DE8221515U1 - Sicherungshalter zur Aufnahme von Lamellensicherungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Sicherungshalter zur Aufnahme von Lamellensicherungen, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wevck^ann," Dipl.-Phys'.'Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem, B Huber
Dr.-Ing. H. Liska ^ j prechte,
8C00 MÜNCHEN 86 POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22 TELEFON (0 8S) 98 03 52
WAA. TELEX 522621
Sicherungshalter zur Aufnahme von Lamellensicherungen.. insbesondere
für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Sicherungshalter zur Aufnahme
von Lamellensicherungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Wenn bestimmte Typen von Kraftfahrzeugen mit Zusatz- oder Hilfseinrichtungen ausgerüstet werden sollen, müssen zusätzliche
Sicherungshalterkästen montiert werden, für v/eiche an dem Kraftfahrzeug eine Anzahl von Befestigungspunkten vorgesehen ist. Da diese Sicherungshalterkästen
standardisiert sind, d.h. alle die gleiche Größe besitzen, geschieht es häufig, daß mehr Aufnahmepositionen für die
Lamellensicherung vorhanden sind als es der Zahl der zusätzlich abzusichernden Stromkreise für die Zusatzausrüstung
entspricht. Als Alternative kann man sich von den Zulieferfirmen spezielle Sicherungshalterkästen für die einzelnen
Fahrzeugtypen anfertigen lassen.
Beide Lösungen bringen Kosten mit sich, die durch die erforderliche
Typenvielfalt an Sicherungshalterkästen bedingt sind und sich nachteilig auf die Herstellkosten der
Kraftfahrzeuge selbst nachteilig auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach und
billig herzustellenden Sicherungshalter für Lamellensicherungen zu schaffen, dessen Elementezahl sich beliebig
anpassen läßt an die Anzahl der für die Zusatz- und Hilfseinrichtungen erforderlichen Stromkreise, ohne daß Spezialanfertigungen
erforderlich sind und ohne daß überzählige Sicherungshalterelemente in Kauf genommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch eine Sicherungshalterbaugruppe IQ mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit
zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Sicherungshalterbaugruppe
für Lamellensicherungen gemäß der Erfindung in einer ersten Anbringungsart,
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Sicherungshalterbaugruppe
gemäß Fig. 1 in einer zweiten Anbringungsart.
In Fig. 1 ist mit strichpunktierten Linien ein Verbinder j 3 angedeutet, der einen ferngesteuerten Schalter enthält.
Mit diesem ist ein Bauteilblock 4 eines Sicherungshalters für Lamellensicherungen verbunden. Der obere Teil des
Blocks 4 bildet eine Aufnahme 5, in welche eine Lamellensicherung 30 (Fig. 2) einsetzbar ist. An einer ersten
Frontseite 6 des Blocks 4 sind eine Vertiefung 7, zwei rechtwinklige Sitze 8, ein Vorsprung 9, zwei Schlitze 10
und zwei Durchgänge 11 angeformt. An der gegenüberliegenden
oder zweiten Frontseite 12 des Blocks 4 sind zwei L-förmige
Vorsprünge 18, zwei Haken 20 sowie ein Vorsprung 22 ausgeformt, dessen unterer Teil mit einer elastischen
Zunge 2 4 ausgestattet ist.
Die Außenfläche 14 des Verbinders 3 besitzt die gleichen Abmessungen und strukturellen Merkmale wie die erste
Frontseite 6 des Blocks 4 und steht in direkter Berührung mit dessen zweiter Frontseite 12. Die innere Seite 26
des Verbinders 3 steht in direkter Berührung mit dem Fahrzeugkörper 28 und besitzt die gleichen Abmessungen und
strukturellen Merkmale wie die zweite Seite 12 des Blocks 4.
j^ Neben der an der Oberseite vorgesehenen Aufnahme 5 für
die Lamellensicherung 30 kann der Block 4 noch eine Aufnahme für einen (nicht dargestellten) Thermoschalter besitzen,
falls ein solcher für die vorgesehene Zusatzoder Hilfseinrichtung notwendig oder vorteilhaft ist.
Anstelle des Verbinders 3 kann an dem Wasserkörper 28 ein L-förmiger Bügel 32 (Fig. 2) zur Befestigung der Sicherungshalterelemente
vorgesehen sein. Die Außenfläche 34 des Bügels 32 besitzt zwei Vorsprünge 36, zwei Haken
38 sowie eine Ausnehmung 40, in deren unterem Teil eine elastische Zunge 42 ausgebildet ist. Diese Teile besitzen
dieselben Formen und Abmessungen wie die entsprechenden Teile auf der zweiten Fläche 12 des Blocks 4. Ein zweiter
L-förmiger Bügel 44, der ebenfalls an dem Fahrzeugkörper
befestigbar ist, besitzt eine Wandung 45 mit einer rechteckigen Öffnung 46 und zwei L-förmigen Ausschnitten
48.
Bei einer ersten Anbringungsart dient der dem Schalter zugeordnete
Verbinder 3 als Träger für die Sicherungshalterbaugruppe. Der Verbinder 3 wird an dem Fahrzeugkörper 28
befestigt, indem seine innere Seite 26 durch Einbringen ihrer L-förmigen Vorsprünge, der Haken und der elastischen
Zunge in geeignete, an dem Fahrzeugkörper 28 ausgebildete Sitze eingebracht wird.
Die Seite 12 des Blocks 4 liegt an der Seite 14 des Verbinders 3 an und wird an diesem dadurch befestigt, daß
die L-förmigen Vorsprünge 18 und die Haken 20 in die entsprechenden
rechtwinkligen Sitze und die Durchgänge an
,Q der der ersten Seite 6 des Blocks 4 entsprechenden Außenseite
14 des Verbinders 3 eingeführt werden, wobei die elastische Zunge hinter den dem Vorsprung 9 des Verbinders
3 entsprechenden Vorsprung einrastet. Dei Eingriff der L-förmigen Vorsprünge in die rechtwinkligen Sitze und der
, p. Haken in die entsprechenden Durchgänge wird durch die
Druckkraft gesichert, welche die elastische Zunge gegen den Vorsprung ausübt, sobald sie hinter ihm verrastet ist.
Ein zweiter Block von gleicher Gestalt und Größe kann an dem Block 4 in gleicher Weise befestigt werden.
Somit läßt sich eine der Zahl der für das Kraftfahrzeug
vorgesehenen Zusatz- oder Hilfsfunktionen entsprechende
Zahl von modularen Blöcken 4 miteinander und mit dem Verbinder 3 kombinieren, der in diesem Fall als Träger für
2c die Sicherungshalterbaugruppe dient. Spezielle Sicherungshalterkästen
oder spezielle Vorrichtungen am Fahrzeug selbst, sind nicht erforderlich.
Bei einer zweiten Anbringungsart, bei denen die Sicherungen QQ in Stromkreisen liegen, die keine ferngesteuerten Schalter
enthalten, werden die Bügel 32 und 44 in entsprechenden Löchern des Fahrzeugkorpers befestigt, deren Abstand
der Anzahl der Blöcke 4 für die einzelnen Sicherungshalterelemente entspricht. Der Bügel 44 ist mit seinem unteren,
an dem Fahrzeugkörper 28 anliegenden Teil mit diesem vernietet oder verschraubt„ Die zweite Seite 12 des Blocks 4
-ΞΙ liegt frontal an der Wandung 45 des Bügels an, so daß
der Block 4 sich an diesem durch Einführen der L-förmigen Vorsprünge 18 in die Öffnungen 48 befestigen läßt, wobei
die elastische Zunge 24 teilweise in die öffnung 46 eindringt. Die VorSprünge 18 werden in den öffnungen 48 durch
die Druckkraft gehalten, welche die elastische Zunge 24 gegen die Wandung 45 des Bügels 44 ausübt.
Ein zweiter Block 104 derselben Form und Größe, läßt sich
an dem Block 4 befestigen, indem die beiden L-förmigen
Vorsprünge 18 und die Haken 20 dieses zweiten Blocks 104 in die Sitze und Durchgänge an der ersten Seite 6 des
Blocks 4 eingeführt werden. Auch in diesem Fall werden die L-förmigen Vorsprünge 18 in den Sitzen und die Haken 20
in den entsprechenden Ausnehmungen durch die Druckkraft fixiert, welche die elastische Zunge 24 gegen den Vorsprung
ausübt, hinter welchem sie verrastet.
An den ersten beiden Blöcken lassen sich weitere Blöcke in der beschriebenen Weise befestigen. Der letzte dieser
Blöcke steht mit dem Bügel 32 im Eingriff, der an dem Fahrzeugkörper in ähnlicher Weise befestigt ist, wie der
Bügel 44. Der Bügel 32 hält das aus den modularen Sicherungshalterblöcken bestehende Paket zusammen. Der letzte
Block ist an den Arm 32 dadurch befestigt, daß die Vorsprünge 36, die Haken 38 und die elastische Zunge 42
des Bügels 32 mit den entsprechenden Sitzen, Durchgängen und dem Vorsprung auf der ersten Seite dieses letzten
Blocks im Eingriff stehen, wodurch letztere damit das gesamte Paket von Blöcken an dem Bügel 32 fixiert wird.
Auch in diesem Fall wird der Eingriff durch die Druckkraft gesichert, welche die elastische Zunge 42 gegen
den Vorsprung des Blocks ausübt, nachdem sie hinter diesem verrastet ist.
Auch in diesem Fall, d.h. bei Stromkreisen, die keinen
ferngesteuerten Schalter enthalten/ der als Träger für die
Sicherungshalterelemente dienen kann, lassen sich Sicherungshalterbaugruppen anbringen, die den gewünschten Zusatz-
oder Hilfsfunktionen angepaßt sind, inden ein oder
mehrere Sicherungshalterblöcke zu einer entsprechenden Sicherungshalterbaugruppe kombiniert werden. Spezielle
Sicherungshalterkästen oder entsprechende Vorkehrungen an dem Fahrzeug selbst sind auch hier nicht erforderlich.
Claims (5)
1. Sicherungshalter zur Aufnahme von Lamellensicherungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch
§ - einen oder mehrere identisch ausgebildete modulare Siche-
'■ rungshalterblöcke (4, 140), die jeweils an zwei einander
entgegengesetzten Seiten (6, 12) Befestigungsvorprünge und/
oder -ausnehmungen (18, 20 bzw. 8, 1, 11) besitzen, wobei die Befestigungsvorprünge und/oder -ausnehmungen einer Seite
eines Sicherungshalterblocks mit den Befestigungsausnehmungen und/oder -vorsprüngen der entgegengesetzten Seite
eines benachbarten Sicherungshalterblocks oder mit entsprechenden Befestigungsausnenmungen und/oder -vorsprüngen
eines an dem Fahrzeugkörper (28) anbringbaren Trägerbügels (32, 44) oder Verbinderblocks (3) korrespondieren, derart
daß diese Seiten formschlüssig miteinander in Eingriff bringbar sind,
- sowie an den genannten Seiten (6, 12) jedes Sicherungshalterblocks
bzw. jedes Trägerbügels oder Verbinderblocks ausgebildete Rastvorsprünge und/oder -Vertiefungen (7, 9,
24; 42, 46) für die elastisch lösbare Fixierung des genannten Eingriffs.
2. Sicherungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- daß jeder Sicherungshalterblock eine Fassung (5) für eine Lamellensicherung (30) umfaßt,
- daß die Befestxgungsausnehmungen an einer Seite des Sicherungshalterblocks
von rechtwinkligen Sitzen (8) und Durchgängen (11) und die Befestigungsvorprünge auf der
entgegengesetzten Seite des Sicherungshalterblocks von L-förmigen VorSprüngen (18) und Haken (20) gebildet sind
- und daß die Rastvorsprünge und/oder -Vertiefungen für die elastisch lösbare Fixierung der Eingriffspsosition eines
Sicherungshalterblocks mit einem Trägerbügel bzw. einem Verbinderblock eine Vertiefung (7) und einen Vorsprung
(9) auf der einen Seite (6) und eine elastische Zunge (24) auf der entgegengesetzten Seite (12) unfassen.
3. Sicherungshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß der Verbinderblock (3) einen fernsteuerbaren Schalter
enthält,
- und daß die Befestigungsvorprünge und/oder -ausnehmungen
sowie die Rastvorsprünge und/oder -Vertiefungen dieses Verbinderblock mit den Befestigungsausnehmungen und/oder
-vorprüngen auf der einen Seite (6) des Sicherungshalterblocks korrespondieren, derart daß sie mit diesen in
formschlüssigen Eingriff bringbar sind.
4. Sicherungshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- daß zwei Trägerbügel (32, 44) vorgesehen sind,
- daß einer (32) dieser Trägerbügel Befestigungsvorprünge
und/oder -ausnehmungen sowie Rastvorsprünge und/oder -Vertiefungen besitzt, die gleich ausgebildet sind wie
die Befestigungsvorprünge und/oder -ausnehmungen bzw. die Rastvorsprünge und/oder -Vertiefungen auf der einen Seite
(12) eines Sicherungshalterblocks, derart daß dieser Trägerbügel (32) mit der anderen Seite (6) des Sicherungshalterblocks
verbindbar ist,
3"-
- und daß an dem anderen Trägerbügel (44) Ausschnitte (48) sowie eine rechteckige Öffnung (46) vorgesehen sind, die
ganz bzw. teilweise mit den L-förmigen Vorsprüngen (18) bzw. der elastischen Zunge (24) auf erstgenannten Seite
(12) eines Sicherungshalterblocks (4, 104) in Eingriff bringbar sind.
5.Sicherungshalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- daß an den einzelnen Sicherungshalterblöcken (4, 104) außer der Fassung (5) für eine Lameiiensicnerung (30) eine
Aufnahme zur Halterung eines Thermoschalters ausgebildet ist.
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