DE2936108C2 - Verfahren zum Anbringen eines starren Halteringes aus Kunststoff an einem Muffenrohrteil mit an diesem festgelegter Dichtung - Google Patents

Verfahren zum Anbringen eines starren Halteringes aus Kunststoff an einem Muffenrohrteil mit an diesem festgelegter Dichtung

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DE2936108C2
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Wavin BV
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L47/00Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
    • F16L47/06Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with sleeve or socket formed by or in the pipe end
    • F16L47/08Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with sleeve or socket formed by or in the pipe end with sealing rings arranged between the outer surface of one pipe end and the inner surface of the sleeve or socket, the sealing rings being placed previously in the sleeve or socket
    • F16L47/10Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics with sleeve or socket formed by or in the pipe end with sealing rings arranged between the outer surface of one pipe end and the inner surface of the sleeve or socket, the sealing rings being placed previously in the sleeve or socket the sealing rings being maintained in place by additional means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
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Description

25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen eines starren Halteringes aus Kunststoff an einem Muffenrohrteil mit an diesem festgelegter Dichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein bekanntes Verfahren dieser Art (DEGM 19 74 388) sieht vor, daß nach dem Anbringen der Dichtung an der Muffe der Haltering warm auf die Muffe aufgezogen wird. Hierdurch werden zwar Klebstoffe zur Befestigung des Halteringes vermieden, » jedoch setzt das bekannte Verfahren voraus, daß der Haltering zunächst durch Erwärmung aufgeweitet werden muß, um dann auf einen nach außen geführten zylindrischen Teil der Dichtung aufgeschoben zu werden. Die Befestigung wird hierbei dadurch erreicht, daß der Haltering beim Abkühlen schrumpft und dadurch auf die Außenseite der Muffe und den nach außen geführten zylindrischen Teil der Dichtung einen durch Kontraktion hervorgerufenen Klemmdruck ausübt. Diese Wirkungsweise setzt den nach außen 4S geführten zylindrischen Teil der Dichtung zwingend voraus, so daß das bekannte verfahren nicht nur mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden ist, sondern auch einen vermehrten Materialverbrauch für die Dichtung erfordert x
Bei einem weiteren bekannten Verfahren der angegebenen Art (BEPS 7 14 794) wird der Haltering nach dem Anbringen der Dichtung an der Muffe auf deren Außenseite mit einem diese übergreifenden Ringteil durch Verschweißung bzw. durch einen ein Lösungsmittel enthaltenden Klebstoff befestigt. Abgesehen davon, daß dieses bekannte Verfahren sehr arbeitsaufwendig ist, können durch eine Verschweißung die Eigenschaften der bereits in die Muffe eingesetzten Dichtung beeinträchtigt werden, während bei Verwendung eines Klebstoffes das in diesem enthaltene Lösungsmittel einen nachteiligen Einfluß auf die Eigenschaften des Muffenrohrteils ausüben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, durch das die Dichtung auf besonders einfache Weise sicher an der Muffe festgelegt werden kann, ohne daß damit ein vermehrter Materialverbrauch für die Dichtung oder eine nachteilige Beeinflussung der Eigenschaften des Muffenrohrteils und/oder der Dichtung einhergehen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bei diesem Verfahren kann auf einfache Weise nach dem Anbringen der Dichtung der mit dem Haltering übereinstimmende Raum durch eine entsprechende Form gebildet werden. TJurch das sodann erfolgende Ausgießen des Raumes mit der polymerisierbaren Kunststoffzusammensetzung wird der die Dichtung festlegende starre Haltering lediglich durch die Polymerisation der Kunststoffzusammensetzung gebildet, ohne daß gesonderte Verbindungsmaßnahmen wie Verklebungen oder Verschweißungen mit ihren nachteiligen Einflüssen auf den Werkstoff der Dichtung und/oder des Muffenrohrteils Anwendung Finden müßten oder ein erhöhter Materialverbrauch der Dichtung für deren Festlegung an der Muffe erforderlich wäre Auf diese Weise kann die Dichtung mit geringem Aufwand zuverlässig an der Muffe befestigt werden, so daß die Muffenrohrteile mit entsprechend geringen Kosten herstellbar sind.
Unter Ausgießen des Raumes ist im Vorstehenden sowohl Formgießen bzw. pressen als auch Spritzgießen der polymerisierbaren Kunststoffzusammensetzung in ihrem flüssigen bzw. fließfähigen Zustand zu verstehen. Weitere Ausgestaltungen des Verfahrens nach der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4, wonach solche Zusammensetzungen bevorzugt werden, die bei niedrigen Temperaturen polymerisierbar sind, und insbesondere ein Polyurethanharz verwendet wird, bei dem wiederum eine Zusammensetzung bevorzugt wird, die kalt polymerisiert werden kann. Dabei bezieht sich Polymerisation auf jede Art der Polyreaktion bzw. der Verbindung von Monomeren miteinander unter Verwendung sämtlicher an sich bekannter Polymerisations bzw. Polyreaktionsverfahren.
Durch die bevorzugte Verwendung solcher Stoffe, die bei niedrigen Temperaturen polymerisierbar sind, werden entsprechend hohe Temperaturen bei der Polymerisation vermieden, so daß der mit dem Haltering in Wirkverbindung stehende Bereich der Dichtung nicht beschädigt oder in seinen Eigenschaften durch zu hohe Temperaturen beeinträchtigt wird. Würden bei der Polymerisation des Halteringes hohe Temperaturen auftreten, so würde dies für die Dichtung die Verwendung eines elastomeren Werkstoffes erfordern, der gegenüber solchen hohen Temperaturen beständig ist, was den Herstellungsaufwand beträchtlich erhöhen würde und andererseits keine Vorbedingung für die Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist. Insbesondere bei Verwendung einer PolyurethanharzZusammensetzung, die kaltpolymerisierbar ist, kann einerseits ein fester Haltering gebildet werden, während andererseits keine besonderen Vorkehrungen hinsichtlich der Wärmebeständigkeit des Werkstoffs der elastischen Dichtung getroffen werden müssen. Darüber hinaus wird dabei eine sehr gute Verbindung zwischen dem Muffenrohrteil, der Dichtung und dem durch Polymerisation gebildeten Haltering erreicht
In der nachstehenden Beschreibung wird der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, in der Muffenrohrteile mit ihren Dichtungen veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeigt
Fi g. 1 eine erste Ausführungsform eines Muffenrohrteils mit einem angeformten Haltering,
Fig.2 eine weitere Ausführungsform des Muffenrohrteils mit einem angeformten Haltering und
Fig.3 einen Muffenrohrteil mit einer elastischen Dichtung und einer Form zum Anformen des Halteringes.
In F i g. 1 wird ein Muffenrohrteil 1 aus Polyvinylchlorid mit einer Muffe 2 dargestellt Die Muffe 2 umfaßt eine erste Erweiterung 3. eine zweite Erweiterung 4 und eine Enderweiterung 5, deren Innendurchmesser den der zweiten Erweiterung 4 übersteigt, während andererseits die zweite Erweiterung 4 einen Innendurchmesser aufweist, der den der ersten Erweiterung 3 übersteigt- Mittels der zweiten Erweiterung 4 ist ein Aufnahmeraum 6 gebildet, der eine ringförmige Dichtungsmanschette 7 einer elastischen Dichtung 8 aufnehmen kann, welche eine Abdichtung an einem in F i g. I gestrichelt dargestellten Einsteckrohrteil 9 bewirkt Das freie Ende des Einsteckrohrteils 9 wird in die erste Erweiterung 3 der Muffe 2 eingesetzt
Die Muffe 2 umfaßt ferner einen Haltering 10. der zusammen mit der Enderweiterung 5 einen Raum 11 bildet, in dem ein Kopf 12 der elastischen Dichtung 8 aufgenommen ist Der Haltering 10 besteht aus einem Polyurethanring, der durch Fonngießen einer kaltpolymerisierbaren Zusammensetzung aus Polyolen mit Diisozyanaten gebildet wird. Unter dem Ausdruck kaltpolymerisierbare Harzzusammensetzung wird eine Harzzusammensetzung verstanden, die bei Umgebungstemperatur oder niedrigeren Temperaturen polymerisieren kann. Durch entsprechende Auswahl der Zusammensetzung kann somit der Haltering 10 an Ort und Stelle durch Polymerisieren der Zusammensetzung bei niedrigen Temperaturen, wie bei normaler Raumtemperatur, gebildet werden.
Durch diese Auswahl der polymerisierbaren Zusammensetzung und die Durchführung der Polymerisation bei niedrigen Temperaturen brauchen keine besonderen Vorkehrungen hinsichtlich des für die elastische Dichtung 8 verwendeten Werkstoffs getroffen zu werden; vielmehr kann für diese jedes normale Gummi oder jeder elastomere Werkstoff verwendet werden.
Der Haltering kann auch gegossen und geformt
werden, indem anfangs plastifizierte Vorpolymere verwendet und anschließend der Haltering 10 an Ort und Stelle durch Härten der Vorpolymere geformt wird. In letzterem Fall muß jedoch die elastische Dichtung aus einem gegenüber hohen Temperaturen beständigen elasloiiieren Werkstoff bestehen.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird der Haltering derart angebracht, daß er sich vollständig auf der Innenseite der Enderweiterung 5 der Muffe 2 befindet
>o In Fig.2 wird eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der der Haltering 10 mit einem Endteil 10a und einem Außenteil tob versehen wird, so daß sich der Haltering 10 mit dem Teil 106 über die Muffenaußenseite erstredet, während andererseits das freie Muffenende durch den Halteringteil 10a geschützt wird. Der Haltering 10 mit seinen Paßteilen 10a und 106 wird in der gleichen Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.1 gebildet nämlich durch Anformen einer polymerisierbaren Zusammensetzung von Diisozyanaten und Polyolen.
In Fig.3 wird die Muffe 2 in Verbindung mit einer Form 13 dargestellt Die Form 13 umfaßt eine Fläche 14, die an der freien Endfläche 15 der Muffe 2 anliegt Ferner umfaßt die Form 13 eine Fläche 16. die mit einem Bereich der elastischen Dichtung 8 zusammenwirkt In dem Raum zwischen der Innenseite der Enderweiterung der Muffe 2, der Innenseite der Form 13 und der Fläche 16, mit der die Form mit der Dichtung 8 zusammenwirkt, wird eine Kammer 17 gebildet die durch Eingießen der polymerisierbaren Zusammensetzung in einen Kanal 18 mit dieser gefüllt wird, wobei die polymerisierbare Zusammensetzung von einer kaltpoh/merisierbaren PolyurethanZusammensetzung gebildet wird. Nach der Polymerisation bei Raumtemperatur bildet diese Zusaminensetzung den gewünschten festen Haltering 10 zum Festlegen der elastischen Dichtung 8.
Das beschriebene Verfahren findet insbesondere bei Kunststoffrohrteilen, wie Polyvinylchloridrohrteilen, Anwendung, es kann jedoch grundsätzlich auch bei
*o Rohrteilen aus anderen Materialien, z.B. Metall, angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Anbringen eines starren Halteringes aus Kunststoff an einem Muffenrohrteil mit an diesem festgelegter Dichtung, wobei zuerst die Dichtung an der Muffe angebracht und danach durch den starren Haltering festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anbringen der Dichtung (8) ein mit dem Haltering (10) übereinstimmender Raum (17) geformt und *° sodann der Raum mit einer polymcrisierbaren Kunststoffzusammensetzung ausgegossen wird, die durch Polymerisation den starren Haltering bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kunststoffzusammensetzung '5 ein plastifiziert« Vorpolymer verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plastifizierte Vorpolymer durch Härten verfestigt wird
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, » dadurch gekennzeichnet, daB PoJyurethanharz verwendet wird.
DE19792936108 1978-09-11 1979-09-07 Verfahren zum Anbringen eines starren Halteringes aus Kunststoff an einem Muffenrohrteil mit an diesem festgelegter Dichtung Expired DE2936108C2 (de)

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