DE8235466U1 - Schnittbreiteneinstellvorrichtung - Google Patents

Description

Schnittbreiteneinstellvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Schnittbreiteneinstellvorrichtung für Pflugkörper, deren Grindel am Pflugrahmen über vier Abstützstellen abgestützt sind.

Für mehrscharige Pflüge ist es bekannt, die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers dadurch einzustellen, daß dieser relativ zur Pflugkoppel seitlich verschoben wird. Durch diese bekannte Schnittbreiteneinstellvorrichtung ist es jedoch nur möglich, die Schnittbreite des ersten Pflugkörpers einzustellen, während die Schnittbreite der übrigen Pflugkörper im wesentlichen gleich bleibt. Die Einzeleinstellung der Schnittbreite der Pflugkörper ist jedoch aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen kann hierdurch die Schnittbreite des gesamten Pfluges verändert werden und zum anderen können hierdurch Toleranzen, wie sie bei der Fertigung auftreten können, in einfacher Weise aus-

15 geglichen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnittbreiteneinstellung für Pflugkörper vorzuschlagen, deren Grindel am Pflugrahmen über vier Abstützstellen abgestützt sind, die einfach im Aufbau sind und eine schnelle Verstellung

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zulassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Abstützstelle in ihrem Abstand zum Pflugrahmen einstellbar ausgebildet ist. Vorteilhaft wird die Abstützstelle von einer Lagerschale gebildet, deren Rückseite mit einem Gewinäestüek versehen ist, das in eine Bohrung des Pflugrahmens einschraubbar ist. Zur Verstellung der Lage der Lagerschale relativ zum Pfiugrahmen braucht diese lediglich so weit aus der Gewindebohrung heraus- oder hereingedreht zu werden, bis die gewünschte Stellung erreicht ist. Anschliessend kann die gefundene Stellung -durch eine Kontermutter fixiert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, in dieser zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen mit einer erfindungsgemäßen Schnittbreiteneinstellvorrichtung versehenen Pflug,

Fig. 2 ein Detail gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und

Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten

Pfluges.

In den Figuren ist ein Drehpflug dargestellt, an dessen Koppel 1 die Drehachse 2 des Pflugrahmens 3 gelagert ist. Der Pflugrahmen 3 ist um die Drehachse 2 in seine beiden Arbeitsstellungen schwenkbar. Am Pflugrahmen 3 sind die Pflugkörper 4 mit ihren Grindeln 5 befestigt. Hierzu ist am Pflugrahmen 3 eine Konsole 6 befestigt, die eine Platte 7 aufweist, die senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet ist.

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In der Platte 7 sind vier Gewindebohrungen 8 angeordnet, die im Ausführungsbeispiel den gleichen Abstand zur Symmetrieebene 9 des Pfluges aufweisen. In diese Gewindebohrungen ist ein Gewindestück 10 eingeschraubt, das an seinem einen in Fahrtrichtung nach hinten gerichteten Ende eine gabelförmig ausgebildete Lagerschale 11 hat, in der ein am Grindel 5 befestigter Bolzen 12 eingreift.

Der Grindel 5 besteht aus einem kastenförmigen Träger, dessen vorderes Ende 13 trichterförmig aufgeweitet ist und die Bolzen 12 aufnimmt. Im Inneren des Grindels ist eine Feder 14 angeordnet, die an einem Widerlager 15 des Grindels 5 anliegt. Das andere Ende der Feder greift an einem Hebel 16 an, der über eine Zugstange 17 mit dem Pflugrahmen 3 gelenkig verbunden ist. Bei dieser Anlenkung des Grindels 5 am Pflugrahmen 3 handelt es sich um eine sogenannte Non-Stop-Steinsicherung, die ein Ausweichen der Pflugkörper vor Hindernissen zuläßt.

Mit Hilfe der Gewindestücke 10 kann der Abstand der Lagerschalen 11 zur Platte 7 und damit zum Pflugrahmen eingestellt werden. Will man die Schnittbreite des Pflugkörpers nicht ändern, dann werden die jeweils in der Arbeitsstellung übereinanderliegenden Abstützstellen 11, 12 des Grindels 5 am Pflugrahmen 3 gemeinsam verstellt. In Fig. 1 ist die Auswirkung der Verstellung dargestellt. Werden z.B.

die beiden dem Pflugrahmen 3 am nächsten liegenden Abstützstellen 11, 12 relativ zum Pflugrahmen 3, d.h. zur Platte 7 nach hinten verschoben, so erhält man die mit 18 bezeichnete gestrichelte Stellung. Die gleiche Stellung läßt sich auch durch Verkürzen des Abstandes der beiden vom Pflugrahmen entfernt liegenden Abstützstellen 10, 11 erreichen. Die zweite gestrichelte und mit 19 bezeichnete

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Lage des Grindels wird gleichfalls durch entsprechende Verstellung der Abstützstellen 11, 12 des Grindels 5 am Pflugrahmen 3 erreicht. Mit der Stellung 18 wird eine größe re und mit 19 eine kleinere Schnittbreite je Einzelkörper erzielt, wie dies in Fig.l durch die Pfeile 20 und 21 angedeutet ist. Wie dieses Ausführungsbeispiel zeigt, ist nur ein geringer Aufwand erforderlich, um eine Schnittbreiteneinstelleinrichtung für jeden Pflugkörper zu erhalten.

Claims (3)

Ansprüche:

1. Schnittbreiteneinstellvorrichtung für Pflugkörper/ deren Grindel am Pflugrahmen über vier Abstützstellen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abstützstelle (11, 12) in ihrem Abstand zum Pflugrahmen (3) einstellbar ausgebildet ist.

2. Schnittbreiteneinstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abstützstelle (11, 12) aus einer Lagerschale (11) besteht, in die ein angepaßtes Lagerstück (12) des Grindels (5) eingreift, daß jede Lagerschale (11) an ihrer Rückseite mit einem Gewindestück (10) versehen ist, das in eine am Rahmen (3, 7) angebrachte Gewindebohrung (8) einschraubbar und mittels einer Kontermutter (20) festlegbar ist.

3. Schnittbreiteneinstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (11) gabelförmig und das am Grindel angeordnete Lagerstück (12) als Bolzen ausgebildet sind.