DE823234C - Regeleinrichtung fuer Einspritz-Brennkraftmaschinen, insbesondere mit Fremdzuendung - Google Patents

Description

• Regeleinrichtung für Einspritz-Brennkraftmaschinen, insbesondere mit Fremdzündung Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Einspritz-Btennkraftmaschinen mit Fremdzündung, hei .denen die Fördermenge einer Einspritzpumpe beeinflußt wird durch ein Verstellgli.ed, das gesteuert wird vom Unterschied zwischen dem Druck außerhalb der Luftzuführungsleitung und einem Druck, der an Stellen vor und hinter einer in der Luftzuführungsleitung angeordneten Drosselklappe abgenommen wird.
• Brennkraftmaschinen mit Fremdzündung erforclern im Leerlauf und ei geringer Belastung in der Regel ein besonders reiches Gemisch. Gemäß der Erfindung wird diese Forderung in sehr einfacher Weise dadurch erfüllt, daß mindestens eine der Stellen zur Abnahme des Druckes vor der Dt-osselklappe vor dem beim Freigeben der Luftzuführung gegen den Luftstrom sich bewegenden Teil der I)rosselklappe und in unmittelbarem Bereich dieses Drosselklappenteiles angeordnet ist, so daß auf diese bei geschlossener Drosselklappe dem Vordruck ausgesetzte Stelle im Verlaufe der Öffnungsbewegung der Drosseliklap,pe in ständig zunehmendem Ausmaß der von der Brennkraftmaschine erzeugte Druckabfall einwirken kann.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt. Fig. i zeigt, teilweise in schematischer Darstellung, das erste Beispiel und Fig. z ein Schaubild der Wirkungsweise dieses Beispiels, Fig. 3 das zweite Beispiel und ' Fig. ,4 ein Schaubild der Wirkungsweise dieses Beispiels.
• Im Gehäuse io einer zweizylindrigen Einspritzpumpe ist eine von einer nicht gezeichneten, mit Fremdzündung arbeitenden Brennkraftmaschine angetriebene Nockenwelle i i gelagert, die Pumpenkollben 12 betätigt. Die Kolbenkönnen mittels einer Zahnstange 14 um ihre Achse gedreht werden und liefern je nach dem Grad dieser Drehung mehr oder weniger Brennstoff in die Arbeitszylinder der Brenakraftmasdhine. Die Zahnstange 14 kann verstellt werden durch eine Membran 15, die einen an die Pumpe angebauten Gehäuseteil in eine Steuerdruckkammer 16 und eine durch eine Öffnung 17 mit der Außenluft in offener Verbindung stehende Kammer 18 unterteilt. Die Kammer 16 ist durch eine Leitung i9 mit einem Zweigkanal 2o verbunden, dessen zwei Druakentnahmestellen bildende Mündungen 21 und 22 sich vor und hinter einer verstellbaren Drosselklappe 24 in der zur Brennkraftmaschine führenden Ansaugleitung 25 befinden, die als Luftzuführungsleitung dient.
• Mit Hilfe der Drosselklappe 24 wird eine der Belastung entsprechende Luftzufuhr und damit ein bestimmter Druck hinter der Drosselklappe eingeregelt. Soll der Druck: hinter der Drosselklappe, also der Ansaugdruck, über einen größeren Drehzahlbereich konstant gelten werden, so muß bei steigender Drehzahl die Drosselklappe entsprechend weit geöffnet werden. Damit wird der Druck an der Mündung 21, der 'bei vollständig geschlossener Drosselklappe nahezu gleich dem Außenluftdruck ist, dem Ansaugdruck angenähert. In der Zweigleitung 2o entsteht somit ein auf die Membran 15 einwirkender Zwischendruck. Dieser Zwischendruck,ergi-bt im Zusammenwirken mit dem in der Kammer 18 herrschenden gleichförmigen Außenluftdruck eine bei konstantem Ansaugdruck mit zunehmender Drehzahl größer werdende und in Richtung auf .die Stoppstellung der Einspritzpumpe hinwirkende Verstellkraft an der durch eine Schraubenfeder 26 !belasteten Membran 15. Die Ab- hängigkeit der Verstellkraft von der Drehzahl kann den Erfordernissen angepaßt werden .durch zweckentsprechende Bemessung der Mündungsquerschnitte 21, 22, deren Weite im Bedarfsfalle durch Drosselschrauben 27 und 28 eingestellt werden kann, und durch die Lage der Mündung 21.
• Um nämlich die häufige F vrd,erung der Brennkraftmaschinen nach einem im Leerlauf und bei geringer Belastung besonders reichen Gemisch zu erfüllen, ist die Mündung 21 vor dem -beim Freigeben der Luftzuführung gegen den Luftstrom sich bewegenden Teil der Drosselklappe 24 und im unmittelbarem Bereiche dieses Drosselklappenteiles angeordnet, .so daß auf diese bei ganz oder nahezu vollständig geschlossener Drosselklappe dem Vordruck, d. h. dem Außenluftdruck, ausgesetzte Mündung 21 erst im Verlaufe der Öffnungsbewegung der Drosselklappe in ständig zunehmendem Ausmaß der von der Brenn'kraftmasahine erzeugte Druckabfall einwirken kann. Die Verstell'kraft ist also bei niedriger Drehzahl klein und bewirkt deshalb .eine geringe Verschiebung der Regelstange i4 gegen die Stoppstellung und damit ein reiches Gemisch.
• Die vorstehend beschriebene Wirkungsweise ist in Fig. 2 schaubildlich erläutert. In diesem Schaubild zeigt Linie a den konstanten Verlauf des Außenluftdruckes, die gestrichelte Linie b den gleichbleibenden Druckverlauf (Ansaugdruck) in dem hinter der Drosselklappe befindlichen Teil der Leitung 25, in dem sich die Mündung 22 befindet. Der Druck vor der Drosselklappe 24 an der Mündung 21 des Zweigkanals 20 ist bei der niedrigsten Betriebsdrehzahl n" 'bei fast geschlossener Drosselklappe annähernd gleich dem Außenluftdruck; bei der Höchstdrehzahl n","., d. h. bei entsprechend weit geöffneter Drosselklappe ist er nahezu gleich dem Druck an der Mündung 22. Infolge des zwischen den, beiden Mündungen vorhandenen Druckunterschieds entsteht im Zweigkanal 20 ein Zwischendruck, dessen Verlauf etwa der Linie d entspricht. Die von den Linien a und d begrenzten Abschnitte q der Ordinaten geben die bei konstantem Ansaugdruck mit steigender Drehzahl zunehmende Verstellkraft .an, die die Regelstange 14 gegen die Stoppstellung bewegt.
• Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist außer den beiden Mündungen 21 und 22 noch eine zusätzliche Mündung 21a vorgesehen. Die Mündungen stehen durch einen Ringkanal 40 miteinander in Verbindung. Diese Anordnung bedingt den in Fig. 4 schaubildlich dargestellten Verlauf der Verstellkraft q. Der Übergang von reichem zu arTnem Gemisch ist hier nicht so schroff wie beim ersten Beispiel.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Regeleinrichtung für Einspritz-Brenakraftimaschinen mit Fremdzündung, bei denen die Fördermenge einer Einspritzpumpe beeinflußt wird durch ein Verstellglied, das gesteuert wird vom Unterschied zwischen dem Druck außerhalb der Lu.ftzuführungsleitung und einem Druck, der an Stellen vor und hinter einer in der Luftzuführungsleitung angeordneten Drosselklappe abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Stellen (21, Zia) zur Abnahme des Druckes vor der Drosselklappe vor dem beim Freigeben der Luftzuführung gegen .den Luftstrom sich bewegenden Teil der Drosselklappe (24) und in unmittelbarem Bereich dieses Drosselklappenteiles angeordnet ist, so daß auf diese bei geschlossener Drosselklappe dem Vordruck ausgesetzte Stelle (21), im Verlaufe der Offnungsbewegung der Drosselklappe in ständig zunehmendem Ausmaß der von der Brennkraftmaschine erzeugte Druckabfall einwirken kann.