DE8213868U1

DE8213868U1 - Schneckenpumpe mit beidseitig gelagerter schnecke

Info

Publication number: DE8213868U1
Application number: DE19828213868
Authority: DE
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1982-05-13
Filing date: 1982-05-13
Publication date: 1982-08-26
Also published as: ES270812U; GB8308288D0; GB2121109A; FR2526768A1; ES270812Y

Description

CLAUDIUS PETERS

Aktiengesellschaft

8107-247 SCHNECKENPUMPE MIT BEIDSEITIG GELAGERTER SCHNECKE

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Schneckenpumpe mit beidseitig gelagerter Schnecke und Rückschlagklappe im Auslaufgehäuse für pneumatisch förderbare Schüttgüter zur Einschleusung des Schüttgutes in eine Förderleitung.

Schneckenpumpen dienen im allgemeinen als Einschleusorgan für Schüttgüter, die in pneumatischen Förderanlagen transportiert werden sollen. Dabei hat die Schleuse gegen den Differenzdruck zwischen der Förderleitung und der Umgebung abzudichten. Bekannt sind Schneckenpumpen mit fliegender Lagerung und solche, bei denen die Förderschnecke beidseitig gelagert ist.

Bei einer Schneckenpumpe mit an beiden Enden gelagerter Schneckenwelle ist ein Umlenken des Fördergutes aus der Förderrichtung der Schnecke in die Förderleitung erforderlich. Da sich die meisten Schüttgüter nur schwer in gepreßtem Zustand umlenken lassen, ist hierfür ein erhöhter Energieaufwand notwendig. Dieser Aufwand ist geringer bei Schneckenpumpen mit einseitig gelagerter Schnecke. Pumpen mit beidseitig gelagerten Schnecken, wie z.B. die nach DE-PS 24 56 476 haben dagegen den Vorteil, daß die Schneckenwelle besser und sicherer gelagert ist. Aufgabe der Erfindung ist es, den zusätzlichen Schüttgutwiderstand, der beim Ausschleusen in Pumpen mit beidseitig gelagerter Schnecke entsteht, zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß das Auslaufgehäuse, im Pumpenquerschnitt gesehen, spiralförmig ausgebildet ist. dadurch wird der Auslaufkopf der Pumpe sehr klein, der Propfen im Auslaufgehäuse wird ebenfalls sehr klein, und damit bleiben die Reibungsverluste, die beim Ausschleusen entstehen, auf ein Minimum begrenzt.

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Die Auslauföffnung des Spiral gehäuses ist rechteckig und wird von einer schräg zur Förderrichtung liegenden Rückschlagklappe möglichst dicht am Schneckenumfang abgeschlossen.

Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß eine rechteckige Rückschlagklappe die Auslauföffnung des Spiral gehäuses verschließt, im offenen Zustand parallel zur Achse des Förderleitungsanschlusses liegt und bis zur Schließstellung in einem Winkel, der kleiner als 90° ist, geklappt wird.

Hinter der Rückschlagklappe in Förderrichtung schließt sich nach einem besonderen Merkmal der Erfindung an das Auslaufgehäuse ein Belüftungskasten an, dessen Innenwände aus einem luftdurchlässigen Werkstoff bestehen, durch den mindestens ein Teil der Förderluft geblasen wird. Hierdurch kann von allen Seiten des rechteckigen Pumpenauslaufes Fördergas dem Fördergut zugeführt werden, wodurch das aus dem Schneckengehäuse kommende Fördergut ausreichend aufgelockert wird. Durch die Form des Pumpenauslaufes können als Auflockerungseinheiten rechteckige Sinterplatter oder Gewebe benutzt werden.

Bei kurzen Förderentfernungen kann die gesamte Förderluft durch diese porösen Wandungen gegeben werden. Sowohl Sinterplatten als auch Gewebe können mit verschiedenen Luftdurchlässigkeiten hergestellt werden_s so daß eine Anpassung an die erforderliche Förderluftmenge möglich ist.

Für den Fall, daß eine größere Förderluftmenge erforderlich ist, wird die zusätzliche Förderluft durch eine zwischen dem Auslaufgehäuse und der Förderleitung angeordneten Ringdüse zugegeben. Eine derartige Ringdüse kann sowohl eckig als auch rund ausgebildet sein. Im Bdarfsfall ist es auch möglich, eine Ringdüse mit veränderlichem Luftspalt einzusetzen.

CLAUDIUS PETERS

Aktiengesellschaft

Um das Ausschleusen des Fördergutes aus dem Schneckengehäuse über das spiralförmige Auslaufgehäuse weiter zu verbessern, kann im Bereich der Auslauföffnung mindestens ein gekrümmter Flügel auf der Schneckenwelle angebracht sein. Sowohl ein als auch mehrere Flügel können hier je nach Schneckengröße und Schneckenleistung zweckmäßig sein. Besonders bei Schneckenpumpen mit zwei Schneckeneinläufen und gegenläufigen Schnecken werden diese Flügel vorteilhaft eingesetzt. Das Auslaufgehäuse kann sowohl in waagerechter Austrittslage als auch in jeder anderen Förderrichtung eingesetzt werden, also auch senkrecht nach oben oder in jedem beliebigen Winkel, wodurch unter Umständen ein Förderleitungskrümmer eingespart werden kann.

Besonders vorteilhaft ist es, das Auslaufgehäuse im oberen Bereich wie eine Negativform zur Rückschlagklappe auszubilden, so daß die Rückschlagklappe im offenen Zustand darin verschwindet. Die Klappe selbst bildet im geöffneten Zustand die obere Wandung des Auslaufgehäuses.

Die beiden Lagerungen der Welle des Rückschlagklappenhebels werden vorteilhafterweise exzentrisch gelagert und erleichtern dadurch das Justieren der Klappe in bezug auf eine einwandfreie Dichtfläche zwischen Rückschlagklappe und Auslaufgehäuse.

Führt man mindestens den Teil des Auslaufgehäuses_s der wie eine Negativform zur Rückschlagklappe ausgebildet ist, luftdurchlässig aus, so wird während der Förderung durch eine Teilluftmenge, die durch diesen Bereich strömt, verhindert, daß sich dieser Raum mit Staubgut zusetzt und die Rückschlagklappe in ihrer Beweglichkeit behindert.

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Bei Schneckenpumpen mit beidseitig gelagerter Schnecke und nur einem Schneckeneinlauf, kann in der Auslauföffnung auf der Schneckenwelle zusätzlich eine Scheibe im Durchmesser der Schneckengänge angebracht werden, die auf der Rückseite zusätzliche, schmale, gekrümmte Flügel aufweist. Dadurch wird erreicht, daß die Stopfbuchse vor der Schneckenendlagerung nicht direkt vom vollen Druck des Fördergutes belastet wird.

Diese Flügel, die Scheibe und die rückseitigen Flügel können auch fest mit dem letzten Schneckenflügel, d.h. dem Schneckenendflügel verbunden sein und somit als Verschleißteil schnell austauschbar auf die Schneckenwelle kraftschlüssig aufgesteckt werden.

Die Erfindung wird anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen ausführlich beschrieben und zwar zeigt

Figur 1 das Auslaufgehäuse im Querschnitt Figur 2 die Schnecke und das Auslaufgehäuse im Längschnitt Figur 3 das Auslaufgehäuse mit den gekrümmten Flügeln im Querschnitt.

Das Schüttgut wird mit Hilfe der Schnecke 1 in das Aus!aufgehäuse 2 gepreßt. Bis sich im Auslaufgehäuse 2 ein dichtender Fördergutpfropfen gebildet hat, verhindert die Rückschlagklappe 3 den Förderluftrückstoß von der Förderleitung über die Förderschnecke zur Fördergutaufgabe.

Im Auslaufgehäuse 2 muß das Fördergut seine Förderrichtung um 90° ändern. Die spiralförmige Wandung 4 und die gekrümmtem Flügel 5 erleichtern dabei die Umlenkarbeit. In Figur 1 ist die Rückschlagklappe 3 auch im aufgeklappten Zustand zu erkenenn, dabei wird deutlich, daß die Fläche 6 der Rückschlagklappe 3 im aufgeklappten

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CLAUDIUS PETERS

Zustand identisch ist mit der oberen Wandung des Auslaufgehäuses. Durch die obere poröse Wandung 7 gelangt sowohl Luft in den Raum hinter der Rücksclagklappe als auch in den Förderraum. Durch die übrigen luftdurchlässigen Wandungen 8 und 9 gelangt ausschließlich Förderluft in die Förderleitung. Bei besonders hohem Förderluftbedarf kann durch die Ringdüse 10 zusätzliche Förderluft in die Förderleitung gepreßt werden.

Claims

«· ■··· 13 I« I 1 - ' CLAUOIUSPETERS SCHNECKENPUMPE MIT BEIDSEITIG BELAGERTER SCHNECKE Schutzansprüche

1. Schneckenpumpe mit beidseitig gelagerter Schnecke und Rückschlagklappe im Auslaufgehäuse für pneumatisch förderbare Schüttgüter zur Einschleusung des Schüttgutes in eine Förderleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufgehäuse (2) im Pumpenquerschnitt spiralförmig ausgebildet ist.

2. Schneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnung des Spiral gehäuses (4) rechteckig ist.

3. Schneckenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine rechteckige Rückschlagklappe (3) die Auslauföffnung des Spiralgehäuses (4) verschließt, im offenen Zustand parallel zur Achse des Förderleitungsanschlusses liegt und bis zur Schließstellung in einem Winkel, der kleiner als 90° ist, geklappt wird.

4. Schneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Auslaufgehäuse (4) ein Belüftungskasten anschließt, dessen Innenwände (7, 8 und 9) aus einem luftdurchlässigen Werkstoff bestehen, durch den mindestens ein Teil der Förderluft geblasen wird.

5. Schneckenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Auslaufgehäuse und Förderleitung eine Ringdüse (10) angeordnet ist.

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6. Schneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Auslöardffnung mindestens ein gekrümmter Flügel (5) auf der Schneckenwelle angebracht ist.

7. Schneckenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufgehäuse (2) im oberen Bereich eine Negativform zur Rückschlagklappe (3) hat, so daß diese im offenen Zustand darin verschwindet.

8. Schneckenpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Klappenhebels exzentrisch gelagert ist.

9. Schneckenpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil (7) der Negativform zur Rückschlagklappe (3) im Auslaufgehäuse luftdurchlässig ist.

10. Schneckenpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auslauföffnung der Schneckenwelle zusätzlich eine Scheibe im Durchmesser der Schneckengänge angebracht ist, die auf der Rückseite ^„-ätzliche, schmale, gekrümmte Flügel aufweist.