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Regler mit Zeigermeßwerk Als Verbindung eines Reglers mit einem Zeigermeßwerk
sind bisher sog. Gasreglermanometer bekamst. Bei diesen Gasreglermanometern handelt
es sich um Sonderkonstruktionen eines Manometers, denn eine drehbar gelagerte Gaskammer
mit der Regelklappe befindet sich auf der Rückseite des Manometers. Der über dem
Zifferblatt auf der Manometervorderseite angeordnete Sollwertzeiger ist in besonderer
Weise mit der erwähnten Gaskammer gekuppelt, weshalb eine gassichere Abdicltung
des Manometergehäuses notwendig ist. Aus diesen Gründen sind die gewöhnlichen Manometer
zur Herstellung von Gasreglermanometern nicht brauchbar, es ist vielmehr eine in
der Herstellung teurer Sonderausführung notwendig.
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Ein weiterer Nachteil bei der Benutzung dieser Gasreglermanometer
besteht darin, daß beim Einstellen der Gaskammer auf den Sollwert die beiden an
die Kammer angeschlossenen Gaszuleitungsschläuche mitgedreht werden müssen.
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Gemäß der Erfindung sind diese Nachteile nicht nur vermieden, sondern
es ist auch die Verwendung normaler Manometer oder sonstiger Zeigermeßwerke ermöglicht
worden. Das Neue wird darin gesehen, daß bei einem Regler mit Zeigermeßwerk das
Stellglied des Reglers der Schauseite des Meßwerks zugeordnet und mit dessen Zeiger
gekuppelt ist.
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Ist das Meßwerk in an sich bekannter Weise mit einer Abdeckscheilbe
versehen, so trägt die Abdeckscheibe das Gehäuse des Stellglieds, und die Kupplungsteile
für Stellglied und Zeiger greifen durch die Scheibe hindurch. Außer der Durchbrechun:g
det Abdeckscheibe sind also keinerlei Abänderungen des normalen Zeigermeßwerks erforderlich.
Weitere
Merkmale der Erfindung, die sich auf die Anordnung der zusammen arbeitenden Teile
und auf die besondere Ausbildung eines Gasreglers mit Manometer beziehen, ergeben
sich aus den Ansprüchen.
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Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung
ein Gasreglermanometer dargestellt.
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Fig. i zeigt den Aufriß teilweise in einem mittleren Längsschnitt
gezeichnet; Fig. 2 ist eine dazugehörige Draufsicht.
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Von den Manometer ist nur das Gehäuse I, die Abdeckscheibe 2 und der
auf der Achse 3 sitzende Zeiger 4 dargestellt.
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Der Regler besteht aus dem gasdicht ausgebildeten Stellgliedgehäuse
5 mit den beiden Anschlußstutzen 6, 7 für die Gaszu- und -ableitung. Im gezeichneten
Beispiel greift das Stellgliedgehäuse 5 mit einem Gehäusehals 5' durch ein in der
Abdeckscheibe 2 zentrisch angeordnetes Loch. Beispielsweise durch eine Mutter 8
ist das Stellgliedgehäuse 5 unter Zwischenschaltung einer Dichttung 9 fest mit der
Abdeckscheibe 2 verbunden. In dem Gehäusehals 5' ist eine Büchse Io drehbar gelagert,
mit der unterhalb der Abdeckscheibe 2 ein Sollwertzeiger II fest verbunden ist.
Im Innern des Stellgliedgehäuses 5 ist die Büchse Io beispielsweise zu einer Scheibe
I2 ausgebildet, die seitlich mit einer Öffnung oder einem Schlitz I3 versehen ist.
Eine Dichtung I4 kann zwischen der Scheibe I2 und der Gaskammer angeordnet sein.
In den Schlitz I3 erstreckt sich von oben ein mit einer Öffnung oder einem Ventilsitz
I5 versehener Stutzen I6, der sich an einem Abschlußglied I7 befindet. Dieses Abschlußglied
ist nach Art eines Hahnkükens in las Stellgliedgehäuse 5 gasdicht eingepaßt und
ist mittels der Handhabe 17' drehbar. Zur Festlegung des Abschlußg@iedes I7 dient
beispielsweise ein in das Stellgliedgehäuse 5 eingeschraubter Gewindering I8. Durch
den Eingriff des Stutzens I6 in die Scheibe I2 ist das Abschlußgli@d mit der Büchse
Io und damit mit dem Sollwertzeiger II gekuppelt, so laß sich bei Drehung der Handhabe
I7 der Sollwertzeiger iI mitbewegt. Eine Ringnut I9 im Abschlußglied I7 liegt in
Übereinstimmung mit dem Gaszuflußstutzen 6. Mit dieser Ringnut I9 steht der Ventilsitz
durch eine im Stutzen I6 vorhandene Bohrung in Verbindung.
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In dem Stellgliedgehäuse 5 ist 2I das als Ventilklappe ausge@ildete
Stellglied des Reglers, 2o die lrehlar in der Büchse to angeordnete Stellgliedaclse,
welche in den Stellgliedgehäuse mit dem Stellglid 2I und außerhalb mit dem Arm 22
fest verbunden ist. Der Arm 22 ist an seinem freien Ende als Gabel 22' ausgebildet,
welche über den Manometerzeiger 4 greift.
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Entsprechend der Bewegung des Manometerzeigers 4 dreht sich infolgedessen
die Ventilklappe 2I, die sich dabei in bezug auf den Ventilsitz I5 derart bewegt,
daß die Menge des aus dem Ventilsitz I5 ausströmenden Gases geregelt wird. Die geregelte
Gasmenge fließt aus der Gaskammer durch den Stutzen 7 zur Verbrauchsstelle ab. Durch
Drehung des Abschlußgliedes I7 ist die Lage des Ventilsitzes I5 einstellbar, welche
Lage durch den Sollwertzeiger II gleichzeitig angegeben wird.
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Bei den bekannten Gasreglermanometern ist es üblich, einen Kurzschlußkanal
zwischen Gasein-und -austritt vorzusehen um dauernd eine kleine Zündflamme aufrechtzuerhalten.
In diesen Kurzschlußkanal ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine einstellbare
Drosselschraube eingebaut, so daß die Größe der dauernd brennenden kleinen Flamne
geregelt werden kann. Diese Regelungsmöglichleit ist deshalb wünschenswert, weil
manchmal die Ventilklappe 2I nicht vollkommen schließen wird, so daß an dieser Stelle
ein dauernder kleiner Gasdurchfluß vorhanden ist, der gemeinsam mit dem Gasdurchfluß
des Kurzschlußkanals eine zu große Zündflamme zur Folge hätte. Durch die erfindungsgemäße
Drosselschraube wird nun der Gasdurchfluß durch den Kurzschlußkanal so weit gedrosselt,
bis die winschenswert kleine Größe der Zündflamme erreicht ist. Weiter bietet die
einstellbare Drosselschraube die Möglichkeit, die Zündflamme dem Kalorienwert des
jeweils verwendeten Gases anzupassen.
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In Fig. 3 ist das Abschlußglied I7 des Stellgliedgehäuses 5 in einem
mittleren Längsschnitt dargestellt. Durch die im Winkel zueinander verlaufenden
kleinen Bohrungen 23, 24 ist der erwähnte Kurzschlußkanal gebildet, durch den Gas
aus dem Anschlußstutzen 6 dauernd zum anderen Anschlußstutzen 7 fließen kann. In
axialer Übereinstiinmung mit der 13olirting 24 ist das Glied 17 mit einer Gewindebohrung
25 versehen, in die von oben eine Drosselschraube 26 eingeschraubt ist. Durch diese
Schraube 26 ist die Bohrung 24 je nach Einstellung mehr oder weniger abgeschlossen.
Eine von oben in die Gewindebohrung 25 eingesetzte Schraube 27 dient zum gasdichten
Abschluß des Kurzschlußkanals.