DE822076C - Kontakteinrichtung fuer elektrische Uhrenanlagen - Google Patents

Kontakteinrichtung fuer elektrische Uhrenanlagen

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DE822076C
DE822076C DEP38564A DEP0038564A DE822076C DE 822076 C DE822076 C DE 822076C DE P38564 A DEP38564 A DE P38564A DE P0038564 A DEP0038564 A DE P0038564A DE 822076 C DE822076 C DE 822076C
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DE
Germany
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contact
mercury
master clock
contacts
tubes
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Expired
Application number
DEP38564A
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English (en)
Inventor
Ewald Ebenhan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EWALD EBENHAN
Original Assignee
EWALD EBENHAN
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/04Master-clocks
    • G04C13/0463Arrangements for generating normal driving pulses
    • G04C13/0481Arrangements for generating normal driving pulses by switching on an electromagnetic driving device, e.g. electro-motor, controlling the contacts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Kontakteinrichtung für elektrische Uhrenanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Kontakteinrichtungen für elektrische Uhrenanlagen, bei denen von einer Hauptuhr periodisch Kontakte gesteuert werden, wodiircli an die Nebenuhren Stromimpulse abregeben werden, um diese laufend weiterzuschalten. Meist wird dabei jede -Minute ein Stromstoß an das Zeigersystem der Nebenuhren gegeben und es ist auch bekannt, die Stromstöße mit jeweils wechselnder Richtung abzugeben.
  • An sich könnten von einer Hauptuhr aus beliebig viele Nebenuhren angetrieben werden, jedoch ist praktisch zu berücksichtigen, daß bei steigender Zahl der :Nebenuhren sich die für die Schaltung derselben aufzuwendende elektrische Leistung erhiiht. Dadurch werden die Kontakte, die für die dauernden Stromstöße geschlossen und geöffnet werden müssen, erheblich beansprucht. Bei zu vielen Nebenuhren führt dies schließlich zu übermäßigen Funkenbildungen und damit zum Verschmoren der Kontakte, wobei besonders zu berücksichtigen ist, daß allein schon innerhalb z4 Stunden bei Minutenschaltung 144o Kontaktschaltungen erfolgen müssen.
  • Die Bedeutung einer sauberen Kontaktgebung ist seit langem erkannt worden, es wurde daher schon verschiedentlich vorgeschlagen, Quecksilberkontakte zu verwenden. Abgesehen von napfartigen, mit Quecksilber gefüllten Gefäßen, in die einzelne Kontakthebel eintauchen, sind geschlossene Quecksilberkontaktröhren vorgesehen worden, die, vom Gang .der Hauptuhr beeinflußt, absatzweise geschwenkt werden, so daß das in den Kontaktröhren befindliche Quecksilber die Kontaktgebung bewirkt. Diese Quecksilberkontakte sind auch schon bei den Uhrenanlagen mit wechselnder Stromrichtung angewendet worden, jedoch in einer Weise, die keine praktisch brauchbare Lösung darstellt. Bei der Erzeugung der Stromstöße mit laufend wechselnder Richtung ist es bekanntlich möglich, mit einem Doppelhebelsystem zu arbeiten, das entweder mechanisch oder elektromagnetisch betätigt wird. Eine solche Anordnung ist nun mit Quecksilberkontakten versehen worden, derart, daß die schwenkbaren Doppelhebel abwechselnd in mit Quecksilber gefüllte Kontaktnäpfe eintauchten. Diese offenen Quecksilbergefäße sind aber im Gebrauch, insbesondere beim Transport und bei der Montage, praktisch nicht brauchbar, weil das Quecksilber zu leicht auslaufen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Kontakteinrichtung für elektrische Uhrenanlagen mit wechselnder Stromrichtung die bekannten Quecksilberkontakte in Form geschlossener Rohre einzusetzen. Gemäß der Erfindung sind zu diesem Zweck zwei derartige Quecksilberkontaktröhren gemeinsam schwenkbar angeordnet und mit ihren Mittelkontakten an die Pole der Gleichstromquelle angeschlossen, während die Außenkontakte derselben wechselweise mit den Ausgangsklemmen der Schalteinrichtung verbunden sind, derart, claß die Stromrichtung wechselt, je nachdem die einen oder die anderen Außenkontakte beim HlnundherSChwerikeri der Quecksilberröhren zur Wirkung kommen. Da die Schwenkung dieser Doppelröhrenanordnung nur geringen Kraftaufwand erfordert, wird die Schwenkbewegung der Kontaktröhren einfach durch einen an sich bekannten Exzenterantrieb vom Uhrwerk der Hauptuhr aus gesteuert.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die erwähnte Doppelröhrenanordnung der Kontaktröhren sehr günstig in Zwischenrelais verwendet werden kann, die als Nebenzentralen von der Hauptuhr gespeist werden und ihrerseits den erst an sie angeschlossenen Nebenuhren wechselnde Stromstöße zuführen. Damit ist es möglich, von einer Hauptuhr aus zahlreiche Nebenzentralen zu betätigen, an denen die Nebenuhren gruppenweise hängen. Es kann daher bei der praktischen Ausführung des Erfindungsgedankens mit einer Hauptuhr beispielsweise ein ganzes Stadtgebiet zentral versorgt werden, indem die Nebenzentralen immer für einen ganzen Gebäudekomplex o. dgl. arbeiten. Es ist sogar denkbar, von den Nebenzentralen aus nochmals Zwischenrelais als Unterzentralen zu betätigen.
  • Trotz dieser erheblichere Vorteile ist die Schalteinrichtung nach der Erfindung von einfachem Aufbau, auch die Nebenzentralen erfordern keinen wesentlichen Aufwand, wie im einzelnen die nachfolgende Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung erkennen lädt, die in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt Abb. i eine Kontakteinrichtung an einer Hauptuhr in Ansicht,
    Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. i, teilweise ini
    Schnitt,
    Abb.3 eine Ansicht einer Ouecksilberkontakt-
    röhre bei der Kontaktgebung,
    Abb.4 ein Zwischenrelais als Nebenzentrale.
    Nach Abb. i und 2 wird durch das L hrwerk der
    Hauptuhr eine `'Felle i mit einem daran befindlichen
    Exzenterantrieb 2 gedreht. Durch den Exzenter-
    antrieb 2 wird ein plattenförmiger Halter 3 für die
    beiden Quecksilberkontaktröhren .4, 5 angetrieben.
    Hierzu greift der Exzenterantrieb 2 in einen
    Schlitz 6 eines Armes 7 am Halter 3 ein, der auf
    einer Achse 8 schwenkbar gelagert ist, so daß der
    Halter 3 beim Betrieb der Schalteinrichtung eine
    hin und her gehende Bewegung ausführt. Die
    Welle i macht eine halbe Umdrehung pro Minute,
    mithin nimmt der Halter 3 jede 'Minute einmal seine
    nach links und einmal seine nach rechts geneigte
    Stellung ein.
    Die beiden Quecksilberkontaktröhren 4, 5 sind
    auf beiden Seiten des Halters 3 in geeigneter Weise
    befestigt. jede Kontaktröhre 4, 5 ist in ihrem
    mittleren Teil nach unten etwas ausgewölbt oder
    vertieft, damit sich in der waagerechten Stellung
    der Kontaktröhren 4, 5 das darin befindliche Queck-
    silber in der Mitte der Kontaktröhren 4, 5 einstellen
    kann (vgl. hierzu Abb. i). Aii dieser Stelle haben die
    Kontaktröhren :4, 5 je einen :Mittelkontakt 9, io.
    Mit diesen Kontakten 9, io sind die beiden Kontakt-
    röhren 4, 5 an die Polkontakte i i, 12 einer Gleich-
    stromquelle 13 angeschlossen. In der Mitte jeder
    Kontaktröhre 4, 5 liegt ferner innen an der oberen
    Wandung ein Staudamm 16.
  • Die Außenkontakte 14, 15 der Kontaktröhren .4, 5 sind jeweils mit Klemmen 17, i'S' und 19, 20 verbunden, die ihrerseits an die Ausgangsklemmen 21, 22 der Schalteinrichtung angeschlossen sind, und zwar so, daß die Klemme 17 bzw. i9 mit der Ausgangsklemme 21 bzw. 22 und die Klemme 18 bzw. 20 umgekehrt mit der Ausgangsklemme 22 bzw. 21 verbunden sind. An die Ausgangsklemmen 21, 22 werden in üblicher Weise die Nebenuhren angeschlossen.
  • Damit ergibt sich die folgende Wirkungsweise der Einrichtung: In der Mittelstellung des Halters3 nach Abb. 1 liegt die ganze Quecksilberfüllung 23 in der Mitte der Kontaktröhren ,4, 5, es ist keine Verbindung mit den Außenkontakten 14, 15 vorhanden, und die Ausgangsklemmen 21, 22 sind stromlos. Gelangt der Halter 3 in die eine Schwenklage, beispielsweise in die Lage nach Abb. 3, wo sich die Außenkontakte 14 gesenkt haben, so läuft das Quecksilber 23 bis zu den Außenkontakten auseinander. Der Kontakt zwischen den Mittelkontakten9, io und dem Außenkontakt 14 ist hergestellt. Es fließt nun Strom durch die beiden Kontaktröhren,, 5 zu den Klemmen 17, 18 und weiter zu den Ausgangsklemmen 21, 22. Da jede Kontaktröhre 4, 5 an einen Pol der Stromquelle 13 angeschlossen ist, wird unter der Annahme, daß die vordere in Abb. i sichtbare Kontaktröhre 5 die positive Röhre ist, die Klemme 17 und damit auch die Ausgangsklemme 21 positiv. Dementsprechend wird die Ausgangsklemitte 22 ?negativ. Kippt der Halter 3 »ach der anderen Seite, so wird von dein positiven Außenkontakt 15 der Kontaktröhre 5 aus die Klemme i9 und damit die _\usgattgsklemine 22 positiv, während diesmal die Klemme 21 negativ wird. Durch den wechselnden .\itschluß, der in der Zeichnung durch die kreuzweise Verbindung der Klemmen 18, 22 und 20. 21 sinngemäß veranschaulicht wird, gelangen also zu den Ausgangsklenirnen 21, 22 bei jedesmaligem Kippen der Kontaktröhren 1, 5 nach der einen oder anderen Seite Stromstöße von wechselnder Richtung über die .\usgangsklemmen 21, 22 in <las Nebenuhrennetz.
  • Der Staudamm t6 sichert ein ruhiges Leberfließen des Quecksilbers nach beiden Seiten der Kontaktröhren 1, 5 und gewährleistet, daß der Kontakt mit dein einen Paar Außenkontakte 14 unterbrochen ist, bevor der Kontakt mit den anderen Außenkontakten 15 entsteht, cla anderenfalls Kurzschlüsse auftreten.
  • Die beschriebene Kontakteinrichtung ist init besonderem Vorteil zum Aufbau von Zwischenrelais zu benutzen, die als Nebenzentralen arbeiten. Wie Abb. 4 zeigt, können die von den Ausgangsklemmen 21, 22 ausgehenden Stromstöße wechselnder Richtung zur Speisung eines Relais 24 dienen, das mit der gleichen Kontakteinrichtung 25 ausgerüstet ist, derart, claß jeweils durch die Stromstöße das Hinundlierwippen der Doppelanordnung der Kontaktröhren bewirkt wird. Die Wirkungsweise dieser Nebenzentrale nach Abb. ,4, die im übrigen nur ganz schematisch gezeichnet ist, entspricht genau der oben beschriebenen. An die Ausgangsklemmen 26, 27 des Relais 2.4 werden dann wieder die einzelnen Nebenuhren angeschlossen.
  • Die Quecksilberkontaktröhren arbeiten ohne Beeinträchtigung durch Funkenbildung selbst bei größerer Belastung vollkommen einwandfrei. An eine mit einer solchen Kontakteinrichtung versehene Hauptuhr können ohne weiteres etwa 2oo Nebenuhren angehängt werden, wobei sich bei einer Stromstärke von io Miniampere je Nebenuhr nur eine Belastung der Kontaktröhren mit 2 Ampere ergibt. Diese Werte entsprechen den Verhältnissen der Praxis. Bei einer Benutzung der beschriebenen Nebenzentralen läßt sich demgemäß eine fast unbegrenzte Anzahl von Nebenuhren von einer einzigen Hauptuhr aus betreiben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontakteinrichtung für elektrische Uhrenanlagen mit einer Hauptuhr und einzelnen Nebenuhren, die von der Hauptuhr durch Stromstöße wechselnder Richtung über Quecksi@herkontakte fortgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Quecksilberkontaktröhren (4, 5) gemeinsam schwenkbar angeordnet sind, die mit ihren Mittelkontakten (9, io) an die Pole einer Gleichstromquelle (13) angeschlossen sind, während ihre Außenkontakte (14, 15) wechselweise mit den Ausgangsklemme) (21, 22) der Schalteinrichtung verbunden sind, so daß die Stromrichtung wechselt, je nachdem die einen (14) oder die anderen Außenkontakte (15) beim Hinundherschwenken der Ouecksilberkontaktröhren (I, 5) zur Wirkung kommen.
  2. 2. Kontakteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kontaktröhren (4, 5) auf einem schwenkbaren Halter (3) befestigt sind, der in an sich bekannter Weise über einen Exzenterantrieb (2) vom Uhrwerk der Hauptuhr angetrieben wird.
  3. 3. Kontakteinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (3) plattenförmig ausgebildet ist und die beiden Kontaktröhren (4, 5) auf je einer Seite des Halters (3) angebracht sind. :
  4. 4. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktröhren (4, 5) in der Mitte nach unten ausgewölbt oder vertieft sind und oben einen Staudamm (16) haben.
  5. 5. Anwendung der Kontakteinrichtung nach Anspruch i bis 4 in Zwischenrelais, die als Nebenzentralen von der Hauptuhr gespeist werden und ihrerseits den an sie angeschlossenen Nebenuhren wechselnde Stromstöße zuführen.
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