DE82161C - - Google Patents

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DE82161C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
    • A61F5/05Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
    • A61F5/058Splints
    • A61F5/05841Splints for the limbs
    • A61F5/05858Splints for the limbs for the arms

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Arm- und Beinschiene.
Die vorliegende Arm- und Beinschiene ist so eingerichtet, dafs die .Auflageplatten auf der Aufsenseite oder Innenseite des Gliedes angebracht werden können. Die Platten sind einer Längsverschiebung und Drehbewegung auf den sie zusammenhaltenden, gelenkig verbundenen Stangen fähig, so dafs der Abstand zwischen den Platten mit Leichtigkeit verkleinert oder vergröfsert werden kann und die Platten auf den Tragstangen nach Belieben gedreht werden können, damit zwecks Anpassung der Auflageplatten an jedwede Gestaltung, Lage oder Beugung des Gliedes die Platten in jede gewünschte Stellung gebracht werden können.
Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung einer einfachen und brauchbaren Verschienung, welche mit Leichtigkeit in irgend eine gewünschte Stellung gebracht und in dieser Stellung festgelegt werden kann. Dabei ist noch eine Bewegung der Platten möglich, nachdem die Tragstangen bereits festgestellt sind; ebenso ist es möglich, die Tragstangen festzustellen oder zu lösen, nachdem sie durch die Verbände bedeckt sind. Es braucht deshalb beim Anlegen der Verbände keine besondere Sorgfalt darauf verwendet werden, dafs sie die Einstellvorrichtung der Verschienungen freilassen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. ι die auf der Aufsenseite eines Armes angebrachte Schiene, Fig. 2 die auf der Innenseite angebrachte dar; letztere ist mit einer verstellbaren Strebe D D1 versehen. Fig. 3 ist eine besondere Ansicht dieser verstellbaren Strebe mit theilweisem Schnitt; Fig. 4 zeigt eine der Platten zur Verbindung der Strebe mit den Tragstangen. Fig. 5 stellt die für ein Bein eingerichtete Schiene in der Ansicht dar. Fig. 6 läfst in vergröfserter Ansicht mit theilweisem Schnitt die Mittel zur gegenseitigen Feststellung der Tragstangen und zum Feststellen der Auflageplatte an der Tragstange erkennen. Fig. 7 veranschaulicht die zu letzterem Zweck dienende Klemmmuffe von oben und Fig. 8 ist endlich das Stangenschlofs, durch welches die Hälften der zweitheiligen Tragstange am Unterschenkeltheil eingestellt werden können.
Die Buchstaben A A1 bezeichnen die Auflageplatten, welche nach Wunsch aus Holz oder Metall hergestellt werden können; dem Aluminium wird wegen seines geringen Gewichts und der Leichtigkeit der Bearbeitung der Vorzug gegeben. Diese Platten sind an den Tragstangen B B1 mit Hülfe der Muffen B2 und Schräubchen α befestigt, welch letztere durch die Platten A A1 und durch die Knaggen a1 der Muffen hindurchgehen und Flügelmuttern a2 tragen. Nach Lösung der Flügelmuttern können die Platten auf den Tragstangen nach innen oder aufsen verschoben werden, so dafs die "wirksame Länge der Schiene vermindert oder vergröfsert wird; oder die Platten können um die Stange gedreht werden, und zwar unabhängig von einander, so dafs eine beliebige Einstellung erzielt werden kann. Die Muffen sind lang genug ausgeführt, um ein sicheres Festhalten der Platten ohne Beschädigung der Stangen zu gewährleisten. Sie besitzen einen Längsschlitz as in der Wandung, vermöge
dessen sie mit dem Bestreben federn, bei Lösung der Schrauben ihre lichte Weite zu vergröfsern und die Stange frei zu lassen.
Die Stangen B und B1 hängen durch ein Gelenk zusammen. Der Gelenklappen C von B ist verzahnt und dreht sich innerhalb der Gelenklappen C1 an B1 um den Bolzen b, Stange B1 ist rohrförmig, und es ist in derselben der Stab C2 längsverschiebbar (s. Fig. 6), dessen inneres Ende derart verzahnt ist, dafs es in die Zähne von C pafst.
Wenn dieser Stab so weit als möglich gegen b vorgeschoben wird, so greift seine Verzahnung in diejenige von C ein, während bei zurückgezogenem Stabe C2 C mit B frei gedreht werden kann. Vermöge dieser Einrichtung können also die beiden Stangen in jeden beliebigen Winkel ein - und durch Vorschieben von C2 festgestellt werden. Zur Längsverschiebung des Stabes dient die axial in B4 hineingedrehte Schraube C3, welche mit einem durchlochten Kopf b- zum Ansetzen eines Stiftschlüssels versehen ist. C3 ist mit C2 durch den kugelförmigen Ansatz b1 derart verbunden, dafs C3 gegen C- verdreht werden kann, der Stab aber die Längsverschiebung der Schraube mitmachen mufs. Gegen Drehung wird C2 hierbei gesichert durch den in der Wandung von B1 sitzenden Stift £4, welcher in eine Längsnuth Z>3 des Stabes eingreift.
Es leuchtet ein, dafs bei dieser Beschaffenheit der Schiene nach richtiger Einstellung der Auflageplatten dieselbe ganz mit Bandagen umwickelt werden kann, ohne dafs dadurch die Möglichkeit verloren ginge, den Tragstangen mit den Platten jede gewünschte Winkelstellung zu geben. Es wird dies dadurch erreicht, dafs die Feststellung der Stangen in dem gewünschten Winkel von dem Ende der Stange B1 ausgeht, wobei das Gelenk gar nicht zugänglich zu sein braucht. Diese Möglichkeit ist als eine werthvolle Eigenschaft der vorliegenden Erfindung zu bezeichnen, folgt doch hieraus, dafs man dem kranken Gliede nach Anlegen der Verschienung eine zuträgliche Hallung geben kann. Ferner kann ohne Abnehmen des Verbandes, folglich auch ohne schädliche Verschiebung der Auflageplatten die Feststellung des Gelenkes zwischen B und B1 gelöst und das kranke Glied daraufhin untersucht werden, ob es der Bewegung (Beugung und Streckung) fähig ist. Vermöge der Drehbarkeit der Auflegeplatten um die Tragstangen kann man den ersteren eine solche Lage geben, dafs sie nicht in einer Weise auf die Muskeln drücken, welche den Kranken nöthigen würde, zur Abwehr der Schmerzen das Glied in einer unnatürlichen Lage zu halten. Eine Vergleichung der Fig. ι und 2 lehrt wiederum, dafs dieselbe Schiene sowohl auf der Aufsenseite wie auf der Innenseite des Armes angelegt werden kann, eben weil die Auflageplatten um die Stangen drehbar sind und den letzteren jede beliebige Winkelstellung gegeben werden kann.
Bei mit Verkrümmung eines Gliedes verbundener Gelenksteifigkeit mufs der Chirurg des Oefteren die »gewaltsame Streckung« vornehmen. Auch zur Ausführung dieser Operation kann die neue Verschienung benutzt werden. In diesem Falle wird die verstellbare Strebe D D1 (Fig. 3) angewendet. Sie besteht aus einer Schraubspindel D und aus einem Rohrstück D1. D geht durch die Mutter D2 hindurch, welche in D1 drehbar und durch Stift c und Nuth c1 gefangen gehalten ist. Zur Ausführung der Operation werden bei drehbar gemachtem Gelenk C-Cl-b durch Verlängerung der Strebe mittelst der Schraube die Stangen B und S1 gewaltsam gestreckt. Die Strebe ist mit den an B'1 befestigten Platten D3 universalgelenkartig verbunden durch Bolzen d, welche an Oesen in D3 drehbar und mit den Enden von D bezw. D1 durch Stifte dl scharnierartig verbunden sind.
Die Platten D3 sind mit Löchern aP versehen, durch welche die Schrauben α hindurchgehen, so dafs durch dieselben Schrauben zugleich die Auflageplatte und die Strebe an den Tragstangen angebracht werden können. Die universalgelenkartige Verbindung zwischen Strebe und Platten D3 ermöglicht dagegen die Anlegung der Strebe bei der Operation bei jedweder gegenseitigen Lage der Platten AA1.
In Fällen von Gelenkbrüchen, wo es erforderlich ist, das heilende Gelenk jeden Tag zu bewegen, um dessen Steifwerden zu verhindern, leistet die Strebe ebenfalls gute Dienste. Bei den bezüglichen, vom Arzt anzustellenden Uebungen wird die Schraubspindel D um ein Weniges heraus- und hineingeschraubt, um dem Gelenk die nöthige Bewegung zu ertheilen. Es halten hierbei die Auflageplatten das Glied genügend fest, um den Heilungsvorgang nicht durch die Bewegungen zu stören.
In Fig. 5 ist der Erfindungsgegenstand als Beinschiene dargestellt. In diesem Falle wird noch eine dritte Auflageplatte A2 angewendet, welche mit ihrer Tragstange B in der beschriebenen Weise verbunden ist. Zur Anpassung der Verschienung an die Beinlänge ist es hierbei nöthig, die Tragschiene für den Unterschenkel aus zwei gegen einander verstellbaren Theilen zu gestalten, oder mit anderen Worten, zwei Sätze. von je zwei mit einander gelenkig verbundenen Tragstangen BB1 anzuwenden und die Vorrichtung zur Längsverstellung zwischen den zwei dem Unterschenkel anliegenden Stangen B B1 anzuordnen. Die letztere Vorrichtung besteht aus einer Schraube E mit Rechts- und Linksgewinde, welche im Zusammenwirken mit den rohrförmigen Mutterstücken E1 und E2 an B1 bezw. B ein
Stangenschlofs darstellt. Die Theile E1 und E2 sind von ihren, den benachbarten Stangen zugekehrten Enden aus eingeschlitzt, wie bei e (Fig. 8) ersichtlich. Hier finden sich Knaggen e\ durch welche und die Schrauben E3 die Schlitze zusammengezogen, die Stangen B1 bezw. B festgeklemmt werden können. Ist dies einmal geschehen, so können durch Verstellen des Stangenschlosses die vordem roh eingestellten Theile genau in die gewünschte Stellung gebracht werden. Dies ist aber nicht der einzige Zweck der Vorrichtung, vielmehr kann mit Hülfe derselben das durch einen Bruch verkürzte Glied gestreckt werden. Was die die Platten A[ und A'2 tragenden Stangen anbelangt, so kann deren Winkelstellung gegen die dem Unterschenkel anliegenden Stangen oder Stangentheile in eben derselben Weise gesichert werden, wie weiter oben beschrieben. Es findet sich deshalb in Fig. 5, unten, die Schraube C3 angedeutet; dieselbe kann auch oben an der Stange B angebracht sein.
Der Umstand, dafs die Auflageplatten an den Klemmmuffen B2 nur durch die Schrauben a gehalten werden, gestattet die Benutzung verschieden grofser und verschiedenartig gestalteter Platten, welche alle an denselben Punkten mit Schraubenlöchern versehen sind und folglich als Ersatz für einander an den Stangen eines einzigen Apparates angebracht werden können. Man ist demgemäfs nicht genöthigt, für jeden Einzelfall eine besondere Vorrichtung herzustellen und der Apparat wird dadurch verhältnifsmäfsig wohlfeil.
Schliefslich ist noch zu bemerken, dafs mit ganz geringen Abänderungen hinsichtlich der Gestalt der Auflageplatten und Gröfsenverhältnisse die Verschienung auch für Rückgratsverkrümmungen und ähnliche Mifsgestaltungen des menschlischen Körpers angewendet werden kann.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Eine Arm- und Beinschiene, bei welcher die leicht auszuwechselnden Auflageplatten (A A1 A2) auf den Tragstangen (B B1J durch Klemmmuffen (B2) und Schrauben (a) drehbar und verschiebbar angebracht sind, und die mit einander gelenkig verbundenen Stangen in dem eingestellten Winkel dadurch festgestellt werden können, dafs in der einen rohrförmigen Stange (B1J ein Stab (C2) (Fig. 6) längsverschiebbar ist, welcher vorgeschoben mit seinen Zähnen in den verzahnten Scharnierlappen (C) der zweiten Stange eingreift.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Schiene die Anordnung einer verstellbaren Strebe, welche aus einem Rohrstück (D1) (Fig. 2) mit drehbarer Mutter (D2) und einer Schraubspindel (D) besteht und mit den an den Klemmmuffen durch die Schrauben (a) befestigten Platten (D3) universalgelenkartig verbunden ist.
3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Schiene die Anordnung, dafs die Tragstange (Fig. 5) zweitheilig ausgebildet ist und ihre Theile (B B1) gegen einander durch ein Stangenschlofs verstellbar sind, welches aus einer Schraubspindel (E) mit Rechts- und Linksgewinde und den auf den Stangentheilen festzuklemmenden Mutterstücken (E1 E2) besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006120482A1 (en) * 2005-05-12 2006-11-16 Linda Pomeroy Fixator or splint
US9320638B2 (en) 2009-02-20 2016-04-26 Cambfix Limited Fixator

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US7841998B2 (en) 2005-05-12 2010-11-30 Linda Pomeroy Fixator or splint
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