DE826658C - Einrichtung zum Heben und Senken von am Schlepper angebauten Maschinen und Geraeten - Google Patents

Einrichtung zum Heben und Senken von am Schlepper angebauten Maschinen und Geraeten

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DE826658C
DE826658C DEST408A DEST000408A DE826658C DE 826658 C DE826658 C DE 826658C DE ST408 A DEST408 A DE ST408A DE ST000408 A DEST000408 A DE ST000408A DE 826658 C DE826658 C DE 826658C
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Adolf Boeckmann
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Stockey & Schmitz
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Stockey & Schmitz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/04Hand devices; Hand devices with mechanical accumulators, e.g. springs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1952
St 408 111145 a
Maschinen und Geräten
In der Landwirtschaft werden zur Feldarbeit, sei es zur Bodenbearbeitung, zu Erntearbeiten, insbesondere zum Mähen oder zu sonstigen Arbeiten, wie z. B. Heuwerbung, Zugmaschinen (Schlepper) verwendet, die zum Anbau der für die genannten Arbeiten benötigten Maschinen und Geräte oder Werkzeuge eingerichtet sind. Unter diesen Maschinen nimmt das Mähwerk eine Sonderstellung ein, weil es einerseits beim Wenden auf dem Feld ohne Aufklappen in die sogenannte Schwadstellung angehoben, bei der Fahrt auf Wegen und Straßen dagegen angehoben und dann in eine aufrechte Stellung hochgeklappt werden muß, und weil anderseits für sein Anheben und Hochklappen eine große Kraft erforderlich ist. Aus dem Grund wird regelmäßig am Schlepper für das Mähwerk eine mit der Hand oder auch mit dem Fuß bediente Hebevorrichtung angeordnet, die zur Erleichterung des Hebens und Hochklappens des Mähwerkes einen Kraftspeicher, meist eine Feder enthält, die beim Senken des Mähwerkes durch dessen Gewicht gespannt wird, um eine für das Heben und Hochklappen benutzbare Kraft aufzuspeichern.
Es ist die Aufgabe gestellt worden, eine solche Hebevorrichtung auch zum Anheben der anderen am Schlepper anzubauenden Maschinen und Geräte zu benutzen, um auch bier das Heben zu erleichtern. Die Lösung dieser Aufgabe stößt insofern auf Schwierigkeiten, als die anderen Geräte durchweg ein anderes Gewicht haben als das Mähwerk und deshalb der für dieses berechnete Kraftspeicher der Hebevorrichtung nicht im richtigen Verhältnis zu dem bei den anderen Maschinen anzuhebenden Gewicht steht. Die Folge davon würde z. B. bei einem kleineren Gewicht einerseits sein, daß das Anheben der Maschinen wegen Vorhandenseins einer zu großen Hubkraft schlagartig erfolgt, während anderseits beim Senken eine erhebliche zusätzliche Muskelkraft nötig wäre, um den Kraftspeicher zu spannen, wodurch der Vorteil des leichteren Anhebens
wieder zunichte würde. Es liegt nahe, einen Ausgleich auf dem Wege zu suchen, daß der Kraftspeicher der Hebevorrichtung für das Mähwerk bei Benutzung dieser Vorrichtung für andere leichtere Werkzeuge und Maschinen auf eine geringere Vorspannung eingestellt wird. Abgesehen davon, daß durch dieses Mittel das angestrebte Ziel nur unvollkommen erreicht werden könnte, ist es auch aus dem Grunde unzweckmäßig, weil dann jedesmal beim
ίο Mähen der Kraftspeicher wieder auf das Mähwerk eingestellt werden müßte, was wegen der besonderen Arbeitsbedingungen beim Heben und Senken des Mähwerkes schwierig ist. Die Hebevorrichtung soll ein für alle Mal auf das Mähwerk eingestellt bleiben, damit sie dieses stets ordnungsmäßig heben und hochklappen sowiie wieder herunterklappen und senken kann.
Die Erfindung bezweckt, die erwähnten Schwierigkeiten zu beseitigen und eine Einrichtung an Schleppern mit landwirtschaftlichen Anbaumaschinen oder -geräten zu schaffen, die es gestattet, die am Schlepper für ein Mähwerk oder eine ähnliche Maschine vorgesehene Hebevorrichtung mit einem bei der Senkbewegung gespannten Kraftspeicher erfolgreich zum Heben von anderen, leichteren oder schwereren Anbaumaschinen, -geräten oder -werkzeugen zu benutzen. Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß im wesentlichen in der Anordnung eines zweiten oder zusätzlichen Kraftspeichers zum teilweisen Ausgleich der Hubkraft des Kraftspeichers der Hebevorrichtung. Der zweite Kraftspeicher wirkt bei schweren Geräten im gleichen Sinne wie der erste, bei leichteren dagegen entgegengesetzt. Im letzteren Falle wird der zweite oder Gegenkraftspeicher beim Heben der Maschine oder des Gerätes gespannt und verzehrt dabei einen entsprechenden Teil der Hubkraft des Kraftspeichers der Hebevorrichtung, so daß ein sanftes und stoßfreies Anheben erfolgt. Beim Senken der Maschine unterstützt er dagegen deren Eigengewicht, so daß die Maschine durch die vereinigte Wirkung ihres Eigengewichts und des Gegenkraftspeichers unter Spannung des Kraftspeichers der Hebevorrichtung gleichfalls sanft und stoßfrei gesenkt werden kann. Der Gegenkraftspeicher kann zweckmäßig so bemessen und eingestellt werden, daß das Senken nach Lösen einer die Maschine in Hochlage haltenden Vorrichtung selbsttätig geschieht, während beim Wiederanheben eine mäßige zusätzliche Muskelkraft aufzuwenden ist.
Die neue Einrichtung läßt sich für Anbaumaschinen und -geräte von unterschiedlichem Gewicht benutzen. Es ist dazu nur nötig, den zweiten Kraftspeicher in bezug auf die in ihm aufzuspeichernde Kraft entsprechend einzustellen. Diese Einstellung ist deshalb, weil bei den anderen Maschinen und Werkzeugen regelmäßig nur eine einfache Hebe- und Senkbewegung in Betracht kommt, leicht und fehlerlos durchzuführen. Der zweite Kraftspeicher kann am einfachsten aus einer Feder bestehen und einem Hebel zugeordnet sein, der einerseits mit dem zu hebenden Gerät oder der zu hebenden Maschine, anderseits mit der Hebevorrichtung des Mähwerkes verbunden ist. Weitere wesentliche Eigenheiten der neuen Einrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den am Schluß stehenden Ansprüchen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht in der Stellung bei gesenktem Pflug und
Fig. 2 eine gleiche Ansicht in der Stellung bei angehobenem Pflug.
An einem Schlepper 1 ist seitlich eine von Hand bedienbare Hebevorrichtung^ angeordnet, die dazu dient, ein darunter am Schlepper angeordnetes Mähwerk anzuheben und hochzuklappen sowie wieder zu senken. Die Hebevorrichtung hat im wesentlichen folgende Einrichtung:
An einem festen Bock 2 sind bei 3 ein Winkelhebel 4, 5 und bei 6 ein Handhebel 7 gelagert, die miteinander durch einen Zapfen 8 gekuppelt sind, der am Winkelhebelarm 4 sitzt und in einen Längsschlitz 9 eines Gegenarmes 10 des Handhebels eingreift. Am Arm 5 des Winkelhebels 4, 5 ist eine Lasche 11 zum Ankuppeln eines zum Mähwerk führenden Gestänges, Seiles o. dgl. angelenkt. Außerdem hat der Arm einen Längsschlitz 12, dessen nach außen gekrümmte Oberkante 13 eine zur Drehachse 3 des Winkelhebels exzentrische Hubkurve go bildet. Eine in den Schlitz 12 eingreifende Rolle 14 sitzt am unteren Ende einer Zugstange 15, die sich in einem Gehäuse 16 führt, das am Bock 2 schwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse 16 enthält eine Aufzugfeder 17, die auf die Stange 15 eine aufwärts gerichtete Kraft ausübt, so daß die Rolle 14 stets an der Hubkurve 13 anliegt.
Bei angehobenem und hochgeklapptem Mähwerk nehmen die Hebel 7 und 4, 5 etwa die in den Fig. 2 gezeigte Stellung ein, in der die Rolle 14 sich in der Nähe des äußeren Endes des Hebelarmes 5 befindet. Beim Schwenken der Hebel 7, 4, 5 im Uhrzeigersinne wird das Mähwerk heruntergeklappt und auf den Erdboden gesenkt. Dabei läuft die Rolle 14 an der Oberkante 13 des Schlitzes 12 entlang in Riehtung nach dem Drehpunkt 3 des Winkelhebels mit der Folge, daß die schon vorgespannte Feder 17 durch die Hubkurve 13 noch weiter gespannt und in ihr eine Kraft zum Wiederanheben und Aufrichten des Mähwerkes aufgespeichert wird. Bei auf den Boden gesenktem Mähwerk erreicht die die Rolle tragende Zugstange 15 mit Bezug auf den Winkelhebel 4, 5 eine Totpunktlage. Der Hebel 4, 5 wird dann noch etwas weitergeschwenkt, so daß die Rolle die Totpunktlage überschreitet und nun auf den Hebel 4, 5 ein kleines Drehmoment im entgegengesetzten Sinne wie vorher ausübt, wodurch die Hebel 4, 5 und 7 in ihrer Stellung bei gesenktem Mähwerk gesichert werden (Fig. 1). Zum Heben und Hochklappen des Mähwerkes werden Handhebel 7 und Winkelhebel 4, 5 entgegen dem Uhrzeiger gedreht. Sobald dabei die Rolle 14 die Totpunktlage verlassen hat, kommt die in der Feder 17 aufgespeicherte Kraft zur Wirkung, so daß das Anheben und Hochklappen des Mähwerkes im wesentliehen durch die Federkraft erfolgt. Beim Heben des
Mähwerkes läuft die Rolle 14 erneut zum äußeren Hebeiende, wobei die Feder 17 sich bis auf ihre Ausgangsspannung wieder entspannt (Fig. 1). Außer den beiden in Fig. 1 und 2 gezeigten End-Stellungen kommt noch eine Zwischenstellung vor, in welcher das Mähwerk vom Erdboden abgehoben, aber nicht hochgeklappt ist (Schwadstellung). In dieser Stellung, in der die Rolle 14 etwa in der Mitte des Schlitzes 12 liegt, wird das Mähwerk durch die Feder 17 selbsttätig in der Schwadstellung gehalten.
Soli der Schlepper statt zum Mähen zu anderen landwirtschaftlichen Arbeiten, z. B. zum Pflügen gebraucht werden, dann wird das Mähwerk von der Hebevorrichtung getrennt und am Schlepper 1 ein anderes Arbeitsgerät, also beispielsweise ein Pflug 18, angebaut. Dieser Fall ist in der Zeichnung veranschaulicht. Als Träger für den Pflug dient ein Hebel 19, der um eine hinten am Schlepper abnehmbar befestigte Achse 20 in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert ist. Der Pflugkörper 18 sitzt dabei an dem Grindel 21, der seinerseits am Hebel 19 drehbar lagert und mit diesem durch eine zur Einstellung der Arbeitstiefe des Pfluges dienende Verstellvorrichtung gekuppelt ist, die aus einer Gewindespindel 22 mit Handkurbel und einer Mutter 23 besteht. Der Hebel 19 ist durch eine Kette 24 oder ein Seil mit einem Schwenkhebel 25 zum Anheben des Pfluges gekuppelt. Dieser Hebel, der gleichfalls am hinteren Teil des Schleppers, aber etwas höher und weiter nach vorn als der Hebel 19 angeordnet ist, sitzt fest auf einer Welle 26, die in einem am Schlepper 1 abnehmbar befestigten und im wesentlichen rohrförmigen Lager sich dreht. Das Lager trägt einen schräg nach vorn und unten gerichteten starren Arm 27, dessen unteres Ende als Festpunkt für eine später zu beschreibende Gegenfeder dient. An dem den Pflug tragenden Hebel 19 ist noch eine Aufhängestange 36 gelagert, die am oberen Ende hakenförmig gebogen ist und eine stabförmige Handhabe 37 hat. Bei gesenktem Pflug lehnt sich die Stange 36 mit (ihrer Handhabe 37 gegen das Lagerrohr der Welle 26. Ist der Pflug angehoben, dann schwingt sie unter Wirkung ihres Eigengewichts etwas nach vorn, so daß ihr Haken das Lagerrohr übergreift. Dadurch wird der angehobene Pflug der Welle 26 am Lagerrohr aufgehängt und es muß, um ihn zu senken, die Aufhängestange 36 durch eine Schwenkung nach hinten ausgerückt werden.
Das Ausheben des Pfluges 18 soll durch die Vorrichtung A geschehen, die auch das Heben und Senken des Mähwerkes bewirkt. Zu dem Zweck ist der Schwenkhebel 25 durch einen Seilzug 28 mit dem Arm 5 des Winkelhebels 4, 5 gekuppelt. Das am Hebel 25 befestigte Seil 28 läuft um eine Leitrolle 29 und dann unter dem den Handhebel 7 mit dem Winkelhebel 4, 5 kuppelnden Zapfen 8 zum Winkelhebelarm 5, wo es an der gleichen Stelle befestigt ist, an der beim Gebrauch des Mähwerkes dessen Gestänge oder Seil angekuppelt wird, nämlich an der Lasche 11, die sich dabei in der Zugrichtung des Seiles 28 mit einem Anschlag 30, am Hebelarm 5 abstützt. Bemerkenswert ist, daß die Umleitrolle 29 in manchen Fällen von einer seitlich am Schlepper 1 vorgesehenen, an und für sich schon vorhandenen Riemenscheibe gebildet werden kann, so daß sich die Anordnung einer besonderen Umleitrolle für das Seil erübrigt.
Infolge der Seilverbindung 28 kann die Kraft der Aufzugieder 17 zum Heben des Pfluges herangezogen, andererseits das Gewicht des Pfluges 18 zum Spannen der Feder benutzt werden. Um nun die Schwierigkeit zu beseitigen, die sich daraus ergibt, daß die Aufzugfeder 17 der Hebevorrichtung A für das Mähwerk bemessen ist, also nicht im richtigen Verhältnis zu dem anderen, und zwar hier geringeren Gewicht des Pfluges steht, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Der Schwinghebel 25 hat einen winklig zu ihm stehenden und nach hinten gerichteten Arm 31, an dem eine Zugfeder 32 angreift, die mit ihrem anderen Ende an dem bereits erwähnten feststehenden Arm 27 des Lagerrohres für die Welle des Hebels 25 befestigt ist. Die Feder ist, wie ersiehtlieh, so angeordnet, daß sie beim Heben des Pfluges 18 gespannt wird, bei dessen Senken dagegen entspannt wird. Sie wirkt also der Aufzugteder 17 entgegen, wodurch es möglich ist, die Kraft der letztgenannten Feder durch diejenige der erstgenannten Feder teilweise aufzuheben und auf diese Weise den notwendigen Ausgleich zu schaffen. Die Feder 32 kann so bemessen und eingestellt werden, daß das Eigengewicht des Pfluges 18 und die Kraft der gespannten Feder 32 zusammen ausreichen, den Pflug zu senken und dabei die Aufzugfeder 17 zu spannen, deren aufgespeicherte Kraft dann wieder beim Heben des Pfluges benutzt werden kann, so daß hierbei nur eine geringe zusätzliche Muskelkraft aufzuwenden ist. Um die Feder 32 einstellen zu können, sitzt der für ihren Angriff vorgesehene Arm 31 nicht starr am Hebd 25, sondern er ist an diesem drehbar gelagert, wobei er sich in der Zugrichtung der Feder mit einer in ihm vorschraubbaren Stellschraube 33 an einem festen Anschlag 34 des Hebels abstützt. Durch Drehen der zweckmäßig mit einem Handrad versehenen Stellschraube 33 kann die Winkelstellung des Armes 31 zum Hebel 25 in der einen oder anderen Richtung verändert werden, was zur Folge hat, daß die Feder 32 beim Heben des Pfluges mehr oder weniger stark gespannt wird. Auf diese Weise kann die von dieser Feder ausgeübte Gegenkraft dem Gewicht des jeweils verwendeten Pfluges 18 oder eines anderen, an Stelle des letzteren angebrachten Ackergerätes angepaßt werden.
Wie oben erwähnt wurde, ist das von der Aufzugfeder 17 der Hebevorrichtung A auf den Winkelhebel 4, 5 ausgeübte Drehmoment in einer Zwischenstellung dieser Vorrichtung so groß, daß die Feder das Mähwerk in der Schwadstellung halten kann. Diesem Umstand ist dadurch Rechnung getragen, daß die Stellung des Armes 31 am Hebel 25 so gewählt ist, daß der wirksame Hebelarm der Gegenfeder 32 während des ersten Teiles der Anhebebewegung des Pfluges anwächst, so daß die
82665Ö
Spannung der Gegenfeder zunächst schnell ansteigt. Während der weiteren Hubbewegung verkleinert sich der wirksame Hebelarm der Feder dann wieder. In der in Fig. 2 gezeigten Stellung ist der Pflug 18 angehoben und in seiner Hochlage durch die Aufhängestange 36 festgehalten. Die Aufzugfeder 17 der Hebevorrichtung ist bis auf ihre Vorspannung entspannt, wohingegen die Gegenfeder 32 λόΙΙ gespannt ist. Um den Pflug wieder einzusetzen, rückt die Bedienungsperson die Aufhängestange 36 aus, was zur Folge hat, daß der Pflug 18 unter der Wirkung seines Eigengewichts und der gespannten Gegenfeder 32 auf den Erdboden gesenkt wird. Dabei werden über Kette 24, Hebel 25 und Seil 28 der Winkelhebel 4, 5 und der Handhebel 7 im Uhrzeigersinne gedreht und die Aufzugfeder 17 durch die Hübkurve 13 gespannt, wohingegen die Gegenfeder 32 sich entspannt. Hat der Pflug den Boden erreicht, dann schwenkt die Bedienungsperson den
ao Handhebel 7 noch etwas weiter bis die Totpunktstellung der Hebevorrichtung 7 überschritten und so der Winkelhebel 4, 5 in der Stellung bei gespannter Aufzugfeder gesichert ist. Dabei wird die Kette
24 schlaff und hängt nun so weit durch, daß der »3 Pflug 18 um die eingestellte Arbeitstiefe in das Erdreich eindringen kann (Fig. 1). Zum Wiederanheben des Pfluges schwenkt die Bedienungsperson den Handhebel 7 entgegen dem Uhrzeiger. Sobald dabei die Vorrichtung A aus ihrer Totpunktstellung ent fernt ist, kommt die gespannte Abzugfeder 17 zur Wirkung, so daß das Ausheben des Pfluges und das dabei stattfindende Spannen der Gegenfeder 32 nur einen mäßigen Aufwand an Muskelkraft erfordert. In der Hochlage wird der Pflug 18 durch die Auf hängestange 36 wieder festgehalten. Es empfiehlt sich, den Arm 31 des Schwenkhebels 25 mit Bezug auf den feststehenden Arm 27 so anzuordnen, daß die Gegenfeder 32 bei gesenktem Pflug nicht nur vollständig entspannt ist, sondern darüber hinaus etwas durchhängt, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Das hat den Vorteil, daß das Spannen der Gegenfeder erst einsetzt, wenn der Pflug aus dem Erdreich herausgehoben ist, so daß für diesen ersten Teil der Aushebebewegung die volle Kraft der Aufzugfeder 17
♦5 zur Verfügung steht. Um das Durchhängen der Feder 32 zu erleichtern, kann diese zweckmäßig aus zwei Teilen bestehen, die bei 35 gelenkig verbunden sind.
Wenn, wie es meist der Fall ist, am Schlepper zwei
wahlweise benutzbare Pflüge, nämlich ein Rechtsund ein Dinkspflug nebeneinander angebracht sind, werden auf der Welle 26 zwei Hebel 25 befestigt, von denen jeder durch eine Kette 24 mit einem Pflug verbunden ist, während einer der beiden Hebel durch das Seil 28 mit der Hebevorrichtung A in Verbindung steht. Der jeweils nicht gebrauchte Pflug wird durch seine Aufhängestange 36 in Hochlage gehalten, während mit dem anderen Pflug in der oben beschriebenen Weise gearbeitet wird. Beim Ausheben und Einsetzen des jeweils im Gebrauch befindlichen Pfluges werden natürlich beide Hebel
25 hin und her geschwenkt, was zur Folge hat, daß dieKette24des nicht benutzten Pfluges abwechselnd nachgelassen und wieder gestrafft wird, was aber auf diesen Pflug ohne Einfluß ist, weil er durch seine Stange 36 in der Hochlage gehalten bleibt.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Heispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen desselben sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So braucht das den Hebel 25 mit der Hebevorrichtung A verbindende Seil 28 nicht notwendigerweise um eine Umleitrolle geführt zu werden. Ferner könnte die Kupplung des Hebels 2-, mit dem Winkelhebel 4, 5 statt durch ein Seil durch eine Kette oder gegebenenfalls auch durch ein 1 Iebelgestiinge erfolgen. Ferner könnte der Handhebel 7 gewünschtenfalls durch einen Fußhebel ersetzt werden. Die (jegenfeder32 könnte gegebenenfalls in anderer Weise und an anderer Stelle als im gezeichneten Heispiel angeordnet werden. Ferner könnte zu ihrem Spannen eine Hubkurve verwendet werden, ähnlich wie das bei der Aufzugfeder 17 der Fall ist. Statt der gezeigten Zugfeder 32 könnte auch eine Druckfeder oder ein anderer Kraftspeicher vorgesehen sein.
An Stelle eines oder zweier 1'fluge kann am Schlepper auch ein beliebiges anderes Ackergerät, z. B. ein Kartoffelkulturgerät, eine Ernte- oder sonstige Maschine für die Feldarbeit, wie ein Kartoffelroder, ein Heuwender, ein Zetter o. dgl., angebracht werden. Alle diese Geräte können im wesentlichen in der mit Bezug auf den Pflug beschriebenen Weise mittels der für das Mähwerk vorgesehenen Hebevorrichtung A angehoben und beim Senken dazu benutzt werden, die Aufzugfeder 17 zu spannen. Je nach dem Gewicht des jeweils angebrachten Gerätes oder der Maschine kann die Gegenfeder 32 mittels der Stellschraube 33 auf eine größere oder kleinere lindspannung eingestellt werden. Im Bedarfsfall ist es auch möglich, diese Feder gegen eine andere, der jeweils gebrauchten Maschine angepaßte Gegenfeder auszuwechseln.
Eine der im Beispiel beschriebenen Einrichtung ähnliche Einrichtung kann auch für das Heben von Maschinen oder Geräten verwendet werden, die schwerer sind als das Mähwerk, nur muß dann die Feder 32 umgekehrt, d. h. so angeordnet sein, daß sie beim Senken des Gerätes gespannt wird. Für die Erfindung ist es unerheblich, ob die zu hebenden Geräte oder Maschinen hinten oder vorne oder seitlieh am Schlepper oder auch unter diesem angeordnet sind.
Um den durch die Erfindung angestrebten Erfolg noch vollkommener zu erreichen, kann gewünschtenfalls zwischen der Heilvorrichtung A und der anzuhebenden Maschine o. dgl. eine bei der Hebe- und Senkbewegung selbsttätig sich ändernde Übersetzung eingeschaltet werden, z. H. könnte das Seil 28 oder die Kette 24 statt unmittelbar am Hebel 25 anzugreifen, um einen mit diesem Hebel fest verbundenen oder ihn ersetzenden Scheiben- oder Radsektor mit exzentrisch zur Welle 25 verlaufendem Umfang geführt sein. Oder es können zwei miteinander verbundene Sektoren mit entgegengesetzt exzentrischen Umfangen vorgesehen werden, wobei auf einem Sektor das Seil 2H und auf dem anderen
die Kette 24 läuft. Eine Anpassung an die unterschiedlichen Gewichte der zu hebenden Geräte oder Maschinen ist bei diesen Anordnungen in der Weise möglich, daß die Exzentrizität des oder der Scheiben- oder Radsektoren verändert wird. Zu dem letzteren Zweck kann z. B. jeder Sektor aus einem Bogenstück bestehen, das mit einem Ende am Hebel drehbar befestigt ist, während sein anderes Ende mittels einer am Hebel abgestützten Stellschraube in etwa radialer Richtung verstellbar ist. Eine selbsttätig sich ändernde Übersetzung könnte auch durch Verschiebung eines Mitnehmers entlang einem Hebel erreicht werden, indem z. B. das Seil an einem Hebel angreift, der mit dem Hebel 25 durch einen Mitnehmerzapfen gekuppelt ist, der in einen LängsschHtz des Hebels 25 eingreift und beim Schwenken einmal nach dem Hebeldrehpunkt und das andere Mal in Richtung nach dem äußersten Hebeleude hin wandert. Bei Einschaltung einer
ao beim Heben und Senken selbsttätig sich ändernden Übersetzung kann gegebenenfalls auf die Anordnung der Gegenfeder 32 ganz verzichtet werden.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    "5 i. Einrichtung an einem Schlepper mit einer
    für ein Mähwerk o. dgl. vorgesehenen Hebevorrichtung, die einen zwecks Aufspeicherung einer Hubkraft bei der Senkbewegung gespannten Kraftspeicher aufweist, zum Heben und Senken von anderen am Schlepper angebauten Maschinen oder Geräten mittels der Hebevorrichtung für das Mähwerk, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten Kraftspeichers (32) zum teilweisen Ausgleich der Hubkraft des beim Heben zur Wirkung kommenden Kraftspeichers
    (17) der Mähwerkhebevorrichtung (A).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kraftspeicher (32) in bezug auf die darin beim Heben aufzuspeichernde Kraft einstellbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kraftspeicher (32) auswechselbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kraftspeicher
    (32) einem einerseits mit dem zu hebenden Gerät o. dgl. (18), anderseits mit der Hebevorrichtung (A) verbundenen Hebel (25) zugeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Gegenkraftspeicher dienende Zugfeder (32) zwischen einem festen Arm (27) und einem am Hebel (25) winklig dazu angeordneten Arm (31) eingeschaltet ist, dessen mit dem oberen Ende der Feder (32) verbundenes Ende sich beim Heben des Gerätes (18) vom Festpunkt der Feder am Arm (27) entfernt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (31) mit Bezug auf den Festpunkt der Feder (32) so angeordnet ist, daß der wirksame Hebelarm der Feder sich beim Heben zunächst vergrößert und dann wieder verkleinert.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (31) am Hebel (25) drehbar gelagert und in der Zugrichtung der Feder (32) an einem festen Anschlag (34) des Hebels durch eine Stellschraube (33) abgestützt ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu hebende Gerät o. dgl. (18) oder ein zu seinem Heben dienender Hebel (25) mit der Hebevorrichtung (A) durch ein um eine Umleitrolle (29) geführtes biegsames Zugorgan, insbesondere ein Seil (28), gekuppelt ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (28) oder ein an seiner Stelle vorgesehenes Gestänge an der zum Ankuppeln des Hubgestänges des Mähwerkes dienenden Lasche (11) der Hebevorrichtung (A) befestigt ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Umleitrolle für das biegsame Zugorgan (28) eine am Schlepper an und für sich vorhandene Riemenscheibe (29) dient.
  11. 11. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hebevorrichtung (A) und dem zu hebenden Gerät o. dgl. (18) eine beim Heben und Senken des letzteren selbsttätig sich ändernde Über-Setzung eingeschaltet ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zu hebenden Gerät (18) o. dgl. ein Scheiben- oder Radsektor mit zu seinem Drehpunkt exzentrischem Umfang verbunden ist, über den ein den Sektor mit der Hebevorrichtung (A) verbindendes biegsames Zugorgan läuft.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekeimzeichnet, daß mit der Hebevorrichtung (A) ein Scheiben- oder Radsektor mit zu seinem Drehpunkt exzentrischem Umfang verbunden ist, über den ein den Sektor mit dem zu hebenden Gerät (18) verbindendes biegsames Zugorgan läuft.
  14. 14. Einrichtung nach den Ansprüchen 11 bis 13, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei in fester Verbindung stehenden Scheibensektoren entgegengesetzter Exzentrizität, die mit der Hebevorrichtung (A) durch ein über den einen Sektor laufendes Zugorgan und mit dem anzuhebenden Gerät (18) durch ein über den anderen Sektor laufendes Zugorgan verbunden sind.
  15. 15. Einrichtung nach den Ansprüchen 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des oder der Scheiben- oder Radsektoren einstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Q 2652 12.
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