DE827217C - Anordnung zur Verhuetung von Dauersignalgebung bei Hysteresisspitzenzaehlern mit Signalkontakt - Google Patents

Description

• Bei der Durchführung eines Spitzenzählertarifs, bei dem der oherhalb einer bestimmten Leistungsgrenze entnommene Verbrauch ausschließlich oder in anderer Weise verrechnet wird, als der unterhalb dieser Grenze liegende Verbrauch, verwendet man häufig Signalgeräte, die dem Verbraucher die Uberschreitung der Leistungsgrenze anzeigen, beispielsweise durch ein akustisches Signal Bei marktgängigen Spitzenzählern, die ein mechanisches Spannwerk zur Unterdrückung des Zählerlaufs unterhalb der genannten Leistungsgrenze haben, kann ohne weiteres das Spannwerk selbst für die Signalgabe herangezogen werden, indem es im aufgeladenen Zustand einen Signalkontakt schließt. Der Kontakt wird nur dann betätigt, wenn der Zähler läuft oder zu laufen droht. Sinkt die Leistung unterhalb der angegebenen Grenze, läßt also das Zählerdrehmoment nach, dann entlädt sich das Spannwerk, und es wird kein Kontakt mehr gegeben. Es besteht also nicht die Gefahr, daß der Zähler ohne Grund einen Dauerkontakt gibt.
• Schwieriger werden für die Signalgabe die Verhältnisse bei den neuerdings auf den Markt kommenden Hysteresisspitzenzählern, bei denen durch eine Hysteresisbremse der Lauf des Zählers unterhalb einer bestimmten Leistungsgrenze verhütet wird. Bringt man hier an dem Zähler einen Kontaktfinger o. dgl. an, in dessen Weg ein Signalkontakt ragt, dann wird zwar bei laufendem Zähler der 5 ignalkontakt fortgesetzt betätigt. Wenn aber der Zähler nach Unterschreitung der Leistungsgrenze gerade in der Stellung stehen bleibt, in der der Finger den Kontakt schließt, wird ganz unnötigerweise ein Dauerkontakt gegeben.
• Die Erfindung beseitigt diesen Mangel. Erfindungsgemäß wird ein vom Signalkontakt betätigtes Signalgerät benutzt, das sowohl im eingeschalteten als auch im abgeschalteten Zustand eine Ruhestellung aufweist und nur beim Übergang von der einen zur anderen Ruhestellung ein Signal gibt. Man kann also beispielsweise einen Wechselstromwecker als Signalgerät benützen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt.
• Auf der Welle I eines Hysteresisspitzenzählers 2 sitzen Schaltfinger 3, in deren 13ahn ein Signalkontakt 4 ragt. Mit diesem Kontakt liegt ein ?rlagnet 5 einer Klingel 6 in Reihe, der im eingeschalteten Zustand einen Anker 7 unter t'herwindung der Kraft einer Rückzugsfeder S anzieht. An dem Anker ist abgefedert ein Klöppelg angebracht, der sich zwischen zwei Glocken 10 bewegen kann. Die Anordnung wird von einer Gleichstrombatterie 1 1 gespeist. An Stelle der Gleichstrombatterie kann auch eine Wechselstromquelle, beispielsweise ein Klingeltransformator treten, wenn nur die Frequenz so hoch ist, daß der Anker und Klöppel des Gerätes dieser nicht folgen können, diese Voraussetzung ist bei der technischen Frequenz von 50 Hz ohne weiteres erfüllt.
• Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Wenn bei Überschreitung der vorgeschriebenen Leistungsgrenze der Spitzenzähler läuft, wird durch die Finger 3 der Kontakt 4 periodisch geschlossen und dadurch der Magnet periodisch ein- und ausgeschaltet.
• Anker 7 und Klöppel g schwingen deshalb hin und her. Der Klöppel g schlägt dabei gegen die Glocken 10. Bleibt der Zähler bei geöffnetem Kontakt 4 stehen, dann wird kein Signal gegeben. Aber auch wenn der Zähleranker in der Stellung stehenbleibt, in der gerade ein Finger 3 den Kontakt 4 geschlossen hält, unterbleibt eine Signalgabe, weil dann der Anker 7 in der Ansprechstellung verharrt, der Klöppel 9 also in Ruhe ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Anordnung zur Verhütung einer Dauersignalgabe, bei in der Signalal)gal)estellung stehenbleibendem Anker eines Hysteresisspitzenzählers mit Signalkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Signalkontakt betätigte Signalgerät (6) sowohl im eingeschalteten als auch im abgeschalteten Zustand eine Ruhestellung aufweist und nur beim Übergang von der einen zur anderen Ruhestellung ein Signal gibt.