DE8232325U1

DE8232325U1 - Baubeschlag aus metall-druckguss oder kunststoff-spritzguss

Info

Publication number: DE8232325U1
Application number: DE19828232325U
Authority: DE
Original assignee: Siegenia Frank KG
Current assignee: Siegenia Aubi KG
Priority date: 1982-11-18
Filing date: 1982-11-18
Publication date: 1983-02-24
Also published as: AT395338B; FR2536453B1; FR2536453A1; ATA314483A

Description

Baubeschlag aus Metall-Druckguß oder Kunststoff-Spritzguß

Die Neuerung betrifft einen Baubeschlag aus Metall-Druckguß oder Kunststoff-Spritzguß, insbesondere für Fenster und Türen od. dgl., mit an- oder eingeformten Stütz- und/oder Führungskurven, in die Gleit- und/ oder Wälzorgane verlagerbar, hauptsächlich verschiebbar, eingreifen, welche Gewichts-und/oder Schaitkräften ausgesetzt sind.

Baubeschläge dieser Art kommen besonders an Fenstern, Türen und Toren häufig zum Einsatz, um deren Offnungs- und Schließbewegung zu ermöglichen und/oder um die für die Offnungs- und Schließbewegungen erforderliche Betätigung von Stellgestängen zu ermöglichen.

ANR. : 1 004 808

Anmelder ϊ SlEGENlA-FRANK KG, Eisenhüttenstn 22, j|

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BeispielsWeise sind derartige Baubeschläge in Form von EckUrrw lenkern und/odftr Hebevorrichtungen für die Laufwagen von Hebe-Schiebeflügeln bei Fenstern, Türen und Toren im praktischen Gebrauch, wie das beispielsweise der DE-P5 12 02 682 und der DE-OS 26 26 531 zu entnehmen ist.

Da es sich bei derartigen Baubeschlägen vielfach um kompliziert gestaltete Massenartikel handelt, die eine Fertigung aus Stahlblech nur dann zulassen, wenn eine Vielzahl von Stanzteilen auf geeignete Art und Weise, beispielsweise durch Vernieten und/ oder Verschweißen, sicher miteiander verbunden werden können, ist es allgemein üblich, diese einstückig aus Metall-Druckguß oder aber Kunststoff-Spritzguß zu fertigen. Die Herstellung solcher Baubeschläge als stählerne Senkschmiedeteile oder als Formteile aus Stahl- oder Temperguß ist nämlich für die vorgesehenen Einsatzzwecke in der Regel zu aufwendig.

Baubeschläge aus Metall-, beispielsweise Zink-, Messing- oder auch Leichtmetall-Druckguß und solche aus Kunststoff-, z. B. Polyamid-Spritzguß, haben sich auch im praktischen Gebrauch bereits bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß dann unerwünschter Verschleiß auftreten kann, wenn solche Baubeschläge mit anoder eingeformten Stütz- und/oder Führungskurven ausgerüstet sind, in die Gleit- und/oder Wälzorgane verlagerbar, hauptsächlich verschiebbar, eingreifen und zwischen diesen zugleich höhere Gewichts- und/oder Schaltkräfte wirksam werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln Baubeschläge der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß Verschleißerscheinungen unterbunden, zumindest aber beträchtlich verringert werden und damit die Lebensdauer der Baubeschläge erheblich gesteigert wird.

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Die Losung dieser Aufgabe besteht nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 im wesentlichen darin, daß mindestens die hauptsächlich beanspruchten Flanken der Stütz- und/oder Führungskurven mit einer streifenförmigen Auflage aus verschleißfestem Werkstoff, 7.. B.Stahl, versehen sind.

Nach Anspruch 2 ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß die Auflage aus einem Stahlblechstreifen besteht, der in den Formkörper eingesetzt ist.

[ Dieser Stahlblechstreifen kann dabei gemäß Anspruch 3 mindestens

f mit seinen Enden in Ausnehmungen am Baubeschlag eingreifen,

ί deren Wandungsmaterial gegen den Stahblechstreifen verstemmt

ist.

Besonders dann, wenn die Stütz- und/oder Führungskurven von Längsschlitzen gebildet sind, die von den Gleit- und/oder Wälzorganen durchgriffen werden, kann es sich als vorteilhaft erweisen, die Auflagen aus verschleißfestem Werkstoff gemäß Anspruch k durch Profilschienenstücke zu bilden, die in passende Ausnehmungen im Bereich der Stütz- und/oder Führungskurven eingreifen oder einsetzbar sind und eine mit den Gleit- und/oder Wälzorganen in Kontaktberührung tretende Wirkfläche haben. Die Profilschienenstücke können beispielsweise einen T- oder U-förmigen Querschnitt haben, wobei im ersteren Falle der Steg in eine passende Nut an den Stütz- und/ oder Führungskurven des Baubeschlags eingreift, während im zweiten Falle die beiden Schenkel die Seitenränder der Stütz- und/ oder Führungskurven umgreifen können.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Neuerung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

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lgä 1 etwa in natürlicher Große und Seitenansicht den

Gehäusewinkel für einen Eckumlenker und eine Hebevorrichtung zur Steuerung des Laufwagens für

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Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. Ij

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - 111 in Fig. 1,

und
Fig. k einen Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 1.

Der in Fig. 1 gezeigte Gehäusewinkel 1 weist einen kurzen, aufrechten Schenke! 2 und ;einen langen, waagerechten Schenkel 3 auf und bildet ein wesentliches Funktionselement für einen Eckumlenker und eine Hebevorrichtung eines Beschlages für Hebe-Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl- In den aufrechten Schenkel 2 des Winkelgehäuses 1 ist ein gerader Längsschlitz <r eingeformt, der als Führung für einen Bolzen benutzt wird, der das aufrechte Kupplungsstück des Eckumlenkers gelenkig mit einem Kettenglied desselben verbindet.

Im Eckbereich zwischen den beiden Schenkeln 2 und 3 des Winkelgehäuses ist ein kreisbogenförmiger, nämlich mindestens viertelkreisförmiger Führungsschlitz 5 vorgesehen, welcher von mindestens einem mehrere Kettenglieder des Eckumlenkers miteinander gelenkig verbindenden Bolzen durchgriffen werden kann und dabei eine auf diesem Bolzen sitzende Laufrolle aufzunehmen vermag.

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Am waagerechten Schenkel 3 des Winkelgehäuses 1 befindet sich mit Abstand neben dem betreffenden Ende des kreisbogenförmigen Führungsschlitzes 5 eine Stützkurve 6, mit der eine Rolle zusammenwirken kann, die auf einem Gelenkbolzen sitzt, welcher ein Kettenglied des Eckumlenkers mit dem Laufwagengehäuse des Hebe- Schiebeflügelbeschlages kuppelt.

Nahe dem freien Ende des waagerechten Schenkels 3 weist das Winkelgehäuse 1 einerseits in zwei mit Abstand nebeneinander liegenden Vertikalstegen je einen bogenförmigen Führungsschlitz 8 auf, wobei diese Führungsschlitze S von einem Haltebolzen am Laufwagengehäuse des Hebe-Schiebeflügeibeschlages durchgriffen werden können.

Äquidistant zu den Führungsschlitzen 8 ist zwischen den beiden Vertikalstegen 7 des Schenkels 3 noch eine Stützkurve 9 eingeformt, längs der sich eine Stützrolle abwälzen kann, die auf dem die Längsschlitze 8 durchgreifenden Bolzen lagert.

Die beim praktischen Gebrauch des Hebe-Schiebeflügelbeschlages am Winkelgehäuse wirksam werdenden Beanspruchungen, die aus dem Flügegewicht und den unter dessen Einwirkung aufzubringenden Srhaltkräftpn resultieren, bringen Flächenpressungen zwischen den Bolzen bzw. Rollen und den damit zusammenwirkenden Stütz- und/oder Führungskurven hervor, die im praktischen Gebrauch einen beträchtlichen Verschleiß an den auf den Bolzen oder Rollen ruhenden Flanken der Stütz- und/öder Führungskurven verursachen.

Zur Vermeidung, zumindest aber zwecks Verminderung dieser Verschleißerscheinungen ist der kreisbogenförmige Führungsschlitz 5 an seiher den kleineren Bogertradius aufweisenden Innehflänke

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mit einer streifen förmigen Auflage 10 aus verschleißfestem Werkstoff, z. B. Stahl, versehen. Diese Auflage 10 wird dabei vorzugsweise von einem Stahlblechstreifen gebildet, der von der Seite her in das Winkelgehäuse 1 eingesetzt wird und dabei mit seinen beiden Enden in Ausnehmungen 11 hineingreift, deren Wandungsmaterial gegen den Stahlblechstreifen 10 verstemmt werden kann, so daß dieser im kreisbogenförmigen Führungsschlitz 5 sicher fixiert ist.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Stahlblechstreifen 10 eine ebene Ausgestaltung hat und gewissermaßen eine Panzerung der Innenflanke des kreisbogenförmigen Führungsschlitzes 5 bewirkt, die den Reibungsverschleiß zumindest beträchtlich verringert.

Auch die Stützkurve 6 am waagerechten Schenkel 3 des Winkelgehäuses 1 ist mit einer'Auflage 12 aus verschleißfestem Werkstoff, z. B. Stahl, versehen. Aus Fig. 3 ergibt sich dabei, daß diese Auflage 12 von einem im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Profilschienenstück gebildet wird, dessen beide Schenkel 13 jeweils eine seitliche, v/ulstartige Anformung im Bereich der Stützkurve umgreifen, während der Steg 14 des Profilschienenstückes die Flankenpanzerung der Stützkurve 6 bewirkt. Damit das Profilschienenstück sicher im Bereich der Stützkurve 6 am Schenkel 3 des Winkelgehäuses 1 gehalten ist, können die Enden seiner Schenkel 13 geringfügig hinter die wulstartigen Ausformungtn abgebogen werden.

Schließlich ist auch im Bereich der Stütz- bzw. Hubkurve 9 am waagerechten Schenkel 3 des Winkelgehäuses 1 eine Auflage aus verschleißfestem Werkstoff, z. B. Stahl, vorgesehen.

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Gemäß Fig. k wird die verschleißfeste Auflage 15 von einem im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen Profilschienenstück gebildet, dessen Steg 16 aufwärts gerichtet ist, und in einen passenden Schlitz am Schenkel 3 eingreift. Die beiden in gleicher Ebene liegenden Flansche 17 des Profilschienenstücks bilden dabei die eigentliche verschleißfeste Auflage 15 und dienen damit zur Panzerung der mit einer Rolle am Laufwagengehäuse des Hebe-Schiebeflügelbeschlages zusammenwirkenden Stütz- und Hubkurve 9.

Eine Panzerung der kurvenförmigen Schlitze 8 in den beiden Wangen 7 ist hier nicht nötig, da der Bolzen des Laufwagengehäuses sie mit genügendem Bewegungsspiel durchgreift.

Es sei darauf hingewiesen, daß die unterschiedliche Ausbildung der Aufiagti 10, 12 und 15 aus verschleißfestem Werkstoff an den verschiedenen Stellen des Winkelgehäuses 1 nur beispielsweise und der Einfachheit halber dargestellt wurde. Normalerweise wird man nämlich Vorsorge treffen, daß sämtliche Auflagen aus verschleißfestem Werkstoff an ein und demselben Bauteil auch in der gleichen Grundform Verwendung finden.

Die Anordnung von Auflagen aus verschleißfestem Material an den hauptsächlich beanspruchten Flanken der Stütz- und/oder Führungskurven ist zwar besonders an solchen Baubesci.lägen wichtig, die bei Fenstern, Türen und Toren mit Hebe-Schiebeflügel zum Einsatz gelangen. Selbstverständlich kann sie aber auch in Verbindung mit anderen, hohen Belastungen ausgesetzten Baubeschlägen zum Einsatz gelangen.

Claims

Il t 1 3 1 82 118 G ANR. : 1 004 808 Anmelder : SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhiittenstr. 22, 5900 Siegen 1 5 C H U T Z A N S P R U C H E

1. Baubeschlag aus Metall-Druckguß oder Kunststoff-Spritzguß, insbesondere für Fenster und Türen od. dgl., mit an- oder eingefv.-rmten Stütz:- und/oder Führungskurven, in die Gleitund/ oder Wälzorgane verlagerbar, hauptsächlich verschiebbar, eingreifen, welche Gewichts- und/oder Schaltkräften ausgesetzt sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß mindestens die hauptsächlich beanspruchten Flanken der Stütz- und/oder Führungskurven (5,6 und 9) mit einer streifenförmigen Auflage (10,12 und 15) aus verschleißfestem Werkstoff, z. B. Stahl, versehen sind.

2. Baubeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Auflage (10) aus einem Stahlblechstreifen besteht, der in den Formkörper (1) eingesetzt ist.

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Baubeschlag nach einem der Ansprüche l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlblechstreifen (10) mindestens mit seinen Enden in Ausnehmungen (11) eingreift, deren Wandungsmaterial gegen den Stahlblechstreifen (10) verstemmt ist.

Baubeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufjagen (12 und 15) aus verschleißfestem Werkstoff durch Profilschienenstücke (13,14 bzw. 16,17) gebildet sind, die in passende Ausnehmungen im Bereich der Stütz- und/oder Führungskurven (6 bzw. 9) eingreifen oder auf diese aufsetzbar sind (Fig. 3 und k).

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