DE827184B - Sicherheitszundvorrichtung mit einer Zundltiter zum Anzünden mehrerer Bren ner oder Brenneranlagen - Google Patents

Sicherheitszundvorrichtung mit einer Zundltiter zum Anzünden mehrerer Bren ner oder Brenneranlagen

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DE827184B
DE827184B DE1949H0001032 DEH0001032 DE827184B DE 827184 B DE827184 B DE 827184B DE 1949H0001032 DE1949H0001032 DE 1949H0001032 DE H0001032 DEH0001032 DE H0001032 DE 827184 B DE827184 B DE 827184B
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gas
gas valve
conductor
safety
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DE1949H0001032
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Hegwcm Stuttgart Bad Cannstatt Georg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitszündvorrichtung mit einer Zündleiter zum Anzünden mehrerer benachbarter Brenner oder Brenneranlagen, deren Gaszufuhrleitung von einem Hauptgasventil o. dgl. gesteuert wird, dessen öffnen durch einen willkürlich herbeizuführenden Einschaltvorgang eingeleitet wird, welches jedoch erst durch ein von einer Gasflamme beheiztes Fühlorgan vollständig geöffnet und von diesem Fühlorgan in der Offenstellung gehalten wird, während nach Erlöschen der das Fühlorgan beheizenden Gasflamme das Hauptgasventil selbsttätig geschlossen wird und dabei die Gaszufuhr zu sämtlichen Brennern absperrt.
Dem Bekannten gegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan, welches das Hauptgasventil beeinflußt, an dem der Anzündstelle der Zündleiter entgegengesetzten Ende derselben angeordnet ist und von mindestens einer am Ende der Zündleiter brennenden Flamme beheizt wird.
Hierdurch wird erreicht, daß das Hauptgasventil nur dann geöffnet werden kann, wenn die Zündleiter vollständig durchgezündet hat, so daß das nach öffnen des Hauptgasventils aus den Hauptbrennern strömende Gas mit Sicherheit an sämtlichen Brennern entzündet wird und kein gefährliches Verpuffungsgemisch durch unverbrannt ausströmendes Gas entstehen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der
nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen enthalten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt
Abb. ι eine schematisch dargestellte Gasheizanlage mit mehreren Brennern und einer Zündleiter und
Abb. 2 eine der Abb. ι entsprechende Gasheizanlage mit einem anderen Ausführungsbeispiel einer Zündleiter.
Nach Abb. ι ist in der Gaszuführungsleitung ein von Hand zu bedienendes Gasabsperrventil 2 angeordnet, dem ein als Thermomagnetventil ausgebildetes Hauptgasventil 3 nachgeschaltet ist, dessen Öffnungsvorgang durch Bedienen eines Druckknopfes 4 eingeleitet wird. An die von dem Hauptgasventil 3 ausgehende Brennerleitung 5 sind die Brenner 6 der Gasheizanlage angeschlossen. An das Hauptgasventil ist noch in an sich bekannter Weise eine Zündgasleitung 7 angeschlossen, deren Verlängerung als Zündleiter 8 ausgebildet und durch den Brennraum 9 hindurch und an sämtlichen Brennern vorbeigeführt ist. In der einen Abschlußwand des Brennerraumes ist eine öffnung 10 als Anzündöffnung zum Anzünden der Zündleiter vorgesehen. Am Ende der Zündleiter brennt eine Gasflamme 11, die ein Thermoelement 12 beheizt, dessen Schenkel durch eine Leitung 13 mit dem Elektromagneten des Hauptgasventils 3 verbunden sind.
Die Vorrichtung nach Abb. 1 arbeitet folgendermaßen:
Zum Inbetriebsetzen der Anlage wird nach öffnen des Absperrventils 2 der Druckknopf 4 betätigt, wodurch ein nicht näher dargestellter, an die Leitung 13 angeschlossener Elektromagnet gegen einen Anker gedrückt wird, der beispielsweise als Gasventilkörper ausgebildet ist und von einer Feder in seiner Abschlußstellung gehalten wird. Hierbei wird gleichzeitig ein ebenfalls nicht dargestelltes Zündgasventil geöffnet, so daß die Zündgasleitung 7 Gas erhält und die Zündleiter 8 an der Anzündstelle 10 angezündet werden kann. Wenn die Zündleiter vollständig durchzündet, so entzündet sich auch die Flamme n, welche das Thermoelement 12 beheizt. Der hierdurch erzeugte Thermostrom erregt den Elektromagnet des Hauptgasventils 3, welcher jetzt seinen Anker festhält. Nun kann der Druckknopf 4 losgelassen werden, worauf der Elektromagnet von einer Feder in seine Ausgangslage zurückbewegt wird, wobei er aber den Anker mitnimmt und dadurch die Gaszufuhr zur Brennerleitung 5 öffnet, so daß die Brenner 6 Gas erhalten. Das aus den Brennern ausströmende Gas wird von den bereits brennenden Flammen der Zündleiter 8 angezündet, worauf sich die Anlage in Betrieb befindet.
Falls beim Inbetriebsetzungsvorgang die Zündleiter 8 nicht vollständig durchzündet, kann auch die Flamme 11 nicht angezündet werden, so daß das Thermoelement nicht beheizt wird. Das hat zur Folge, daß die Gaszufuhr zu den Brennern 6 überhaupt nicht geöffnet, die Anlage also gar nicht in Betrieb genommen werden kann.
Bleibt nach Inbetriebsetzung der Anlage die Gaszufuhr aus irgendeinem äußeren Grunde aus, so erlöschen sämtliche Flammen, so daß auch der Thermostrom ausbleibt und das Hauptgasventil 3 selbsttätig geschlossen wird. Setzt nun die Gaszufuhr wieder ein, so kann weder zur Brennerleitung 5 noch zur Zündgasleitung 7 Gas strömen. Es kann also kein unverbranntes Gas austreten, welches gefährliche Verpuffungen verursachen könnte.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind die mit der Abb. 1 grundsätzlich übereinstimmenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen worden. Bei dem Beispiel nach Abb. 2 ist die Gaszuführungsleitung 13 für die Zündleiter 8 vor dem Hauptgasventil 3 an die Leitung 1 angeschlossen. In der Nähe der Anzündstelle 10 ist eine durch einen Druckknopf 14 zu bedienende Gasmangelzündsicherung 15 in die Leitung 13 vor der Zündleiter 8 eingeschaltet. Diese Sicherung 15 kann grundsätzlich in der gleichen Weise wie das Hauptgasventil 3 ausgebildet sein, wobei eine an einer Düse 16 brennende Zündflamme 17 ein nicht näher dargestelltes Thermoelement für diese Sicherung 15 beheizt. Am Ende der Zündleiter 8 sitzt das von einer Flamme 11 beheizte Thermoelement 12 für das Hauptgasventil 3.
Die Anlage nach Abb. 2 arbeitet folgendermaßen: Wird das Absperrventil 2 geöffnet, so erhält die Leitung 13 bereits Gas, das aber noch nicht zur Zündleiter 8 strömen kann. Hierzu muß erst die Gasmangelsicherung 15 geöffnet werden, wozu der Druckknopf 14 hereingedrückt werden muß. Dadurch wird zunächst die Gaszufuhr zur Düse 16 geöffnet, so daß die Flamme 17 von der Anzündstelle 10 aus angezündet werden kann. Die Flamme 17 beheizt nun ein Thermoelement, welches einen angeschlossenen Elektromagnet der Sicherung 15 erregt. Läßt man jetzt den Druckknopf 14 los, so öffnet der von einer Feder in seine Ausgangslage zurückbewegte Elektromagnet ein weiteres Ventil, durch welches die Zündleiter 8 Gas erhält. Das aus der Zündleiter ausströmende Gas entzündet sich an der bereits brennenden Flamme 17. Hat die Zündleiter ganz durchgezündet, so brennt auch die Flamme 11, welche das Thermoelement 12 beheizt, wodurch nun auch der Elektromagnet des Hauptgasventils 3 erregt wird. Hierauf kann durch Hereindrücken und Wiederloslassen des Druckknopfes 4 das Hauptgasventil 3 ohne weiteres geöffnet werden. Die Brenner 6 erhalten jetzt Gas, und das aus den Brennern ausströmende Gas wird von den Flammen der Zündleiter angezündet.
Die beschriebenen Vorrichtungen können im einzelnen auch noch anders ausgebildet sein. So kann beispielsweise die Zündleiter 8 auch dazu benutzt werden, um mehrere benachbarte und voneinander getrennte Brenneranlagen in Betrieb zu setzen. An Stelle der Gasmangelzündsicherungen mit einem Thermoelement und einem Elektromagnetventil können ferner auch andere geeignete Sicherheits-
ventile ο. dgl. angeordnet sein, die von einem durch eine Gasflamme beheizten Wärmefühler (Bimetallstreifen o. dgl.) gesteuert werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Sicherheitszündvorrichtung mit einer Zündleiter zum Anzünden mehrerer benachbarter Brenner oder Brenneranlagen, deren Gaszufuhrleitung von einem Hauptgasventil o. dgl.
ίο gesteuert wird, dessen öffnen durch einen willkürlich herbeizuführenden Einschaltvorgang eingeleitet wird, das jedoch erst durch das Ansprechen eines von einer Gasflamme beheizten Fühlorgans vollständig geöffnet und von diesem Fühlorgan mittelbar oder unmittelbar in der Offenstellung gehalten wird, während nach Erlöschen der das Fühlorgan beheizenden Gasflamme das Hauptgasventil geschlossen wird und dabei die Gaszufuhr zu sämtlichen Brennern absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan, welches das Hauptgasventil beeinflußt, an dem der Anzündstelle (10) der Zündleiter (8) entgegengesetzten Ende derselben angeordnet ist und von mindestens einer am Ende der Zündleiter brennenden Flamme beheizt wird.
2. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhr zur Zündleiter (8) beim Einschaltvorgang des Hauptgasventils (3) geöffnet und beim. selbsttätigen Schließen des Hauptgasventils ebenfalls selbsttätig abgesperrt wird.
3. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch ι und 2, bei der das Hauptgasventil (3) gleichzeitig ein Zündgasventil steuert, welches vor dem Hauptgasventil geöffnet und gleichzeitig mit diesem geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündleiter (8) an das Zündgasventil des Hauptgasventils (3) angeschlossen ist.
4. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündleiter (8) in der Gasströmungsrichtung vor dem Hauptgasventil (3) von der Gasleitung (1) abgezweigt und durch eine besondere Gasmangelzündsicherung gesichert ist, welche von einem Fühlorgan gesteuert wird, das mindestens von einer am Anfang der Zündleiter brennenden Gasflamme gesteuert wird.
5. Sicherheitszündvorrichtung nach An-Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil der Gasmangelzündsicherung von einem Wärmedehnungsfühler gesteuert wird.
6. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil der Gasmangelzündsicherung von einem thermoelektrischen Fühler in Verbindung mit einem Elektromagnet gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 2718 12.51
DE1949H0001032 1949-12-29 Sicherheitszundvorrichtung mit einer Zundltiter zum Anzünden mehrerer Bren ner oder Brenneranlagen Pending DE827184B (de)

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DE827184B true DE827184B (de) 1951-12-06

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