-
Beschreibung
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Videokassettenbehälter für mindestens
zwei Formate von rechteckigen Kassetten, von denen das eine eine größere Länge aber
geringere Breite als das andere aufweist, der in mindestens zwei benachbarten Raumecken
je einen in den Kassettenraum vorragenden Eckvorsprung aufweist, der bei einer Kassette
des einen Formats mit deren Längsseite und bei einer Kassette des anderen Formats
mit deren Breitseite zusammenwirkt, während an den Seiten des Kassettenraums Anlageflächen
für die Längs- und/oder Breitseiten der Kassetten vorgesehen sind.
-
Die Erfindung will einen Videokassettenbehälter dieser Art herstellen,
der im Spritzgießverfahren materialsparend und dennoch besonders formgetreu und
optisch ansprechend hergestellt werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß an mindestens zwei
Seiten, von denen eine zwischen den Eckvorsprüngen und die andere dieser benachbart
ist, in den Kassettenraum vorragende Rippen zur Bildung von Anlageflächen vorgesehen
sind, deren Abstand von der jeweils gegenüber liegenden Anlagefläche dem in dieser
Richtung größeren der beiden Kassettenformate entspricht.
-
Die Kassetten werden daher auf jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten
von den Eckvorsprüngen gehalten, während
sie an den beiden anderen
gegenüberliegenden Seiten von den Rippen fixiert sind.
-
Zweckmäßigerweise wird der Kassettenbehälter von einem Behälterunterteil
und einem Behälteroberteil gebildet, deren Teilungsebene parallel zur Hauptebene
des Behälters liegt. Die Eckvorsprünge und Rippen brauchen dann nur in einem dieser
beiden Behälterteile vorgesehen zu sein.
-
Dies gilt auch dann, wenn die Teilungsebene etwa mit der Mittelebene
des Behälters übereinstimmt, was aber nicht unbedingt erforderlich ist.
-
Die Kassetten haben unterschiedliche Höhe. Zur klapperfreien Unterbringung
ist es deshalb zweckmäßig, wenn zumindest für das flachere der beiden Kassettenformate
ein #Röhenanschlag, Vorzugsweise am Behälteroberteil, vorgesehen ist, der außerhalb
der Begrenzung des höheren der beiden Kassettenformate liegt.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können im Behälterunterteil
zur Bildung von Anlageflächen für ein drittes, kleineres Kassettenformat Rippen
vorgesehen sein, die für die beiden anderen Formate Auflageflächen bilden.
-
Zur Höhenfestlegung ist dabei am Behälteroberteil wenigstens ein Höhenanschlag
für dieses kleinere Format vorgesehen, und zwar in demjenigen Bereich, in welchem
die anderen Formate Öffnungen aufweisen.
-
Damit die Kassetten jeweils mittig in dem Behälter liegen, was ihnen
den besten Schutz verspricht, sollen die Rippen
und Eckvorsprünge
zur Bildung von Anlageflächen allseits vorgesehen sein.
-
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind die Eckvorsprünge
in einem Behälterteil zur Teilungsebene hin offen, während der andere Behälterteil
damit zusammenwirkende Vorsprünge aufweist. Beim Schließen des Behälters gelangen
die Vorsprünge des einen Behälterteils in Eingriff mit den Öffnungen der Eckvorsprünge
des anderen#Behälterteils. Dadurch ergibt sich nicht nur eine gute gegenseitige
örtliche Festlegung, sondern gewünschtenfalls auch ein Klemm- oder Rasteffekt zum
Zusammenhalten der beiden Behälterteile. Wenn die beiden Behälterteile durch eine
Klappverbindung miteinander verbunden sind, sind zweckmäßigerweise diejenigen Öffnungen
beziehungsweise Vorsprünge als klemmend beziehungsweise rastend ausge bildet, die
der Klappverbindung ferner liegen Die iht näher liegenden können lose ineinander
fassen zur ört lichen Fixierung, ohne daß es dort ein Klemm- oder Rosts effekts
bedarf, obgleich dieser natürlich auch dort vbrgesehen werden könnte.
-
Die Klappverbindung wird nach der Erfindung von einer: im Querschnitt
langgestreckten, buchrückenartig biegbaren Material brücke gebildet. Zum einen hat
dieses Merkmal ästhetische Zwecke, indem der Gegenstand optisch und terwendungßgemäßig
einem Buch angenähert wird. Zum anderen ergeben sich mechanische Vorteile, weil
die Biegebeano spruchung einer breiten und über ihre ganze Querschnj:ttslänge
gebogeneh
Brü#ke-w-esen#lich. geringer ist als die der bekannten, schmalen Biegescharniere.
Daher sind auch die Anforderungen an die Dauerbiegbarkeit des Werkstoffs weniger
hoch als bei Biegescharnieren.
-
Die Erfindung wird lm-folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeiehnung
erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf.den geöffneten Behälter, -Fig. 2 einen Querschnitt durch
den geöffneten Behalter und Figa 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
geschlossenen Behälters.
-
Der untere Behälterteil 1 und der obere Behälterteil 2 bestehen aus
einer Deckplatte 3 und Seitenwänden, nämlich den Längsseit#nwänden 4 des Unterteils,
den Querseitenwänden 5 des Unter#%eils, den Längsseitenwänden 6 des Ober teils und
den Querseitenwänden 7 des Oberteils. Die Deckflächen 3 sind durch einen im Querschnitt
dünneren Abschnitt 8 miteinander verbunden, der eine flexible Verbindung bildet,
etwas länger ist als die gemeinsame Höhe der Wände 4 bis 6, und daher im geschlossenen
Zustand (Fig. 3) eine im Querschnitt gerundete Gestalt annimmt ähnlich einem Buchrücken.
Die Deckplatten 3 stehen am Rand 9 auch etwas über die Seitenwände über, so daß
der Bucheindruck noch verstärkt wird. Auf der Außenseite können die
Deckflächen
bedruckt sein oder eine Klarsichttasche zur Aufnahme von Schmuck- oder Bezeichnungskarten
tragen.
-
Die Seitenwände von Unterteil und Oberteil fluchten in geschlossenem
Zustand, das heißt sie fassen nicht ineinander. Jedoch schließt die Erfindung ein
Ineinanderfassen der Seitenwände nicht aus.
-
Die lichte Weite der Seitenwände ist größer als die flächige Erstreckung
der größten aufzunehmenden Kassetten.
-
Strichpunktiert mit verdeutlichender Randschraffur sind die aufzunehmenden
Kassettenformate jeweils an einer Ecke der Fig. 1 angedeutet; eine entsprechende
strichpunktierte Andeutung findet sich auch in Fig. 2. Bei 9 erkennt man eine Ecke
der längsten Kassette, die jedoch schmaler ist als die zweitlängste Kassette 10.
Eine dritte, in beiden Maßen kleinere Kassette erkennt man bei 11.
-
In den vier Ecken des Au.fnahmeraums des Behälterunterteils 1 finden
sich Eckvorsprünge 12, deren vorspringender Eckbereich durch die Flächen 13 und
14 im wesentlichen rechteckig gestaltet ist. Die Flächen 14 dienen zur Abstützung
der Längsflächen 15 der Kassette 9, während die Flächen 13 zur Abstützung der Querflächen
16 der Kassetten 11 dienen.
-
Von den Querwänden 5 springen nach innen Rippen 17 vor, die bei 18
eine Anlagefläche für die Querseiten 19 in der Kassette 9 bilden. Je zwei solche
Rippen 18 sind in Abstand voneinander an jeder Querwand 5 des Behälterunterteils
vorgesehen,
Entsprechend ragen von den Längswänden 4 des Behälterunterteils Rippen 20 zur Bildung
von Anlageflächen 21 für die Längsseiten 22 der Kassetten 10 vor. Die Gestalt dieser
Rippen 20 erkennt man am besten in Fig. 2, aus der auch hervorgeht, daß diese Rippen-einen
Rippenfortsatz 23 mit geringer Höhe über der Deckplatte 3 aufweisen, die eine Auflagefläche
für die Kassetten 9, 10 bildet. Entsprechende Rippenfortsätze 24 finden sich an
den von den Querwänden 5 ausgehenden Rippen 18.
-
Die Rippenfortsätze 23 beziehungsweise 24 enden in Anlageflächen 25
zur Positionierung des dritten Kassettenformats 11. Um dies auch in der Höhenrichtung
(senkrecht zur den Deckflächen 3) festzulegen, sind am Behälteroberteil Höhenanschläge
27 vorgesehen, und zwar in denjenigen Bereichen, in welchen die Kassetten 9 beziehungsweise
10 Öffnungen aufweisen.
-
Zur Höhensieherung der mittelhohen Kassetten 9 sind am Behälteroberteil
2 Höhenanschläge 28 vorgesehen, die außerhalb der Grenzen liegen, in welchen sich
die höchste Kassette 10 befinden kann. Letztere wird durch die Deckfläche 3 des
Behälteroberteils unmittelbar gehalten.
-
In den Ecken des Behälteroberteils finden sich die diagonal angeordneten
Rippen 29, die über die Teilungsfläche 30 hinausragen, wobei ihr darüber hinausragender
Teil in
einer gelingen Strecke parallel und darüber rundbegrenzt
ist. Die Querabmessung dieser Rippen entspricht in dem parallel begrenzten Teil
der Diagonalabmessung der in den Eckvorsprüngen 12 gebildeten Öffnungen 31. Die
diago na.len Rippen 23 befinden sich auch genau an der Steile der Diagonalen dieser
Öffnungen 31, so daß beim Schließen des Behälters die vorspringenden Teile der Diagonalrippen
23 in die Öffnungen 31 eingreifen.Sie sind so bemessen, daß sie entweder leicht
zu Positionierungszwecken ineinandergreifen oder eine Klemmwirkung verursachen,
deren Reibung den Behälter geschlossen hält.
-
Und zwar sind die dem Biegeverbindungsteil 8 fern biegenden Rippen
23 und Öffnungen 31 klemmend bemessen, während die ihm benachbarten ein gewisses
Spiel aufweisen. Die Rundung der Diagonairippen 23 und ihre diagonale Richtung im
Verhältnis zu den nahezu quadratisch ausgeführten Öff nungen 31 gestattet ein problemloses
Finden der gegenseitigen Paß stellung, weil die gerundeten.Eanten der Rippen 23
beim Zuklappen des Behälters auch dann in die richtige relative Position führen,
wenn sie nur ungenau auf die zugehörige Öffnung 31 treffen.