DE823794C - Gewindemessgeraet und Verfahren zur Herstellung der Gewindelehrteile - Google Patents

Gewindemessgeraet und Verfahren zur Herstellung der Gewindelehrteile

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DE823794C
DE823794C DE1949P0041978 DEP0041978D DE823794C DE 823794 C DE823794 C DE 823794C DE 1949P0041978 DE1949P0041978 DE 1949P0041978 DE P0041978 D DEP0041978 D DE P0041978D DE 823794 C DE823794 C DE 823794C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/46Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable
    • G01B3/48Plug gauges for internal dimensions with engaging surfaces which are at a fixed distance, although they may be preadjustable for internal screw-threads

Description

  • Gewindemeßgerät und Verfahren zur Hersteliung der Gewindelehrteile Die Erfindung hetrifft ein neuartiges Gewindemeßgerät.
  • Die bekannten Lehrdorne zum Messen von Muttergewinden halten die Form von Schrauben, die heim Prüfen in die Werkstücke hinein- und aus diesen herausgeschraul,t werden müssen, um die Feststellung zu ermöglichen, ob das Gewinde der Werkstückmuttern die richtige Größe hat. Es ist bekannt, daß diese Art des Messens außerordentlich zeitraubend ist und hohe Kosten verursacht.
  • Es haftet dieser bekannten Nfeßart auch noch der weitere Nachteil an, daß die Abnutzung der Meßdorne außerordentlich groß ist. Denn die Meßflanken der Lehrdorn gleiten beim Messen auf einer sehr langen Strecke an den Gewindeflanken der Werkstücke al'. So legt heispielsweise ein Punkt eines Gewindelehrdornes von 25 mm Durchmesser, der vier Gänge in eine Gewindemutter hineingeschraubt wird, beim Ein- und Ausschrauben etwa 600 mm zurück. Es liegt auf der Hand, daß hierdurch eine sehr große Abnutzung entsteht.
  • Gemäß der Erfindung wird demgegenüber vorgeschlagen, in einem Dorn ein Zahnrad oder mehrere Zahnräder, Zahnsektoren 0. dgl. drehbar gelagert anzuordnen, deren Zahnflanken die schraubenförmigen Flanken eines Gewindedornes vertreten.
  • Hierdurch werden viele hervorragende und außergewöhnliche Wirkungen erzielt. So ist zum Beispiel mit diesen Lehrdornen das Messen von Gewindemuttern viel rascher möglich als mit irgendeinem der bekannten Gewindelehrdorne. Während für Innengewindemessungen bisher notwendig war, den Gewindelehrdorn eine und auszuschrauben oder in die Gewindebohrung einzuführen, aufzuspreizen, das Meßergebnis abzulesen, dann den Dorn wieder zusammenzulegen und aus der Mutter herauszuziehen, was sehr lange Zeit in Anspruch nimmt, kann der erfindungsgemäß ausgeführte Gewindelehrdorn genau so einfach wie ein glatter Lehrdorn in eine zylindrische Bohrung geradlinig in Richtung der Achse der Mutter in das zu messende Gewinde eingefü'hrt werden. Die Zahnräder als Meßglieder rollen dabei an dem zu messenden Innengewinde einfach ab. Es genügt also nach der Erfindung eine ausschließlich in Richtung der Gewindeachse gerichtete Bewegung zwischen dem Lehrdorn und dem Werkstück zur Messung von Innengewinden. Die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung hat außerdem gegenüber den bekannten Innengewindelehren den Vorteil, daß nur ein ganz geringes Gleiten zwischen dem Lehrdorn und den Gewindeflanken stattfindet, da die Meßflanken der in den Lehrdornen vorgesehenen Zahnräder beim Messen an den Gewindeflanken der Werkstücke abwälzen. Die Abnutzung, die bei den gewöhnlichen Gewindelehrdornen infolge der langen Gleitwege außerordentlich groß ist, bleibt demgegenüber bei den Innengewindelehrdornen gemäß der Erfindung infolge der den Wert Null praktisch kaum übersteigenden Größe der Gleitwege sehr klein. Es ist dabei zweckmäßig, die Achsen der Zahnräder so anzuordnen, daß sie die Gewindeachse rechtwinklig schneiden oder kreuzen. Es ist aber natürlich auch eine Anordnung zulässig, bei der sich die Achsen schief kreuzen.
  • Weitere wichtige Vorteile und neue Wirkungen der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung mehrerer Ausführungsheispiele der Erfindung aufgeführt. Es zeigt Abb. 1 eine Innengewindelehre mit einem Zahnrad als Meßglied, Abb. 2 einen Schnitt durch die Innengewindelehre nach Linie 2-2 von Abb. 1, Abb. 3 eine Innengewindelehre mit Zahnsektoren als Meßgliedern, Abb. 4 einen Schnitt durch die Innengewindelehre entsprechend Abb. 3 nach Linie 4-4, Al)b. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Innengewindelehre mit Zahnrädern als Meßgliedern.
  • Es ist in allen Abbildungen mit a eine Gewindemutter bezeichnet, deren schraubenförmige Gewindeflanken die Form der Zahnflanken der Meßzahnräder c, c' usw. beim Abwälzen genau so bestimmen, wie eine Schnecke die Form der Zahnflanken eines Schneckenrades hestimmt. Entsprechend der Kreisform der Gewindeflanken in einem Schnitt senkrecht zur Achse i der Mutter a sind die Flanken der Zahnräder gewölbt. Außerdem sind sie entsprechend der Schraubensteigung der Nl utter a schraubenförmig gewunden. und außerdem sind sie entsprechend ihrer Abwälzung an dem jeweiligen Schnittprofil der Mutterflanken in den einzelnen zur Achse k der Zahnräder senkrechten Schnitten, zum Beispiel I-I, II-II usw. in Abb. 4, gekrümmt. Da im allgemeinen nur im Mittelschnitt, zum Beispiel im Schnitt III-III von Abb. 4, das Mutterprofil geradlinig ist, ergibt sich auch nur dort ein Evolventenprofil des Meßzahnrades c, im übrigen aber eine davon abweichende Form der Flanken des Meßzahnrades.
  • Die Herstellung der Nfeßzahnräder c und der Meßzahnradsektoren erfolgt dadurch, daß das Mutterrad c, so ist es im folgenden bezeichnet, weill eine Mutter das erzeugende Wälzglied ist, an einem entsprechend der zu messenden Gewindemutter ausgebildeten Nverkzeug abwälzt. Hierzu ist dem mutterähnlichen Werkzeug, das ein Schneid-und auch ein Schleif- bzw. Justierwerkzeug ist, eine Drehung um seine Achse i zu erteilen. Durch ein dieser Drehung der Mutter a entsprechendes Abwälzen des Meß- oder Mutterrades c um seine Achse k entstehen zwangsläufig die den Gewindeflanken der Mutter entsprechenden Gegenflanken des mutterrades c oder der Mutterradsektoren.
  • Bei der Innengewindelehre nach Abb. 1 und 2 ist das Meß-oder mdutterrad c in einem Schieber n angeordnet, der durch einen Handgriff 0 zurückgezogen werden kann. Die Zahnflanken des Mutter rades entsprechen den schraubenförmig gewundenen Flanken der Gewindemutter a. Zum Messern derselben wird iii zurückgezogener Lage des Mutterrades c der mit einem Handgriff versehene Meßbackell q in die Mutter a hineingesteckt, und dann läßt man die Griffe o los. Unter dem Druck einer Feder verschiebt sich dadurch der Schieber n hinein in die Gewindemutter a. Ist diese groß genug, dann kann hierbei das Mutterrad c in ihr Gewinde hineinrollen. ist sie zu klein. dann geht das Mutterrad c nicht hinein.
  • Die Gewindelehre dieser Ausführungsart ist ein außerordentlich wertvolles Hilfsmittel bei der Herstellung von Gewindemuttern. Durch exzentrische Lagerung des das Nteß- oder Mutterrad c tragenden Bolzens läßt sich leicht die Lehre nachstellbar ausführen. Man kann sie auch als Grenzlehre benutzen, indem man bei einem Stück einer solchen Lehre das Mutterrad c so einstellt, daß eine Gutlehre mit dem richtigen Flankenmaß entsteht, und bei einem zweiten Stiick das Mutterrad auf das Ausschußflankenmaß einstellt. Es ist klar, daß mit einer solchen Lehre das Messen sehr viel rascher als mit den bekannten Innelljiewindelehren durchführbar ist. Die Praxis hat gezeigt, daß sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Lehre eine mehr ls 20fache Leistungssteigerung beim Innengewindemessen ergiht.
  • Bei der Lehre nach Abb. 3 und 4 sind Mutterradsegmente rt, r2 und r3 vorgesehen. deren Achsen k zusammenfallen und die die Achse i der Mutter a schneiden. Die Segmente halten hufierlich kugelige Oberflächen. Diese Lehre braucht man nur in Richtung der Achse i in die Mutter a hineinzuschieben. um die Mutterradsektoren in das Gewinde einzuführen und die Messung vorzunehmen. Die Segmente rollen, wenn die Lehre hineingeschoben wird, an dem Muttergewinde so ali. wie ein Zahnrad an einer Zahnstange. Bei dieser lehre spielt es keine große Rolle, wenig die Vellse des (;riffes p beim Einführen in die Mutter ein wenig schief steht.
  • Immer wenn die Nlutterradsegmente in die Mutter hineingehen, ist die Mutter weit genug. l)ie Lehre nach Abb. 5 schließlich ist mit drei Mutterrädern c, versehen, bei der die Flankenform den schraubenförming gewundenen Flanken der Gewindemeuter a entsl)richt. Diese Lehre wird in der gleichen Weise benutzt wie <lie Lehre nach Abb. 3 und 4. Die Anordnung von drei Mutterrädern in einer Gewindelehre löst das bei Innengewindemessungen bisher unlösliar erscheinende Problem, eine Messung des Flankemmaßes einer Nfutter durchzuführen. während sich diese in Drehung hefindet.
  • Während bei jeder der bisher bekanntgewordenen Einrichtungen zum. Messen von Innengewinden das Einführen eines Meßwerkzeuges iii die Gewindegänge einer futter zur Folge hatte, daß sich das Meßglied iii diese immer tiefer hineinschraubt, kann mit <1er Lehre nach Abb. 5 bequem während des Laufes der Mutter das Nleßglied in diese hineingeschoben und herausgezogen werden, <leiiii die Mutterräder rollen einfach heim Umlaufen der Mutter an deren Gewinderflanken als Dies ermöglicht das Messen von Gewindemuttern während der Bearbeitung. Durch radial bewegliche Anordnung eines der Muterräder nach Abb. 5 und Kupplung eines so ausgebildeten Meßdornes mit einer Meßuhr ist sogar das Flankenmaß und die Spanabnahme während der Bearbeitung erkennbar, wenn die Meßeinrichtung so in einer Gewindeschneidmaschine angeordnet wird, wie die bekannten selbsttätigen Meßeinrichtungen an Innenschleifmaschinen.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Gewindemeßgerät, insbesondere Meßdorn für Innengewindemessungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßdorn ein Zahnrad (c) oder mehrere Zahnräder, Zahnradsektoren (r1, r2, r3) o. dgl. drehbar gelagert angeordnet sind, deren Zahnflanken die Flanken der Schraubengänge eines Gewindedornes vertreten.
  2. 2. Zahnrad, Zahnradsektor 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die die Zahnflanken der Räder oder Zahnsektoren bestimmenden Flanken des Bezugprofiles den schraubenförmig gewundenen Flanken einer Gewindemutter angehören.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Zahnrädern. Zahnradsektoren o. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung ihrer Flanken durch Abwälzen an einem eine Gewindemutter verkörpernden Werkzeug erfolgt.
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