DE825457C - Verfahren und Werkzeug zum Bearbeiten von Glas - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zum Bearbeiten von Glas

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DE825457C
DE825457C DEF1396A DEF0001396A DE825457C DE 825457 C DE825457 C DE 825457C DE F1396 A DEF1396 A DE F1396A DE F0001396 A DEF0001396 A DE F0001396A DE 825457 C DE825457 C DE 825457C
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DE
Germany
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glass
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workpiece
rock crystal
processing glass
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DEF1396A
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DE1616874U (de
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Paul Thielert
Willi Thielert
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Es ist bereits bekannt, Werkstücke aus Glas, Bergkristall o. dgl. mit .erhitzten Werkzeugen zu bearbeiten, ohne eine Vorerhitzung oder Vorerweichung des Werkstückes selbst vornehmen zu müssen. So wird beispielsweise zum Lochen ein hohler Platinstift, der nach kurzer Vorwärmung durch hindurchgetriebene Benzindämpfe o. dgl. auf die gewünschte Temperatur gebracht und erhalten wird, benutzt oder zum Schneiden ein durch elektrische Widerstandsheizung erhitzter Draht, beispielsweise aus einer Kupfer-Nickel-Legierung verwendet. Mit diesen Werkzeugen läßt sich aber keine Präzisionsarbeit, die sich durch Herstellung genau maßhaltiger und genau gerichteter Löcher oder Schnitte auszeichnet, vollbringen, da beim Hindurchschmelzen durch das Werkstück Teile des Werkstückes am Werkzeug haften bleiben, so daß die eingearbeiteten Löcher bzw. Schnitte ungenau und rauh werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile behoben werden, wenn man zum Bearbeiten von Gegenständen aus Glas, Bergkristall o. dgl. erfindungsgemäß Werkstoffe verwendet, die bei den erforderlichen Temperaturen und Bearbeitungsvorgängen nicht an Glas, Bergkristall usw. anhaften, z. B. Wolfram, Molybdän u. dgl. Auf diese Weise können im Werkstück absolut maßhaltige und genau gerichtete Löcher bzw. Schnitte eingebracht werden, die blanke Wandungen aufweisen. Die Werkzeuge, mit deren Hilfe diese Präzisionsarbeit geleistet wird, sind Drähte, Schneiden o. dgl. aus Werkstoffen, die bei den erforderlichen Temperaturen und Bearbeitungsvorgängen nicht an Glas, Bergkristall usw. kleben. Unter Bearbeitungsvorgängen sind z. B. die drehenden, drückenden, seitlich schiebenden u. dgl. Bewegungen zu verstehen, die mit entsprechend geformten Werkzeugen, die konisch oder andersartig ausgebildet sein können, an dem Werkstück ausgeführt werden. Der Bohrer besteht zum Erzeugen von Löchern z. B. aus einem Wolfram- oder Molybdändraht vom Maß des zu bohrenden Loches; er ist spitz und mehrkantig geschliffen. Ein Loch wird in der Weise hergestellt, daß man den Bohrer mit der Spitze auf die Werkstückoberfläche aufsetzt, ihn mittels einer Gebläseflamme oder einer anderen Wärmequelle, beispielsweise Widerstandsheizung, auf Hellglut erhitzt und unter schneller Drehung und leichtem Druck in das Werkstück eindringen läßt. Nach dem Herausziehen des Bohrers zeigt das Loch eine glatte und blanke Wandung. Der Bohrer kann in jedem beliebigen Winkel zur Werkstückoberfläche angesetzt werden, so daß in jeder Anordnung zueinander angebrachte, z. B. auch tangential oder auf einen gemeinsamen Punkt gerichtete Löcher bis zu o,07 mm Durchmesser absolut maßgenau erzeugt werden können.
  • In der Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Bearbeitung, insbesondere zum Bohren von Gegenständen aus Glas, Bergkristall o. dgl. schematisch dargestellt.
  • Hierin bedeuten i das Bohrfutter mit dem Bohier 2 aus beispielsweise Wolframdraht, 3 das Gebläse und 4 das Werkstück. Die Teile sind in den Pfeilrichtungen bewegbar angeordnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRDCHE: i . Verfahren zum Bearbeiten von Gegenständen aus Glas, Bergkristall u. dgl., gekennzeichnet durch die Verwendung von Werkstoffen, die bei den erforderlichen Temperaturen und Bearbeitungsvorgängen nicht an Glas, Bergkristall u. dgl. anhaften, z. B. Wolfram, Molybdän u. dgl.
  2. 2. Werkzeug zum Bearbeiten von Gegenständen aus Glas, Bergkristall usw., bestehend aus Werkstoffen, die die Eigenschaft gemäß Anpruch i haben, z. B. Wolfram, Molybdän USW.
DEF1396A 1950-05-07 1950-05-07 Verfahren und Werkzeug zum Bearbeiten von Glas Expired DE825457C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078292B (de) * 1954-03-12 1960-03-24 Hermann Loosli Verfahren zur Herstellung duenner Faeden aus Kieselsaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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