DE8225919U1 - Auspuffvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Auspuffvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auspuffvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Abgasableitungsrohr
mit mindestens einem Auspufftopf.
Die Abgasentgiftung bzw. Abgasreinigung hat die Aufgäbe,
die hauptsächlich durch die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
im Abgas enthaltenen , gesundheitsschädigenden Stoffe zu beseitigen oder zumindest zu mindern.
Hierzu sind verschiedene Verfahren entwickelt worden. So kann eine Abgasreinigung erreicht werden durch ein
gleichbleibendes, günstiges Mischungsverhältnis von Kraftstoff zu Luft, das durch sogenannte Abgasvergaser mit Zusatzeinrichtungen
für Leerlauf und Schiebebetrieb erreicht wird. Auch eine bessere Durchwirbelung und Verbrennung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches durch besondere Anordnung der Ansaugleitungen und Gestaltung des Verbrennungsraumes und
Änderung des Zündzeitpunktes tragen zu einer Abgasreinigung bei. Neben einer elektronisch gesteuerten Einspritzung und
der damit verbundenen Herstellung des jeweils günstigen Mischungsverhältnisses ist auch die katalytische Nachverbrennung
bekannt, bei der durch einen chemischen Vorgang die schädlichen Stoffe unwirksam gemacht werden. Diese
Anlage ist jedoch in der Herstellung sehr kostspielig, verschmutzt rasch und ist nur kurze Zeit voll wirksam,
besonders bei Verwendung verbleiter Kraftstoffe. Auch ist eine nicht katalytische Nachverbrennung als Beitrag
zur Abgasreinigung bekannt, bei der durch eine Luftpumpe Luft in das Abgas kurz nach seinem Austritt aus dem Zy-
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linder geblasen wird, wodurch das giftige Kolenmonoxid-Gas
in unterschädliches Kohlendioxid umgewandelt, wird. Außerdem werden noch unverbrannte CH-Anteile nachverbrannt.
Auch die Rückführung eines Teiles des Auspuffgases zum Ansaugstutzen des Motors ist bekannt. Dadurch wird eine
Verringerung der Stickoxide erreicht, jedoch müssen Leistungsverluste des Motors in Kauf genommen werden.
Die Abgasprobleme sind sehr schwer zu lösen, denn im allgemeinen steigt mit abnehmendem Kohlenmonoxidgehalt
im Abgas der Anteil der giftigen Stickoxide. Darüber hinaus reichen die bekannten Verfahren und Vorrichtungen
zur Reinigung der Abgase nicht aus, um eine vollständige Reinigung der Abgase von Schadstoffen zu bewirken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine wirtschaftliche Vorrichtung zu schaffen, mit der
eine Abgasreinigung,insbesondere in Bezug auf filterbare Anteile ,in den Abgasen ohne großen technischen Aufwand
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Auspuffvorrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß der eingangs
beschriebenen Art vor, die erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß die Auspuffvorrichtung eine Abgasreinigungseinrichtung
aufweist, die aus einem Gehäuse mit in dessen Innenraum ausgebildeter Filterkammer mit
mindestens einem Austauschfilter, einem an die Filterkammer angeschlossenen zweiten Abgasableitungsrohr mit einer
in diesem angeordneten Saug- und Druckpumpe und einer die Filterkammer mit dem dem Auspufftopf nachgeschalteten
Rohrleitungsabschnitt des Abgasableitungsrohres verbindende Rohrleitung besteht, wobei im Verbindungsbereich
dea Rohrleitungsabschnittes des Abgasableitungsrohres mit der mit der Filterkammer verbundenen Rohrleitung
ein Umsteuerventil angeordnet ist.
Eine derart ausgebildete Auspuffvorrichtung erbringt
den Vorteil, daß die von der Brennkraftmaschine kommenden Abgase nach Durchströmen des Auspufftopfes einer Abgasreinigungseinrichtung
zugeführt werden, vermittels der eine Reinigung der Abgase von filterbaren Schadstoffen
erfolgt. Vorteilhafterweise werden in dieser Abgasreinigungseinrichtung Austauschfilter verwendet, die
nach Sättigung aus der Einrichtung herausgenommen und gegen neue unverbrauchte Filter ausgetauscht werden
können, was mühelos und ohne großen technischen Aufwand möglich ist. Vorteilhafterweise werden als Austauschfilter
Absorptionsfilter verwendet oder derartige Filter, bei denen eine Absorption der Schadstoffe durch Oxidation
oder Reduktion der Abgasschadstoffe erfolgt. Diese Austauschfilter können auch als Kohlefilter ausgebildet
sein, um eine hohe Absorption der Schadstoffanteile an den Abgasen zu ermöglichen.
Dadurch, daß Auspuffvorrichtung und Abgasreinigungseinrichtung eine Baueinheit darstellen, ist auch der
nachträgliche Einbau einer derartigen erfindungsgemäß ausgebildeten Auspuffvorrichtung möglich. Hinzu kommt
der weitere Vorteil, daß über ein vorgesehenes ümsteuerventil die Zuführung von Abgasen zu der Abgasreinigungs-
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einrichtung derart unterbunden werden kann, daß die Abgase über das sich an den Auspufftopf anschließende
Abgasableitungsrohr nach außen strömen. Eine derartige Umschaltung ist immer dann erforderlich, wenn die Filter
in der Abgasreinigungseinrichtung gesättigt sind und kein Aufnahmevermögen mehr besitzen. Diese Umsteuerung
der Ausströmrichtung der Abgase kann über einen Meßfühler gesteuert werden, der den Sättigungsgrad der Filter
erfaßt und in dem Augenblick , in dem die Filter keine weiteren Schadstoffe mehr absorbieren können, die Umsteuerung
auslösen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus äen Unteransprüchen hervor.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäß ausgebildete
Auspuffvorrichtung mit integrierter Abgasreinigungseinrichtung teils in Ansicht, teils in einem senkrechten
Schnitt dargestellt.
Die mit 100 bezeichnete Auspuffvorrichtung besteht aus einem in an sich bekannter Weise ausgebildeten
Auspufftopf 20, der in einem Abgasableitungsrohr 21 angeordnet ist, dessen dem Auspufftopf 20 vorgeschalteter
Rohrleitungsabschnitt mit 21a und der dem Auspufftopf nachgeschaltete Rohrleitunqsabschnitt mit 21b bezeichnet
ist. Der Rohrleitungsabschnitt 21a des Abgasableitungs- rohres 21 steht über einen Auspuffkrümmer mit einer
in der Zeichnung nicht dargestellten Brennkraftmaschine in Verbindung. Die Zuführung der Abgase in die Auspuff
vorrichtung 100 erfolgt in Pfeilrichtung X.
Diese Auspuffvorrichtung 100 umfaßt eine Abgasreinigungseinrichtung
30, die aus einem Gehäuse 31 besteht. In dem Innenraum 32 dieses Gehäuses ist eine
Filterkammer 33 ausgebildet, die mindestens ein-Austausch filter aufnimmt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbesipiel sind zwei als Austauschfilter ausgebildete
Filter 34,35 in dem Innenraum 32 des Abgasreinigungseinrichtungsgehäuses 31 angeordnet, wobei die
beiden Austauschfilter 34,35 über eine gasdurchlässige Trennwand voneinander getrennt sind.
Neben der Filterkammer 33 ist in dem Gehäuse 31 eine weitere Kammer 33a ausgebildet. Durch diese Kammer
33a ist ein weiteres Abgasableitungsrohr 38 hindurchgeführt, welches einendseitig in die Filterkammer 33 mündet.
Der in der Kammer 33a liegende Rohrabschnittsbereich des Abgasableitungsrohres 38 weist eine Saug- und
Druckpumpe 36 auf, vermittels der die dem Auspufftopf 20 und der Abgasreinigungseinrichtung 30 zuzuführenden
Abgase angesogen werden, so daß die Abgase durch die Filter 34,35 in der Filterkammer 33 des Gehäuses 31
hindurchströmen können, wobei gleichzeitig die in dem Abgas vorhandenen Schadstoffe, soweit absorbierbar und
filtrierbar von den Filtern 34,35 zurückgehalten werden. Die Zuführung der Abgase von dem Auspufftopf 20
zu der Abgasreinigungseinrichtung erfolgt über eine Rohrleitung 37/ die einendseitig mit dem Rohrleitungsabschnitt
31b des Abgasableitungsrohres 21 verbunden ist, während das andere Ende der Rohrleitung 37 in die Filter-
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kammer 33 des Gehäuses 31 der Abgasreinigungseinrichtung
30 mündet.
Im Anschluß- bzw. Verbindungsbereich der Rohrleitung 37 mit dem Rohrleitungsabschnitt 21b des Abgasableitungsrohres
21b ist ein ümsteuerventil 40 angeordnet, über das eine Ableitung der aus dem Auspufftopf 20 ausströmenden
Abgase über die Rohrleitung 37 in die Abgasreinigungseinrichtung 30 möglich ist. Bei entsprechender Stellung des
Umsteuerventils strömen die Abgase in Pfeilrichtung X1 durch die Rohrleitung 37 in die Abgasreinigungseinrichtung 30
und werden durch die Filter 34,35 von der Pumpe 36 angesogen und über das Abgasableitungsrohr 38 in Pfeilrichtung
X3 an die Außenluft abgegeben.
Sind die Filter 34,35 gesättigt, dann erfolgt eine Umsteuerung des Ventils 40 derart, daß die Abgase nicht
mehr in Pfeilrichtung X1 der Abgasreinigungseinrichtung zugeführt werden, sondern über den Rohrleitungsabschnitt
21b des Abgasableitungsrohres 21 in Pfeilrichtung X4 aus der Auspuffvorrichtung austreten. Ist der gesättigte
Filter aus der Abgasreinigungseinrichtung 30 herausgenommen und gegen ein neues Filter ersetzt worden, dann wird
das Ventil 40 wieder so umgesteuert, daß die vom Auspufftopf 20 kommenden Abgase der Abgasreinigungseinrichtung
30 über die Rohrleitung 37 zugeführt und über das Abgasableitungsrohr
38 in Pfeilrichtung X3 an die Außenluft abgegeben wird.
Für das Austauschen der Filter 34,35 ist das Gehäuse
31 mit in der Zeichnung nicht dargestellten verschließbaren
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Öffnungen versehen, so daJ3 ein Filteraustausch mühelos
und ohne Zeitaufwand vorgenommen werden kann.
Vorteilhafterweise sind Auspuffvorrichtung 100 und
Abgasreinigungseinrichtung 30 als Baueinheit in einem Gehäuse 110 angeordnet, wobei die Rohrleitungsabschnitte
21a,21b des Abgasableitungsrohres 21 und das Abgasableitungsrohr
38 mit einem Abschnitt aus den Gehäuseseitenwänden herausgeführt sind, damit auf der einen Seite ein Anschluß
der Gesarotvorrichtung an den Auspuffkrümmer der
Brennkraftmaschine möglich ist und zum anderen ein ungehindertes Austreten der Abgase aus der gesamten Auspuffvorrichtung
möglich ist.
Die Umsteuerung des Ventils 40 erfolgt vorteilhafterweise über eine bei 41 angedeutete Steuereinrichtung, die
wiederum von e^nem Meßfühler 45 steuerbar ist, der in
der Filterkammer 33 derart angeordnet ist, daß der Meßfühler bei einer Sättigung der Filter 34,35 anspricht
und dann vermittels der Steuereinrichtung 41 das Umsteuern des Ventils 40 auslöst, wenn eine Sättigung der Filter
34,35 in der Abgasreinigungseinrichtung 30 erfolgt. Dieser Meßfühler 45 kann als Gasdetektor od.dgl. ausgebildet
sein und nur dann ansprechen, wenn ein bestimmter Sollwert überschritten wird, der gleich ist mit dem Sättigungswert
bzw. der Aufnahmefähigkeit der Filter 34,35.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die voranstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte
Ausführungsform. Abweichungen in den Anordnungen der Abgas-
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reinigungseinrichtung und der Auspuffvorrichtung zueinander
liegen ebenso im Rahmen der Erfindung wie eine andersartige
Ausgestaltung der Abgasreinigungseinrichtung 30.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Auspuffvorrichtung ist umweltfreundlich und führt zu keiner Belastung der
Umwelt. Die die Abgasreinigungseinrichtung verlassenden Abgase sind nicht mehr in dem Maße gesundheitsschädigend,
als wenn die Abgase direkt den Auspufftopf eines Kraftfahrzeuges verlassen.
Claims (3)
1. Auspuffvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Abgasableitungsrohr mit mindestens einem Auspufftopf,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffvorrichtung (100) eine Abgasreinigungseinrichtung (30) aufweist,
die aus einem Gehäuse (31) mit in dessen Innenraum (32) ausgebildeter Filterkammer (33) mit mindestens
einem Austauschtilter (34,35), einem an die Filterkammer
(33) angeschlossenen zweiten Abgasableitungsrohr (38) mit einer in diesem angeordneten Saug- und Druckpumpe (36)
und einer die Filterkammer (33) mit dem dem Auspufftopf (20) nachgeschalteten Rohrleitungsabschnitt (21b) des
Abgasableitungsrohres (21) verbindende Rohrleitung (37)
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besteht, wobei im Verbindungsbereich des Rohrleitungsabschnittes
(21b) des Abgasableitungsrohres (21) mit der mit der Filterkammer (33) verbundenen Rohrleitung (37)
ein Umsteuerventil (40) angeordnet ist. 5
2. Auspuffvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Austauschfilter (34,35) als Absorptionsfilter ausgebildet ist.
3. Auspuffvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffvorrichtung (100) und die
Abgasreinigungseinrichtung (30) in einem Gehäuse (110) angeordnet sind, das mit Durchbrechungen für die freien
Enden des Abgasableitungsrohres (38) , des Rohrleitungsabschnittes (21b), des Abgasableitungsrohres (21) und
des dem Auspufftopf (20) vorgeschalteten Abgaszuführungsrohres
(21a) versehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828225919 DE8225919U1 (de) | 1982-09-14 | 1982-09-14 | Auspuffvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
DE19823238686 DE3238686A1 (de) | 1982-09-14 | 1982-10-19 | Auspuffvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
JP57222190A JPS5951121A (ja) | 1982-09-14 | 1982-12-20 | 自動車用排気装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828225919 DE8225919U1 (de) | 1982-09-14 | 1982-09-14 | Auspuffvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8225919U1 true DE8225919U1 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=6743667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828225919 Expired DE8225919U1 (de) | 1982-09-14 | 1982-09-14 | Auspuffvorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5951121A (de) |
DE (1) | DE8225919U1 (de) |
-
1982
- 1982-09-14 DE DE19828225919 patent/DE8225919U1/de not_active Expired
- 1982-12-20 JP JP57222190A patent/JPS5951121A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5951121A (ja) | 1984-03-24 |
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