DE329464C

DE329464C - Bauspielzeug zur Herstellung von Kunststeinen

Info

Publication number: DE329464C
Application number: DE1919329464D
Authority: DE
Original assignee: OSKAR MOESLEIN
Current assignee: OSKAR MOESLEIN
Priority date: 1919-11-29
Filing date: 1919-11-29
Publication date: 1920-11-20

Description

Bauspielzeug zur Herstellung von Kunststeinen. Formkästen zur Herstellung von Baulcastensteinen und Formen mit verstellbaren Seitenteilen sowie zusammenstellbare Formen mit gegeneinander verstellbaren Wänden zur Herstellung von Kunststeinen sind bekannt. Diese bekannten Formen werden jedoch in der Ton- und Steinwar-enindustrie benutzt, dienen also nicht als Bauspielzeug und können, selbst in kleinerem Maßstabe ausgeführt, nicht ohne weiteres als solches gebraucht werden. -Abgesehen davon, so unterscheidet sich das vorliegende Bauspielzeug zur Herstellung von Kunststeinen dadurch vorteilhaft von dem Bekannten, daß der. Formrahmen von zwei hochkantstehenden Bandeisenwinkeln mit winklig abgebogenen Enden gebildet wird, die ebenso wie die verschiedenen Formeinlagen durch federnde Klammern zusammengehalten werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Bauspielzeuges während der Herstellung einiger der hauptsächlichsten Kunststeinformen dargestellt.
Fig. i zeigt den zur Anwendung kommenden, auf einer beliebigen Unterlage, Tisch o. dgl. ruhenden Formrahmen mit Formeinlage für die Herstellung eines prismatischen Kunststeines vorbereitet im Grundriß.
Fig. 2 ist hierzu ein senkrechter Querschnitt nach Linie A-B und Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt nach Linie -G-D.
Die Fig. 4 bis 8 veranschaulichen schematisch Anwendungsbeispiele des Formrahmens unter Benutzung der verschieden gestalteten Formeinlagen.
Der Formrahmen besteht aus zwei hochkant stehenden Bandeisenwinkeln i und 2, die mit ihren winklig abgebogenen Enden 3 so aneinander gelegt werden, daß der zum Einformen nutzbare Raum ¢ gebildet wird. Der durch gegenseitiges Aneinanderverschieben der Formrahmenteile i und 2 beliebig zu vergrößernde oder zu verkleinernde Raum q. wird durch Formeinlagen 5 so abgeteilt, daß verschiedene Größen von Bausteinen hergestellt werden können. Federnde Klammern 6 halten die einzelnen Teile in der ihnen gegebenen Lage unverrückbar fest, so daß die in die gebildete Form .einzufüllende, später abbindende und erhärtende Kunststeinmasse mit Hilfe eines Stampfers genügend festgestampft werden kann, ohne befürchten zu müssen, daß sich die Größe der Form während ihrer Benutzung.verändert. Eine nicht mit dargestellte Spachtel und Kelle dienen zum Abstreichen und Glätten des Werk= stückes 7. Nach Fertigstellung des Werkstückes kann die Form geöffnet, letzteres entfernt und eine beliebige Anzahl gleicher oder anders gestalteter Kunststeine wie beschrieben hergestellt werden.
Damit alle Steine genau gleich groß ausfallen, bedient sich der Spielende einer Lehre, mit der es ermöglicht wird, den Abstand der Formeinlagen 5 genau zu-bestimmen.
Die Fig. i und 2 zeigen, wie mit Hilfe des Bauspielzeuges prismatische Kunststeine hergestellt werden. Unter Verwendung längerer oder kürzerer U-förmiger Formeinlagen ; kann die Größe der herzustellenden Steinprismen beliebig geändert werden.
Aus Fig. q. geht hervor, wie durch Einsetzen einer kurzen Formeinlage 5 ein quadratischer Kunststein gebildet wird.
Fig. 5 veranschaulicht die Herstellung eines sogenannten Tür- oder Fensterbogensteines, bei dessen Herstellung zwei verschiedene Formeinlagen 5 benutzt werden.
Aus Fig.6 ist ersichtlich, wie mit zwei verschieden großen, aber gleichgestalteten Formeinlagen fünf Kunststeine _ hergestellt werden, mit denen zusammengesetzt, Hohlsäulen o. dgl. gebildet werden können.
Fig. 7 läßt erkennen, wie mit einer bogenförmigen Formeinlage fünf Massivsäulenteile von halbkreisförmigem Querschnitt hergestellt werden können. Unter Verwendung zweier solcher Formeinlagen . und unter Benutzung der Klammern 6 - können auch Massivsäulensteine von kreisrunder Ouerschnittsform angefertigt werden.
Die Darstellung Fig. 8 läßt -erkennen, wie unter Verwendung einer besonders gestalteten Formeinlage 5a in Verbindung mit einer U-förmigen Einlage 5 die Herstellung sogeiiannter Dachsteinchen möglich ist. Die Enden der Formeinlage 5a sind abgebogen, um die Herstellung scharfer Kanten, die den Stein durch Abbröckeln vorzeitig unbrauchbar machen, zu vermeiden.
Neben den dargestellten hauptsächlichsten Steinformen lassen sich mit Hilfe weiterer, hier nicht angeführter Formeinlagen, die ebenso wie der Formrahmen auch aus Holz oder anderem geeigneten Material angefertigt sein können, selbstverständlich noch viele andere Steinformen herstellen:

Claims

PATENT-ANSPRUCH:, Bauspielzeug zur Herstellung von Kunststeinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Formrahmen (r, 2) von zwei hochkantstehenden Bandeisenwinkeln mit winklig abgebogenen Enden (3) gebildet wird, die ebenso wie die verschiedenen Formeinlagen (5, 5a) durch federnde Klammern (6) - zusammengehalten werden.