DE948335C - Gaszuege fuer Siemens-Martinoefen aus Chromitsteinen oder Chromitmagnesiasteinen - Google Patents

Gaszuege fuer Siemens-Martinoefen aus Chromitsteinen oder Chromitmagnesiasteinen

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Publication number
DE948335C
DE948335C DEO2281A DEO0002281A DE948335C DE 948335 C DE948335 C DE 948335C DE O2281 A DEO2281 A DE O2281A DE O0002281 A DEO0002281 A DE O0002281A DE 948335 C DE948335 C DE 948335C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stones
chromite
magnesia
siemens
gas
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Expired
Application number
DEO2281A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kamillo Konopicky
Dr Felix Trojer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor
    • F27B3/14Arrangements of linings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/0003Linings or walls
    • F27D1/0006Linings or walls formed from bricks or layers with a particular composition or specific characteristics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Gaszüge für Siemens-Martinöfen aus Chromitsteinen oder Chromitmagnesiasteinen Die Erfindung bezieht sich auf Gaszüge für Siemens-Martinöfen aus Chromitsteinen oder Chromitmagnesiasteirien, das heißt Steinen mit einem Chromerzgehalt von mehr als 5o °/a.
  • Es ist bereits bekannt (vgl. die französische Patentschrift 871 894), Gewölbe oder andere stark beanspruchte Teile von Siemens-Martinöfen bzw. sonstigen metallurgischen Öfen aus Magnesiachromitsteinen mit einem Gehalt von mehr als 50 °/a, vorzugsweise 7o bis So °/o, Magnesia aufzubauen. Der Gehalt dieser Steine an Kieselsäure soll so gering wie möglich sein, das heißt io °/a nicht überschreiten bzw. zweckmäßig unter diesem Wert bleiben, und der Kalkgehalt soll unter a °/o .liegen. Der hohe Gehalt an Magnesia in diesen bekannten Steinen soll, im Verein mit dem Gehalt an Chromerz, eine verminderte Angriffsfähigkeit durch die eisenoxydhaltige Ofenatmosphäre und eine erhöhte Beständigkeit gegen Zerrieseln und Abplatzen bedingen. Eine Eignung der Steine für die Zustellung von Gaszügen ist jedoch auf Grund des hohen Gehaltes an Magnesia, deren. geringe Widerstandsfähigkeit vor allem gegen Spalling bzw. Temperaturänderungen . sich in Gaszügen in besonders starkem Maße auswirkt, nicht gegeben. Es ist nun ferner bekannt, daß sich Chromitsteine und vor allem Chromitmagnesiasteine, also Steine mit einem überwiegenden Gehalt an Chromerz, durch eine hohe Druckfeuerbeständigkeit, Abschreckfestigkeit und Schlackenbeständigkeit auszeichnen, und es ist daher vorgeschlagen worden, solche Steine an den gefährdeten Stellen von Siemens-Martinöfen, z. B. für Stirn-und Rückenwände, Brennerzungen und Spiegel zu verwenden. Der Kieselsäuregehalt dieser Steine soll nach den fachlichen Angaben 8 °/o nicht übersteigen; er beträgt allgemein zwischen 5 und 8»"/,). Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß der Aufbau von Gaszügen für Siemens-Martinöfen . aus Chromit oder Chromitmagnesiasteinen der üblichen Zusammensetzung trotz der obenerwähnten vorteilhaften Eigenschaften dieser Steine nicht befriedigt. Vielmehr wurde festgestellt, _daß in den Gaszügen häufig ein Nachschwinden der Steine eintritt, wobei einzelne Steine locker werden und aus dem Verband herausfallen, was einen vorzeitigen Verschleiß der Gaszüge verursacht. Der Grund für dieses unerwünschte Verhalten der Chromit- bzw. Chromitmagnesiast6ine als Baumaterial für Gaszüge von Siemens-Martinöfen dürfte darin liegen, claß Eisenoxyd und auch Kalla aus der Ofenatmosphäre in Form von feinstverteiltem Flugstaub an die Gaszügsteine gelangen und mit der vorhandenen Kieselsäure unter Bildung von Verbindungen reagieren, welche bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erweichen. Während derartige Steine im Gewölbe eines Siemens-Martinofens, wo ein deutliches Temperaturgefälle besteht und die allfällig gebildeten Verschlackungen gegen die kalte Seite abwandern können, ihre Standfestigkeit beibehalten, ist dies bei den Gaszugsteinen nicht der Fall, da bei der praktisch allseitigen Erhitzung der Gaszüge eine Abwanderung der gebildeten Verbindungen höchstens in untergeordnetem Maße möglich ist.. Zudem entstehen in den Gaszügen durch zeitweilige Reduktion Ferrosilikate, die zu einem langsamen Nachschwinden des gesamten Steinmaterials führen.
  • Die Erfindung beruht nun auf der neuen Erkenntnis, daß ein niedriger, nicht mehr als 5 °/o betragender Gehalt an Kieselsäure, vorzugsweise ein erheblich unter 5 °/o liegender Kieselsäuregehalt, für die Eigenschaften von Chromit- oder Chromitmagnesiasteinen von entscheidender Bedeutung ist. Demgemäß betrifft die Erfindung Gaszüge für Siemens-Martinöfen aus Chromit ; oder Chromitmagnesiasteinen, wobei die Steine folgende Merkmale gemeinsam aufweisen: 1. Sie bestehen aus Chromerz oder aus Chrommagnesit mit mehr als 50 °/a Chromerzgehalt. 2. Der Kieselsäuregehalt beträgt nicht mehr als 5 °/o, vorzugsweise nicht mehr als 3 °/o. Durch Verwendung von Steinen der genannten Art gelingt es, die Lebensdauer von Gaszügen derjenigen der übrigen Ofenteile anzupassen, so daß Betriebsunter-Brechungen wegen vorzeitiger Schädigung der Gaszüge, wie sie bisher häufig auftraten, vermieden werden können und sich dadurch ein für die Praxis sehr wertvoller Vorteil ergibt. Dies war um so weniger zu erwarten, als Chromitmagnesiasteine, die sich durcherheblich verschiedene Kieselsäuregehalte unterscheiden, bei den üblichen .Prüfungen keine wesentlichen Unterschiede der Prüfungswerte zeigen und sich auch tatsächlich als Gewölbesteine im Siemens-Martinofen praktisch gleich verhalten.
  • Als- Beispiel für einen Chromitmagnesiastein für Gaszüge gemäß der Erfindung sei ein Stein der folgenden Zusammensetzung in Prozenten angeführt Si02 ................. 3,0 Fe203 ................ ii,g A1203 ................ 10,0 Cr2 03 . . ... . . . . . . . . . . . . . 35,7 Ca0 .................. o,6 M90 ..... _ .......... 38,8 Die Eigenschaften dieses Steines sind aus den folgenden Angaben zu ersehen: Scheinbare Porosität (Ps) . . . . . . . . . . . , . 2i,0 Kaltdruckfestigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . zig kg/cm2 ta (Beginn der Erweichung) . . . . . . . : . .1q70° C tb (haltlose Erweichung) . . . . . . . . . . . .15g0° C Temperaturwechselbeständigkeit Zahl der Abschreckungen........... > 50 Gaszüge, die mit diesen Steinen aufgebaut sind, zeigen einen wesentlich geringeren Verschleiß bzw. eine entsprechend längere Lebensdauer als Gaszüge aus gleichartigen Steinen mit dem üblichen Kieselsäuregehalt von etwa 6 oder 811/0.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Gaszüge für Siemens-Martinöfen aus Chromitsteinen oder Chromitmagnesiasteinen, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Steine folgende- Merkmale gemeinsam aufweisen: i. Sie bestehen aus Chromerz oder aus Chrommagnesit mit mehr als 5004 Chromerzgehalt.
  2. 2. Der Kieselsäuregehalt beträgt nicht mehr als 5"/" vorzugsweise nicht mehr als 3°/0-In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 87180,4-
DEO2281A 1949-09-02 1952-04-11 Gaszuege fuer Siemens-Martinoefen aus Chromitsteinen oder Chromitmagnesiasteinen Expired DE948335C (de)

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AT948335X 1949-09-02

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DE948335C true DE948335C (de) 1956-08-30

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DEO2281A Expired DE948335C (de) 1949-09-02 1952-04-11 Gaszuege fuer Siemens-Martinoefen aus Chromitsteinen oder Chromitmagnesiasteinen

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DE (1) DE948335C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266777B (de) * 1962-11-23 1968-04-25 Asea Ab Ofen fuer hohe Temperaturen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR871894A (fr) * 1938-11-17 1942-05-20 Magnesital G M B H Voûte et autres parties soumises à de grandes fatigues, dans les fours siemens-martin et autres fours métallurgiques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR871894A (fr) * 1938-11-17 1942-05-20 Magnesital G M B H Voûte et autres parties soumises à de grandes fatigues, dans les fours siemens-martin et autres fours métallurgiques

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1266777B (de) * 1962-11-23 1968-04-25 Asea Ab Ofen fuer hohe Temperaturen

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