DE8217420U1

DE8217420U1 - Vorrichtung zum beobachten gekapselter elektrischer schalter

Info

Publication number: DE8217420U1
Application number: DE19828217420
Authority: DE
Original assignee: Herberts Industrieglas GmbH and Co KG
Current assignee: Herberts Industrieglas GmbH and Co KG
Priority date: 1982-06-18
Filing date: 1982-06-18
Publication date: 1982-10-14

Description

BESCHREIBUNG

Vorrichtimg zum Beobachten gekapselter elektrischer
Schalter

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beob- |

achten gas- und druckdicht gekapselter elektrischer |

Schalter oder dergleichen. |

Ss ist bekannt, elektrische Schaltanlagen in gas- f

und druckdichten Gehäusen unterzubringen, v/elche *

_ mit einem Schutzgas gefüllt sind. Dabei ist es \

hotwendig, die derart gekapselten elektrischen \

Schalter von Zeit zu Zeit auf deren Funktion zu «

überprüfen, wozu im allgemeinen eine optische |

Inspektion ausreicht . Es ist jedoch schwierig, \

gas- und druckdicht gekapselte elektrische Schalter |

ohne das betreffende Gehäuse zu öffnen zu beob- |

achten, weil man die Gehäusewandung nicht aus |

'i

durchsichtigem Material herstellen kann, insbe- f

sondere wenn größere Druckunterschiede vorhanden |

sind. Hinzu kommt aber auch, daß die in einem f

Gehäuse gekapselten elektrischen Schalter im Dunklen I

liegen und selbst bei Verwendung durchsichtiger |

Gehäusewände wegen mangelnder Beleuchtung nur j

schwierig zu beobachten sind. = 30

Der'Erfindung liegt die Aufgäbe'zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, mit der gas- und druckdicht gekapselte elektrische Schalter oder sonstige
elektrische Schaltelemente einfach und zuverlässig
beobachtet werden können, ohne das für die Kapse-

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lung verwendete Gehäuse öffnen zu müssen.

♦ I

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem in eine Gehäusewand einzubauenden Einsatz gelöst, der zwei achsparallele durchgehende Öffnungen enthält, die am inneren Ende je mittels einer durchsichtigen Wand dicht verschlossen sind. Ein derartiger Einsatz kann an dem eine elektrische Schaltanlage kapselnden Gehäuse so eingebaut werden, daß er unmittelbar vor einem für Überwachungszwecke von Zeit zu Zeit zu beobachtenden Gegenstand liegt und seine durchgehenden Öffnungen genau auf diesen Gegenstand wie einen elektrischen Schalter gerichtet sind. Dann ist man in der Lage, in die eine Öffnung eine Lichtquelle zum Beleuchten des zu beobachtenden Gegenstandes und in die andere Öffnung ein i Beobachtungsgerät wie ein Vergrößerungsgerät einzu- | stecken. Lichtquelle und Vergrößerungsgerät können zu einer Steckeinheit verbunden sein. Sowie die Lichtquelle eingeschaltet ist, kann der zu überwachende Schalter oder dergleichen beobachtet und seine Funktion ohne weiteres erkannt und festgestellt v/erden. Da die die Überwachung vornehmende Person die für die Beobachtung geeignetste Position nicht lange zu suchen braucht, sondern diese durch den erfindungsgemäßen Einsatz und seine durchgehenden Öffnungen vorgegeben ist, läßt sich die Überwachung, schnell und zugleich zuverlässig durchführen.

■ Sind an einer gekapselten elektrischen Anlage mehrere zu beobachtende Gegenstände wie Schalter vorhanden , wird für jeden dieser Schalter in die Gehäusewand ein Einsatz dieser Art eingebaut. Die die Überwachung vornehmende Person braucht zum Beobachten

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der verschiedenen Schaltelemente einer Anlage dann die kombinierte Beleuchtungs- und Beobachtungseinheit nur von einem zu anderen Einsatz umzustecken, um die gewünschten Beobachtungen durchführen zu

_c könnenο
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Der erfindungsgemäße Einsatz ist auch noch nachträglich in bereits vorhandene, elektrische Anlagen kapselnde Gehäuse einzubauen, weil es dazu lediglich erforderlich ist, an der richtigen Stelle in der Gehäusewand eine für den Einbau geeignete öffnung anzubringen.

Gemäß einer bevorzugten praktischen AusfÜhrungsform der Erfindung ist der Einsatz als Verschlußschraube ausgebildet, der einen Mehrkantkopf, einen etwa in der Mitte befindlichen Flansch und einen mit Außengewinde versehenen Schaft aufweist. Das Gewinde ist beliebig auszubilden und wird der jeweiligen Verwendungsart entsprechend gewählt. Der Schaft der Verschlußschraube wird in ein Gewindeloch entsprechender Größe in der Gehäusewand eingeschraubt, wobei der Flansch als Anschlag zur Begrenzung der Einschraubtiefe dient und unter diesen Flansch ein Dichtungsring gelegt werden kann, der für einen gas- und druckdichten Einbau der Verschlußschraube sorgt. Der Mehrkantkopf dient zum Ansetzen eines Werkzeuges, um die Verschlußschraube fest anziehen und bei Bedarf auch wieder lösen&u

SO können.

Damit der zum Abdichten vorgesehene Dichtungsring beim Anziehen der Verschlußschraube nicht aus der gewünschten Dichtungsposition herausgedrückt, sondern vielmehr seine Dichtwirkung noch verbessert wird, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung

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jji zwischen dem Flansch und dem Außengewinde des

I * Schaftes der Verschlußschraube ein im Flansch

II freigedrehter Bund zum Einlegen eines Dichtungs-1 ringes vorgesehen. Wird die Verschlußschraube in fe ein Gewindeloch der Gehäusewand eingeschraubt und \ ⁵ dabei festgezogen, wird der aus elastischem Ma-

\ terial bestehende Dichtungsring in den freige-

\ drehten Abschnitt am Flansch und damit auch gegen

\ den Schaft der Verschlußschraube gedrückt. Dem-

I entsprechend wird der Dichtungsring gegen die Außen

<■ kante des Gewindeloches gedrückt, d.h. also dort

i hin, wo eine Abdichtung notwendig ist.

Nach noch einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Öffnungen des Einsatzes bzw. der Verschluß«

\ - schraube durchgehende zylindrische Bohrungen mit

I verschiedenen Durchmessern, χ .*durch kann man ein-

I facherveise die zum Einstecken der Lichtquelle und

« die zum Einstecken des Beobachtungsgerätes be-

■ stimmte Bohrung auseinanderhalten, wenn die Licht-

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: quelle und das Beobachtungsgerät zylindrische

ε Körper oder Stopfen entsprechender Durchmesser

i sind. Dadvirch wird das Beobachten der gekapselten

• Schalter oder dergleichen noch bequemer und

praktischer durchzuführen.

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i Die jede einzelne Bohrung abschließende Wand be-

f steht erfindungsgemäß aus einer druck- und gas-

I ·-■ dicht eingesetzten Glasscheibe, die durch Ein-

⁵ U·· schmelzen von Glas in den aus Metall bestehenden Körper der Verschlußschraube hergestellt ist. Die Dicke der Glasscheibe ist auf den Innendruck des Gehäuses, in das die Verschlußschraube eingebaut wird,' abgestellt.

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_x In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verschlußschraube dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Verschlußschraube,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Mehrkantkopf der Verschlußschraube und

Fig. 3 einen Längsschnitt der Verschlußschraube

in gegenüber Fig. 1 und 2 vergrößertem Maßstab.

Der in der Zeichnung dargestellte Einsatz 1 für eine druckdichte Kapselung bewirkende Gehäuse ist als Verschlußschraube ausgebildet. Diese Verschlußschraube hat einen Mehrkantkopf 2, einen Flansch und einen Schaft 4, der mit Außengewinde 5 versehen ist. An der Unterseite des Flansches 3 befindet sich eine umlaufende, leicht hinterschnittene freigedrehte Vertiefung 6, in die ein nicht dargestellter Dichtungsring aus elastischem Material eingelegt und eingedrückt wird, wenn man die Verschlußschraube in ein entsprechendes Gewindeloch des Gehäuses einschraubt. Das Außengewinde endet im Abstand von der Vertiefung 6, wie Fig. und 3 zeigt, so daß der Schaft 4 zwischen dem Außengewinde 5 und dem Flansch 3 einen Abschnitt 7 mit glatter" Oberfläche aufweist.

Der.Einsatz 1 enthält zwei sich in axialer Riehtung desselben durch ihn hindurch erstreckende zylindrische Bohrungen 8 und 9 mit unterschiedlichen

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Durchmessern, die jeweils am inneren Ende mittels einer durch Schmelzintegration eingebauten Glasscheibe 10 bzw. 11 gas- und druckdicht verschlossen sind. Die innere Stirnfläche 12 des Einsatzes 1 ist glatt und beispielsweise überschliffen, so daß das Material des Schaftes 4 und die Glasscheiben 10 und 11 eine glatte Oberfläche bilden, wobei zwischen dem Metall des Schaftes 4 und den Glasscheiben 10 und 11 scharfkantige , jedoch gratfreie Übergänge vorgesehen sind.

Die Bohrung 8 dient zum Einstecken einer einen zylindrischen Körper mit entsprechendem Außendurchmesser aufweisenden Lichtquelle, während die Bohrung 9 zum Einstecken eines einen zylindrischen Körper entsprechenden Durchmessers aufweisenden Beobachtungsgerätes bestimmt ist. Die Lichtquelle und das Beobachtungsgerät können zu einer steckerartigen Einheit zusammengefaßt sein, so daß sie beide gleichzeitig in die betreffenden Bohrungen 8 und 9 eingesteckt bzw. aus diesen wieder herausgezogen werden können.

Der Einsatz 1 läßt sich einfach und schnell in entsprechende Gewindelöcher einer Gehäusewand

oder dergleichen einbauen und auch wieder ausbauen, wobei eine sichere Abdichtung über die Außenseite des Schaftes 4 mittels eines elastischen Dichtungsringes möglich ist, während die Bohrungen SO 8 und 9 von den durch Schmelzintegration einge-

. .bau.ten Glasscheiben 10 und 11 gas- und druckdicht verschlossen sind.

G/K

Claims

• ·· ■· ·· ti I1 > · · · tit ■ · ι ι ' « e iii»i I1 j II III 33 303 3 ο ■1* 5333 3Si G 11 174 Gm Anmelder: Firma K.D.HERBERTS INDUSTRIEGLAS .- Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Gewerbeschulstraße 72, D-5600 WUPPERTAL 2 Schutzansprüche:

1.) Vorrichtung zum Beobachten gas- und druckdicht gekapselter elektrischer Schalter oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als in eine Gehäusewand einzubauender Einsatz (1) ausgebildet ist, der <■ " achsparallele durchgehende Öffnungen (8,9) enu. t, die am inneren Ende je mittels einer durchsichtigen Wand (10,11) dicht verschlossen sind.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1) als Verschlußschraube ausgebildet ist, der einen Mehrkantkopf (2), einen etwa in der Mitte befindlichen Flansch (3) und einen mit dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechenden Außengewinde (5) versehenen Schaft (4) aufweist.

3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (3) und dem Außengewinde (5) des Schaftes (4) ein im Flansch freige-^S0 drehter Bund (6,7) zum Einlegen eines Dichtungs-• ringes vorgesehen ist.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Öffnungen (8,9) durchgehende zylindrische Bohrungen mit verschiedenen Durchmeissern sind.

1 5·) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die jeweils erforderliche Bohrung (8,9) abschließende Wand (10,11) aus einer mittels Schmelzintegration druck- oder gasdicht

5 eingebauten Glasscheibe besteht.