DE826546C

DE826546C - Vorrichtung an Fallschirmen zur Verminderung des Abfangstosses beim OEffnen

Info

Publication number: DE826546C
Application number: DEP24314D
Authority: DE
Inventors: William Herbert Smith
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-08-18
Filing date: 1948-12-10
Publication date: 1952-01-03

Description

Die Erfindung betrifft einen Fallschirm, und zwar verbesserte Mittel, um die schlagartige Beanspruchung zu vermindern, der sowohl der am Fallschirm hängende Gegenstand oder .die Person als auch der Fallschirm ausgesetzt sind, wenn der Fallschirm sich öffnet.
Gemäß der Erfindung wird ein nachgiebiges Metallstück vorgesehen, das den Fallschirm mit dem Gegenstand verbindet und das gelängt wird, wobei es den größten Teil ,der kinetischen Energie durch unelastische Förmänderungsarbeit des geschmeidigen Metalls aufnimmt, während sich der Abstand zwischen dem Gegenstand und dem l@ allschirm vergrößert.
Unter Formänderungsarbeit wird die Arbeit verstanden, die bei der Beanspruchung des Metalls aufgenommen wird. Diese wird auch als innere Arbeit bezeichnet.
Gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung wird ein Gehäuse mit seinem oberen Teil an dem Fallschirm befestigt. In dem Gehäuse sind ein Bandwickel und Rollen angeordnet.
Ein Band oder Draht aus geschmeidigem Stahl ist dicht und spiralförmig um einen runden Stift gewickelt, auf welchem der Wickel gelagert ist. Das innere Ende des Bandes oder Drahtes ist an dem Stift befestigt. Das Band wird von dem Wickel aus rückläufig um den ersten Stift und nachfolgend um die anderen. Stifte herumgeführt. Am unteren Ende des Gehäuses tritt der Draht aus, um mit dem Gegenstand verbunden werden zu können.
Die Anordnung ist so getroffen, daß bei jeder Biegung der Werkstoff über die Streckgrenze hin= aus beansprucht wird und Zug- und Druckfaser aufeinanderfolgend entgegengesetzt gerichtet sind.
Eine solche Vorrichtung gibt ungefähr igo cm Band aus, wenn der Fallschirm sich öffnet, und vermindert, verglichen mit bekannten Einrichtungen, die schlagartige Beanspruchung von etwa dem Siebenfachen des Gewichts des Gegenstandes auf das Anderthalbfache des Gewichts.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Aufnahme des Abfangstoßes in Ansicht; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht, und Fig.3 und 4 sind entsprechende Darstellungen einer abgewandelten Ausführungsform.
Gemäß Fig. i und 2 ist ein kreisförmiges Gehäuse i vorgesehen, das aus zwei Hälften besteht, welche mittels der Schraubenbolzen 2 bis 9 miteinander verbunden sind. In diesem Gehäuse befindet sich ein: Bandwickel aus geschmeidigem Stahl 20.
Am Gehäuse befindet sich ein Aufhänger 2i, der die Verbindung mit dem Fallschirm herstellt.
Das Stahlband ist mit einem Ende am Stift io befestigt. Das Band geht von der Spule aus über die Rollen i i bis 17, die auf den erwähnten Schraubenbolzen gelagert sind: Die Rollen verursachen eine hin und her gehende Verbiegung des Bandes. Das andere Ende 18 des Bandes tritt aus der Öffnung 22 im Gehäuse i aus und wird mit dem Schäkel i9 verbunden.
An diesem Schäkel ig wird der Gegenstand angehängt, der mit dem Fallschirm abgeworfen werden soll.
In Fig. 3 und 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, die größere Energien aufnehmen kann als die vorbeschriebene, und zwar hat sie zwei die Kräfte verzehrende Bänder aus geschmeidigem Werkstoff, die parallel zueinander angeordnet sind.
Die Vorrichtung weist zwei kreisrunde schalenförmig gestaltete Teile 30 und 31 auf, die an einer zentralen Platte 32 mittels Schraubenbolzen 33 bis 4o befestigt sind.
Jedes Band ist mit seinem einen Ende 4i an einem Stift 50 befestigt und wird vom Außenumfang des Wickels aus über die Rollen 42 bis 47 geführt, die das Band unter aufeinanderfolgenden Richtungsumkehrungen verbiegen. Das Ende 48 jedes der Bänder tritt aus einer Öffnung 49 unten aus den Teilen 30 bzw. 31 aus und ist mit dem Schäkel i9 verbunden, an welchem der mit dem Fallschirm abzuwerfende Gegenstand angehängt wird.
Die Breite der Bänder kann etwa 3.75 cm betragen, und je nach der vom Fallschirm zu tragenden Last soll die Länge etwa 220 cm oder mehr betragen.

Claims

PATENTA\SPRGCHE: i. Vorrichtung an Fallschirmen zur Verminderung des Abfangstoßes beim Öffnen des Schirmes, gekennzeichnet durch ein geschmeidiges Metallglied zwischen Schirm und Last, das infolge seiner Anordnung den Hauptteil der Abfangenergie durch unelastische Verformung aufnimmt, während sich der Abstand zwischen Schirm und Last vergrößert.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein am Schirm hängendes Gehäuse (i), in welchem ein geschmeidiges Metallband (20) mit einem Ende (io) befestigt ist, während mit seinem anderen Ende die Last verbunden ist, wobei .das Band über Rollen (i i bis 17) hin und her gef'ü'hrt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmeidige Metallband aus weichem Stahl besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bandspulen parallel zueinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen im Gehäuse außerhalb des Wickels auf beiden Seiten desselben liegen (Fig. i).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rallen im Gehäuse lediglich auf einer Seite des Wickels befinden (Fig. 3).