DE8222441U1 - Kabelmuffe - Google Patents
KabelmuffeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/08—Cable junctions
- H02G15/10—Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
Landscapes
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- Cable Accessories (AREA)
Description
Kabelmuffe
Die Neuerung betrifft eine Kabelmuffe zur Aufnahme einer Kabelverbindung oder -abzweigung.
Kabelmuffen werden bei Verbindungen und Abzweigungen von elektrischen Kabeln eingesetzt. Zur Erzielung eines mechanischen
Schutzes und zur elektrischen Isolierung der in der Kabelmuffe offenliegenden Kabel und Klemmen sowie
zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit wird der freie Raum innerhalb der Kabelmuffe vergossen, d.h.
mit geeigneten Materialien ausgefüllt. In der Vergangenheit wurde hierzu vielfach Bitumen verwendet, das in geschmolzenem
Zustand in die fertig montierte Muffe eingefüllt wurde. Weiterhin ist es bekannt, insbesondere duroplastisch
aushärtende Systeme auf der Basis von Epoxid-, Polyurethan- und ungesättigten Polyesterharzen sowie
Acrylatsysteme zu verwenden. Diese Materialien haben den Vorteil, im flüssigen, meist niedrig-viskosen Zustand
in die Kabelmuffe eingefüllt werden zu können, wo sie
nach mehr oder weniger langer Zeit unter Vernetzung aushärten. Sie weisen jedoch den Nachteil auf, daß es sich
um Mehrkomponenten-Systeme handelt, deren Einzelkomponenten getrennt aufbewahrt und vor dem Verarbeiten intensiv
gemischt werden müssen. Hierbei tritt das Problem auf, daß die Topfzeit zur Erzielung brauchbarer Aushärtungszeiten
auch bei niedrigen Temperaturen begrenzt ist. Außerdem ist ein späteres Öffnen der Kabelverbindung,
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z.B. zu Reparaturzwecken nur unter Verlust der gesamten Kabelmuffe einschließlich eines mehr oder weniger langen
Kabelstückes möglich.
Es ist weiterhin bekannt, zur Vermeidung der geschilderten Probleme, dauerplastische Massen als Vergußmassen
zu verwenden. Diese müssen eine Viskosität besitzen, die ein Gießen bei Umgebungstemperatur noch zuläßt. Deshalb
müssen die Kabelmuffen besonders dicht schließen, um ein Herauslaufen des Materials dauerhaft zu verhindern.
Nachteilig können die bisher bekannten Kabelmuffen mit extrem hochviskosen Vergußmassen nur unzureichend gefüllt
werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung, die geschilderten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und
eine Kabelmuffe zu schaffen, die aus einer Kartusche ohne Materialverlust mit einer extrem hochviskosen Masse ge-
füllt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Kabelmuffe der eingangs genannten Art neuerungsgemäß gelöst durch eine mit der Austrittsöffnung
einer Kartusche verbindbare Einfüllöffnung.
Vorteilhaft ist die Einfüllöffnung als ein mit einem Gewinde versehener Stutzen ausgebildet. Dieser Stutzen kann
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mit einer Kartusche, die ein entsprechendes Gegengewinde aufweist, verbunden werden.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung ist die Einfüllöffnung als ein Rohrflansch ausge-35
bildet. Bei Verwendung einer mit einem entsprechenden Gegenflansch ausgebildeten Kartusche kann hier also ebenfalls
eine zuverlässige Verbindung zwischen der Kartusche
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und der Kabelmuffe auf leichte Weise geschaffen werden.
Als Vergußmasse können beispielsweise Kohlenwasserstoffharze, chlorierte Parafine oder Polyisobutylen
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die mit mineralischen Füllstoffen hoch gefüllt sind, verwendet werden. Die Massen können z.B. Kieselsäure, Quarzmehl,
Aluminiumhydroxid oder Mikrodolomit in einem Anteil von 40 - 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmasse,
enthalten. Durch diese Füllstoffe erhalten die Massen 10
eine hohe Strukturviskosität. Bei Einwirkung von Scherkräften sinkt vorübergehend die Viskosität, so daß ein
Einfüllen in die Kabelmuffen möglich wird. Nach dem Einfüllen steigt die Viskosität wieder, und daher wird ein
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keiten zuverlässig verhindert.
Zum Einfüllen der Materialien können zylinderförmige Kartuschen, beispielsweise aus Kunststoff, verwendet
nn werden, die mit einem beweglichen Stempel versehen sind.
Nach dem Verbinden der Austrittsöffnung der Kartusche mit der Einfüllöffnung der Kabelmuffe wird beispielsweise
mittels bekannter Werkzeuge auf mechanischer, hydraulischer oder pneumatischer Basis auf den beweglichen Stempel
_5 der Kartusche Druck ausgeübt, der die dauerplastische
Masse in die Kabelmuffe treibt. Hierbei tritt die erforderliche hohe Scherkraft auf, durch die die Strukturviskosität
der Vergußmasse, soweit diese gegeben ist, abgebaut wird. Nach dem Einfüllen der Masse wird die Ein-
QQ füllöffnung der Kabelmuffe verschlossen. Die Kabelverbindung
ist dann betriebsbereit.
Um ein leichtes Einfüllen der Vergußmasse auch bei ungünstigen räumlichen Verhältnissen, beispielsweise in
gg engen Kabelschächten, zu ermöglichen, können die Einfüllöffnung
der Kabelmuffe und die Austrittsöffnung der Kartusche über eine flexible Leitung miteinander verbunden
werden. Als flexible Leitung können ein druckfester
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Schlauch oder ein flexibles Metall- oder Kunststoffrohr
dienen.
Grundsätzlich kann die beim Einfüllen verdrängte Luft durch geringfügige Undichtigkeiten der Kabelmuffe entweichen.
Vorteilhaft weist jedoch die Kabelmuffe auf ihrer Oberseite, insbesondere an ihrer höchsten Stelle,
eine Entlüftungsöffnung auf. Diese Entlüftungsöffnung zeigt weiterhin durch austretende Vergußmasse an, daß
die Kabelmuffe vollständig gefüllt ist. Die Entlüftungsöffnung wird nach dem Vergießen ebenfalls verschlossen.
Zur Erzielung einer vollständigen Füllung und zur Vermeidung von Luftkammern ist die Einfüllöffnung vorteil-
haft auf der Unterseite der Kabelmuffe angeordnet.
Um den EinfüllVorgang beobachten zu können, besteht die
Kabelmuffe vorteilhaft mindestens teilweise aus transparentem oder durchsichtigem Material.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand der Zeichnung näher erläutert. Figur 1 und 2 zeigen
zwei unterschiedliche Ausführungsformen der Kabelmuffe
.
Die Figuren zeigen eine Kabelmuffe (2) und eine Kartusche (4). Die Kabelmuffe 2 weist eine Einfüllöffnung
(1) und eine Entlüftungsöffnung (7) auf. Die Austrittsöffnung (3) der Kartusche (4) und die Einfüll-30
öffnung (1) sind durch Gewinde (5) miteinander verschraubbar.
Nach dem Einfüllen der in der Kartusche (4) befindlichen dauerplastischen Masse in die Kabelmuffe
(2) werden die Einfüllöffnung (1) und die Entlüftungsöffnung (7) durch Verschlußkappen (8) verschlossen.
Bei der Ausführung gemäß Figur 2 ist die Einfüllöffnung
(1) auf der Unterseite der Kabelmuffe (2) angeordnet. Die Kartusche (4) und die Kabelmuffe (2) werden in die-
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sem Fall durch eine flexible Leitung (6) miteinander ver bunden.
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Claims (1)
- I 13 I ■ · ■ ··Schutzansprüche:κ 1. Kabelmuffe zur Aufnahme einer Kabelverbindung oder -abzweigung, gekennzeichnet durch eine mit der Austrittsöffnung einer Kartusche verbindbare Einfüllöffnung (1).-^Q 2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (1) als ein mit einem Gewinde (5) versehener Stutzen ausgebildet ist.3. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,Jg daß die Einfüllöffnung (1) als ein Rohrflansch ausgejj bildet ist.4. Kabelmuffe nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine auf-ihrer Oberseite angeordnete Entlüf-J 20 tungsöffnung (7).5. Kabelmuffe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (1) auf der Unterseite der Kabelmuffe (2) angeordnet ist.256. Kabelmuffe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens teilweise aus durchsichtigern oder transparentem Material besteht.3035
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828222441 DE8222441U1 (de) | 1982-08-09 | 1982-08-09 | Kabelmuffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828222441 DE8222441U1 (de) | 1982-08-09 | 1982-08-09 | Kabelmuffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8222441U1 true DE8222441U1 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=6742600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828222441 Expired DE8222441U1 (de) | 1982-08-09 | 1982-08-09 | Kabelmuffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8222441U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0100473A2 (de) * | 1982-08-09 | 1984-02-15 | BASF Lacke + Farben AG | Verfahren zum Vergiessen einer Kabelverbindung und Bausatz zur Durchführung des Verfahrens |
-
1982
- 1982-08-09 DE DE19828222441 patent/DE8222441U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0100473A2 (de) * | 1982-08-09 | 1984-02-15 | BASF Lacke + Farben AG | Verfahren zum Vergiessen einer Kabelverbindung und Bausatz zur Durchführung des Verfahrens |
EP0100473A3 (de) * | 1982-08-09 | 1987-04-08 | BASF Lacke + Farben AG | Verfahren zum Vergiessen einer Kabelverbindung und Bausatz zur Durchführung des Verfahrens |
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