DE8214495U1 - Beschlagteil zur befestigung von bandartigen und/oder flaechigen bespannungen - Google Patents
Beschlagteil zur befestigung von bandartigen und/oder flaechigen bespannungenInfo
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Description
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"Beschlagteil zur Befestigung von bandartigen und/oder flächigen Bespannungen"
Die Erfindung richtet sich auf ein Beschlagteil zur Befestigung von bandartigen und/oder flächigen Bespannungen,
insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, an Rahmenteilen, die mit wenigstens einem Bereich in die Rahmenteile
und mit einem anderen Bereich in Hohlsäume o. dgl. der Bespannung eingreifen.
Es ist bekannt, z.B. Bespannungsbänder von Gartenmöbeln längenendseitig mit einem Hohlsaum auszurüsten, der von
einem Drahtbügel durchsetzt wird, wobei dieser Drahtbügel an beiden Außenseiten aus dem Hohlraum austritt, abgekröpft
ist und hakenförmig in je zwei Bohrungen in einem Rundrohr, welches den Möbelrahmen darstellt, eingreift
(DE-GM 77 28 660). Ein ähnlicher Drahtbügel, der allerdings in der Fläche des Bespannungsbandes mit zwei Hakenstiften
austritt, ist aus dem DE-GM 71 H5 202 bekannt.
Auch sind andere Befestigungsarten bekannt. So zeigen die Offenlegungsschriften 19 56 150 und 19 56 kJ2 die
Möglichkeiten, die Bespannungsschlaufen mittels einer Schraube an einem Rohrrahmen eines Gartenstuhles zu befestigen.
Die bekannten Lösungen haben neben rein optisch/ästhetischen Mängeln den Nachteil, daß sie aufwendig
zu montieren sind, eine Vielzahl von Ausnehmungen und/oder Gewinden in einem Rohrrahmen eingebracht
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werden müssen und daß sie, insbesondere die Verschraubung, nur bedingt dauerhaft belastbar sind.
Insbesondere zur Verminderung des Montageaufwandes ist es bereits bekannt, Bespannungen mit Einfach-Drahtschlingen
zu befestigen, die mit nur einer Bohrung, die jedem Bespannungsband
zugeordnet ist, im Rahmen auskommt (DE-GM 75 29 683). Aber auch diese Befestigungsart hat neben
ästhetischen Mängeln insbesondere Pestigkeitsnachteile.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der sowohl hnhe Belastbarkeiten bei Bespannungen erreicht
werden können, die einfach herzustellen und insbesondere leicht zu montieren ist und ggf. so gestaltbar sein kann,
daß sie optisch nicht mehr in Erscheinung tritt.
Mit einem Beschlagteil der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Beschlagteil aus einem Zuschnitt aus blattartigem Material, insbesondere Blech, gebildet ists wobei das in den Rannen
eingreifende Teil aus dem Blechzuschnitt bereichsweise ausgestanzt und aus der Hauptebene herausgebogen ist.
Durch die Ausbildung des entsprechenden Beschlagteiles als Blechzuschnitt läßt sich dieser in einer sehr großen
Vielfalt an unterschiedliche Einsatzgebiete und Einsatzmöglichkeiten anpassen, wobei eine wirtschaftliche Fertigung
ebenso gewährleistet werden kann wie eine einfache
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Montage.
Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, diesen Raumformgedanken
im einzelnen auszugestalten.
Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung vor, daß das Beschlagteil im wesentlichen aus einem T-förmigen Zuschnitt
gebildet ist, wobei der mittlere T-Steg hakenförmig gebogen ist und die T-Schenkel in der Gebrauchslage im Hohlsaum
der Bespannung liegen.
In zweckmäßiger, weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung auch vor, daß im T-Steg eine gegen die Richtung des Hakens
gerichtete Ausprägung zum ATisatz eines Spannwerkzeuges eingebracht
ist. Diese Ausgestaltung macht eine besonders einfache Montage auch von Bespannungsbändern od. dgl. möglich,
die sich nur sehr geringfügig dehnen lassen, da an die Ausprägung ein Werkzeug angesetzt werden kann, mit dem der
Haken in die entsprechende Ausnehmung im Rahmen einschiebbar ist, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Werkzeug abrutscht
.
Eine andere Ausgestaltung des Beschlagteiles nach der Erfindung besteht darin, daß es von einem etwa trapezförmig
gebildeten Zuschnitt mit einer mittleren, hakenförmigen Ausprägung gebildet ist. Diese Gestaltung ist insbesondere
dafür geeignet, vollständig in einem Hohlsaum der Bespannung untergebracht zu werden, wobei die Ausprägung den
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Bespannungszuschnitt durchsetzen kann. Nach der Montage sind dann von außen Beschlagteile nicht mehr sichtbar.
Zweckmäßig kann es sein, wenn der Zuschnitt zur Anpassung an querschnittlich runde Rahmen gewölbt und die
hakenförmige Ausprägung in Richtung der Krümmungsmittellinie der Wölbung ausgebildet ist, wie dies die Erfindung
ebenfalls vorsieht.
In Ausgestaltung ist auch vorgesehen, daß beidseitig der Ausprägung Ausnehmungen zur Gewichtserleichterung
und/oder zum Ansatz von Spannwerkzeugen vorgesehen sind.
Ein weiteres Merkmal eines Beschlagteiles nach der Erfindung besteht darin, daß die in der Gebrauchslage an
der Umkehrkante des Hohlrahmens der Bespannung liegende Beschlagkante zurückgefalzt ist, insbesondere in die gegen
die Wölbungsrichtung entgegengesetzte Richtung.
Zum Einschlagen in einen Holzrahmen od. dgl. sieht die Erfindung vor, daß die hakenförmige Ausprägung als doppelzüngiger
Einschlagkrampen ausgebildet ist.
Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß eine Mehrzahl von periodisch wiederkehrenden, hakenförmigen
Ausprägungen am Beschlagteil vorgesehen sind. Diese
Ausgestaltung ist insbesondere für flächige Bespannungen geeignet, die z.B. den Hauptbereich der Sitz- oder
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Rückenflache einstückig ausfüllen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine vereinfachte, perspektivische Darstellung eines Sitzmöbels»
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Rohrrahmenteil eines
Sitzmöbels mit angedeuteter Bespannung und Beschlagteil,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Holzrahmenteil mit angedeuteter Bespannung und einem Beschlagteil anderer
Ausführung, sowie in den
Fig. 4 Beschlagteilvarianten nach der Erfindung,
bis 6
Das in Fig. 1 dargestellte Sitzmöbel 1 wird im wesentli chen von Rahmenteilen 2 und einer allgemein mit 3 bezeichneten
Bespannung gebildet. Diese Bespannung 3 ist an den Rahmenteilen 2 mit Beschlagteilen befestigt, die
in unterschiedlichen Varianten in den Fig. 4,5 und 6 wiedergegeben sind. Diese Beschlagteile sind mit den Be
zugszeichen 4 bzw. 41 bzw. 4" und der dargestellte rohr
artige Rahmen in Fig. 2 mit 2' sowie der Holzrahmen in Fig. 3 mit 2" bezeichnet, um kenntlich zu machen, daß
es sich hierbei um äquivalente Teile handelt.
Das in den Fig. 2 und 1I dargestellte Beschlagteil k wird
im wesentlichen von einem T-förmigen Zuschnitt gebildet,
wobei der mittlere T-Steg 5 zur Bildung eines Hakens 6
gebogen ist. Die mit 7 bezeichneten T-Schenkel liegen in der Gebrauchslage in einem Hohlsaum 8 der Bespannung 3·
Der Haken 6 durchsetzt den Hohlsaum 8 in der Mitte und greift in einer entsprechenden Ausnehmung des Rahmens 2'
ein.
Zum Ansatz eines Spannwerkzeuges ist gegen die Krümmungsrichtung des Hakens 6 in den T-Steg eine Ausprägung 9
eingebracht. So kann eine Seite der Bespannung 3 am Rahmen 2' befestigt werden, die Bespannung wird dann um das
gegenüberliegende Rahmenteil herumgezogen und der Haken wird eingeklinkt j wobei das Spannwerkzeug an der Ausprägung
9 zum Einklinken des Hakens ansetzen kann, ohne daß die Gefahr des Abrutschens besteht.
Die in den Fig. 5 und 6 wiedergegebenen Beschlagteile 1P
und 4" sind im wesentlichen trapezförmig ausgebildet. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der trapezförmige Zuschnitt V gewölbt, um sich der Außenoberfläche eines
runden Rahmens anpassen zu können. Der Haken 61 ist aus
der Mitte des Zuschnittes ausgeprägt und gegen die Wölbung des Zuschnittes geformt. Zusätzlich sind auf beiden Seiten
der Ausprägung 6* Ausnehmungen 10 vorgesehen, die einerseits der Einsparung von Materialgewicht dienen, anderer-
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seits kann hier aber auch ein Spannwerkzeug eingreifen,
£ wenn dies erforderlich sein sollte.
Fig. 6 zeigt eine weitere Variante des Beschlagteiles '.
Der Zuschnitt 4" ist ebenfalls trapezförmig ausgebildet
mit einer mittleren Ausprägung, die allerdings dort als doppelzüngiger Einschlagkrampen 6" ausgebildet ist, um
z.B. in einem Holzrahmen 2" eingeschlagen werden zu können, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Die erfindungsgemäße Variante nach Fig. 6 weist eine weitere Besonderheit auf, die allerdings auch bei der Gestaltung
nach den Fig. M und 5 angewendet werden kann, und zwar ist dort die in der Gebrauchslage an der Umkehrkante
11 (Fig. 3) des Hohlsaumes 8 der Bespannung 3 liegende Beschlagkante 12 zurückgefalzt, und zwar gegen die Ausstanzrichtung
des Hakens 6. Diese Gestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß empfindliche Bespannungen an dieser in
der Regel stark belasteten Kante nicht durch beim Stanzen von Blechzuschnitten immer entstehenden Grate verletzt werden
können. Auch kann diese zurückgefalzte Beschlagkante zum Ansatz eines Werkzeuges dienen.
In den Figuren ist nicht dargestellt, daß die Beschlagteile mehr als einen Haken 6 aufweisen können. So können beispielsweise
stab- bzw. stangenförmige Schlagteile nach der Erfindung vorgesehen sein, die mit einer Vielzahl von Haken
6 bzw. hakenförmigen Ausprägungen 6' bzw. einer Vielzahl von Einschlagkrampen 6" ausgebildet sind.
Claims (9)
1. Beschlagteil zur Befestigung von bandartigen und/oder flächigen Bespannungen, insbesondere für Sitz- oder
Liegemöbel, an Rahmenteilen, die mit wenigstens einem Bereich in die Rahmenteile und mit einem anderen Bereich
in Hohlsäume od. dgl. der Bespannung eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil (4) aus
einem Zuschnitt aus blattartigem Material, insbesondere Blech, gebildet ist, wobei das in den Rahmen (2)
eingreifende Teil (6) aus dem Zuschnitt bereichsweise ausgestanzt und aus der Hauptebene herausgebogen ist.
2. Beschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einem T-förmigen Zuschnitt
(1O gebildet ist, wobei der mittlere T-Steg (5) hakenförmig
gebogen ist und die T-Schenkel (7) in der Gebrauchslage im Hohlsaum (8) der Bespannung (3) liegen.
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3. Beschlagteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im T-Steg (5) eine gegen die Richtung des Hakens
(6) gerichtete Ausprägung (9) zum Ansatz eines S^annwerkzeuges
eingebracht ist.
M. Beschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es von einem etwa trapezförmig gebildeten Zuschnitt
(V) mit einer mittleren, hakenförmigen Ausprägung (6·) gebildet ist.
5. Beschlagteil nach Anspruch ks dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt zur Anpassung an querschnittlich runde Rahmen gewölbt und die hakenförmige Ausprägung
in Richtung der Krümmungsmittellinie der Wölbung ausgebildet ist.
6. Beschlagteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig der Ausprägung (6!) Ausnehmungen zur Gewichtserleichterung und/oder zum Ansatz von Spannwerkzeugen
vorgesehen sind.
7. Beschlagteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Gebrauchslage
an der Umkehrkante (11) des Hohlrahmens (8) der Bespannung (3) liegende Beschlagkante (12) zurüclgefalzt
ist.
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8. Beschlagteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmige Ausprägung als doppelzüngiger Einschlagkrampen ausgebildet
ist.
9. Beschlagteil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von periodisch
wiederkehrenden, hakenförmigen Ausprägungen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828214495 DE8214495U1 (de) | 1982-05-18 | 1982-05-18 | Beschlagteil zur befestigung von bandartigen und/oder flaechigen bespannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828214495 DE8214495U1 (de) | 1982-05-18 | 1982-05-18 | Beschlagteil zur befestigung von bandartigen und/oder flaechigen bespannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8214495U1 true DE8214495U1 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=6740248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828214495 Expired DE8214495U1 (de) | 1982-05-18 | 1982-05-18 | Beschlagteil zur befestigung von bandartigen und/oder flaechigen bespannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8214495U1 (de) |
-
1982
- 1982-05-18 DE DE19828214495 patent/DE8214495U1/de not_active Expired
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