DE821957C

DE821957C - Stampfform zur Herstellung von Lokomotiv-Feuerschirmen

Info

Publication number: DE821957C
Application number: DED3004A
Authority: DE
Inventors: Paul Duensing
Original assignee: BUNDESBAHN VERTERETEN DURCH DA
Current assignee: BUNDESBAHN VERTERETEN DURCH DA
Priority date: 1950-03-16
Filing date: 1950-03-16
Publication date: 1951-11-22

Description

Die Lokomotiv-Feuerschirme werden jetzt noch aus Schamotteformsteinen hergestellt. Der gemauerte Feuerschirm ist nur mit hohem Arbeitsaufwand so sorgfältig herzustellen, daß eine längere Lebensdauer gewährleistet ist. Aus seinen zahlreichen Fugen fällt der Mörtel bald heraus, so daß sich die Steine versetzen und der Schirm vorzeitig zum Einsturz kommt. Außerdem bedingt der gemauerte Feuerschirm eine umfangreiche Lagerhaltung der verschiedensten Schamotteformsteine.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde von anderer Seite vorgeschlagen, den Feuerschirm in Stampfbauweise herzustellen. Die Erfindung zeigt einen einfachen Weg, die Stampfform zu gestalten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Stampfform aus lösbaren Teilen zusammengesetzt ist, die durch das Feuerloch in die Feuerbüchse gebracht werden können und so in der Feuerbüchse zusammengebaut werden, daß das Stampfen des Feuerschirms in der Feuerbüchse möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt, Abb. 2 den Schnitt A-8 und Abb. 3 eine Draufsicht.
Die Stampfform besteht in der Hauptsache aus dem Traggestell i und dem Formkasten 2. Das Traggestell, das zur Aufnahme und zum Ausrichten des Formkastens dient, hat unten drei Stützböcke 3. Die Stützböcke sind aus Rohren hergestellt, die ineinandergreifen und durch Verschieben nach oben oder unten eine Veränderung der Stützböcke in der Höhe ermöglichen. Dadurch läßt sich ein leichtes und schnelles Ausrichten des Formkastens erreichen. Oben tragen die Stützböcke 3 die Tragschienen 4 für den Formkasten. In der Mitte sind die Stützböcke durch Laschen 5 miteinander verbunden. Tragschienen 4 und Verbindungslaschen 5 haben Längsschlitze 6, die ein Enger- oder Weiterstellen der Stützböcke 3 gestatten.
Die Stampfform ergibt im zusammengesetzten Zustande die äußere Form des Feuerschirms: Der Formkasten läßt sich in der Breite verändern und so den verschiedenen Breiten der Feuerbüchsen anpassen. Vorn hat der Formkasten eine schräg gestellte Wand 7. Die Schrägstellung der vorderen Wand bezweckt, daß sich der Formkasten nach Entfernung des Traggestelles leicht von dem gestampften Feuerschirm löst.

Claims

PATEN TANSPRICI1L: i. Stampfformzur 1-Ierstellung von Lokomotiv-Feuerschirmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampfform (2) aus lösbaren Teilen (3, 4, 5) zusammengesetzt ist und, durch das Feuerloch in die Feuerbüchse gebracht, in dieser zusammengebaut das Stampfen des Feuerschirms ermöglicht.
2. Stampfform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Traggestell (i) zur Aufnahme und zum Ausrichten des Formkastens (2) hat.
3. Stampfform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell aus drei Stützböcken (3) besteht.
4. Stampfform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützböcke (3) aus Rohren hergestellt sind, die ineinandergreifen und durch Verschieben nach oben oder unten eine Veränderung der Höhen der Stützböcke bewirken.
5. Stampfform nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützböcke (3) durch Verbindungslaschen (5) und Tragschienen (4) für den Formkasten (2) in verschiedenen Abständen miteinander zu verbinden sind.
6. Stampfform nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten aus Eisen hergestellt ist. Stampfform nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten vorn eine parallel zur Rohrwand schräg gestellte Wand (7) besitzt.