DE8220041U1

DE8220041U1 - Vierwege-Kunststoffpalette

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Publication number: DE8220041U1
Application number: DE19828220041
Authority: DE
Original assignee: Paul Craemer GmbH
Current assignee: Paul Craemer GmbH
Priority date: 1982-07-14
Filing date: 1982-07-14
Publication date: 1982-08-26

Description

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- 3 Paul Craemer GmbH

4836 Herzebrock 1

Vi erwege-Kunststoffpalette

Die Neuerung betrifft eine einstückig gespritzte Vierwege-Kunststoffpaiette, bestehend aus einem verrippten Deckteil und darunter angeformten verrippten Füßen.

Einstückig gespritzte Kunststoffpaletten der in Frage stehenden Art haben gegenüber Kunststoffpaletten, die praktisch aus wesentlichen spiegelbildlich zueinander angeordneten Oberteilen und Unterteilen zusammengesetzt werden, den Vorteil einer einfachen Herstellungsmög-

^e lichkeit. Durch die Verrippung ergibt sich im wesentlichen auch eine ausreichende Stabilität. Soweit derartige einstückig gespritzte Kunststoffpaletten mit Auflageflächen versehen sind, befinden sich diese an der Oberseite des Deckteiles, dort, wo das zu stapelnde Gut aufgelagert wird.

Insbesondere bei Paletten, die viel mit Gabelstaplern transportiert werden müssen, und zwar auch mit aufgelagertem Stapelgut, kann dies zu einer vorzeitigen Beschädigung und Verformung an den Deckteilunterseiten dort, wo die Gabeln des Gabelstaplers untergreifen, führen. Eine derartige Beschädigungsgefahr besteht auch an den Unterseiten der Füße, da derartige Paletten häufig mit aufgestapeltem Gut, womöglich noch mit mehreren gefüllten Paletten übereinandergestapelt, über den Boden geschleift werden. Der Versuch, hier durch das Einklipsen von Fußabdeckteilen Abhilfe zu schaffen, verteuert und verkompliziert 1. den Herstellungsvorgang und bringt auch häufig keine durchgreifende Abhilfe, da sich bei den g,en^nn,ten, Belastungen die Teile auch wieder

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relativ leicht lösen.

Der vorliegenden Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, eine einstückig gespritzte Vierwege-Kunststoffpalette der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die ^ bei denkbar einfacher Herstellungsweise an allen ihren kraftmäßig beanspruchten Bereichen formstabil ist und eine hohe Tragkraft hat.

Die neuerungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß an der Unterseite des Deckteiles und den Unterseiten ^O der Füße einerseits und an der Oberseite des Deckteiles andererseits jeweils versetzt zueinander an den Rippenendkanten Auflageflächenabschnitte angeformt sind.

Diese Verteilung von Auflageflächenabschnitten über die zur Verfugung stehende Gesamtfläche der Palette hat den

^ besonderen Vorteil, daß nicht nur auf der Oberseite des Deckteiles noch ausreichend Auflagefläche für das Stapelgut zur Verfügung steht, sondern daß auch ausreichend Auflagefläche an den Unterseiten des Deckteiles vorhanden ist, so daß hier in den Zonen, in denen die

^O Gabeln des Gabelstaplers untergreifen, keine Beschädigungs- und Verformungsgefahr mehr besteht. Der besondere Vortqil besteht weiterhin darin, daß diese Verformungsund Beschädigungsgefahr auf einfache Weise auch an den Unterflächen der Füße beseitigt ist.

Der Versatz der Auflageflächenabschnitte zueinander im Verhältnis einerseits von Deckteil oberseite und andererseits Deckteilunterseite und Fußunterseite hat den Vorteil, daß der Herstellungsvorgang einer derartigen Palette im Spritzgußverfahren denkbar einfach bleibt, da hier in

-^" einfacher Weise einmal von oben und das andere Mal von

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unten jeweils versetzt zueinander eingeschobenen Kernen gearbeitet werden kann.

Eine Verteilung der möglichen Auflagefläche im Bereich der Füße derart, daß etwa die Hälfte der Auflagefläche auf der Fußunterseite und die andere Hälfte auf der Deckteiloberseite vorgesehen ist, hat sich in dieser Zone im Hinblick auf die auftretenden Beaspruchungen insbesondere an der Unterseite der Füße als besonders zweckmäßig erwiesen.

Für den nicht von den Füßen abgedeckten Bereich des Deckteiles hat sich eine Aufteilung der Auflageflächenabschnitte auf der Oberseite und der Unterseite des Deckteiles im Verhältnis vom 2 : 1 als besonders zweckmäßig erwiesen.

Hervorzuheben ist schließlich, daß an allen Fußecken und insbesondere auch an den Einfahrkanten an der Deckteilunterseite Einfahrschrägen angeformt sind, wobei diese Einfahrschrägen an der Deckteilunterseite bis auf kleine Feuchtigkeitsablauflöcher als geschlossene Flächen ausgebildet sind. Letzteres gewährleistet, daß beim Einfahren der Gabeln des Gabelstaplers in leicht nach oben gerichteter Schräglage, wie es häufiger vorkommt, die Gabelspitzen nicht etwa auf senkrecht stehende Stege der Vergitterung des Deckoberteiles stoßen können und hier dann Beschädigungen hervorrufen können.

Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Palette wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher b eschri eb en.

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,1 Paul Craerner GmbH

Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Palette

gemäß der Neuerung,
Figur 2 eine perspektivische Unteransicht der Palette nach

Figur 1.

Die im dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehene einstückig gespritzte Vierwege-Kunststoffpalette weist ein Deckteil 1 auf, an das insgesamt neun Füße 2, 3, 4, angeformt sind. Das Deckteil 1 und die angeformten Füße sind mit senkrechten, sich gitterartig kreuzenden Rippen, die im Fußbereich von der Unterseite der Füße bis zur Oberseite des Deckteiles durchlaufen, verrippt. Die Rippen 6 sind so angeordnet, daß sich in Teilbereichen der Palette etwa quadratische, in anderen Teilbereichen der Palette etwa rechteckige Gittermuster ergeben.

An die Rippenendkanten, die in der Ebene der Unterseite der Füße 2, 3, 4, 5 und die in der Ebene der Unterseite des Deckteiles 1 liegen einerseits und an die Endkanten der Rippen 6, die in der Ebene der Oberseite des Deck-

2Q teiles 1 andererseits liegen, sind nun, bezogen auf

einerseits die Deckteiloberseite und andererseits die Deckteilunterseite und die Fußunterseite jeweils versetzt zueinander Auflageflächenabschnitte 7, 8, 9 angeformt, so daß sich eine Ausgestaltung ergibt, bei der, wie auch aus der Anschauung und dem Vergleich der Figuren 1 und 2

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Paul Craemer GmbH

ersichtlich, überall dort, wo entsprechend der gewünschten ; Verteilung Auflageflächenabschnitte 7, 8, 9 auf der Deck- | teilunterseite oder der Fußteilunterseite vorgesehen sind, i gegenüberliegend auf der Deckteil oberseit e dann keine Auflageflächenabschnitte jiegen, und umgekehrt. Bei der Spritzgußherstellung kann hier also teils mit von unten, teils mit von oben eingesetzten Kernen gearbeitet werden.

Ausgehend von dem vorgegebenen Gittermuster der Rippen 6 sind die den jeweiligen Gitterzonen zugeordneten Auflageflächenabschnitte 7, 8, 9 so ausgebildet, daß sie jeweils eine zentrale Durchtrittsöffnung 10, 11, 12 in sich einschließen, was neben einer Materialersparnis unter Beibehaltung der gewünschten Tragfähigkeit zugleich auch das zuverlässige und vollständige Abfließen von Feuchtigkeit aus allen Palettenbereichen gewährleistet. In dem Bereich der Fußzonen sind dabei in den Auflageflächenabschnitten 7 runde zentrale Durchtrittsöffnungen 10 vorgesehen, während [ in den übrigen, nicht von den Füßen überdeckten Deckteil- | zonen je nach vorgegebenem Gittermuster die etwa recht- \ eckigen Auflageflächenabschnitte 9 rechteckige Durchtritts- | öffnungen 12 und die etwa quadratischen Auflageflächenab- | schnitte 8 quadratische Durchtrittsöffnungen 11 umschließen. |

Zumindest bei einem Teil der Füße, und hier insbesondere t

bei den in den Palettene^ken liegenden Füßen 2 und den ]

zwisch ihnen auf den Längsschmalseiten liegenden Füßen 3 ist die Auflageflächenverteilung so gewählt, daß etwa die Hälfte der möglichen Auflagefläche auf der Unterseite der Füße 2, 3 vorgesehen ist, während die andere Hälfte dann in entsprechendem Versatz, auf dem entsprechenden Bereich der Oberseite des Deckteiles 1 liegt.

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Paul Craemer GmbH

Bei den nicht von den Füßen abgedeckten Bereichen des Deckteiles 1 ist die Verteilung so getroffen, daß das Verhältnis von auf der Deckteiloberseite befindlichen Auflageflächenabschnitten 8 und 9 zu auf der Deckteil-Unterseite liegenden Auflageflächenabschnitten 8 und 2 : 1 beträgt. Es hat sich gezeigt, daß dies für diejenigen Zonen auf der Unterseite des Deckteiles 1, die beim Heben mit einem Gabelstapler von den Gabeln beaufschlagt werden, eine ausreichend große, eine hohe Forinstabilität gewährleistende Auflageflächengröße gewährleistet.

An alle Füße 2, 3, 4 und 5 sind überall dort, wo bei dieser Vierwege-Kunststoffpalette beim Einfahren ein Anecken der Gabeln des Gabelstaplers befürchtet werden muß, sind Einfahrschrägen 13 angeformt. Darüberhinaus sind auch an allen Einfahröffnungen an den Einfahrkanten an der Unterseite des Deckteiles 1 Einfahrschrägen angeformt. Diese sind dabei, wie insbesondere aus dem Teilschnitt der Figur 1 ersichtlich, bis zur nach innen nächst folgenden, dem Deckteilrand parallelen Rippe 6 als bis auf eine Ablauföffnung 15 geschlossene Fläche ausgebildet. Auch wenn beim Einfahren die Gabel leicht schräg nach oben stehen sollte, verhindert die Fläche der Einfahrschräye 14, daß etwa die Gabelspitze auf die sonst gefährdete Rippe 6 stoßen kann.

Claims

Patentanwalt© P a u 1 C r a em er G mb H ßß L,06S8nbeCk (1980) 4836 Herzebrock 1 ö DlpMng. Stracke DipK-lng. Loesenbeck jatenbecker Str. m 4800 Ketefeld Schutzansprüche

1. Einstückig gespritzte Vierwege-Kunststoffpalette, bestehend aus einem verrippten Deckteil und daran angeformten, verrippten Füßen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Deckteiles (1) und an den Unterseiten der Füße (2, 3, 4, 5) einerseits und an der Oberseite des Deckteiles (1) andererseits versetzt zueinander an den Endkanten der Rippen (6) Auflageflächenabschnitte (7, 8, 9) angeformt sind.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zumindest eines Teiles der Füße (2, 3) etwa die Hälfte der Auflageflächenabschnitte (7) auf der Fußunterseite und die andere Hälfte auf der Deckteiloberseite vorgesehen sind.

3. Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nicht von den Füßen abgedeckten Bereich des Deckteiles (1) die Auflageflächenabschnitte (8, 9) auf der Oberseite und der Unterseite des Deckteiles (1) im Verhältnis von 2 : 1 verteilt sind.

4. Palette nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei gitterförmiger Verrippung die den einzelnen Gitterzonen zugeordneten Auflageflächenabschnitte (7, 8, 9) jeweils eine zentrale Durchtrittsöffnung (1o, 11, 12) in sich einschließen.

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5. Palette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Einfahrzonen an allen FuQecken und an den Einfahrkanten an der Unterseite des Deckteiles (1) Einfahrschrägen (13, 14) angeformt sind.

6. Palette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfahrschrägen (14) an der Deckteilunterseite
von bis auf Feuchtigkeitsablauföffnungen (15) geschlossenen Flächen gebildet sind.