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Deckelverschluß für Gasgeneratoren, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Gasgeneratoren und bezweckt vor
allem eine bessere Abdichtung und Zentrierung des Verschlußdeckels auf den Generatorwandiingen.
Gleichzeitig wird ein verstärkter Schutz des Verschlußdeckels bzw. der Abdichtung
gegen die Wärmestrahlung des Generatorinhalts angestrebt.
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Die Erfindung besteht demgemäß insbesondere darin, daß ein nachgiebiger
Dichtungsring, z. B. aus Asbest, der am Umfang des Verschlußdeckels angebracht ist,
sich gegen die Umfangskante der Geneiatorwandung, die als scharfe, zweckmäßig nur
leicht abgerundete Kante ausgebildet ist, anlegt und eine wirksame Abdichtung bildet.
Der Dichtungsring ist hierbei zweckmäßig in eine Umfangsnut des Deckels eingesetzt
und wird beim Schließen des Deckels, insbesondere unter der Wirkung einer durch
die Verschlußvorrichtung gespannten Feder, gegen die ziigeschärfte Umfangskante
der Generatorwandung gedrückt. Die Feder ist vorteilhaft unabhängig vom Verschlußdeckel
am Generatorgestell gelagert, indem sie sich lediglich unter Druck gegen eine Auflagefläche
des Verschlußdeckels abstützt, während das Aufsetzen des Deckels auf die Generatorwandung
z. B. durch einen von der Feder gesonderten Handgriff und die Zentrierung des Deckels
zweckmäßig durch am Deckel angebrachte und sich in der Generatorwandung führende
Stege erfolgt.
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Durch die Erfindung werden die bisher häufigen Störungen des Generatorbetriebes
infolge von Un= dichtheit des Verschlusses beseitigt. Bei den bisher üblichen Verschlußdichtungen
legte sich der nachgiebige Dichtungsring des Deckels gegen einen breit abgerundeten
oberen Umfangsrand der Generatorwandung. Dies hatte jedoch zur Folge, daß wegen
der breiten Auflagefläche die spezifische Flächenpressung
des Dichtungsmaterials
sehr gering war und infolgedessen der Federdruck in der Regel nicht ausreichte,
um den erforderlichen Dichtungsdruck zu erzeugen.
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Durch die Erfindung wird demgegenüber bei gleich hohem oder sogar
niedrigerem Druck eine wesentlich höhere spezifische Flächenpressung erzeugt, welche
in jedem Falle eine einwandfreie Dichtung bewirkt. Die Feder kann hierbei ohne weiteres
eine solche Vorspannung erhalten, daß der Verschluß als Sicherheitsventil des Generators
verwendbar ist. Gleichzeitig wird durch die Feder erreicht, daß der Auflagedruck
an der Dichtung stets gleichbleibt und nicht von der Willkür des Fahrers abhängig
ist, also einerseits hoch genug zur Erzielung einer einwandfreien Dichtung, anderseits
aber nicht so hoch ist, daß darunter das Dichtungsmaterial leidet. Infolge der nur
sehr schmalen, nahezu linienförmigen Dichtungsfläche ist es zugleich möglich, mit
wesentlich geringerem Dichtungsmaterial auszukommen, was eine erhebliche Ersparnis
an Material und Kosten bedeutet.
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Dadurch, daß die Feder vom Deckel selbst getrennt angeordnet ist und
sich gegen diesen frei abstützt, ist die Zentrierung des Deckels in der Generatorwandung
wesentlich vereinfacht, wobei z. B. die am Deckel angebrachten Zentrierstege den
richtigen Sitz des Deckels gewährleisten.
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Eine wesentliche Verbesserung wird ferner dadurch erreicht, daß der
Verschluß durch Anordnung eines Abschirm- oder Strahlbleches gegen die Strahlungswärme
des Generators wirksam abgeschirmt wird. Diese Strahlung ist vor allem dann besonders
stark, wenn der Generator heruntergebrannt ist, so daß der unabgeschirmte Deckel
unmittelbar der Strahlungswärme aus der Feuerzone des Generators ausgesetzt ist.
Die dadurch verursachte übermäßige Hitze hatte neben anderen Unzuträglichkeiten
vor allem zur Folge, daß die Dichtung brüchig wurde und schon deswegen versagte.
Durch die Vorschaltung eines Abschirmbleches können diese Nachteile vollkommen beseitigt
werden. Zweckmäßig ist dieses Blech unterhalb des Deckels angeordnet und an diesem-befestigt,
insbesondere derart, daß gleichzeitig auch die Dichtung abgeschirmt wird. Statt
der Stege kann auch das Blech zur Führung des Deckels in der Generatorwandung dienen.
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Der erfindungsgemäße Deckelverschluß besitzt, wie praktische Erfahrungen
gezeigt haben, eine gegenüber früheren Konstruktionen wesentlich erhöhte Dichtheit
und Haltbarkeit. Die Lebensdauer der Dichtung konnte auf ungefähr das Zehnfache
der früheren Lebensdauer verlängert werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. t einen Schnitt durch den Verschlußdeckel des Generators und
Abb. 2 einen Schnitt durch die Abdichtung und die Zentrierung des Deckels (Punkt
A der Abb. i) in vergrößertem Maßstabe.
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Die zylindrische Wandung n des Generators ist, wie insbesondere Abb.
2 zeigt, an ihrer oberen Umfangskante b keilförmig zugeschärft und besitzt nur am
äußersten Ende eine geringe Abrundung. Gegen diese leicht abgerundete Kante legt
sich von oben her eine z. B. aus Asbest bestehende Ringdichtung c an, welche in
eine Nut des Deckels d eingelegt ist. Die Nut wird hierbei einerseits von dem äußeren
Rande des Deckels d und anderseits von einem winkelförmigen Flansch e gebildet,
welcher mit einem weiteren, seinerseits an den Deckel d angeschweißten Ring f verschweißt
ist.
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Zur Zentrierung des Deckels in der Wandung a des Generators sind z.
B. 3 Stege g am Blechring f
angeschweißt. Diese Stege tragen ein Abschirmblech
h, welches mit den Stegen ebenfalls durch Schweißen verbunden sein kann und zweckmäßig
möglichst dicht in der Wandung a geführt ist, so daß die vom Innern des Generators
herrührende Strahlungswärme vom Deckel und vor allem auch von der Dichtung c ferngehalten
wird.
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Der Deckel selbst kann in beliebiger Weise ausgebildet und gelagert
sein und z. B. auch als abnehmbarer Deckel verwendet werden. In der Regel wird er
indessen zweckmäßig, z. B. durch ein Scharniergelenk o. dgl., am Generator bzw.
Generatorgestell gelagert sein. Ein Handgriff i dient zum Abnehmen bzw. Öffnen des
Deckels und kann bei kippbarem Generator zugleich das Kippen desselben erleichtern.
Der Verschluß des Deckels kann ferner in beliebiger Form ausgeführt sein. Beim -erschließen,
z. B. mittels einer Spannschraube, wird zweckmäßig die den Deckel unter Druck setzende
Feder gespannt, wobei sich die Feder gegen eine in der Mitte des Verschlußdeckels
angeordnete Federauflage k mit der Kraft P abstützt. Die Feder selbst kann a15 Blattfeder,
Schraubenfeder oder in sonstiger geeigneter Weise ausgebildet sein.
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Durch den Federdruck P wird der Deckel mittels der Asbestdichtung
c gegen die zugespitzte Kante b der Generatorwandung gepreßt, wodurch bei einer
schmalen Auflagefläche von höchstens einigen Millimetern eine hohe Flächenpressung
entsteht, die eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet. Infolge des Abschirmbleches
h wird ein Brüchigwerden oder sonstiges Schadhaftwerden der Asbestdichtung verhindert.