DE827184B - Sicherheitszundvorrichtung mit einer Zundltiter zum Anzünden mehrerer Bren ner oder Brenneranlagen - Google Patents
Sicherheitszundvorrichtung mit einer Zundltiter zum Anzünden mehrerer Bren ner oder BrenneranlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitszündvorrichtung mit einer Zündleiter zum Anzünden mehrerer
benachbarter Brenner oder Brenneranlagen, deren Gaszufuhrleitung von einem Hauptgasventil
o. dgl. gesteuert wird, dessen öffnen durch einen willkürlich herbeizuführenden Einschaltvorgang
eingeleitet wird, welches jedoch erst durch ein von einer Gasflamme beheiztes Fühlorgan vollständig
geöffnet und von diesem Fühlorgan in der Offenstellung gehalten wird, während nach Erlöschen
der das Fühlorgan beheizenden Gasflamme das Hauptgasventil selbsttätig geschlossen wird und
dabei die Gaszufuhr zu sämtlichen Brennern absperrt.
Dem Bekannten gegenüber ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan, welches
das Hauptgasventil beeinflußt, an dem der Anzündstelle der Zündleiter entgegengesetzten Ende derselben
angeordnet ist und von mindestens einer am Ende der Zündleiter brennenden Flamme beheizt
wird.
Hierdurch wird erreicht, daß das Hauptgasventil nur dann geöffnet werden kann, wenn die Zündleiter
vollständig durchgezündet hat, so daß das nach öffnen des Hauptgasventils aus den Hauptbrennern
strömende Gas mit Sicherheit an sämtlichen Brennern entzündet wird und kein gefährliches
Verpuffungsgemisch durch unverbrannt ausströmendes Gas entstehen kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der
nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen enthalten.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es
zeigt
Abb. ι eine schematisch dargestellte Gasheizanlage
mit mehreren Brennern und einer Zündleiter und
Abb. 2 eine der Abb. ι entsprechende Gasheizanlage
mit einem anderen Ausführungsbeispiel einer Zündleiter.
Nach Abb. ι ist in der Gaszuführungsleitung ein von Hand zu bedienendes Gasabsperrventil 2 angeordnet,
dem ein als Thermomagnetventil ausgebildetes Hauptgasventil 3 nachgeschaltet ist,
dessen Öffnungsvorgang durch Bedienen eines Druckknopfes 4 eingeleitet wird. An die von dem
Hauptgasventil 3 ausgehende Brennerleitung 5 sind die Brenner 6 der Gasheizanlage angeschlossen. An
das Hauptgasventil ist noch in an sich bekannter Weise eine Zündgasleitung 7 angeschlossen, deren
Verlängerung als Zündleiter 8 ausgebildet und durch den Brennraum 9 hindurch und an sämtlichen
Brennern vorbeigeführt ist. In der einen Abschlußwand des Brennerraumes ist eine öffnung 10
als Anzündöffnung zum Anzünden der Zündleiter vorgesehen. Am Ende der Zündleiter brennt eine
Gasflamme 11, die ein Thermoelement 12 beheizt,
dessen Schenkel durch eine Leitung 13 mit dem Elektromagneten des Hauptgasventils 3 verbunden
sind.
Die Vorrichtung nach Abb. 1 arbeitet folgendermaßen:
Zum Inbetriebsetzen der Anlage wird nach öffnen des Absperrventils 2 der Druckknopf 4 betätigt,
wodurch ein nicht näher dargestellter, an die Leitung 13 angeschlossener Elektromagnet gegen
einen Anker gedrückt wird, der beispielsweise als Gasventilkörper ausgebildet ist und von einer
Feder in seiner Abschlußstellung gehalten wird. Hierbei wird gleichzeitig ein ebenfalls nicht dargestelltes
Zündgasventil geöffnet, so daß die Zündgasleitung 7 Gas erhält und die Zündleiter 8 an der
Anzündstelle 10 angezündet werden kann. Wenn die Zündleiter vollständig durchzündet, so entzündet
sich auch die Flamme n, welche das Thermoelement 12 beheizt. Der hierdurch erzeugte Thermostrom
erregt den Elektromagnet des Hauptgasventils 3, welcher jetzt seinen Anker festhält. Nun
kann der Druckknopf 4 losgelassen werden, worauf der Elektromagnet von einer Feder in seine Ausgangslage
zurückbewegt wird, wobei er aber den Anker mitnimmt und dadurch die Gaszufuhr zur
Brennerleitung 5 öffnet, so daß die Brenner 6 Gas erhalten. Das aus den Brennern ausströmende Gas
wird von den bereits brennenden Flammen der Zündleiter 8 angezündet, worauf sich die Anlage in
Betrieb befindet.
Falls beim Inbetriebsetzungsvorgang die Zündleiter 8 nicht vollständig durchzündet, kann auch
die Flamme 11 nicht angezündet werden, so daß das Thermoelement nicht beheizt wird. Das hat zur
Folge, daß die Gaszufuhr zu den Brennern 6 überhaupt nicht geöffnet, die Anlage also gar nicht in
Betrieb genommen werden kann.
Bleibt nach Inbetriebsetzung der Anlage die Gaszufuhr aus irgendeinem äußeren Grunde aus, so erlöschen
sämtliche Flammen, so daß auch der Thermostrom ausbleibt und das Hauptgasventil 3
selbsttätig geschlossen wird. Setzt nun die Gaszufuhr wieder ein, so kann weder zur Brennerleitung
5 noch zur Zündgasleitung 7 Gas strömen. Es kann also kein unverbranntes Gas austreten,
welches gefährliche Verpuffungen verursachen könnte.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind die mit der Abb. 1 grundsätzlich übereinstimmenden
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen worden. Bei dem Beispiel nach Abb. 2 ist die Gaszuführungsleitung
13 für die Zündleiter 8 vor dem Hauptgasventil 3 an die Leitung 1 angeschlossen.
In der Nähe der Anzündstelle 10 ist eine durch einen Druckknopf 14 zu bedienende Gasmangelzündsicherung
15 in die Leitung 13 vor der Zündleiter 8 eingeschaltet. Diese Sicherung 15 kann
grundsätzlich in der gleichen Weise wie das Hauptgasventil 3 ausgebildet sein, wobei eine an
einer Düse 16 brennende Zündflamme 17 ein nicht näher dargestelltes Thermoelement für diese
Sicherung 15 beheizt. Am Ende der Zündleiter 8 sitzt das von einer Flamme 11 beheizte Thermoelement
12 für das Hauptgasventil 3.
Die Anlage nach Abb. 2 arbeitet folgendermaßen: Wird das Absperrventil 2 geöffnet, so erhält
die Leitung 13 bereits Gas, das aber noch nicht zur Zündleiter 8 strömen kann. Hierzu muß erst
die Gasmangelsicherung 15 geöffnet werden, wozu der Druckknopf 14 hereingedrückt werden muß.
Dadurch wird zunächst die Gaszufuhr zur Düse 16 geöffnet, so daß die Flamme 17 von der Anzündstelle
10 aus angezündet werden kann. Die Flamme 17 beheizt nun ein Thermoelement, welches
einen angeschlossenen Elektromagnet der Sicherung 15 erregt. Läßt man jetzt den Druckknopf 14
los, so öffnet der von einer Feder in seine Ausgangslage
zurückbewegte Elektromagnet ein weiteres Ventil, durch welches die Zündleiter 8 Gas erhält.
Das aus der Zündleiter ausströmende Gas entzündet sich an der bereits brennenden Flamme 17.
Hat die Zündleiter ganz durchgezündet, so brennt auch die Flamme 11, welche das Thermoelement 12
beheizt, wodurch nun auch der Elektromagnet des Hauptgasventils 3 erregt wird. Hierauf kann
durch Hereindrücken und Wiederloslassen des Druckknopfes 4 das Hauptgasventil 3 ohne weiteres
geöffnet werden. Die Brenner 6 erhalten jetzt Gas, und das aus den Brennern ausströmende Gas wird
von den Flammen der Zündleiter angezündet.
Die beschriebenen Vorrichtungen können im einzelnen auch noch anders ausgebildet sein. So kann
beispielsweise die Zündleiter 8 auch dazu benutzt werden, um mehrere benachbarte und voneinander
getrennte Brenneranlagen in Betrieb zu setzen. An Stelle der Gasmangelzündsicherungen mit einem
Thermoelement und einem Elektromagnetventil können ferner auch andere geeignete Sicherheits-
ventile ο. dgl. angeordnet sein, die von einem durch eine Gasflamme beheizten Wärmefühler (Bimetallstreifen
o. dgl.) gesteuert werden.
Claims (6)
1. Sicherheitszündvorrichtung mit einer Zündleiter zum Anzünden mehrerer benachbarter
Brenner oder Brenneranlagen, deren Gaszufuhrleitung von einem Hauptgasventil o. dgl.
ίο gesteuert wird, dessen öffnen durch einen
willkürlich herbeizuführenden Einschaltvorgang eingeleitet wird, das jedoch erst durch das Ansprechen
eines von einer Gasflamme beheizten Fühlorgans vollständig geöffnet und von diesem
Fühlorgan mittelbar oder unmittelbar in der Offenstellung gehalten wird, während nach Erlöschen
der das Fühlorgan beheizenden Gasflamme das Hauptgasventil geschlossen wird und dabei die Gaszufuhr zu sämtlichen Brennern
absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlorgan, welches das Hauptgasventil beeinflußt,
an dem der Anzündstelle (10) der Zündleiter (8) entgegengesetzten Ende derselben angeordnet
ist und von mindestens einer am Ende der Zündleiter brennenden Flamme beheizt wird.
2. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhr
zur Zündleiter (8) beim Einschaltvorgang des Hauptgasventils (3) geöffnet und beim.
selbsttätigen Schließen des Hauptgasventils ebenfalls selbsttätig abgesperrt wird.
3. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch ι und 2, bei der das Hauptgasventil (3)
gleichzeitig ein Zündgasventil steuert, welches vor dem Hauptgasventil geöffnet und gleichzeitig
mit diesem geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündleiter (8) an das
Zündgasventil des Hauptgasventils (3) angeschlossen ist.
4. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zündleiter (8) in der Gasströmungsrichtung vor dem Hauptgasventil (3) von der Gasleitung
(1) abgezweigt und durch eine besondere Gasmangelzündsicherung gesichert ist,
welche von einem Fühlorgan gesteuert wird, das mindestens von einer am Anfang der Zündleiter
brennenden Gasflamme gesteuert wird.
5. Sicherheitszündvorrichtung nach An-Spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil
der Gasmangelzündsicherung von einem Wärmedehnungsfühler gesteuert wird.
6. Sicherheitszündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasventil
der Gasmangelzündsicherung von einem thermoelektrischen Fühler in Verbindung mit
einem Elektromagnet gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 2718 12.51
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE827184B true DE827184B (de) | 1951-12-06 |
Family
ID=
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