DE8215132U1 - Schmuckkassette - Google Patents

Description

"Schmuckkassette"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmuckkassette mit einem an einem kastenförmigen Unterteil angelenkten kastenförmigen Deckel.

Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine derartige Schmuckkassette so auszugestalten, daß sie sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand in unterschiedlichen Stellungen, insbesondere flachliegend aufgeklappt oder aufgestellt, verwendet werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Unterteil und der Deckel durch eine der Kastenhöhe entsprechende, an der Boden- bzw. Deckflächenkante hängende Verbindungslasche miteinander verbunden sind.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer solchen Verbindungslasche, die die einander abgelegenen Kanten der Boden-bzw. Deckfläche miteinander verbindet und nicht etwa die üblichen in der Schließstellung aneinander anliegenden offenen Kastenkanten über ein Scharnier verbindet, ergibt sich eine Anordnung, die im aufgeklappten Zustand sowohl völlig flachliegend

angeordnet, als auch unter gegenseitiger Anwinkelung von Unterteil und Deckel gegeneinander aufgestellt werden kann, was insbesondere bei entsprechenden Facheinteilungen eine geschmackvolle hängende Anordnung von Ketten ermöglicht.

Hinzu kommt, daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Er- * findung eine solche Konstruktion sich besonders einfach ferti- ) gen läßt, indem Unterteil, Deckel und Verbindungslasche als Tiefziehteil aus einem zusammenhängenden, außenseitig mit einer Deckfolie versehenen Folienzuschnitt ausgebildet werden können. Der Aufbau ist damit extrem einfach und auch kostengünstig zu realisieren, wobei bei einer derartigen Tiefziehfertigung auch problemlos die Seitenwände des Unterteils und des Deckeis mit korrespondierenden» ein staubdichtes Ziissm= menstecken ermöglichenden Kantenprofilierungen versehen werden können.

Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, eine derartige Schmuckkassette in Form eines Buches auszubilden, wobei die Bodenfläche des Unterteils und die Deckfläche des Oberteils dreiseitig über die Seitenwände überstehen. Mit Vorteil sollte bei dieser buchförmigen Ausgestaltung die Länge der Verbindungslasche dann ebenfalls der Länge der Boden- und Deckfläche einschließlich dem überstand entsprechen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen aufgestellten buchartig ausgebildeten Schmuckkassette,

Fig. 2 eine vergrößerte aufgeklappte Ansicht der Schmuckkassette nach Art eines stehend aufgeklappten Buches und

Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III durch die Schmuckkassette in flachgelegter Form.

Die dargestellte Kassette besteht aus einem Unterteil 1 mit einer Bodenfläche 3 und Seitenwänden 4 sowie einem daran anscharnierten ebenfalls kastenförmigen Deckel 2 mit einer Deckfläche 5 und Seitenwänden 6. Die Verbindung von Unterteil und Deckel erfolgt durch eine Verbindungslasche 8, deren Breite der Höhe der Kassette, d.h. der Summe der aufeinandergesteckten Seitenwände 4 und 6» entspricht. Diese Verbindungslasche 8 ist längs der Deckflächenkante 9 und der Bodenkante

Ϊ5 iö am Deckel 2 bzw. Unterteil i angeienkt. Durch überstehen sowohl der Bodenfläche 2 des Unterteils als auch der Deckfläche 5 des Deckels an drei aneinanderhängenden Seiten über die jeweiligen Seitenwände ergibt sich eine, im Schließzustand besonders auffällige, Ähnlichkeit der erfindungsgemäßen Kassette mit einem Buch. Diese Ausbildung einer Schmuckkassette läßt sich, wie man insbesondere aus Fig. 3 erkennen kann, besonders einfach herstellen, indem Unterteil 1, Deckel 2 und Verbindungslasche 8 als Tiefziehteil aus einem zusammenhängenden Folienzuschnitt ausgebildet sein können, der außenseitig mit einer Deckfolie 11 überzogen ist. Diese kann dabei unmittelbar auf dem tiefgezogenen Zuschnitt aufgebracht, oder, wie dargestellt, zusätzlich mit einer Polsterunterlage 12 versehen sein. Der Übersichtlichkeit halber sind die in Fig. 2 gezeichneten Einbauten, wie beispielsweise der Spiegel 13, die Einklemmwülste 14 zum Einstecken von Ringen 15 sowie die bevorzugt übereinander und gleichzeitig bezüglich der Deckfläche 5 versetzt angeordneten Auf-

hängeleisten 16 und 17 für Ketten oder dergl., in Fig. 3 mit dargestellt. Um einen staubdichten Abschluß der zusammengesteckten Kassettenteile zu erzielen, sind die Seitenwände 4 des Unterteils 1 und die Seitenwände 6 des Deckels mit korrespondierenden Kantenprofilierungen 18 und 19 versehen.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Schmuckkassette mit einem an einem kastenförmigen Unterteil angelenkten kastenförmigen Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) und der Deckel (2) durch eine der Kastenhöhe entsprechende, an der Boden- bzw. Detkflächenkante (9,10) hängende Verbindungsiasche (8) miteinander verbunden sind.

2. Schmuckkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines Buches ausgebildet ist, wobei die

Bodenfläche (3) des Unterteils und die Deckfläche (5) des Oberteils dreiseitig über die Seitenwände (4,6) überstehen.

3. Schmuckkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Verbindungsiasche (8) der Länge der Boden- und Deckfläche (2,5) einschließlich dem überstand entspricht.

4. Schmuckkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß Unterteil (1), Deckel (2) und Ver-ί bindungslasche (8) als Tiefziehteil aus einem zusammen hängenden, außenseitig mit einer Deckfolie (11) versehenen Folienzuschnitt gebildet sind. 25

5. Schmuckkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß die Seitenwände (4,6) des Unterteils (1) ! und des Deckels (2) mit korrespondierenden, ein staubdichtes Zusammenstecken ermöglichenden Kantenprofilierungen (18,19) versehen sind.