftlinien verhindert wird.
• Besonders vorteilhaft ist es, einen Dauermagneten zu verwenden, der ineineWeicheisenhülsem@itnichtferromagnetischer Auskleidung magnetisch leitend eingesetzt ist.
• In der Zeichnung ist in Abb. i perspektivisch eine solche bevorzugte Ausführungsform dargestellt; Abb. 2 zeigt den Magneten mit seiner Hülse im Schnitt.
• Mit dem Klinkenrad i wirkt in an sich bekannter Weise die Klinke 2 zusammen. Um zu erreichen, daß die Klinke 2 im eingerasteten Zustand auf dem jeweiligen Zahn 3 liegenbleibt, ist in der Klinke der Dauermagnet 4 vorgesehen. Die Form des Datiermagneten ergibt sich aus Abb. 2. Der eigentliche Magnet 5 in Form eines Rundstabes ist in der Achsrichtung magnetisiert und gemäß dem Beispiel so in die Weicheisenhülse 6 eingesetzt, daß sein Südpol mit ihr in magnetisch leitender Verbindung steht. Die Hülse 6 ist außerdem im anfragenden Teil mit einer Schicht 7 aus nichtferromagnetischem Werkstoff ausgekleidet.
• Das oben offene Ende der Hülse und die Oberkante des Magneten 5 liegen in der Eingriffsfläche der Klinke 2, und die magnetischen Kraftlinien, die vom Nordpol des Magneten ausgehend in die Hülse 6 zurücklaufen, bewirken eine kräftige magnetische Haftwirkung zwischen Klinke 2 und Zahn 3, die die Klinke in jeder Lage und gegen Erschütterungen festhält.
• Der in die Hülse 6 eingesetzte Dauermagnet hat den Vorzug, nur am oberen offenen Ende der Hülse Magnetismus zu zeigen, während im übrigen der Magnetismus vollkommen abgeschirmt ist, so daß eine solche Einrichtung selbst dort verwendet werden kann, wo es darauf ankommt, Getriebeteile vollkommen urmagnetisch zu halten, wie beispielsweise im Uhrgn- und Instrumentenbau. Im übrigen ist ein solches Klinkengesperre ganz allgemein im Maschinenbau, beispielsweise auch bei ganz schweren Klinken, anwendbar.
• In vorkommenden Fällen ist es selbstverständlich möglich, mehrere solcher Magnete gemeinsam vorzusehen, und es ist ferner möglich, Abwandlungen zu treffen, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. An Stelle der verschiedenen Stabmagnete mit oder ohne Weicheisenhülse können auch Dauermagnete verwendet werden, die hufeisenartig gefot nit sind und mit ihren Polschenkeln in die Eingriffsfläche der Klinke 2 hineinragen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klinkengesperre, gekennzeichnet durch einen Haftdauermagneten im Klinkenzahn.
2. 2. Klinkengesperre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in eine Weicheisenhülse mit nichtferromagnetischer Auskleidung magnetisch leitend eingesetzten Dauermagneten.