DE824232C

DE824232C - Elektromotor mit Kupplung zum Befestigen von Werkzeugen auf der Welle, insbesondere fuer Ruehr- und Mischwerke

Info

Publication number: DE824232C
Application number: DES1499A
Authority: DE
Inventors: Wilhlem Weimers
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1950-01-31
Filing date: 1950-01-31
Publication date: 1951-12-10

Description

An elektromotorisch betriebenen Rühr- und Mischwerken ist es erwünscht, das zum Bewegen der Flüssigkeit dienende Werkzeug durch eine Kupplung mit der Welle des Elektromotors zu verbinden, die das Werkzeug gegenüber der Motorwelle elektrisch isoliert und ohne Hilfswerkzeuge leicht auswechseln läßt. Durch die Erfindung wird eine solche Kupplung geschaffen, die sich zugleich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet. Erfindungsgemäß dient als Kupplung zwischen der Motorwelle und dem Werkzeug eine auf der Welle festsitzende Isolierhülse, die in ihrem Innern das Werkzeug aufnimmt, ohne die Welle zu berühren, und an ihrem Umfang mit axial und tangential wirkenden selbsttätigen Haltevorrichtungen für das Werkzeug versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Elektromotor mit dem angekuppelten Werkzeug; Fig. 2 gibt die Kupplung in Außenansicht für sich wieder.
Mit I ist der Elektromotor bezeichnet, dessen Welle 2 ein Rührwerkzeug 3 antreibt. Das Rührwerkzeug trägt an dem unteren Ende z. B. zwei Flügel 4 zum Bewegen der Flüssigkeit. Zur Verbindung des Werkzeuges mit der Motorwelle dient die erfindungsgemäße Kupplung. Sie besteht aus einer Isolierhülse 5, die fest auf der Motorwelle 2 sitzt. Zur Befestigung dient z. B. eine Querschraube 6, die von der Isolierhülse 5 in die Motorwelle 2 greift. In das Innere der Isolierhülse ist der Schaft des Werkzeuges 3 eingesteckt, ohne die Motorwelle zu berühren. Auf diese Weise ist das Werkzeug elektrisch gegenüber der Welle isoliert.
Um den Abstand des Werkzeuges 3 gegenüber der Motorwelle 2 zu wahren, ist zweckmäßig das Werkzeug mit einem Anschlag 7 versehen, der sich gegen die Stirnseite der Isolierhülse 5 legt. An der Außenseite der Isolierhülse sind selbsttätige Haltevorrichtungen angebracht, die den Sitz des Werkzeuges an der Isolierhülse sichern. Zweckmäßig ist hierzu eine Metallhülse 8 verwendet, die die Isolierhülse 5 umschließt und an dem Anschlag 7 des Werkzeuges 3 sitzt. Die Metallhülse 8 ist federnd ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel ist dies dadurch erreicht, daß die Metallhülse mit axialen Schlitzen g versehen ist, so daß federnde Arme entstehen. Die federnden Arme greifen in eine Ringnut IO der Außenseite der Isolierhülse ein. Durch diese Einrastung ist ein Verschieben des Werkzeuges in axialer Richtung gegenüber der Hülse gesichert. Um tangentiale Kräfte von der Motorwelle 2 auf das Werkzeug 3 zu übertragen, ist in der Isolierhülse 5 ein radialer Stift 1 1 vorgesehen, der in einen der Schlitze der federnden Metallhülse 8 greift.
Die Kupplung gemäß der Erfindung, die sich durch eine leichte Abnehmbarkeit und Aufsetzbarkeit an der Motorwelle auszeichnet, ist auch an anderen elektromotorisch betriebenen Werkzeugen anwendbar.
PATENTANSPRCCHE: I. Elektromotor mit Kupplung zum Befestigen von Werkzeugen auf der Welle, insbesondere für Rühr- und Mischwerke, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplung zwischen Welle (2) und Werkzeug (3) eine auf der Welle festsitzende Isolierhülse (5) dient, die in ihrem Innern das Werkzeug derart aufnimmt, daß das Werkzeug die Welle nicht berührt, und die an ihrem Umfang mit axial und tangential wirkenden Haltevorrichtungen (8) für das Werkzeug versehen ist.

Claims

2. Elektromotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) einen Anschlag (7) hat, der sich gegen die Stirnseite der Isolierhülse (5) legt und mit einer federnden Metallhülse (8) die Isolierhülse umgibt, wobei ein radialer Stift (II) der Isolierhülse die Mitnahme der federnden Metallhülse bewirkt.

3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Metallhülse (8) federnde Arme hat, die an der Außenseite der Isolierhülse (5) einrasten.