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Verschlußeinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für zwei Gehäuseteile,
insbesondere für Warmwasserbereiter mit vertikal geteiltem Gehäuse.
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Üblicherweise werden die Gehäuseteile von Heißwasserbereitern mittels
Schraubverbindungen aneinander festgelegt. Da solche Heißwasserbereiter häufig an
schwer zugänglichen Stellen angebracht sind, ist es in einem Wartungsfall oft notwendig,
das gesamte Gerät auszubauen, da der Verschluß unzugänglich ist. Verschlußeinrichtungen
bei Heißwasserbereitern sollen dicht gegen Spritzwasser oder Tropfwasser sein, Dies
bedingt, insbesondere im Bereich der Durchführungen der Geräteanschlüsse aufwendige
Dichtungsmaßnahmen, Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschlußeinrichtung vorzuschlagen,
welche einen sicheren Halt der Gehäuseteile
aneinander gewährleistet
und auch unter beengten Raumbedingungen einfach zu öffnen und zu schließen ist.
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Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem Gehäuse
ein Formkörperpaar vorgesehen ist, wobei der eine Formkörper am einen Gehäuseteil
und der andere Formkörper am anderen Gehäuseteil angeordnet ist und die Formkörper
parallel zur Teilungsebene vorstehen, und daß das Formkörperpaar von einer Kappe
am Umfang formschlüssig umgriffen ist, die dem Gehäuse gegenüber festgelegt ist.
Die Kappe übergreift die Formkörper und hält damit die Gehäuseteile zusammen. Sie
läßt sich einfach auf das Formkörperpaar aufsetzen oder von diesem abnehmen.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist das Formkörperpaar von Ringteilen
gebildet. Die Kappe weist einen Riegelansatz auf, der durch einen zwischen den Gehäuseteilen
gebildeten Schlitz ragt und diesen in einer Verdrehstellung hintergreift. Damit
ist eine einfache Festlegung der Kappe am Gehäuse gegeben. Zur Arretierung bzw.
Lösung läßt sich die Kappe auf den Ringteilen so verdrehen, daß der Riegelansatz
den Schlitz hintergreift bzw. durch diesen herausgezogen werden kann.
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In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umgreifen
das Formkörperpaar und die Kappe eine oder mehrere Anschlußleitungen. Die Kappe
ist dabei über die Anschlußleitung bzw. die Anschlußleitungen gesteckt.
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Zwischen dem Formkörperpaar und der Kappe lassen sich
einfache
Dichtmittel anordnen. Es ist damit außer dem Verschluß der Gehäuseteile gleichzeitig
eine Abdichtung der Durchführungen der Anschlußleitungen erreicht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen: Figur
1 einen Heißwasserbereiter schematisch, Figur 2 eine Verschlußeinrichtung im Schnitt,
Figur 3 die Verschlußeinrichtung nach Figur 2 im Schnitt längs der Linie III-III
Figuren 4, 5 und 6 weitere Verschlußeinrichtungen, Figur 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel
ohne aufgesetzte Kappe, Figur 8 das Ausführungsbeispiel nach Figur 7 mit aufgesetzter
I(appe, Figur 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX nach Figur 8, Figur 10 ein Ausführungsbeispiel
in einer Ansicht entsprechend Figur 9.
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Ein Heißwasserbereiter weist ein an einer Wand montiertes Hinterteil
1 und ein an diesem befestigtes Vorderteil 2 auf. Das Gehäuse ist in einer Teilungsebene
3 vertikal geteilt, Im Bereich der Teilungsebene 3 laufen Anschlußleitungen 4 aus
dem Gehäuse.
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An dem Gehäuseteil 1 ist ein Formkörper 5 und am Gehäuseteil 2 ein
entsprechender Formkörper 6 ausgebildet. Die Formkörper 5, 6 erstrecken sich parallel
zur Teilungsebene 3. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 2 bis 6 sind
die Formkörper von Ringteilen gebildet, die bei richtiger Zuordnung der Gehäuseteile
einen Ring bilden. Auf das Formkörperpaar 5, 6 ist eine Kappe 7 aufgesetzt, die
den Ring formschlüssig umgreift. Die Kappe 7 weist beim Ausführungsbeispiel nach
den Figuren 2, 3 und 4 mittig einen Riegelansatz 8 auf. Dieser durchragt einen von
einer Ausnehmung 9 des Hinterteils 1 und einer Ausnehmung 10 des Vorderteils 2 gebildeten
Schlitz 11. In der in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Verdrehstellung der Kappe
7 hintergreift der Riegelansatz 8 den Schlitz 11.
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Die Kappe 7 ist damit an dem Gehäuse gehalten. Um die Kappe 7 abzunehmen,
wird sie verdreht, wobei dann der Riegelansatz 8 durch den Schlitz 11 zu ziehen
ist.
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Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 2 und 3 steht die beschriebene
Verschlußeinrichtung über die Gehäuseoberfläche hinaus. Beim Ausführungsbeispiel
nach Figur 4 ist die Verschlußeinrichtung an der Gehäuseoberfläche versenkt, so
daß die Kappe 7 mit der Gehäuseoberfläche fluchtet. Beim Ausführungsbeispiel nach
Figur 4
weist die Kappe 7 eine Vertiefung 12 auf, die zum Einstecken
einer Münze ausgebildet ist.
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In Figur 5 bildet das Formkörperpaar 5, 6 einen gelochten Boden 13.
Die Kappe 7 weist ebenfalls eine Öffnung 14 auf. Sie ist an das Formkörperpaar 5,
6 angeschraubt.
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Durch diese Verschlußeinrichtung kann im Gehäuseinneren anfallendes
Kondenswasser abfließen.
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In Figur 6 ist eine Verschlußeinrichtung dargestellt, die gleichzeitig
eine Anschlußleitung 4 abdichtet. Die Formkörper 5, 6 umfassen die Leitung 4. Zwischen
der Kappe 7 und den Formkörpern 5 und 6 ist ein Dichtungsring 15 angeordnet. Die
Kappe 7 ist durch eine Mutter 16 festgelegt, welche auf ein Gewinde der Leitung
4 geschraubt ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7 bis 10 sind die Formkörper
5 und 6 so gestaltet, daß sie gemeinsam Umfassungen 17 für Anschlußrohre 4 bilden.
Zwischen den Umfassungen 17 ist der Schlitz 11 ausgebildet. Die den Formkörpern
5 und 6 zugeordnete Kappe 7 weist den Umfassungen 17 entsprechende Durchbrechungen
18 auf. An ihr ist drehbar ein Riegelansatz 8 angeordnet, der sich mit dem Schlitz
11 verriegeln läßt. Zwischen die Umfassungen 17 und die Durchbrechungen 18 sind
Dichtringe 15 gelegt (vgl. Figur 9). Mit dieser Verschlußeinrichtung sind einerseits
die beiden Gehäuseteile 1 und 2 zusammengehalten. Andererseits sind die Anschlußrohre
4 an ihrer Durchtrittsstelle am Gehäuse abgedichtet.
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Bei der Gestaltung der Verschluß einrichtung entsprechend Figur 10
ist erreicht, daß die Kappe 7 mit der Gehäuseoberfläche fluchtet. Außerdem ist zwischen
der Kappe 7 und dem Vorderteil 2 eine Wasserrinne 19 ausgebildet, aus der Kondenswasser
ablaufen kann.
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