DE823871C - Moertel fuer Silikagewoelbe - Google Patents
Moertel fuer SilikagewoelbeInfo
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- DE823871C DE823871C DEP55890A DEP0055890A DE823871C DE 823871 C DE823871 C DE 823871C DE P55890 A DEP55890 A DE P55890A DE P0055890 A DEP0055890 A DE P0055890A DE 823871 C DE823871 C DE 823871C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/14—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica
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Description
- Mörtel für Silikagewölbe Bei frühzeitig zerstörten Silikagewölben, z. B. bei solchen von Sienleiis-iN,Iartiii-Ofeii, zeigt sich stets, daß die Mörtelfugen die schwächsten und gcf'ihrdetsten Stellen der Ofendecke sind. Bei zerstörten Gewölben ist immer wieder festzustellen, daß die Fugen ausgehöhlt sind und daß von diesen Aushöhlungen aus eine besonders starke Verschlackung der Silikasteine eingesetzt hat, wodurch die Fugen weit und klaffend und die Unterkanten der Steine weggeschmolzen wurden.
- Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß ein Mörtel zuin Ausfugen von Silikagewölben eine Zusammensetzung aufweisen muß, die ein frühes Sintern verbunden mit hoch11,egendern Schmelzpunkt gewährleistet. Außerdem soll der Mörtel cheinische Widerstandsfähigkeit gegen Flugstaubangriff und passichemisches Verhalten gegen den sauren Werkstoff der Silikasteine aufweisen. An Hand dieser Erkenntnis wird gemäß der Erfindung ein Mörtel hergestellt, dessen Hauptbestandteile Kieselsäure, z. B. als Silbersand, und Fayalit oder Eisenoxyduloxyd, z. B. als Walzzunder, bilden.
- Be i sp i el i Ein Gemisch aus 8o (Gewichts-) % Silbersand und 2o% Fayalit (20%Fe0 - S'02 ) begann bei 1200' C zu sintern: der Schmelzpunkt lag bei 1700' C. Wurde der Fayalit durch 14 0/0 Walzzunder (Fe"04) ersetzt, so zeigten sich fast di-, gleichen Ergebnisse. Beispiel 2 Ein Gemisch aus 82,5 % Silbersand und 17,5 O/c Walzzunder sinterte ebenfalls bei i2oo' C und schmolz bei 168o' C. Trotz des frühen Sinterungsbeginnes waren die Prüfkörper aus den oben angeführten Mischungen nach Glühversuchen bei 16oo' C noch von körniger Beschaffenheit, widerstandsfähig gegen Abrieb, sowie dicht und fest.
- Allgemein ist zubemerken, daß alle Mörtelfugenprüfungen aus Mischungen von Silbersand mit 1-4 bis 23 % Fe.04 günstig ausfielen und daß bis mindestens 165o' C keinerlei Erweichungs- und Abschmelzerscheinungen eintraten., Ein Zusammenbacken von Mörtel und Silikasteinen fand nicht statt. So zusammengesetzte Mörtel sind daher überall da angebracht, wo die Bildung einer monolithischen Schale an der Innenseite des Gewölbes nach Möglichkeit verhindert werden soll.
- Wird ein Zusammenbacken des Mörtels mit den Silikasteinen angestrebt, so kann dieses leicht durch Zusatz von Lehm und/oder Ton erreicht werden. Beispiel 3 Ein Gemisch von io % Lehm, 17,5 % Fe.0, in Form von Walzzunder und 72,5 % Silbersand, das bei 1200 und 16oo' C ein gutes Sint-erverhalten zeigte, hackte beim Mörtelfugenversuch die Steine schwach zusammen, ohne sie durch einen Schmelzfluß zu verkitten. Nach dem Erkalten ließen sich die Steine durch leichte Schläge mit dem Hammer wieder abtrennen. Die Mörtelschicht zerbröckelte dabei nicht; die Mischung hatte einen Segerkegelschmelzpunkt von i 69o' C, der Lehm selbst von i i 8o' C; die Druckfeuerbeständigkeit war ta = 1620', te = 166o' C. Weitere Versuche,zeigten, daß durch Erhöhung des Lehmzusatzes das Zusammenbacken des Mörtels mit den Steinen auf jeden gewünschten Grad gebracht werdenkonnte. Ähnlich wieder Zusatz von io % Lehm wirkte ein solcher von 5 % Blauton.
- Weitere Versuche zeigten, daß in dein backenden Mörtel aus Sand und Eiseno-,vdtiloxvd der Lebni und der Ton durch Weißkalk, l#lußspa't, reines Calciumchlorid, Hochofenschlacke, Bentonit und andere, ähnlich wirkende Stoffe, ersetzt oder ergänzt werdenkönnen,söfern dieErkenntnis derErfiudung beachtet wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kieselsäurehaltiger --#\l#')rtel zum Ausfugen von Silikagewölben, dadurch gekennzeichnet, daß er hauptsächlich aus Kieselsäure, z., B. als Silbersand, und Fayalit oder Eisenoxyduloxyd, z., B. als Wal#zzunder, besteht.
- 2. Mörtel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischtiii,- ans '#,III)ersan(1 mit 14 bis 23 % Fe3 04 besteht. 3. Mörtel nach den Ansprüchen i und 2, ge- kennzeichnet durch einen Zusatz von Lehm und/oder Ton. 4. Mörtel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehm und/oder der Ton durch Weißkalk, Flußspat, Calciumchlorid, Hochofenschlacke, Bentonit und andere ähnlich wirkende Stoffe ganz oder teilweise ersetzt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 263 703, 571 374, 572791.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55890A DE823871C (de) | 1949-09-25 | 1949-09-25 | Moertel fuer Silikagewoelbe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP55890A DE823871C (de) | 1949-09-25 | 1949-09-25 | Moertel fuer Silikagewoelbe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE823871C true DE823871C (de) | 1951-12-06 |
Family
ID=7388075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP55890A Expired DE823871C (de) | 1949-09-25 | 1949-09-25 | Moertel fuer Silikagewoelbe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE823871C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263703C (de) * | ||||
DE571374C (de) * | 1929-07-30 | 1933-02-27 | Heinrich Koppers Akt Ges | Verfahren zur Herstellung eines tonfreien, plastischen Silikamoertels |
DE572791C (de) * | 1931-03-07 | 1933-03-23 | Didier Werke Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Silikamoertel |
-
1949
- 1949-09-25 DE DEP55890A patent/DE823871C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE263703C (de) * | ||||
DE571374C (de) * | 1929-07-30 | 1933-02-27 | Heinrich Koppers Akt Ges | Verfahren zur Herstellung eines tonfreien, plastischen Silikamoertels |
DE572791C (de) * | 1931-03-07 | 1933-03-23 | Didier Werke Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Silikamoertel |
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