DE82538C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
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- A61F5/058—Splints
- A61F5/05841—Splints for the limbs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Dr. KARL DU MONT in EISENACH. Extensionsschiene für Armbriiche.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1894 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Streckschiene für den Arm, welche an Stelle
der bisher in Anwendung befindlichen Schienen und namentlich des Gypsverbandes angewendet
werden soll. Der letztere hält zwar das gebrochene Glied gut in der richtigen Lage und
ist auch bequem, hat aber doch zwei sehr nachtheilige Eigenschaften. Einmal nämlich,
wenn die Haut durch den Bruch verletzt ist, kann unter demselben leicht Brand sich bilden,
da der starre Verband eine antiseptische Behandlung nicht gestattet. In solchen Fällen
wird entweder ganz auf den Gypsverband verzichtet, oder man mufs Oeffnungen darin anbringen,
welche wieder sehr grofse Unbequemlichkeiten im Gefolge haben. Den zweiten Nachtheil bringt die absolute Starrheit des Verbandes
mit sich, indem die Gelenke vollständig bewegungslos verharren müssen und dadurch besonders
bei lange dauernden Heilungsprocessen viel von ihrer Kraft und Beweglichkeit einbüfsen.
Dem gegenüber läfst die vorliegende Schienung eine fortwährende Ueberwachung der Bruchstelle
zu, welche das Aufkommen von Brand durchaus vermeidet, und läfst vermöge eines im Ellenbogen angebrachten Gelenkes eine gewisse
Beweglichkeit zu. Spannfedern aus Gummi halten dabei das Glied in der gestreckten
Lage.
Beiliegende Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung dar, und zwar ist
Fig. ι eine schaubildliche Seitenansicht des ganzen Apparates,
Fig. 2 eine Vorderansicht desselben ohne die Schiene für den Unterarm,
Fig. 3 eine theilweise Oberansicht des letzteren,
Fig. 4 eine besondere Ansicht der Spannfeder halb im Schnitt.
Um den Oberarm wird eine aus Leder mit innen liegendem Polster bestehende Hülle α gelegt.
Dieselbe hat an der Kante, welche unter der Achsel zu liegen kommt, einen Polsterwulst
b. Sie ist aus zwei an den Kanten verschnürten Stücken zusammengesetzt und
unten mit einer rechteckig-bügeiförmigen Stahlschiene c versehen. Diese trägt die gelenkig
bei d und e befestigte Schiene f für den Unterarm. Dieselbe ist ebenfalls ein rechteckig
gebogenes Stahlstück, an dem verschiebbar die breiten, gepolsterten Lederstreifen g g befestigt
sind, auf denen der Unterarm aufliegt, die gebrochene Stelle zwischen den beiden Streifen,
und mit einem Schnallenriemen befestigt wird. Ein Kreisbogen h mit Stellschraube i gestattet
das Feststellen der Unterarmschiene f. Wenn man die Streckschiene, die in der vorliegend
gezeichneten Stellung für den linken Arm eingestellt ist, für den rechten brauchbar machen
will, so löst man die Schraube k, steckt den Kreisbogen um, klappt auch die Unterarmschiene
um und zieht die Schraube k wieder ein. Eine Ausrundung / in der unteren Kante
der Hülle α auf beiden Seiten vermeidet ein Aufliegen der Kante am Unterarm.
Ein Haupterfordernifs ist jedoch, die gebrochenen Knochenstücke auszurecken, damit
keine Verkürzung eintritt. Zu diesem Zwecke werden auf beiden Seiten des gebrochenen
Ober- oder Unterarmes zwei Heftpflasterstreifen angelenkt. An dem unteren Ende desselben
werden zwei Ringe befestigt, in die Spannfedern ο aus Gummi eingehakt werden. Auf
der anderen Seite werden die Spannfedern an den Oesen m bezw. η angebracht, so dafs auf
diese Weise das untere Ende des gebrochenen Gliedes heruntergezogen wird. Diese Spannfedern
sind in Fig. 4 näher dargestellt. Ein Haken ist in einen Körper^ von lemniscoidenförmiger
Gestalt eingeschraubt, und zwei solche sind durch einen Gummischlauch verbunden,
so dafs eine an beiden Enden mit Haken versehene Gummifeder entsteht.
Die Tragweite dieser Erfindung zur Behandlung der Brüche des Ober- und Unterarmes
ist eine aufserordentliche. Die Streckschiene läfst sich überaus leicht und in aufserordentlich
kurzer Zeit anlegen. Ferner läfst sie eine stete Ueberwachung des gebrochenen
Gliedes zu, und endlich gestattet sie, nach Belieben den Winkel zwischen Ober- und Unterarm
zu verändern und so einem Versteifen des Ellenbogengelenkes schon vom ersten Tage
ab entgegen zu arbeiten.
Claims (1)
- Patent-Ansprüch:Extensions- (Streck-) verbandschiene für Armbrüche, gekennzeichnet durch eine Hülle (a) mit Schiene (cj, an welcher die Schiene für den Unterarm (f) gelenkig angebracht ist, welche den Unterarm mittelst zweier gepolsterter Lederstreifen (g) zu beiden Seiten der Bruchstelle trägt, wobei durch am Arm befestigte Heftpflasterstreifen, deren unteres Ende vermittelst Gummispannfedern an den an den Schienen (f) und (c) angebrachten Oesen (m) bezw. (n) befestigt wird, die gebrochenen Knochenslücke aus einander gezogen werden und somit einer Verkürzung des Ober- bezw. Unterarmes entgegengewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82538C true DE82538C (de) |
Family
ID=354938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT82538D Active DE82538C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE82538C (de) |
-
0
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