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Tiefsauger für Brunnenpumpen I@run@ienl@uml@en mit Tiefsauger, also
mit einem Strahlapparat. der Nom Druckwcasser der Brunnenpumpe betrieben wird und
sich im Brunnen befindet, um der I@runnenpurnpe <las Wasser durch ein Steigrohr
zuzttfö rdern. %%-erden meist für nicht zu tiefen Wasserstand benutzt, so (laß es
noch angängig wäre, das teure Bohrrohr nach dem Einsetzen des Tiefsaugers, des Steigrohres,
des Treilrivasserrohres und des Brunnenfilters wieder zu ziehen, um es für %\-eitere
Bohrungen wieder benutzen zu können. Da es dann aber bei den üblichen Bauarten der
Tiefsauger nicht möglich wäre, den Tiefsauger und dessen Saugventil zum Nachsehen
oder Instandsetzen auszubauen, ohne alle Teile aus dem Erdboden herauszuziehen,
war es bisher erforderlich, (las Bohrrohr im Boden zu lassen.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Tiefsauger, dessen Düsen
und dessen Saugventil ganz oder zum "I@eil entweder durch das Steigrohr oder das
Treibwasserrohr ausgebaut «-erden können. Die Düsen und das Saugventil sind die
allein sich stärker verschleißenden Teile des Tiefsaugers oder diejenigen Teile
des Tiefsaugers, die sich verstopfen oder sonstwie versagen könnten.
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Wenn das Bohrrohr gezogen worden ist, sind das Steigrohr, das Treibwasserzuführungsrohr
und der Tiefsauger ebenso vorn Erdboden umschlossen wie das Filter und dessen Verbindungsrohr
zum Tiefsauger. Aus den Tiefen, für welche Tiefsauger verwendet werden, läßt sich
meist das Ganze, wenn das Filter verschlammt oder erneuerungsbedürftig ist, herausziehen,
obwohl alle Teile direkt vom Erdboden umgeben sind, worauf neu gebohrt werden muß,
um sie neu einzusetzen. Dieser Vorgang ist selten, da das Filter nur in großen Zeitabständen
gereinigt oder ersetzt ztt werden braucht, während
ein Nachsehen
der Düsen und des Saugventils viel häufiger erforderlich ist, weshalb diese Teile
auch leichter ausbaubar sein müssen.
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Das Saugventil, oder auch Fußventil benannt, befand sich bisher unter
dem Tiefsauger, also unter der Umlenkung, welche das Treibwasserrohr im Tiefsauger
mit dem Steigrohr verbindet und in der das Förderwasser umgelenkt wird, wenn es
sich um einen Tiefsauger handelt, der so gestaltet ist, daß in den Düsen das Wasser
von oben nach unten strömt, oder in der das Treibwasser umgelenkt wird, wenn der
Tiefsauger so gestaltet ist, daß in den Düsen das Wasser von unten nach oben strömt.
Das Saugventil muß, wenn es durch das Steigrohr oder das Treibwasserrohr ausbaubar
sein soll, durch diese Umlenkung hindurchgezogen werden können, oder es muß sich
von Anfang an darüber befinden.
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Nach vorliegender Erfindung erhält die Rohrwand der Umlenkung eine
Durchbrechung, welche während des Betriebes durch einen Verschluß verschlossen gehalten
wird, oder das Saugventil ist über der Umlenkung angeordnet. Im letzteren Falle
kann das Saugventil vorteilhaft die Form eines Ringventils haben. Um größere Ventildurchgänge
zu erhalten, ist es auch zweckmäßig, das über der Umlenkung angeordnete Saugventil
so auszubilden, (laß die Richtung der Ventilbewegung nicht der Düsenachsenrichtung
entspricht, sondern davon abweicht, beispielsweise senkrecht dazu steht. Es lassen
sich dann auch leicht mehrere Ventile unterbringen.
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In Abb. i ist dargestellt, wie der Tiefsauger a mit dem Steigrohr
b und dem Treibwasserrohr c, dem Filter d und dessen Verbindungsrohr e zum Tiefsauger
vom Erdboden umschlossen sind, wenn das Bohrrohr f, welches gestrichelt angedeutet
ist, gezogen worden ist. In der Abb. 2 ist schematisch wiedergegeben, wie das Saugventil
g tierausziehbar unter den Düsen angeordnet ist, während in Abb. 3 dieses Ventil
als Ringventil h konzentrisch die Düsen umgibt. Es ist in Abb. 2 i die Treibdüse,
j der Diffusor, k die Durchbruchstelle mit Verschluß. Die Teile
i, j, k und g sind gemeinsam tierausziehbar, ebenso ist in Abb. 3 der Düseneinbau
mit dem über der Umlenkung befindlichen Saugventil als Ganzes tierausziehbar. Die
einzelnen Wasserräume können durch Ringdichtungen, die an den tierausziehbaren Teilen
befestigt sind, voneinander getrennt werden. Es können diese Dichtungen auch als
Kolbendichtungen ausgeführt sein. In Abb.2 und 3 ist der Treibwasserdruck auf die
Treibwasserdüse nach unten gerichtet, ebenso auch der Druck auf das Verschlußstück
k des Förderwassers. Ebenso drücken die Gewichte nach unten. Deshalb brauchen die
tierausziehbaren Teile nicht besonders befestigt zu werden, was das Herausziehen
vereinfacht. Die Teile sind an Bügeln 1 (s. Abb. 2) durch das Treibwasserrohr tierausziehbar.
Durch Zug an diesem Bügel L kann die Dichtung, welche ringförmig den Treibwassereintritt
gegen die Treibwasserrohrwand abdichtet, von der Rohrwand abgehoben werden, wenn
die Teile herausgezogen werden sollen. Durch Niederstoßen des Bügels 1 kann
nach dem Einbau der Teile diese Dichtung an die Rohrwand angedrückt werden. Sind
die Düsen wie in Abb. 2 und 3 im Treibwasserrohr eingebaut, so wird man dieses nicht,
wie sonst üblich, meist kleiner machen können als das Steigrohr, da sein Innendurchmesser
auch durch den Durchmesser der tierausziehbaren Teile bestimmt wird. In A11.4 sind
die Düsen herumgedreht. Das Saugventil ist wie in Abb.2 angeordnet. Die tierausziehbaren
Teile werden durch den starken Treibwasserdruck nach oben gepreßt, es erfolgt aber
ein Ausgleich dadurch, daß dieser Druck auch auf das Verschlußstiick in nach
unten wirkt. Da auch das Gewicht der Teile nach unten drückt, ist eine besondere
Befestigung auch hier nicht nötig. Die Teile werden durch das Steigrohr ausgebaut.
In Abb. 5 ist (las Saugventil ii oben eingebaut, der Teller bewegt sich senkrecht
zur Düsenlängsachse. Der Treibwasserdruck drückt wie bei Abb..I nach oben auf die
Düse, der Druck auf das Verschlußstück o gleicht diesen Druck jedoch aus. Da der
nach oben gerichtete Treibwasserdruck in der Düse in Geschwindigkeit umgesetzt wird,
wird er sowieso kleiner als der nach unten gerichtete Ausgleichdruck, welcher durch
das Gewicht der Teile noch verstärkt wird. In Abb. 6 ist die Treibwasserdüse unterteilt.
In dem tierausziehbaren Teil dieser Düse herrscht die größte Geschwindigkeit, also
nur noch ein kleiner Druck, so daß bei geeigneter Bemessung das Gewicht der Teile
und der Rückdruck des Diffusors überwiegen.
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Die Vorteile und Nachteile der einzelnen Ausführungsformen lassen
sich wie folgt zusammenfassen: Die beschriebenen Apparate bestehen aus zwei Gruppen,
und zwar aus solchen mit nach unten gerichteter Strömung im Strahlapparat und aus
solchen mit nach oben gerichteter Strömung -im Strahlapparat. Ist die Strömung nach
unten gerichtet, so ergibt sich der Vorteil, daß im Betrieb der Wasserdruck ohne
besondere Vorkehrungen den Strahlapparat nach unten drückt, so daß sich eine einfache
Bauart ergibt. Dein steht der Nachteil gegenüber, daß das Förderwasser, dessen Druck
mit Verlusten erkauft wurde, nach Verlassen des Strahlapparates sofort eine Umlenkung
mit geringem Radius passieren muß und dadurch Reibungsverluste erfährt. Ferner muß
das Treibwasserzuführungsrohr, welches den Strahlapparat beherbergt, sehr weit sein
ini Vergleich zu seinen bisherigen Dimensionen, meist weiter sogar als das Steigrohr.
Ist die Strömung im Strahlapparat nach oben gerichtet, so müssen besondere Vorkehrungen
getroffen werden, damit der Wasserdruck den Strahlapparat nach unten drückt, beispielsweise
durch Druckausgleich o in Abb. 5 oder Druckausgleich m in Abb. :1 oder Teilung der
Treibwasserdüse nach Abb. 6. Der Strahlapparat befindet sich dann im Steigrohr,
welches deswegen weit sein muß, was sich in bezug auf den Förderdruck aber günstig
auswirkt. Ferner fällt der Reibungswiderstand in der Umlenkung dem Treibwasserdruck
zur Last, ist also als Verlust von geringerer Bedeutung.
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Alle Ausführungen haben den gemeinsamen Vorteil, daß ein Brumienvorschacht
nicht nötig ist. Die
Umlenkung des Förderrohres oder Steigrohres
und des Treibwasserzuführungsrohres am oberen Brunnenende in die Waagerechte erfolgt
meist, um ein Einfrieren zu vermeiden, unter der Erdoberfläche und erforderte bisher
einen Vorschacht, um den Ausbau der Teile, die gelegentlich ausgebaut werden müssen,
bewerkstelligen zu können. Nach vorliegender Erfindung würde es dagegen genügen,
nur das Rohr bis zur Erdoberfläche emporzuführen, durch welches die Innenteile des
Tiefsaugers herausgezogen werden können, wie Abb. 7 zeigt. Wird diese Rohrverlängerung
durch einen Verschluß p an der Abzweigstelle während des Betriebes geschlossen gehalten,
so kann sich dort ein Luftsack nicht bilden. Auch wenn das Bohrrohr aus irgendwelchen
Gründen nicht gezogen wird, ist diese Tiefsaugerausführung vorteilhaft, da es wesentlich
einfacher ist, als nur die Düsen und das Saugventil durch das Steigrohr oder Treibwasserrohr
herauszuziehen, als diese Rohre zwecks Nachprüfung oder Instandsetzung dieser Teile
jedesmal ausbauen zu müssen. Abb. 8 zeigt diese Ausführung. q ist das Verschlußstück
des Rohres, durch welches die Düsen und das Saugventil herausgezogen werden können.