DE826371C - Tafel, insbesondere fuer Schulungszwecke - Google Patents

Description

• Tafel, insbesondere für Schulungszwecke

  Zur Veranschaulichung insbesondere von Ver-

  kehrs- und sportlichen Vorgängen sind bereits

  Tafeln bekannt, die sich vertikal vor dem Be-

  schauer aufbauen lassen und die man je nach Be-

  darf durch ein Kugelgelenk in jede beliebige Lage

  bringen kann. Zur Darstellung der Vorgänge nutzt

  man Figuren oder -Modelle, die mit Haftmagneten

  versehen sind und somit beliebig auf der aus Nletall

  bestehenden oder mit einer Metalleinlage ver-

  sehenen Tafel angebracht werden können. Diese

  an sich bewährten Tafeln haben insofern einen

  #\langel, als sie vor den Schülern aufgebaut werden,

  so (laß diese, wenn sie an der Tafel etwas er-

  läutern wollen, aus der Gemeinschaft heraus- und

  vortreten mÜssen. Es ist aber bekannt, daß viele,

  sobald sie frei #-or einer Gruppe von Menschen

  sprechen sollen, unter sehr großer Befangenheit

  leiden und deshalb das Vortreten scheuen. Diese

  Scheu wirkt sich ganz besonders zweckhemmend

  aus, wenn Verkehrs- oder Sportvorgänge vor einer

  aus den verschiedensten Berufs- und Bildungs-

  kreisen zusarmhengesetzten Personengruppe zu er-

  läutern sind.

  Diesem Mangel hilft die Erfindung ab, indem

  nach ihr die zur Aufnahme der Figuren oder Mo-

  delle dienende Tafel auf einem Träger ruht, der

  horizontal drehbar in oder auf einer Grundplatte

  gelagert ist. Auf diese Weise- kann die Tafel auf

  einem gewöhnlichen Tisch mitten zwischen den den

  Tisch zwanglos umgebenden Schülern angeordnet

  sein, so daß jeder Schüler aus der Gemeinschaft

  heraus ohne iede Befanzenheit sich äußern kann.

  Der Schüler braucht also nicht mehr vorzutreten,

  sondern kann, ohne seinen Platz zu verändern, zu

  Vorgängen auf der Tafel Stellung nehmen. Es

  empfiehlt sich erfindungsgemäß, die Tafel auf dem

  Träger durch Magnetwirkung leicht abnehmbar zu

  halten, indem zweckmäßig der plattenförmige

  Träger an seinen Ecken mit Dauermagneten ver-

  sehen wi'rd, die mit der Metallplatte der Tafel zu-

  sammenwirken. Die Platte bedarf auf diese Weise

  keiner vorstehenden Halteteile und kann jederzeit

  schnell aufgelegt oder abgehoben oder gewendet

  werden. Gemäß der Erfindung kann weiterhin eine

  besonders gute Ausbildung erreicht werden, wenn

  zwischen Träger und Grundplatte ein die Ver-

  bindungsachse umgebendes Kugellager angeordnet

  ist, das aus einem einfachen Kugelkranz und aus

  an der Unterseite der Tragplatte und der Oberseite

  der Grundplatte befestigten Laufflächen aus Preß-

  stoffplatten gebildet ist. Diese Ausbildung gewähr-

  leistet bei großer Einfachheit eine besonders wirt-

  schaftliche Herstellung und eine leichte und

  schnelle Drehbarkeit der Tafel.

  Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand

  in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar

  zeigt

  Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer N7orfülir-

  tafel,

  Fig. 2 eine Draufsicht auf den Tafelträger bei

  abgenommener Tafel,

  Fig. 3 einen Teilschnitt durch die ganze An-

  ordnung nach der Linie 111-111 der Fig. 2.

  Die dargestellte Vorführeinrichtung hat eine

  Tafel 4, die aus einer in einem Holzrahmen 5 ge-

  lialtenen und mit einem Schutzanstrich oder einer

  Schutzauflage versehenen Blechtafel besteht. Die

  Tafel ist auf der einen Seite mit einer ganzen und

  auf der anderen Seite mit einer halben, dafür aber

  entsprechand größeren Einteilung eines Fußball-

  feldes versehen, so daß man mit Hilfe von Figuren

  oder Modellen, die mit Haftmagneten ausgerüstet

  sind, jeden beliebigen Vorgang eines Fußballspieles

  veranschaulichen kann. Das ist für die theoretische

  Schulung der Spieler von großem Vorteil.

  Der Träger für die Tafel besteht aus zwei

  Teilen 6 und 7, die durch einen Bolzen 8 drehbar

  verbunden sind. Der obere Teil bildet eine recht-

  eckige Auflage oder Tragplatte 6 und ist mit

  diagonal gegenüberliegenden Haftmagneten 9 ver-

  sehen. Der untere Teil oder Sockel bildet eine

  Kreisscheibe 7. Zwischen dieser und dem Träger 6

  ist noch ein Kugellager io geschaltet. Um größt-

  mögliche Wirtschaftlichkeit zu erzielen, besteht das

  Lager in einfacher Weise aus einem Kugelkranz io

  und zwei mit der Tragplatte 6 bzw. der Grund-

  platte 7 fest verbundenen Preßstoffplatten 11,

  zwischen denen die Kugeln leicht abrollen können.

  Bei Gebrauch stellt man den Drehteller auf eine

  beliebige flache Unterlage, einen Tisch, Schemel

  o. dgl. und legt die \'orführiiiig.stafel 4 auf die

  Haftmagnete 9 der Tragplatte 6. Tafel und Trag-

  platte bilden darin ein Ganzes und lassen sich leicht

  und reibungslos in jede für den Zuschauer oder den

  jeweils Sprechenden geeignete Stellung bringen.

  Somit ist ein ebenso vorteilhaftes wie billig zu

  erstehendes Schulungsgerät geschaffen, das man

  überall mit hinnehmen und schnell und mühelos

  aufbauen kann.

  Wie schon erwähnt, ist die dargestellte Aus-

  führung nur eine beispielsweise #7erWirk-lichung der

  Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, viel-

  mehr sind noch andere ini ]Zahmen der Erfindung

  liegende Ausführungen und Anwendungen möglich.

  So könnte zwischen Tragplatte 6 und Grundplatte 7

  auch eine Gleitlagerung vorgesehen sein. .-"\,uch das

  Festhalten der Tafel auf der Tragplatte kann statt

  mit magnetischer Wirkung auch auf andere Weise

  erfolgen, insbesondere aber kann die Tafel statt

  für Sportschulung auch für andere Zwecke, ins-

  besondere zur Verkehrsschulting benutzt werden,

  bei der dann statt der Sportfiguren Modelle von

  Verkehrsmitteln oder Teilnehmern zur Anwendüng

  kommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPROCIIE: i. Tafel mit e« iner vorzugsweise magnetischen Einrichtung zur beliebigen, schnell zu ver- ändernden Anbringung und zum l,esthalteil \-on Figuren, Modellen o. dgl.. insbesondere für Schulungszwecke, wie Verkehrs- und Sport- schulungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (_I) auf einem Träger (6) ruht, der horizontal drehbar in oder auf einer Grund- Platte (7) gelagert ist. 2. Tafel nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Tafel (4) auf dem Träger (6) durch magnetische Wirkung leicht abnehmbar gehalten ist. 3. Tafel nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß der plattenförrnige Träger (6) an seinen Ecken mit Dauermagneten (9) versehen ist, die mit einer 2vfetallplatte der Tafel (4) zu- sammenwirken. 4. Tafel nach Anspruch i, dadurch gekenn- zeichnet, daß zwischen der Tragplatte (6) und der Grundplatte (7) ein die \'erbindungsachse (8) umgebendes Kugellager (io) angeordnet ist. das aus einem einfachen Kugelkranz und zwei Laufflächen (i i) besteht, die aus auf der Unter- seite der Tragplatte (6) und der Oberseite der Grundplatte (7) befestigten Preßstoffplatten ge- bildet sind.