DE822447C - Transporteinrichtung fuer bandfoermige Tontraeger - Google Patents

Description

• Transporteinrichtung für bandförmige Tonträger Im Gegensatz zum Transportverfahren bei perforierten Tonträgern wird bei allen bisher bekanntgewordenen Bandführungen für unperforierte Streifen der Tonträger ohne irgendwelche Vorkehrungen zum Abfangen des Zuges, der von der Ab- oder Aufwickeltrommel herrührt, zu den Kopfträgern oder zur Synchrontransportrolle geführt. Dadurch bedingt gelangen alle Laufungleichmäßigkeiten, die sich von den Trommeln bis zur Synchrontransportrolle ereignen, ebenso wie alle Laufschwankungen der Wickelmotoren, zwar um einen bestimmten Faktor geschwächt, aber bis vor die Aufzeichnungs- und Wiedergabeorgane (Köpfe).
• Genaue Untersuchungen ergaben, daß das Eindringen von Bandlaufstörungen in den Bandteil hinter der Synchronstelle durch zwei Erscheinungen ermöglicht wird. Die eine Ursache hierfür liegt in dem naturgemäß vorhandenen, beschränkten Schlupfvermögen der Transporteinrichtung an der Synchronstelle, die andere im Auftreten von elastischen Bandverformungen. Während die erste Ursache ein entsprechend der Kleinheit des Schlupfes bedingtes Abschwächen der eindringenden Originalstörung mit sich bringt, arbeitet der Störmechanismus der zweiten Art derart, daß das Band vor dem Erreichen der Synchronstelle elastisch deformiert wird und sich hinter ihr entspannt. Im Gegensatz zum Schlupfeffekt tritt demnach hierbei vor den Köpfen eine von der Elastizität des Bandes abhängige, durch die Primärstörung bedingte Sekundärstörung auf. Erfindungsgemäß können diese beiden, in gleicher Weise zu Laufstörungen vor den Wandlern führenden Erscheinungen dadurch behoben werden, daß man vor dem Auflaufen des Bandes auf die Synchrontonrolle und dahinter je eine weitere, zweckmäßig mechanisch mit dieser verkuppelte, das Band in gleicher Weise transportierende Anordnung und zwischen dieser und der Synchronrolle je eine Bandschleife vorsieht.
• Eine weitere Ausgestaltung dieser erfindungsgemäßen Vorschrift führt zu folgender Überlegung: Die vorher beschriebenen Bandschwankungen durch elastische Verformung oder eintretenden Schlupf infolge von Laufstörungen vor der Transportstelle werden nunmehr nicht mehr hinter der Synchrontonrolle, sondern schon hinter der vorgeschalteten Hilfsanordnung auftreten und damit zu analogen Gleichlaufstörungen auf der Bandschleife führen. Die schleifenförmige Anordnung des Tonträgers in diesem Bandteil bewirkt, daß elastisch verformte Bandteile entspannt werden und daher sowohl durch Schlupf als auch durch Verformung in die Schleife eingedrungene Störungen, die naturgemäß zu Änderungen der Bandlänge der Schleife und zu sich entlang dieser fortpflanzenden Störimpulsen führen, nur entsprechend einem aus dem Schlupf an der Tonrolle und den von den Bandeigenschaften abhängigen Schleifeneigenschaften resultierenden Faktor geschwächt über die Synchronrolle hinaus gelangen können. Wie weitere Untersuchungen zeigten, ergaben solche Anordnungen Werte, die bereits weit unter den mit den bisherigen Mitteln erreichbaren liegen.
• Wie gezeigt, wirken sich Laufstörungen im Bandbereich von der Wickeltrommel bis zur Hilfstransportstelle als Längenänderungen der Schleifen aus. Die Ursache für die Längenänderung stellen letzten Endes Bandzugänderungen in diesem Bereich dar; einen weiteren wesentlichen Fortschritt zum Erzielen eines extrem gleichmäßigen Bandlaufs kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß man eine Regelung des Bandzuges in Abhängigkeit von den durch seine Schwankungen bedingten Störungen, d. h. von den Längenänderungen der Hilfsschleife, vornimmt. Hierzu werden jeweils in den beiden Hilfsschleifen angeordnete, in diesen einen geeigneten Bandzug bewirkende Fühlrollen, die ihrerseits die Bandbremsung am Auf- bzw. Abwickelteller und damit den Bandzug zwischen diesen und den Hilfsanordnungen bestimmen, benutzt. Diese Fühlrollen müssen naturgemäß, d. h. um das Erfüllen der sonstigen erfindungsgemäßen Aufgaben der Hilfsschleifen nicht zu beeinträchtigen, entsprechend leicht gedämpft und wenig kraftverbrauchend sein. Sie müssen zweckmäßig so ausgebildet sein, daß sie auf das Verhalten der Schleife möglichst wenig Rückwirkung haben, und sollen lediglich außer ihrer beschriebenen Aufgabe vermittels ihrer eigenen Dämpfung beruhigend wirken. In der Abbildung ist eine erfindungsgemäße Transporteinrichtung für Tonbänder beispielsweise und schematisch dargestellt. i und 2 sind die Ab- bzw. Aufwickeltrommeln für das Tonband. Die Synchronantriebsrolle 4 sorgt für den Transport des Bandes 3. Vor und hinter dieser Synchronrolle 4 sind erfindungsgemäß die beiden zusätzlichen Antriebsrollen 5 und 6, die zweckmäßig mit der Synchronrolle 4 gekuppelt sind und gleichfalls dem gleichmäßigen Antrieb des Bandes 3 dienen, angeordnet. 7 und 8 sind die nach einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes in den der Tonrolle 4 vor- bzw. nachgelagerten Schleifen des Bandes angeordneten, durch Federn 9 gedämpften Zugrollen 7 und B. Diese Fühlrollenanordnung 7 und 8 kann des weiteren derart ausgebildet sein, daß je nach Lage dieser Rollen, die vom Bandzug abhängig ist, eine Beeinflussung der Bandbremsung am Auf-bzw. Abwickelteller erfolgt, beispielsweise durch mechanische öder elektrische Kupplung. io und ii sind der Sprech- bzw. Hörkopf, und mit 12 ist der Löschkopf bezeichnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Transporteinrichtung für bandförmige Tonträger, insbesondere für Magnetogrammträger, bei denen der Transport des Bandes zwischen den Spulen ausschließlich durch reibungsschlüssige Mitnahme bzw. den Bandzug erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auflaufen des Bandes auf die Synchrontransportrolle und dahinter je eine weitere, zweckmäßigerweise mechanisch mit dieser verkuppelte, das Band in gleicher Weise transportierende Anordnung (5 und 6) derart angebracht ist, daß sie zwischen dieser und der Synchrontransportrolle eine schleifenförmige Tonbandführung gestattet.
2. 2. Transporteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Längenänderungen und Flattererscheinungen des Bandes in den der Tonrolle (4) vor- bzw. nachgelagerten Schleifen vermittels gedämpft beweglicher Zugrollen (7, 8) ausgeglichen werden.
3. 3. Transporteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den der Tonrolle vor- bzw. nachgeordneten Bandschleifen angeordneten Zugrollen (7, 8) gleichzeitig als Steuerorgane für den Bandzug zwischen dem Auf- bzw. Abwickelteller und der dem Teller zugekehrten Schleifenbildnerrolle dienen, beispielsweise durch Beeinflussung der Spulenbremsen in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Zugrollen.