DE826051C - Herstellung von Gipsformen fuer das Umformen von Glasscheiben - Google Patents

Herstellung von Gipsformen fuer das Umformen von Glasscheiben

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DE826051C
DE826051C DEL2085A DEL0002085A DE826051C DE 826051 C DE826051 C DE 826051C DE L2085 A DEL2085 A DE L2085A DE L0002085 A DEL0002085 A DE L0002085A DE 826051 C DE826051 C DE 826051C
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DE
Germany
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mold
plaster
walls
moldings
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Application number
DEL2085A
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English (en)
Inventor
A Meckingley Greaves-Walker
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Libbey Owens Ford Glass Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/031Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds the glass sheets being in a vertical position

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Herstellung von Gipsformen für das Umformen von Glasscheiben Nach einem Vorschlag der Patentinhaberin werden für das Umformen bzw. Biegen von Glasscheiben, bei dem die Scheibe bis zur Erweichung des Glases erhitzt, senkrecht gehalten und in dieser Lage der gleichzeitigen Einwirkung von auf beide Seiten wirkenden Formflächen unterworfen wird, Formen aus- einer Gipsmischung, wie Stuck- oder Modellgips, verwendet.
  • Die Formen bestehen aus je zwei nach Art von Patrizen und Matrizen zusammenpassenden Formkörpern aus Gips, die auf gegeneinander bewegbaren Tragvorrichtungen angebracht werden. An entgegengesetzten Enden erhalten die Formkörper Absätze, und die Tragvorrichtungen besitzen Klemmen, die die Absätze umgreifen und dadurch die Formkörper auf den Tragvorrichtungen halten. Dabei sind Mittel vorgesehen, um die Formkörper auf den Tragvorrichtungen waagerecht wie senkrecht in ubereinstimmende Lage zu bringen und zu halten. Zur Sicherung der senkrecht übereinstimmenden Lage der Formkörper erhalten z. B. diese und die Tragvorrichtungen senkrechte Keilnuten, in die je ein gemeinsamer Flachkeil eingesetzt wird. Die waagerechte Übereinstimmung der Formen läßt sich dadurch erzielen, daß an den Tragvorrichtungen waagerechte Stützleisten vorgesehen werden, auf die die Formen mit ihren unteren Kanten aufgesetzt werden. Damit die nahe der oberen Kante der Glasscheibe angreifenden Aufhängezangen den Umformungsvorgang nicht behindern, erhalten die Formkörper außerdem in der Nähe ihrer oberen Kanten an übereinstimmenden Stellen Aussparungen, in die sich die i angen einlegen können. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung derartiger Formkörper aus Gips und ein Verfahren, mit Hilfe dieser Vorrichtung gleichzeitig zwei "als Patrize und Matrize zusammengehörige Formkörper zu erzeugen.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht der Vorrichtung, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt der Abb. i und Abb. 3 einen Schnitt einer Einzelheit.
  • 14 und 15 sind die aus. Gips herzustellenden Formkörper mit einander zgekehrten übereinstimmend konvexen und konkaven Formflächen, den senk-. rechten Aussparungen 42 für das senkrechte Ausrichten auf den Tragvorrichtungen durch Einsetzen von Flachkeilen und den Randaussparungen 46, 47 und 48, 49 zur Aufnahme der Aufhängezangen beim Umformen bzw. Biegen der Glasscheiben.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung der Formkörper 14 und 15 umfaßt zunächst einen fahrbaren Wagen So, auf dem der Formkasten 51 aufgebaut ist. Der Wagen So läuft auf Rädern 52 mit Drehzapfen und besteht aus einem ungefähr rechteckigen Tisch 53. Die Formvorrichtung 51 hat Metallwände 54 und 55 mit ebenen Innenseiten. Die Wände 54 und 55 sind an ihrem Fuß durch Scharniere 56 bzw. 58 gelenkig mit Stützen 57 bzw. 59 verbunden. Die Stützen 57 sind auf Querträgern 6o befestigt, die ihrerseits am Tisch 53 durch Schrauben 61 o. dgl. befestigt sind, welche durch Schlitze 62 der Stützen 57 hindurchgehen. Diese Lagerung gestattet ein Verstellen der Wand 54 in der Querrichtung des Tisches durch Verschieben nach innen oder außen. In entsprechender Weise sind die Stützen 59 auf Querträgern 63 mittels Schrauben 64 o. dgl. befestigt, die durch Schlitze 65 der Stützen 59 gehen und eine Verstellung der Wand 55 nach innen oder außen erlauben.
  • Dank ihrer gelenkigen Befestigung können die Wände 54 und 55 sowohl senkrecht gestellt wie auch waagerecht umgelegt werden. Um sie in der senkrechten Lage zu halten, die sie während des Gießens der beiden Formkörper 14 und 15 einnehmen müssen, sind an den beiden Enden des Formkastens 51 Haltebolzen 66 und 67 vorgesehen. Jeder der Haltebolzen 66 und 67 geht mit Spiel durch Vertikalschlitze der oberen Enden von Platten 68 und 69, die an den Wänden 54 und 55 durch Schrauben 70 o. dgl. befestigt sind. Jeder Bolzen besitzt an entgegengesetzten Enden einen Kopf 71 und eine Mutter 72. Durch Anschrauben der Muttern 72 kann man die oberen Enden der Wände 54 und 55 gegeneinanderziehen und in genau senkrechter paralleler Lage zueinander halten.
  • Zwischen den inneren Enden benachbarter Querträger 6o und 63 erstreckt sich über die ganze Länge des Tisches 53 des Wagens So, eine Platte 73. Diese Platte 73 trägt eine zweite Platte 74 aus Holz, Gips oder einem anderen geeigneten Stoff, die den Boden des Formkastens bildet. Der obere Teil der Bodenplatte 74 liegt schließend gegen die unteren Enden der Wände 54 und 55. An den Innenflächen der Wände 54 und 55 sind längs deren unteren Kanten Metalleisten 75 und 76 befestigt. Diese Leisten haben zu den Wänden 54 und 55 dieselbe Lage wie die eingangs erwähnten Stützleisten der Tragvorrichtungen zu diesen. Die oberen Flächen der Leisten 75 und 76 sind vorzugsweise sauber bearbeitet. So dienen die 'Metalleisten 75 und 76 dazu, die Ausrichtung der Unterflächen der Formkörper bei ihrer Herstellung zu gewährleisten, so daß diese Formen, wenn sie mit ihren unteren Kanten auf die Stützleisten der Tragvorrichtung aufgesetzt werden, gegeneinander in waagerechter Richtung genau ausgerichtet sind.
  • Die Endwände des Formkastens 51 werden durch senkrechte Blöcke 77 und 78 gebildet, die vorzugsweise aus Gips bestehen und zwischen den Wänden 54 und 55 eingeklemmt sind. Die Endwände 77 und 78 sichern den genauen Abstand der Wände 54 und 55. Die Endwand 77 wird gegen jede Verschiebung nach außen durch eine senkrechte feste Platte 79 gesichert, die am Wagen So befestigt ist. In gleicher Weise wird die Endwand 78 durch einen beweglichen Winkel 8o gesichert, dessen Unterschenkel 81 auf dem vorspringenden Ende 73' der Platte 73 aufruht. Der Winkel 8o ist zweckmäßig in seiner Lage durch Verschiebung nach innen oder außen veränderlich und zu diesem Zweck mit einer Schraube 82 versehen, die senkrecht durch den Winkel sowie durch einen Schlitz 83 in der Verlängerung 73' der Platte 73 hindurchgeht. Der Bolzen 82 liegt mit einem an seinem unteren Ende vorgesehenen Kopf 84 unter der Verlängerung 73' und ist auf seinem oberen Ende mit einer Mutter 85 versehen. Nach Lösen der Mutter 85 kann man den Winkel 8o nach Belieben nach innen oder nach außen verschieben, während durch Anziehen der Schraube die Platte festgelegt wird. Die Mutter 85 kann durch einen geeigneten Schlüssel 86 verstellt werden.
  • In den Abb. i und 2 bezeichnet 88 die abzugießende Form (Mutterform), die vorzugsweise ebenfalls aus einer Gipsmischung geeigneter Zusammensetzung besteht. Diese Form besteht aus einem hauptsächlich senkrechten Konkav-Konvex-Körper, dessen entgegengesetzte Flächen 89 und 9o den Biegeflächen der Formen entsprechen. So ist die Fläche 89 der Form konkav und bestimmt die Konvexfläche des Formkörpers 14, während die Fläche 9o konvex ist zur Formung der Konkavfläche des Formkörpers 15. Bei der Herstellung von Patrize und Matrize wird zunächst die Form 88 zwischen den Wänden 54 und 55 in bestimmtem Abstand von ihnen aufgestellt, um auf beiden Seiten der Form Hohlräume zu lassen. Die Form 88 steht auf dem Formkastenboden 74 auf; sie besitzt in den senkrechten Endflächen V-förmige Rinnen 9i und 92, in die entsprechende Vorsprünge 93, 94 der Endwände 77, 78 des Formkastens eingreifen und so die Form 88 gegen jede Seitenverschiebung bei Herstellung der Formstücke sichern. Nachdem man so die Mutterform in die richtige Lage gebracht hat, gießt man Gips in den Hohlraum zwischen der Mutterform 88 und der `'Fand 54, um die Patrize 14 herzustellen, und in den Hohlraum zwischen Mutterform 88 und Wand 55, um die Matrize 15 zu bilden. In der Abb. 2 ist angedeutet, wie der Gips in die Räume zu beiden Seiten der Mutterform mittels eines Trichters 87 eingefüllt wird.
  • Die inneren Teile 95 und 96 der Seitenwände 77 und 78 des Formkastens sind von verminderter Stärke, um auf den Außenseiten der Formkörper die Absätze 3:I und 35 zu bilden, an denen die Klemmen der Tragvorrichtungen angreifen. Zum Formen der Aussparungen 46, 47 und 48, 49 in den Formkörpern, die, wie vorher ausgeführt, zur Aufnahme der Zangen bestimmt sind, werden in Ausnehmungen 97, 98 am Oberrand der Mutterform 88 Querblöcke 99 und ioo eingesetzt. Indem man den Gips um diese Blöcke 99 und ioo gießt, erhält man die gewünschten Aussparungen. Weiter tragen die Wände 54 und 55 vorspringende senkrechte Keilleisten ioi und 102, die die Nuten 42 bilden, die bei Befestigung der Formkörper auf ihren Tragvorrichtungen Flachkeile zum senkrechten Ausrichten der Körper zueinander aufnehmen.
  • Nachdem der Gips in den Formkasten um die einander gegenüberliegenden Seiten der Mutterform 88 gegossen worden ist, läßt man ihn die gewünschte Zeit erhärten. Dann entfernt man die Formkörper 14 und 15 aus dem Formkasten und bringt sie in einen Trockenofen, in dem der Wasserüberschuß ausgetrieben wird. Nach Entnahme aus dem Trockenofen sind die Formkörper gebrauchsfertig und können an den Tragstücken in der vorher angegebenen Weise befestigt werden. Die Formkörper können dem Formkasten nach Lösen der Mutter 72, Herausziehen der Bolzen 66 und 67 und Herunterklappen der Wände 54 und 55 in die waagerechte Lage entnommen werden. Um beim Abbinden des Gipses das Ankleben der Formkörper an der Mutterform zu verhindern, ist es zweckmäßig, die gegenüberliegenden Flächen der Form mit einem isolierenden Anstrich zu versehen. Hierzu kann man als Grundschicht einen Aufstrich von Schellack nehmen und als zweite Schicht eine Seifenlösung, die die Form wasserundurchlässig macht. Die Herausnahme der Formkörper aus dem Formkasten wird weiter durch das Vorhandensein der Metallleisten 75 und 76 erleichtert. Wenn man nämlich die Wände 54 und 55 in die waagerechte Lage umlegt, heben die Metalleisten 75 und 76 die Formkörper an und lösen sie von der Mutterform 88.
  • Die :Mutterform 88 wird vorzugsweise wie folgt hergestellt. In Blöcken aus gehärtetem Gips bildet man zweckmäßig ein Paar von in ihren Abmessungen den Formkörpern 14 und 15 entsprechenden Modellformen. Man bringt diese Modelle zwischen die Wände 54 und 55 und in die richtige Lage zu den Endwänden 77 und 78. Der zwischen den Modellen verbleibende Zwischenraum entspricht in Gestalt und Abmessungen der Form 88, die man erzeugen will. Zur Erzielung der Mutterform füllt man den Zwischenraum mit Gips. Dann nimmt man die Modelle heraus, füllt die entstandenen Räume mit Gips und erhält so die Formkörper. Die inneren Flächen der Modelle werden wiederum mit einem geeigneten Anstrich versehen, um das Festkleben an der Mutterform zu verhindern. Die Aussparungen 97 und 98 im oberen Rand der Form können nach dem Gießen hergestellt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus Gips für das Umformen von bis zum Erweichen erhitzten Glasscheiben, gekennzeichnet durch einen Formkasten (51) aus zwei Seiten- und zwei Endwänden (54, 55; 77, 78) sowie einer Mutterform (88), die mit Abstand von den Seitenwänden von einer zur anderen Endwand reicht, so daß zwischen der Mutterform und den Wänden des Formkastens zwei der Gestalt der herzustellenden Formkörper (14, 15) entsprechende Gießräume entstehen, wobei die entgegengesetzten Seiten der Mutterform die für die Ausbildung der Formkörper als Patrize und Matrize erforderlichen Krümmungen (89, 9o) besitzen und der obere Rand der, Mutterform Aussparungen (97, 98) im oberen Rand zur Aufnahme von auf ihren beiden Seiten vorspringenden Querblöcken (99, ioo) aufweist, die zur Erzeugung von Einschnitten (46, 47; 48,49) in den einander gegenüberliegenden Flächen der Patrize und der Matrize dienen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterform (88) und die Endwände (77, 78) des Formkastens (51) ineinandergreifende Nuten (9i, 92) und Federn (93, 94) besitzen, um die Mutterform in der richtigen Lage zu halten, und Spannmittel (66, 67) vorgesehen sind, um die Seitenwände des Formkastens, die Endwände zwischen sich klemmend, gegeneinander zu ziehen.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (54, 55) des Formkastens auf der Innenseite nahe ihrer unteren Kante Richtleisten (75, 76) zur genau übereinstimmenden Festlegung der unteren, für die Abstützung benutzten Ränder der Formkörper (14, 15) besitzen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkastenseitenwände (54, 55) mit ihren unteren Kanten durch Gelenke (56, 58) befestigt sind, die ein Herunterklappen der Wände nach außen gestatten.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden (54, 55) des Formkastens nach innen vorspringende Flachkeile (ioi, 102) vorgesehen sind, die dazu dienen, in Patrize (14) und Matrize (15) senkrechte Nuten (42) zu erzeugen, die zum Ausrichten der Formkörper bei ihrem Einbau dienen.
  6. 6. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von zwei als Patrize und Matrize zusammengehörigen Formkörpern aus Gips in der Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Paar Modelle von gleicher Form wie die angestrebten Formkörper hergestellt werden, worauf diese Modelle mit einem bestimmten Abstand einander gegenüber aufgestellt werden und der so gebildete Hohlraum mit Gips zur Bildung der Mutterform ausgegossen wird, die dann trocknen gelassen wird, wonach die Modelle auf beiden Seiten der Mutterform herausgenommen und die dadurch zurückbleibenden Hohlräume zur Bildung der eigentlichen Formkörper mit Gips ausgegossen und die fertigen Gipskörper getrocknet werden.
DEL2085A 1941-04-21 1949-04-26 Herstellung von Gipsformen fuer das Umformen von Glasscheiben Expired DE826051C (de)

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