DE102018115823B3 - Elektroinstallationsgehäuse mit Ausschlagmembran - Google Patents

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    • H02G3/02Details
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    • H02G3/081Bases, casings or covers
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Abstract

Die Erfindung betriff ein Elektroinstallationsgehäuse (1), mit einem Wandungen (2) aufweisenden Gehäusebauteil (2), wobei in wenigstens einer Wandung (2) eine Ausschlagmembran (4) vorgesehen ist, die Ausschlagmembran (4) von einen mit einem Werkzeug entfernbaren Bereich der Wandung (2) gebildet wird, die Ausschlagmembran (4) wenigstens teilweise von einer direkt an die Ausschlagmembran (4) angrenzende Nut (5) umgeben ist und die Ausschlagmembran (4) eine Werkzeugaufnahme (6) aufweist, in die die Spitze eines Schlitzschraubendrehers einführbar ist, um durch Kraftbeaufschlagung der Werkzeugaufnahme (6) mittels des Schlitzschraubendrehers die Wandung (9) im Bereich der Nut (5) zu brechen, um somit eine Kabeleinführung zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (6) in der Ausschlagmembran (4) von einer Ausnehmung (7) gebildet ist, die direkt an die Nut (5) angrenzt und unmittelbar in die Nut (5) übergeht, ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme (6) und der Nut (5) eine Wand vorgesehen ist. Damit wird ein derartiges Elektroinstallationsgehäuse mit einer Ausschlagmembran bereitgestellt, bei dem die Ausschlagmembran auf einfache Weise verlässlich entfernbar ist, ohne dass es zu einer Beschädigung der Wandung im Bereich zu generierender Kabeleinführung kommt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Elektroinstallationsgehäuse, mit einem Wandungen aufweisenden Gehäusebauteil, wobei in wenigstens einer Wandung eine Ausschlagmembran vorgesehen ist, die Ausschlagmembran von einen mit einem Werkzeug entfernbaren Bereich der Wandung gebildet ist, die Ausschlagmembran wenigstens teilweise von einer direkt an die Ausschlagmembran angrenzende Nut umgeben ist und die Ausschlagmembran eine Werkzeugaufnahme aufweist, in die die Spitze eines Schlitzschraubendrehers einführbar ist, um durch Kraftbeaufschlagung der Werkzeugaufnahme mittels des Schlitzschraubendrehers die Wandung im Bereich der Nut zu brechen, um somit eine Kabeleinführung zu bilden.
  • Elektroinstallationsgehäuse sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt, so z.B. als Kleinverteiler, die an einer Gebäudewand installiert werden können, um Reiheneinbaugeräte, wie Schutz- und Steuergeräte, oder Niederspannungs- und Schaltgerätekombinationen aufzunehmen. Dazu sind derartigen Elektroinstallationsgehäusen regelmäßig elektrische Kabel zuzuführen, wofür in den Wandungen des Gehäusebauteils des Elektroinstallationsgehäuses Kabeleinführungen erforderlich sind. Dazu wird typischerweise derart vorgegangen, dass die Wandungen derartiger Elektroinstallationsgehäuse mit Vorprägungen versehen sind, z.B. in Form von Ausschlagmembranen, die bedarfsweise aus einer Wandung entfernt werden können. In der Regel entstehen dadurch Kabeleinführungen in Form von kreisrunden Öffnungen, durch die hindurch Kabel von außen in das Elektroinstallationsgehäuse hineingeführt werden können. Eine Abdichtung derartiger Kabeleinführungen kann mit Hilfe von Gummielementen erzielt werden, die zwischen die Innenwand der Kabeleinführung und das durch die Kabeleinführung hindurch geführte Kabel positioniert werden.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, derartige Vorprägungen für Kabeleinführungen als Ausschlagmembranen bereitzustellen, die mit einer Werkzeugaufnahme, wie einer Ausnehmung, versehen sind, in die ein Werkzeug, wie die Spitze eines Schlitzschraubendrehers, einführbar ist. Durch Kraftbeaufschlagung des Werkzeugs und damit der Werkzeugaufnahme kann auf eine derartige Ausschlagmembran eine Kraft ausgeübt werden, z.B. durch einen Schlag auf den Schlitzschraubendreher oder aber auch durch Drehen des mit seiner Spitze in die Werkzeugaufnahme eingeführten Schlitzschraubendrehers, um letztlich die Vorprägung zu brechen, die typischerweise in Form einer Nut vorliegt, in der die Wandungsstärke der Wandung geringer ist als im übrigen Bereich der Wandung.
  • Ist die Vorprägung in Form einer Nut um die Ausschlagmembran herum vorgesehen, ist es grundsätzlich auch möglich, mit der Spitze eines Schlitzschraubendrehers direkt in die Nut hineinzugehen, um direkt auf die Nut eine Kraft auszuüben und diese zu brechen.
  • Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen Vorprägungen für Rohreinführungen als Ausschlagmembran bereitstehen.
  • So beschreibt DE 10 2006 037 700 B3 eine Einbaudose für elektrische Installationen mit vom Mantel der Dose abragenden Anschlussstutzen, wobei von der Außenwandung der Einbaudose oberhalb eines matrizenartigen Anschlussstutzens ein Wandteil abragt und von der Außenwandung der Einbaudose oberhalb eines matrizenartigen Anschlussstutzens eine etwa quaderförmige Aufnahmekammer abragt, die frontseitig einen der Abmessung des Wandteils angepassten Eingriffschlitz für das Wandteil aufweist.
  • EP 2 360 800 A2 betrifft ein Installationsteil für elektrische Installationen zum Einführen oder Durchführen mindestens eines Leerrohres, wobei das Installationsteil mindestens eine Wandung mit mindestens einem durch eine Sollbruchstelle umgrenzten Wandungsbereich aufweist, der durch Heraustrennen des Wandungsbereiches einen Einlass oder Durchlass für ein Leerrohr bildet, wobei der Wandungsbereich mindestens eine Eingriffskontur für ein Werkzeug, insbesondere die Klinge eines Schraubendrehers, zum Ausbrechen des Wandungsbereiches aufweist, wobei der Wandungsbereich eine Versteifung aufweist, mittels derer die Wirkkraft des Werkzeuges in der Eingriffslage auf einen großen Flächenbereich des Wandungsbereiches erstreckt ist.
  • Bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Ausgestaltungen derartiger Ausschlagmembranen besteht jedoch ein Problem darin, dass bei Vorsehen einer Werkzeugaufnahme gegebenenfalls nur der Wandungsbereich im Bereich der Werkzeugaufnahme durchbrochen wird oder im Falle des Ansetzens des Werkzeugs direkt in der zu brechenden Nut, dass der Bereich der Wandung dort verletzt wird, so dass es letztlich zu einer Beschädigung der Dichtflächen im Bereich der Kabeleinführung kommt.
  • Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, ein derartiges Elektroinstallationsgehäuse mit einer Ausschlagmembran bereitzustellen, bei dem die Ausschlagmembran auf einfache Weise verlässlich entfernbar ist, ohne dass es zu einer Beschädigung der Wandung im Bereich der zu generierenden Kabeleinführung kommt.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist somit ein Elektroinstallationsgehäuse vorgesehen, mit einem Wandungen aufweisenden Gehäuse, wobei in wenigstens einer Wandung eine Ausschlagmembran vorgesehen ist, die Ausschlagmembran von einen mit einem Werkzeug entfernbaren Bereich der Wandung gebildet ist, die Ausschlagmembran wenigstens teilweise von einer direkt an die Ausschlagmembran angrenzende Nut umgeben ist und die Ausschlagmembran eine Werkzeugaufnahme aufweist, in die die Spitze eines Schlitzschraubendrehers einführbar ist, um durch Kraftbeaufschlagung der Werkzeugaufnahme mittels des Schlitzschraubendrehers die Wandung im Bereich der Nut zu brechen, um somit eine Kabeleinführung zu bilden, wobei die Werkzeugaufnahme in der Ausschlagmembran von einer Ausnehmung gebildet ist, die direkt an die Nut angrenzt und unmittelbar in die Nut übergeht, ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme und der Nut eine Wand vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Wandung im Bereich der Werkzeugaufnahme dicker ist als in dem Bereich der Nut. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Kraftbeaufschlagung der Werkzeugaufnahme mit der Spitze des Schraubendrehers eine geringere Gefahr besteht, dass die Wandung im Bereich der Werkzeugaufnahme selbst durchstoßen wird, anstatt eine derartige Kraft auf die Ausschlagmembran auszuüben, dass es zu einem Bruch der die Ausschlagmembran umgebenden Nut kommt.
  • Es ist somit ein maßgeblicher Aspekt der Erfindung, dass eine Ausschlagmembran mit einer separaten Werkzeugaufnahme bereitgestellt wird, in die die Spitze eines Schlitzschraubendrehers einführbar ist, so dass ein direktes Einführen der Spitze des Schlitzschraubendrehers in die die Ausschlagmembran umgebende Nut nicht erforderlich ist. Auf diese Weise wird einer Beschädigung der Dichtfläche im Bereich der zu generierenden Kabeleinführung vorgebeugt.
  • Darüber hinaus ist es wesentlich, dass die Werkzeugaufnahme von einer derartigen Ausnehmung in der Ausschlagmembran gebildet ist, die sich nicht im Abstand zur Nut befindet, sondern vielmehr direkt an die Nut angrenzt und unmittelbar in diese übergeht, und zwar ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme und der Nut eine Wand vorgesehen ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Werkzeugaufnahme derart in der Ausschlagmembran angeordnet ist, dass sie sich maximal an deren Rand befindet, aber noch nicht Teil der die Ausschlagmembran umgebenden Nut ist. Das bedeutet, dass das Drehmoment, das man durch Kraftbeaufschlagung der Werkzeugaufnahme auf die Ausschlagmembran zum Brechen der die Ausschlagmembran umgebenden Nut erzielen kann, verglichen mit anderen Positionen der Werkzeugmembran weiter im Inneren der Ausschlagmembran, maximal ist. Darüber hinaus wird aber gleichwohl vermieden, die Spitze des Stützschraubendrehers in die Nut selbst einsetzen zu müssen, was beim Herausbrechen der Ausschlagmembran zu einer Verletzung der Dichtflächen der zu generierenden Kabeldurchführung führen kann.
  • Insbesondere ist es ganz besonders von Vorteil, wenn die von der Werkzeugaufnahme gebildete Ausnehmung in der Ausschlagmembran lediglich so tief ist, dass die Spitze des Schlitzschraubendrehers sicher positioniert und gehalten werden kann. Schließlich dient die Wandung im Bereich der Werkzeugaufnahme lediglich als Auflager, um die in Rede stehende Kraft auf die Ausschlagmembran aufbringen zu können, um letztlich die die Ausschlagmembran umgebende Nut zu brechen.
  • Weiterhin gilt grundsätzlich auch, dass die Wandung im Bereich der Nut an verschiedenen Stellen verschieden dick sein kann. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch die Wandung im Bereich der Nut überall gleich dick. Vorzugsweise wird nämlich eine derartige Dicke der Wandung im Bereich der Nut gewählt, die stark genug ist, einen sicheren Verbleib der Ausschlagmembran im normalen Betrieb zu garantieren, wenn an der entsprechenden Stelle der Ausschlagmembran keine Kabeleinführung gebildet werden soll. Andererseits ist es hilfreich, wenn die Wandung im Bereich der Nut nur so dick ist, dass bei einer Kraftbeaufschlagung mit der Spitze eines in die Werkzeugaufnahme eingeführten Schlitzschraubendrehers bei moderater Kraftausübung durch eine Bedienperson auf sichere Weise ein Brechen der Nut erzielbar ist.
  • Weiterhin kann es ausreichend sein, dass die Nut die Ausschlagmembran nur teilweise umgibt. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Nut die Ausschlagmembran vollständig umgibt. Auf diese Weise wird nämlich sichergestellt, dass durch Kraftbeaufschlagung auf die Werkzeugaufnahme der gesamte Bereich um die Ausschlagmembran herum gebrochen werden kann, so dass die Ausschlagmembran vollständig aus der Wandung herausgetrennt wird. Damit ist es dann auch nicht erforderlich, die auf diese Weise erzielte Kabeleinführung nachzuarbeiten und z.B. eine mit einem Teil noch an der Wandung hängende und ansonsten bereits ausgetrennte Ausschlagmembran z.B. mittels eines Messers vollständig herauszuschneiden.
  • Grundsätzlich kann die Ausschlagmembran unterschiedliche Formen aufweisen, insbesondere auch die Form eines Vielecks. Bei der Verwendung eines kreisförmigen Kabels kann eine hinreichende Abdichtung durch Verwendung einer entsprechenden Gummidichtung zwischen der Wandung und dem Kabel erzielt werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Ausschlagmembran jedoch kreisförmig. Auf diese Weise kann insbesondere ein besonders effektiver Krafteintrag von der Werkzeugaufnahme auf die Nut erzielt werden, der besonders gleichmäßig ist.
  • Häufig ist es ausreichend, wenn für verschiedene Durchmesser der in den Wandungen des Elektroinstallationsgehäuses zu bildenden Kabeleinführungen an verschiedenen Stellen der Wandungen Ausschlagmembranen mit unterschiedlichen Abmessungen, insbesondere mit unterschiedlichen Durchmessern, vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Ausschlagmembran eine kleinere Ausschlagmembran mit einem kleineren Durchmesser beinhaltet. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der auszuschlagende Bereich einer größeren Ausschlagmembran in ihrem Inneren mit einer kleineren Ausschlagmembran versehen ist, die ihrerseits alleine herausgeschlagen werden kann, ohne dass somit auch der äußere Teil der größeren Ausschlagmembran herausgetrennt werden muss, der die kleinere Ausschlagmembran umgibt.
  • In diesem Zusammenhang ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die kleinere Ausschlagmembran ebenfalls wenigstens teilweise von einer direkt an die Ausschlagmembran angrenzende Nut umgeben ist, wobei die kleinere Ausschlagmembran ebenfalls eine Werkzeugaufnahme aufweist, in die die Spitze eines Schlitzschraubendrehers einführbar ist, wobei diese Werkzeugaufnahme von einer Ausnehmung in der kleineren Ausschlagmembran gebildet ist, die direkt an die die kleinere Ausschlagmembran umgebende Nut angrenzt und unmittelbar in die Nut übergeht, ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme und der Nut eine Wand vorgesehen ist. Gerade bei der Ineinanderschachtelung von verschieden großen Ausschlagmembranen ineinander, um bedarfsweise Kabeleinführungen mit unterschiedlichen Durchmessern an derselben Stelle erzeugen zu können, ist die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung der Werkzeugaufnahme in Form einer Ausnehmung in der Ausschlagmembran derart, dass die Ausnehmung direkt an die Nut angrenzt und unmittelbar in die Nut übergeht, ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme und der Nut eine Wand vorgesehen ist, besonders vorteilhaft. Diese Ausgestaltung gewährleistet nämlich in besonderer Weise, dass in einem Fall, in dem das Werkzeug in der Werkzeugaufnahme der inneren kleineren Ausschlagmembran angesetzt wird, tatsächlich nur diese innere Ausschlagmembran entfernt wird und keine derartige Kraft auf die Wandung des Elektroinstallationsgehäuses ausgeübt wird, die dazu führt, dass auch der die kleinere Ausschlagmembran umgebende Bereich der größeren Ausschlagmembran mit herausgetrennt wird.
  • Weiterhin gilt hinsichtlich der kleineren, in der größeren Ausschlagmembran vorgesehenen zusätzlichen Ausschlagmembran, dass diese ebenfalls in bevorzugter Weise ausgestattet ist, wie hinsichtlich einer alleine vorgesehenen Ausschlagmembran, wie zuvor beschrieben.
  • Im Übrigen ist die vorliegende Erfindung von besonderem Vorteil, wenn das Gehäusebauteil des Elektroinstallationsgehäuses, zumindest im Bereich der Ausschlagmembranen und in den an diese angrenzenden Bereiche aus einem Kunststoff hergestellt ist. Dabei gewährleistet die Erfindung auch bei sehr zähen Kunststoffen ein sicheres Heraustrennen der Ausschlagmembran, ohne die Dichtflächen der zu generierenden Kabeleinführung zu verletzen, da der Krafteintrag aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Anordnung der Werkzeugaufnahme in Form einer Ausnehmung besonders effektiv ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung weiter im Detail erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen
    • 1 schematisch einen Teil eines Elektroinstallationsgehäuses gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
    • 2 schematisch einen Teil des Elektroinstallationsgehäuses gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Seitenansicht,
    • 3a schematisch einen Teil des Elektroinstallationsgehäuses gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnittansicht und
    • 3b schematisch einen Teil des Elektroinstallationsgehäuses gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer vergrößerten Teilschnittansicht.
  • Aus 1 ist schematisch das Unterteil eines Elektroinstallationsgehäuses 1 mit einem Gehäusebauteil 3 ersichtlich, das Wandungen 2 in Form von Seitenwänden und eines in der vorliegenden Darstellung nicht erkennbaren Bodens aufweist. Die Wandungen 2 sind mit Ausschlagmembranen 4 versehen. Bei diesen Ausschlagmembranen 4 handelt es sich um Doppelausschlagmembranen, mit denen jeweils Kabeleinführungen mit zwei verschiedenen Durchmessern erzielbar sind. Darauf wird nachfolgend im Detail eingegangen. Im Übrigen gilt, dass eine Wandung 2 mit zwei Ausschlagmembranen 4 versehen ist, während eine benachbarte Wandung 2 mit drei Ausschlagmembranen 4 versehen ist, wobei sich die Durchmesser dieser Ausschlagmembranen voneinander unterscheiden, so dass durch die unterschiedlichen Wandungen 2 hindurch Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern durch entsprechende zu erstellende Kabeleinführungen durchführbar sind.
  • Bei dem Gehäusebauteil 3 handelt es sich um ein Bauteil aus einem Kunststoff, bei dem die Ausschlagmembranen 4 derart ausgestaltet sind, wie in 2 im Detail dargestellt. Wie exemplarisch anhand der Ausschlagmembran 4 ganz links dargestellt, wird die Ausschlagmembran 4 von einer Nut 5 umgeben, die direkt an die Ausschlagmembran 4 angrenzt und die Ausschlagmembran 4 vollständig umschließt. Es ist eine Werkzeugaufnahme 6 vorgesehen, die von einer Ausnehmung 7 in der Ausschlagmembran 4 gebildet ist, die direkt an die Nut 5 angrenzt und unmittelbar in die Nut 5 übergeht, ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme 6 und der Nut 5 eine Wand vorgesehen ist.
  • Dies ist insbesondere auch den Schnittdarstellungen in den 3a und 3b entnehmbar. 3b zeigt unter diesem Aspekt, dass die Wandung 9 im Bereich der Nut 5 eine geringere Dicke aufweist als die . Wandung 8 im Bereich der Werkzeugaufnahme 6 Allerdings werden diese Bereiche zwischen der Nut 5 und der von der Ausnehmung 7 gebildeten Werkzeugaufnahme 6 nicht durch eine Wand oder ähnliches getrennt, was bedeutet, dass die Spitze eines nicht weiter dargestellten Schraubendrehers ohne Behinderung von der Nut 5 in die die Werkzeugaufnahme 6 bildende Ausnehmung 7 gelangen kann. Konkret bedeutet dies, dass die Ausnehmung 7 im radial gesehen äußersten Bereich der Ausschlagmembran 4 vorgesehen werden kann, an die Ausnehmung 7 schließt sich radial nach außen nur noch die Nut 5 an. Dies bewirkt, dass bei einer Kraftbeaufschlagung der Werkzeugaufnahme 6 durch die Spitze eines Schraubendrehers ein maximales Drehmoment auf die Ausschlagmembran 4 ausgeübt werden kann, so dass es zu einem effektiven Bruch der Nut 5 kommt und die Ausschlagmembran 4 sicher herausgetrennt werden kann. Dadurch, dass die Wandung 8 im Bereich der Werkzeugaufnahme 6 dicker ist als die Wandung 9 im Bereich der Nut 5 wird im Übrigen auch sichergestellt, dass die Spitze des Schraubendrehers nicht einfach die Wandung 8 im Bereich der Werkzeugaufnahme 6 bei der Kraftbeaufschlagung durchdringt, sondern dieser Bereich als Auflager und damit für den Krafteintrag in die herauszutrennende Ausschlagmembran 5 dient.
  • Wesentlich bei dem vorliegend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nun auch, dass die Ausschlagmembran 4 in ihrem inneren Bereich eine kleinere Ausschlagmembran 10 aufweist, die von ihrer grundsätzlichen Ausgestaltung genauso aufgebaut ist, wie die Ausschlagmembran 4. Das bedeutet, dass auch die kleinere Ausschlagmembran 10 von einer Nut 11 vollständig umgeben ist, wobei die Wandung 2 im Bereich der Nut 11 ebenfalls eine geringere Dicke aufweist als im Bereich einer Werkzeugaufnahme 12 der kleineren Ausschlagmembran 10, die ebenfalls von einer Ausnehmung 13 gebildet ist, die unmittelbar in die die kleinere Ausschlagmembran 10 umgebende Nut 11 übergeht. Ist also nur eine Kabeleinführung mit einem kleineren Durchmesser erforderlich, so kann der Schraubendreher mit seiner Spitze in der Werkzeugaufnahme 12 der kleineren Ausschlagmembran 10 angesetzt werden, so dass es nur zu einem Bruch der die kleinere Ausschlagmembran 10 umgebenden Nut 11 kommt und der Rest der Ausschlagmembran 4 stehen bleibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Elektroinstallationsgehäuse
    2
    Wandungen
    3
    Gehäusebauteil
    4
    Ausschlagmembran
    5
    Nut
    6
    Werkzeugaufnahme
    7
    Ausnehmung
    8
    Wandung im Bereich der Werkzeugaufnahme
    9
    Wandung im Bereich der Nut
    10
    kleinere Ausschlagmembran
    11
    Nut der kleineren Ausschlagmembran
    12
    Werkzeugaufnahme der kleineren Ausschlagmembran
    13
    Ausnehmung der kleineren Ausschlagmembran

Claims (7)

  1. Elektroinstallationsgehäuse (1), mit einem Wandungen (2) aufweisenden Gehäusebauteil (3), wobei in wenigstens einer Wandung (2) eine Ausschlagmembran (4) vorgesehen ist, die Ausschlagmembran (4) von einen mit einem Werkzeug entfernbaren Bereich der Wandung (2) gebildet wird, die Ausschlagmembran (4) wenigstens teilweise von einer direkt an die Ausschlagmembran (4) angrenzende Nut (5) umgeben ist und die Ausschlagmembran (4) eine Werkzeugaufnahme (6) aufweist, in die die Spitze eines Schlitzschraubendrehers einführbar ist, um durch Kraftbeaufschlagung der Werkzeugaufnahme (6) mittels des Schlitzschraubendrehers die Wandung (9) im Bereich der Nut (5) zu brechen, um somit eine Kabeleinführung zu bilden, wobei die Werkzeugaufnahme (6) in der Ausschlagmembran (4) von einer Ausnehmung (7) gebildet ist, die direkt an die Nut (5) angrenzt und unmittelbar in die Nut (5) übergeht, ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme (6) und der Nut (5) eine Wand vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (8) im Bereich der Werkzeugaufnahme (6) dicker ist als die Wandung (9) in dem Bereich der Nut (5).
  2. Elektroinstallationsgehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (9) im Bereich der Nut (5) überall gleich dick ist.
  3. Elektroinstallationsgehäuse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (5) die Ausschlagmembran (4) vollständig umgibt.
  4. Elektroinstallationsgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschlagmembran (4) kreisförmig ist.
  5. Elektroinstallationsgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschlagmembran (4) eine kleinere Ausschlagmembran (10) mit einem kleineren Durchmesser aufweist.
  6. Elektroinstallationsgehäuse (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kleinere Ausschlagmembran (10) ebenfalls wenigstens teilweise von einer direkt an die kleinere Ausschlagmembran (10) angrenzende Nut (11) umgeben ist, wobei die kleinere Ausschlagmembran (10) ebenfalls eine Werkzeugaufnahme (12) aufweist, in die die Spitze eines Schlitzschraubendrehers einführbar ist, wobei diese Werkzeugaufnahme (12) von einer Ausnehmung (13) in der kleineren Ausschlagmembran (10) gebildet ist, die direkt an die die kleinere Ausschlagmembran (10) umgebende Nut (11) angrenzt und unmittelbar in diese Nut (11) übergeht, ohne dass zwischen der Werkzeugaufnahme (12) der kleineren Ausschlagmembran (10) und der Nut (11) der kleineren Ausschlagmembran (10) eine Wand vorgesehen ist.
  7. Elektroinstallationsgehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusebauteil (3) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006037700B3 (de) 2006-08-11 2007-08-30 Kaiser Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft Einbaudose für elektrische Installationen
EP2360800A2 (de) 2010-02-12 2011-08-24 Kaiser GmbH & Co. KG Installationsteil

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