DD225177A1 - Verfahren zur herstellung dichter verbindungen - Google Patents

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DD225177A1
DD225177A1 DD26449484A DD26449484A DD225177A1 DD 225177 A1 DD225177 A1 DD 225177A1 DD 26449484 A DD26449484 A DD 26449484A DD 26449484 A DD26449484 A DD 26449484A DD 225177 A1 DD225177 A1 DD 225177A1
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DD26449484A
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Inventor
Hans Schlegel
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Zentralinstitut Schweiss
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Abstract

DIE ERFINDUNG BEZIEHT SICH AUF DAS HERSTELLEN VON DICHTEN VERBINDUNGEN AN STOSSSTELLEN VON BAUTEILEN. ZIEL IST, EINE HOHE DICHTWIRKUNG ZU ERREICHEN. NACH DER AUFGABE SOLL UNTER VERZICHT VORGEFERTIGTER DICHTUNGEN DAS VERWENDETE DICHTMATERIAL OHNE EINSCHRAENKUNG DER ANWENDBARKEIT APPLIZIERT WERDEN KOENNEN. ERFINDUNGSGEMAESS WERDEN DIE ZU VERBINDENDEN FUEGETEILE ZUNAECHST MIT IHREN STOSSFLAECHEN IN DER ZUM FUEGEN ERFORDERLICHEN LAGE FIXIERT, DERART, DASS INNERHALB DER SICH STOSSENDEN FLAECHEN EIN IN SICH GESCHLOSSENER, UMLAUFENDER HOHLRAU, GEBILDET WIRD, IN WELCHEN UEBER IN DIESEN HINEINFUEHRENDE OEFFNUNGEN EIN FLIESSFAEHIGES, POLYMERISIERBARES DICHTMATERIAL BEI GLEICHZEITIGEM ENTFERNEN DER LUFT INJIZIERT WIRD UND NACH DEM VOELLIGEN FUELLEN DES HOHLRAUMES BEIDE OEFFNUNGEN GESCHLOSSEN WERDEN ODER GEGEBENENFALLS UEBER EINE DER BEIDEN OEFFNUNGEN EIN DRUCK BIS ZUR POLYMERISATION DES DICHTMATERIALS AUFRECHTERHALTEN WIRD.

Description

Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung. dichter Verbindungen, insbesondere an Stoßstellen von Bauteilen, vorzugsweise bei der Pertigung von lösbaren und festen Verbindungen an Rohren, Behältern, Apparaten oder dergleichen, bestehend aus unterschiedlichen Werkstoffen, wobei unter Verzicht vorgefertigter Dichtungen das Austreten oder Eindringen eines Mediums verhindert wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß zur Herstellung dichter Verbindungen entweder spezielle, auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmte vorgefertigte Dichtungen oder plastische Massen, die vor oder nach dem Fügen der Teile auf die Fügeflächen bzw.; in Fugen aufgetragen werden, zur Anwendung kommen.
Bei der "Verwendung vorgefertigter Dichtungen muß zwischen den/,zu.dicht,enden Flächen .ein Druck auf die Dichtung ausgeübt werden, unter; dem sie sich verformt.. Erst bei die-; sein Zwangszustand setzt die Dichtwirkung ein. Dabei ist nun nicht auszuschließen, daß das Dichtungsmaterial zu fließen beginnt. Unter dem ständigen Druck weicht es aus und die ursprünglich vorhandene Dichtwirkung läßt nach, so daß es zu Undichtheiten kommt. Es ist deshalb nicht zu vermeiden, daß die zum Aufbringen der Dichtkräfte häufig verwendeten Schrauben nachgezogen oder die Dichtungen selbst regelmäßig gewechselt werden müssen.
Werden anstelle der vorgefertigten Dichtungen plastische Massen verwendet, so trifft der vorgeschilderte Umstand ebenfalls zu, wenn auf sie ein Druck ausgeübt wird. Werden sie jedoch in besondere Fugen eingebracht, so daß nach dem;Fügen kein wesentlicher Druck auf.ihnen liegt, so können sie ihre Dichtfunktion bewahren. Problematisch ist hier nur die Unsicherheit, die mit ihrer Anwendung verbunden ist.. Diese beruht darauf, daß es keine Möglichkeit der' Kontrolle gibt, in welchem Maße die Fuge gefüllt ist. Befindet sich an einer einzigen Stelle zu wenig Dichtmaterial, z. B. durch Bilden einer Luftblase beim Fügen, so ist die Verbindung undicht.
Diese Gefahr "bestellt auch, wenn das Dichtungsmaterial im Überschuß aufgetragen wird» Außerdem entstehen hier weitere Nachteile durch das aus der Stoßstelle herausgedrückte Material, welches die Umgebung des Stoßes verunreinigt und mitunter nur umständlich entfernt werden kann. Weitere Probleme ergeben sich, wenn das plastische Material beispielsweise an senkrechten Flächen oder
überkopf aufzutragen ist. Aus diesen Gründen ist der "-- : Anwendungsumfang plastischer Massen für Dichtungszwecke auf bestimmte, nur geringen Anforderungen genügende, Fälle begrenzt»
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zu schaffen, bei dem zur Erzielung einer hohen Dichtwirkung keine oder nur eine geringe Druckausübung -auf das Dichtmaterial erforderlich ist und letzteres ohne Bildung von Luftblasen in die Dichtfuge einbringbar ist.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen zu entwickeln, bei dem unter Verzicht vorgefertigter Dichtungen das zum Einsatz kommende Dichtmaterial auf einfache Weise ohne
wesentliche Beschränkung der Anwendbarkeit appliziert werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem e rf indungs gemäß die zu verbindenden und in einem bestimmten Abstand zueinander gehaltenen Fügeteile zunächst mit ihren Stoßflächen in der zum Fügen erforderlichen lage -fixiert werden, derart, daß innerhalb der sich stoßenden Flächen ein in sich geschlossener, umlaufender Hohlraum gebildet wird, in welchen : über in; diesen hineinführende Öffnungen ein fließfähiges, ρolymerisierbares Dichtmaterial bei'gieichzeiti- · gern Ikitfernen der Luft indiziert wird und nach dem völligen Füllen des Hohlraumes beide Öffnungen ge-.schlosseri.werden oder gegebenenfalls über eine der beiden Öffnungen ein Druck, bis zur Polymerisation des Dichtmaterials" aufrechterhalten wird.
Damit im Falle einer erforderlichen Demontage der Verbindung das Dichtmaterial nicht durch eine eventuelle Haftung an den Verbindungsflächen zerstört werden kann, ist die Verwendung, von 'Trennmitteln und/oder Haftmitteln vorteilhaft. -.'..
'Bei nicht besonders bearbeiteten Stoßflächen der Verbihdungspartner, bei denen die den Hohlraum umschließenden Flächen; nur grob,passen :und kein einwandfreies Sntlüften bzw. vollständiges Füllen des Hohlraumes gewährleistet werden kann, sind Maßnahmen zur Abdichtung des Hohlraumes 'Selbst zu treffen. Geeignete Möglichkeiten bestehen hierbei in der Verwendung von vor dem Fügen aufgetragenen Klebstoffen, Kitten und dergleichen.
Am Ende des. InjektionsVorganges werden entweder die Aus- und Eintrittsöffnung verschlossen oder es wird nur die Austr±ttsöffnung verschlossen und über die Eintrittsöffnung wirkt weiterhin bis zur Polymerisation ein leichter überdruck-, der ein eventuelles Schwinden des Dichtmaterials ausgleicht, liach der Polymerisation kann auch die Eintrittsöffnung verschlossen werden.
Aus führung sb eist» iel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei« spiel und der zugehörigen Zeichnung näher erläutert werden, ;welche die Stoßstelle einer Verbindung darstellt.
Die beiden zu verbindenden Fügeteile 1. werden zunächst mit ihren Stoßflächen 2 in der gewünschten Lage fixiert« Durch die Gestaltung der Stoßflächen 2 kommt es dabei (J)- zur Ausbildung des Hohlraumes 3. Das Fixieren der Fügeteile 1 erfolgt so,, daß die Stoßflächen 2 vorerst in einem bestimmten Abstand zueinander gehalten werden. Um einer Zerstörung des Dichtmaterials an den Verbindungsflächen vorzubeugen, wurden die den Hohlraum 3 abgrenzenden Flächen mit einem Trennmittel versehen. Der Hohlraum 3 selbst wurde vor dem Fügen-mit einem.Klebstoff abgedichtet, wodurch zusätzlich eine Verbesserung der Abdichtung des Hohlraumes 3 bewirkt wird.
ι ' .
Durch die Gestaltung der Stoßflächen 2 kann in vorteilhafterweise die'Lage und die Form des Hohlraumes 3.
variiert werden. Über die Öffnungen 4; 4* ist der Hohlraum 3 von außen zugänglich. Durch die Öffnung 4 erfolgt mittels einer herkönmilichen und nicht dargestellten Vorrichtung die Zuführung eines fließfähigen polymerisierbar en Dich tmat erials» während durch die Öffnung 4'. gleichzeitig die Luft entweichen bzw. evakuiert werden kann. Hach der völligen Füllung des Hohlraumes 3 mit Dichtmaterial werden die Öffnungen 4; 4' geschlossen. Es kann auch von Vorteil sein, über die Öffnung 4' einen leichten Druck aufrechtzuerhalten, um ein eventuelles ' Schwinden des Dichtmaterials auszugleichen.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Herstellung- dichter Verbindungen, insbesondere an Stoßstellen von Bauteilen, vorzugsweise bei der Fertigung von lösbaren und festen Verbindungen an Rohren, Behältern, Apparaten oder dergleichen, be-"stehend aus unterschiedlichen Werkstoffen,, wobei unter Verzicht vorgefertigter Dichtungen das Austreten oder Eindringen eines Mediums verhindert wird, gekennzeichnet dadurch, daß die zu verbindenden und in einem bestimmten Abstand zueinander gehaltenen Füget'eile (1) zunächst mit ihren Stoßflächen (2) in der zum Fügen erforderlichen Lage fixiert werden, derart, daß innerhalb der sich stoßenden Flächen ein in sich geschlossener, umlaufender Hohlraum (3) gebildet wird, in welchem über in diesen hineinführende öffnungen (4; 41) ein fließfähiges, polymerisierbares Dichtmaterial, bei gleichzeitigem Entfernen der Luft injiziert wird und nach dem völligen Füllen des Hohlraumes (3) beide Öffnungen (4; 4f) geschlossen werden oder gegebenenfalls über die Öffnung- (4f) ein Druck bis zur Polymerisation des Dichtmaterials aufrechterhalten, wird»
  2. 2. Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,- daß die den Hohlraum (3) abgrenzenden Flächen zusätzlich mit einem Trennmittel und/oder Haftmittel versehen werden. :
    Verfahren zur Herstellung dichter Verbindungen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlraum (3) selbst vor dem Fügen gegen seine Umgebung mit zusätzlichen Mitteln, vorzugsweise Klebstoffe und;Kitte, abgedichtet wird. .'...:'
  3. 4. Verfahren, zur Herstellung dichter Verbindungen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Öffnung (41) oberhalb der Öffnung (4) und dieser diametral gegenüberliegend angeordnet wird.
    - Hierzu ein Blatt Zeichnung
DD26449484A 1984-06-25 1984-06-25 Verfahren zur herstellung dichter verbindungen DD225177A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2778221A1 (fr) * 1998-04-24 1999-11-05 Siemens Ag Dispositif d'etancheite et procede pour rendre etanche deux pieces mobiles l'une par rapport a l'autre
DE102017113060A1 (de) * 2017-06-14 2018-12-20 Infineon Technologies Ag Verfahren zur durchführung eines prozesses in einem abgedichteten reaktor

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