DE8234394U1 - Mascheneinstreifeinrichtung fuer eine flachstrickmaschine - Google Patents
Mascheneinstreifeinrichtung fuer eine flachstrickmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/88—Take-up or draw-off devices for knitting products
- D04B15/90—Take-up or draw-off devices for knitting products for flat-bed knitting machines
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Description
Mascheneinstreifeinrichtung fUr eine Flachstrickmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mascheneinstreifeinrichtung
fUr eine Flachstrickmaschine gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Mascheneinstreifeinrichtungea werden auf Flachstrickmaschinen aller
Art verwendet, um einerseits die herkömmliche Gestrickabzugsrorrichtung
oder auch Abzugsgewichte unterhalb des Nadelbetten einzusparen und andererseits die wirtschaftliche Herstellung von formgerechten
Strickrohlingen für Bekleidungszwecke, aussergewjohnlichen
Strukturmustern oder dergleichen zu ermöglichen.
Aus den CH-PSn 516.676, 598.386, (580/80-4), sind bereits mehrere
Mascheneinstreifer bekannt, deren wirksame Gleitstücke im Arbeitsbereich
verschiedene Profilformen aufweisen. Beschrieben wurden im wesentlichen runde, ovale, flache und dreieckige Querprofile, sowie
ein Anzahl von vielgestaltigen Längsprofilen.
Bei des Anwendung dieser Mascheneinstreifer hat sich erwiesen, dass
z.B. runde Querprofile für einbettige Strickarten ungeeignet sind. Hingegen verbessern flache Querprofile dieselbe Strickart, ohne
jedoch bei zweibettigen Strickarten eine einwandfreie Maschenbildung zu gewährleisten.
Kombinierte Profile für Gleitstücke, wie z.B. in der CH-PS 592.763
beschrieben, liefern nur zum Teil befriedigende Ergebnisse, da hä:fig
in ein und demselben Varenstück die unterschiedlichsten Strickarten,
wie einbettig und zweibettig, kombiniert werden.
Daraus ergibt sich, dass mit den üblichen Profilen keine geeignete
Form besteht, die für alle vorkommenden Strickarten und Strickfolgen
gleichermassen optimal eingesetzt werden kann.
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Ausserdem weisen alle bisherigen Lösungen den grossen Nachteil
auf, dass für den jeweiligen Einsatzfall die einmal gewählte Profilform des Gleitstücke vor Strickbeginn in die Einrichtung
eingesetzt werden muss und ein Wechsel wiederum nur im Stillstand der Maschine bewerkstelligt werden kann.
Dieser U?. st and führt nicht nur zu längeren Stillstandszeiten, sondern
mindert auch in erheblichen Masse die Vielseitigkeit der Maschine.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die vorgenannten
Nachteile der herkömmlichen Mascheneinstreifeinrichtungen
zu vermeiden.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Weiterbildungen des Gegenstandes sind in den abhängigen Patentansprüchen
enthalten.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend an Hand von einem Ausfuhrungsbeispiel,
das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben.
Es zeigen :
Fig. 1 eine vereinfachte Teilansicht einer Mascheneinstreif einrichtung
für ein Stricksystem einer doppelbettigen Flachstrickmaschine, mit Gleitstücken in runder und
flacher Profilform.
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1, mit
flachem Gleitstück in Tätigkeit.
Fig. 3 eine gleiche Schnittansicht wie Fig. 2, aber mit rundem Gleitstück in Tätigkeit.
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Stellungen der Gleitstücke
je nach Zuordnung und Verschieberichtung.
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Zum besseren Verständnis w'urden'bei der'in^.'g. 1 dargestellten
' Mascheneinstreifeinrichtung die entsprechenden Organe des vor-
ji deren und hinteren Nadelbettes gemäss der Pfeile A und B in Fig.
<; in die gleiche Zeichnungsebene gelegt.
Ausserdem werden lediglich die Teile gezeigt, die zur Erläuterung
f/ der vorliegenden AusfUhrungsform erforderlich sind,
ι
Auf einem nicht dargestellten Maschinenbett sind zwei Nadelbetten 1, 2 (Fig. 2) mit einem Abschlagkamm 33 dachförmig angeordnet. In
einer Vielzahl von parallelen Nuten 3, 4 gleiten Nadeln 5, 6. Zur !■ Bewegung der Nadeln werden Nadelschlösser 7, 8 verwendet, welche
in einem über den Nadelbetten hin- und hergehenden, gemeinsamen Schlosschlitten 9 untergebracht sind.
An den sich gegenüberliegenden und geneigten Frontseiten das Schlosschlittens, erstreckt sich die eigentliche Mascheneinstreifeinrichtung,
welche aus zwei im wesentlichen identischen Teileinrichtungen 10, 11 besteht. Die Teileinrichtung 10 wird über
eine Grundplatte 12 mit dem vorderen Nadelschloss 7, verbunden, ähnlich wird die Teileinrichtung 11 über die Grundplatte 13 mit
■l dem hinteren Nadelschloss 8 verbunden.
Im Falle eines einzigen Stricksystems enthält beispielsweise die ! Grundplatte 13 Mittel zur Schaltung von Gleitstücken 16 einer be-'
stimmten Profilform, welche für die Bewegungsrichtung von rechts • nach links, entsprechend der angegebenen Pfeilrichtung in Fig.l,
ferner Mittel zur Schaltung von Gleitstücken 14 einer anderen Profilform, geeignet für die Bewegungsrichtung von links nach
rechts, d.h. entgegen der angegebenen Pfeilrichtung.
Die Anordnung weiterer Gleitstücke 15 und 17 auf der Grundplatte sind entsprechend und deren Bedeutung wird in der Folge noch
beschrieben werden.
Auf jeder Grundplatte 12, 13 sind horizontalliegende Trommelachsen
18, 19 angeordnet, die Über Stellstangen 20, 21 und
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III· t »
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Befestigungsblöcken 22 ihre genaue Höhenlage gegenüber den Nadelbetten
1, 2 erhalten.
Um für die Trommelachsen 18, 19 unterschiedliche Drehpunktlagen
zu erreichen, sind die Stellstangen 21 kurzer als die Stellstangj.i
20. S4re Schraubbefestigung 23, (Fig. ljerlaubt eine leichte Feineinstellung
durch Drehen der Stellstange.
Jede Trommelachse 18, 19 wird von einer trommelartigen Hülse 24, 25 umgeben, die beidseitig durch Deckel 26, 27 gelagert und durch
Sprengringe 28 seitlich gesichert wird.
Mit den beweglichen Hülsen 24, 25 äusserlich fest verbunden, befinden
sichVGleitstücke 14 bis 17, welche im Bereich der Nadelbetten
1, 2 unterschiedliche Profilformen aufweisen, sowie Betätigungsstifte 29, die dem abgewinkeltem Teil der Gleitstücke gegenüberliegen.
Die Betätigungsstifte 29 stehen mit Schaltnocken 30, 31 in Berührung,
die auf einem gemeinsam beweglichen Schaltriegel 32 angebracht sind.
Eine Drehfeder 34, zwischen Trommelachse 17, 18 und Hülse 24, 25
untergebracht, bewirkt eine ständige Anlage des Betätigungsstiftes 29 an den dazugehörigen Schaltnocken 30, 31 und gleichzeitig ein
federndes Abstützen der Gleitstücke 14 bis 17 auf das Gestrick, welches sich zwischen den beiden Nadelbetten 1, 2 befindet.
Vie weiter aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, wird bei seitlicher
Verschiebung des Schaltriegels 32 und damit auch der Schaltnocken 30, 31 aus einer Mittellage heraus eine Drehbewegung der Hülse
24, 25 nebstvGleitstücken 14 bis 17 in einem oder anderen Sinn
des angegebenen Doppelpfeiles hervorgerufen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Mascheneinstreifeinrichtung
gemäss Ausf iihrungsb ei spiel soll nun unter besonderer Zuhilfenahme
der Fig. 4 näher erläutert werden.
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Bei der Herstellung eines Artikels auf einer Flachstrickmaschine
wira Üblicherweise mit dem festen Gestrickanfang im Bund begonnen,
wobei die Nadeln beider Nadelbetten zum Einsatz gelangen.
Hierfür sollten Gleitstucke mit runder Profilform verwendet werden.
Zu diesem Zweck wurde in Fig. 4a für die bevorstehenden Schlittenbewegung
von rechts nach links, gemäss Pfeilrichtung, die Schaltnocken
30, 31 der vorderen Einrichtung über ein Steuerprogramm in die linksseitige Lage gebracht. Dadurch wird veranlasst, dass
das Gleitstück 15 mit runder Profilform in den Arbeitsbereich der Nadeln verschwenkt wird, (Fig. 3).
Hingegen bleiben die Schaltnocken 30, 31 der hinteren Einrichtung in der Mittellage, um beide Gleitstücke 14 und 16 ausser Arbeit
zu halten.
Nach Beendigung der Hinbewegung des Schlittens wird für die bevorstehende
Rückbewegung erneut ein ¥echsel der Schaltnockenlage vorgenommen.
Wie in Fig. 4b dargestellt und entsprechend der Pfeilrichtung sind
jetzt die Schaltnocken 30, 31 der vorderen Einrichtung in die Mittellage gebracht, was bewirkt, dass beide Gleitstücke 15 und 17
ausser Tätigkeit kommen. Die Schaltnocken der hinteren Einrichtung hingegen sind nach rechts gesteuert, um das Gleitstück 14 frei
zu geben und in Arbeit zu bringen.
Dieser Vorgang des Ein- und Ausschaltens der Gleitstücke 14 und 15 mit runder Profilform in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung
des Schlittens wiederholt sich beliebige Male.
Sollte aber im Verlauf der Herstellung eines Artikels, z.B. eine einbettige Strickart vorkommen, wobei nur die Nadeln eines Nadelbettes
benützt werdenf so wird eine andere Profilform der Gleitstücke,
eine abgeflachte, notwendig.
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π O "'
In den Fig. 4c und 4d wird gezeigt wie in entsprechender Veise ;
die Gleitstücke 16 und 17 abwechselnd in Tätigkeit kommen je nach fe'
dem ob der Schlitten von rechts nach links oder umgekehrt bewegt ^
wird. Die Steuerung der Schaltnocken 30, 31 erfolgt auf ähnliche
Veise.
Da sich die Gleitstücke gegenseitig bei ihrer bogenförmigen
Bewegung um den Abschlagkamm 33 nicht behindern, weil sie keine gemeinsamen Bogenabschnitte beschreiben, kann die Einrichtung
auch völlig ausser Tätigkeit gebracht werden.
FUr den Erfindungsgedanken ist es dabei unerheblich, ob es sich
um ein- oder mehrsystemige Flachstrickmaschinen handelt, da nur
eine sinngemässe Erweiterung vorgenommen werden braucht.
Es versteht sich von selbst, dass eine solche Einrichtung nicht nur fUr Arbeitsstellen fUr Maschenbildung geeignet ist, sondern
auch für Arbeitsstellen für MaschenUbertragung oder ähnlichem benutzt werden kann; also Überall dort wo unterschiedliche Profilformen
von Gleitstücken von Nutzen sind.
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Claims (5)
1. Mascheneinstreifeinrichtung für eine Flachstrickmaschine mit
dachförmig angeordneten Nadelbetten und einzeln beweglichen Nadeln, die mit durch Nadelschlösser gebildete Arbeitsstellen,
in Form von Strick- und Maschenübertragstellen, verbunden ist und die in ihrem Arbeitsbereich aus wirksamen Gleitstücken
besteht, welche sich parallel zur Arbeitsfront der Nadeln erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Arbeitsstelle
für die gleiche Verschieberichtung der Nadelschlösser mindestens zwei unabhängige Gleitstücke mit voneinander unterschiedlicher
Profilform zugeordnet sind und dass die eine oder andere
Profilform der Gleitstücke wahlweise und während des Strickvorganges in od«r ausser Tätigkeit bringbar ist.
2. Mascheneinstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuordnung des Gleitstücke an den Bew3gungsumkehrstellen des Nadel Schlösser erfolgt.
3. Mascheneinstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung des Gleitstücke durch ein Maschinenprogramm geschieht.
4. Mascheneinstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Gleitstück derart an einer Halterung befestigt ist, dass es eine bogenförmige Bewegung um einen Abschlagkamm
der Nadelbetten ausführt.
5. Mascheneinstreifeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Gleitstück einen eigenen Drehpunkt besitzt.
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ι · a · • · r ·
Mascheneinstreifeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung jedes Gleitstlickes durch
eine schraubenförmige Nockenfläche erfolgt, welche mit einem Stift zusammenarbeitet.
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