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Bei einem Druckfüllstift füllt man den innerhalb desselben liegenden
Minenvorratsbehälter mit einer Anzahl 'Minen und schreibt mit dem Druckbleistift
so lange, bis die letzte Mine verbraucht ist. Da nur in seltenen Fällen Reserveminen
zur Hand sind, kann der Benutzer eines Druckfüllhleistiftes nach Verbrauch der letzten
Minen in peinliche Verlegenheit geraten.
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Zur Behebung dieses Mangels wurde bereits vorgeschlagen, einen Teil
der Druckbleistifthülse und des darin steckenden Minenvorratsbehälters aus durchsichtigem
Material herzustellen. Diese Ausführungen geben dem Druckbleistift ein unschönes
.Aussehen und machen ihn teurer. Außerdem bietet diese Ausführung keine Gewähr dafür,
daß nicht der Benutzer des Bleistiftes doch die letzte Mine verbraucht, ohne Ersatz
beschafft zu haben, weil er infolge der Gewöhnung des Auges an das Aussehen des
Minenbehälters den Verbrauch der letzten Minen oft gar nicht wahrnimmt.
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Eine ebenso einfache wie sichere Methode, den Benutzer zwangsläufig
daran zu erinnern, daß der' Minenvorrat ergänzt werden muß, zeigt die nachstehend
beschriebene Neuerung auf. Sie weist Mittel auf, die eine oder mehrere Minen daran
hindern, ;ohne Zutun des .Benutzers des Bleistiftes nacheinander automatisch in
das. Minenzuführungsrohr des Druckfüllbleistiftes zu fallen. Der Benutzer des Füllbleistiftes
wird gezwungen, nachdem die letzte freie Mine aus dem Minenvorratsbehälter abgelaufen
und verbraucht ist, die festgehaltenen Minen freizugeben, um Weiterschreiben zu
können, und dadurch wird er daran erinnert, daß er den Minenvorratsbehälter demnächst
auffüllen muß.
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Die Neuerung wird in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Abb. i einen Schnitt durch den hinteren Teil eines Druckfüllbleistiftes mit dem
Minenbehälter und einem darin angeordneten Hilfsminenbehälter, Abt). 2 den Minenbehälter
mit eingedrückter Längssicke, bei dem durch die Eindrückung des Druckbleistiftgehäuses
ein außerhalb des Minenbehälters liegender Hilfsminenbehälter geschaffen ist, Abb.
3 eine Klemmvorrichtung, dargestellt durch ein geschlitztes Röhrchen, das am Verschlußstück
des Minenbehälters angebracht ist.
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In Abb. i ist der aus Kunststoff, Celluloid, Metall o. dgl. bestehende
Druckbleistiftmantel mit a gekennzeichnet. In diesem ist der Minenvorratsbehälter
b untergebracht. Das Verschlußstück c dient gleichzeitig zum Herunterdrücken des-Minenbehälters
b. An den Mineiworratsbehälter b schließt sich das Minenführungsrohr d an und hieran
die nicht dargestellte Fördermechanik des Stiftes. Durch die trichterartige Ausbildung
des Bodens e des Minenvorratsbehälters b gelangen die Minen hintereinander selbsttätig
in das Minenführungsrohr d, wenn durch Druck auf das Verschlußstück c über den Minenvorratsbehälter
b die nicht dargestellte Fördermechanik die jeweils im Minenzuführungsrohr d steckende
Mine nach vorn transportiert wird. In dem Minenvorratsbehälter b ist ein in diesem
beliebig befestigtes Röhrchen f angeordnet, das eine oder mehrere Minen aufnimmt.
Das Röhrchen f ist hinten etwas aufgeweitet, so daß heim Hineinschütten der 'Minen
in den Vorratsbehälter b mit Sicherheit auch eine Mine in das Röhrchen f gelangt.
Wenn Wert darauf gelegt wird, zwei oder mehrere Minen zurückzuhalten, so ist das
Röhrchen f von entsprechendem Durchmesser zu wählen. Sind alle Minen aus dem ,\linenvorratsl>ehälter
b abgelaufen, so versagt der Stift. Der Benutzer zieht nun das Verschlußstiick c
ab und läßt die festgehaltene :Mine in den eigentlichen Minenvorratsbehälter b gleiten.
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In der Abt). 2 wird ein außerhalb des Minenvorratsbehälters liegender
Hilfsminenbehälter durch eine Längssicke g entlang dem Minenvorratsbehälter dargestellt.
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Abt). 3 zeigt schließlich eine am Verschlußstück c befestigte Minenklemme
lr, dargestellt durch ein geschlitztes Röhrchen von etwas kleinerem Innendurchmesser
als der äußere Durchmesser einer Mine. Beim Auffüllen des 'linenvorratsbehälters
b wird eine Mine in diese Klemme geschoben und erst nach Versagen des Druckfiillbleistiftes
infolge Minenmangels dem Minenvorratsbehälter b übergeben und damit zum Schreiben
nutzbar gemacht.
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Die vorgeschlagenen Neuerungen sind einfachster Bauart und machen
den allgemein beliebten Druckfüllbleistift wesentlich betriebssicherer.