DE3444816A1 - Pneumatische foerdervorrichtung - Google Patents
Pneumatische foerdervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf pneumatische Fördervorrichtungen
im allgemeinen und im speziellen auf eine Beschickungs-
oder Pumpenvorrichtung für ein pneumatisches Fördersystem, wobei zu förderndes gemahlenes Festmaterial
von einem Vorrat zu einer Röhre gegeben wird, wo es durch ein Druckgas zu einem entfernten Ort gefördert wird. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine pneumatische Fördervorrichtung, die eine in einem Gehäuse angeordnete
drehbare Förderschnecke aufweist und mit der Material von einem Vorrat, beispielsweise einem Trichter,
durch das Gehäuse zu einer Abgabekammer transportiert wird. Das Druckgas wird der Abgabekammer zugeführt, nimmt das Material
mit und fördert es von der Abgabekammer durch eine Förderleitung. Die Vorrichtung ist insbesondere zum Fördern
von großen Mengen abrasiven Materials wie Rohzement oder Fertigzement und pulverisierter Kohle über große Entfernungen
geeignet.
Frühere Ausführungen pneumatischer Fördervorrichtungen, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, sind in der
US-PS 1 677 119 offenbart. Die dort gezeigte Vorrichtung verwendet in Ausnehmungen im Gehäuse angeordnete vordere
und hintere Lager, in denen eine Förderschnecke drehbar angeordnet ist. Eine zum Verdichten geeignete Schraube, die
entweder durch eine Verringerung der Steigung der Schraube oder eine Verringerung der Abmessung der Gehäusebohrung
oder einer Vergrößerung der Abmessung des Förderschneckenschaftes oder durch eine Kombination der genannten Möglichkeiten
erzielt werden kann, führt zu einem Zusammenpressen des Materials innerhalb der Bohrung und damit zu einer Materialverdichtung
im Gehäuse zwischen dem Materialauslaß und dem Materialeinlaß des Gehäuses. Diese Materialverdichtung
dient dazu, ein "Zurückströmen" von der Abgabekammer in den Fülltrichter der Vorrichtung zu verhindern. Das
"Zurückströmen" geschieht durch das Fördern von Druckgas in einem kurzen Kreislauf durch das Gehäuse der Vorrichtung,
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er dient jedoch nicht dazu, das Material aus der Abgabekammer
durch die pneumatische Förderleitung zu fördern.
Eine spätere Ausführung einer pneumatischen Fördervorrichtung,
auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, verzichtete auf das Vorderlager. Bei dieser Ausführungsform
war die Förderschnecke nur mittels hinterer Lager gelagert. Das Vorderteil der Förderschnecke wurde teilweise durch die
Förderschnecke umgebendes Material getragen. Das Material wurde mittels der.Förderschnecke von der Gehäusebohrung
durch eine öffnung in die Abgabekammer gefördert. Während
eine Kompressionsschnecke gemäß dem zuvor beschriebenen Typ bei dieser Vorrichtung benutzt wurde, um die Bildung der Materialverdichtung
zu unterstützen, sah die Vorrichtung ein Klappenventil am Ende des Gehäuses vor, um das Ende des
Gehäuses normalerweise zu verschließen. Dieses Klappenventil konnte durch das durch das Gehäuse geförderte Material,
das eine Kraft auf das Klappenventil ausübte, geöffnet werden. Im Normalbetrieb wurde das zuvor beschriebene "Zurückströmen"
durch die Materialverdichtung verhindert, während des Betriebes mit verminderter Fördermenge oder beim Stoppen
des Materialflusses durch das Gehäuse zur Abgabekammer schloß das Klappenventil, um das Zurückströmen zu verhindern.
Die Vorrichtung ist in der US-PS 2 299 470 offenbart.
Eine weitere pneumatische Fördervorrichtungen betreffende Entwicklung ist in der US-PS 4 109 966 und der GB-PS
1 435 444 gezeigt. Bei dieser Ausführung ist die Verwendung sowohl von vorderem als auch hinterem Lager, wie in
der US-PS 1 677 119 gezeigt, kombiniert mit der Verwendung eines normalerweise geschlossenen Klappenventils zur
Unterstützung der Bildung einer Materialverdichtung, wie in der US-PS 2 299 470, dargestellt.
Es wurde von dem Stand der Technik im allgemeinen anerkannt, daß es erforderlich sei, in der Abgabekammer oder im
Windgehäuse in der Nähe des Gehäuseauslasses oder des Einlasses zur Abgabekammer Düsen anzuordnen, um ein Gas mit
hoher Geschwindigkeit in die Abgabekammer zu richten. Es wurde angenommen, daß dieses Gas zum Verteilen des Luftstromes
über die ganze Abgabekammer und zum schnellen Verflüssigen des der Abgabekammer zuzuführenden Materials nötig sei.
Die Luft breitete sich dann durch die Abgabekammer aus und nahm das Material durch den Auslaß der Abgabekammer mit und
förderte es durch die Förderleitung.
Sowohl der Stand der Technik nach der US-PS 1 677 119, bei
der die Förderschnecke an beiden Enden gelagert war, sowie nach der US-PS 2 299 470, bei der die Förderschnecke nur an
einem Ende gelagert war, gingen davon aus, daß nur ein einziger Gehäuseauslaß erforderlich oder angemessen war.
Die vorliegende Erfindung hat nun herausgefunden, daß mehr
als ein Gehäuseauslaß verwendet werden kann bei gleichzeitiger Lagerung der Förderschnecke an beiden Enden. Die Verwendung
einer Mehrzahl von Auslassen bedingt eine höhere {
Förderleistung bei reduziertem Kraftbedarf. - ;
Bei der Vorrichtung nach dem Stand der Technik ist es üblicherweise erforderlich, die Pumpe oder die Fördervorrichtung
in einer definierten Position bezüglich der Förderrichtung des Materials auszurichten. Bei den frühen Ausführungsformen
war es erforderlich, die Pumpe in Linie mit der anfänglichen Förderrichtung zu bringen, d.h. die Achse
der Pumpenförderschnecke mußte parallel zur Achse des Auslasses der Fördervorrichtung und des Einlasses der Förderleitung
liegen. Bei der Ausführung gemäß der US-PS 4 109 966 mußte die Materialpumpe' oder die Beschickungsvorrichtung
in einer Richtung senkrecht zum Auslaß der Abgabekammer und dem Einlaß der Förderleitung liegen. Bei der
vorliegenden Ausführung kann die Förderleitung an jeder Seite oder parallel zur Pumpvorrichtung verbunden werden,
der Einlaß für das komprimierte Gas kann auf der anderen
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Seite angeordnet werden. Alternativ dazu kann der Gaseinlaß und der Materialauslaß parallel zur Pumpvorrichtung angeordnet
werden. Diese Zusammenstellung erhöht die Flexibilität bei der Planung der Anlage.
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Die Verwendung mehrerer Gehäuseauslässe bei der Vorrichtung und der Verzicht auf Düsen zwischen dem Fördervorrat
und der Förderleitung resultiert in einer erhöhten Kapazität und reduziert den Kraftbedarf bei der Vorrichtung. Es
ist davon auszugehen, daß mehrere Auslässe den Kraftbedarf zum Antreiben der Förderschnecke reduzieren. Der Verzicht
auf Düsen in der Abgabekammer ermöglicht eine Reduktion des Druckabfalles und damit eine Verminderung des Energieverbrauchs
der das Fördergas komprimierenden Mittel. Es ist ferner davon auszugehen, daß mehrere Auslässe einen geringeren
Verschleiß der verschiedensten Teile der Vorrichtung bedingen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fördervorrichtung
für gemahlenes Festmaterial zu schaffen, die weniger Kraft bei gleichbleibender oder steigender Arbeitsleistung
benötigt. Es ist ferner die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine pneumatische Fördervorrichtung zu schaffen,
die eine größere Flexibilität bezüglich der Planung der Anlage aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials mit einem Gehäuse mit einem
Einlaß für das zu fördernde gemahlene Festmaterial, mit mehreren Auslassen für das abgegebene gemahlene Festmaterial,
eine im Gehäuse angeordnete Förderschnecke zum Fördern des gemahlenen Festmaterials vom Einlaß zu den Auslässen,
zwei an jedem Ende des Gehäuses angeordneten Lagern zur Lagerung der drehbaren Förderschnecke im Gehäuse, einer
mit den Auslässen des Gehäuses in Strömungsverbindung befindlichen Abgabekammer mit zwei in dieser befindlichen
Öffnungen, wobei eine als Einlaß für Druckgas fungiert, während die andere den Auslaß für das Gas und das mitgenommene
Festmaterial darstellt und mit einer Rohrleitung zum Abtransport des gemahlenen Festmaterials aus der Ausgabekammer
verbunden ist, wodurch das vom Einlaß für das gemahlene Festmaterial geförderte gemahlene Festmaterial von dem
Gehäuse durch die Auslässe an die Abgabekammer abgegeben wird und das der Abgabekammer zugeführte Druckgas das gemahlene
Festmaterial mitnimmt und durch die Rohrleitung fördert.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Es zeigen:
15
Fig. 1 einen Aufriß der erfindungsgemäßen pneumatischen
Fördervorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht der Fördervorrichtung, 20
Fig. 3 eine Seitenansicht der Fördervorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2, der
• das Innere eines Teils der Vorrichtung zeigt und 25
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt eines Teiles der Vorrichtung.
Die pneumatische Fördervorrichtung gemäß vorliegender Erfindung weist die Form einer Beschickungsvorrichtung oder Materialpumpe
auf, die gemahlenes Festmaterial von einem Vorrat, wie beispielsweise einem Trichter, einem Punkt zuführt,
wo es in eine pneumatische Förderleitung eingeleitet wird und mit relativ hohem Druck transportiert wird.
35
In den Figuren ist die pneumatische Fördervorrichtung oder
Beschickungsvorrichtung allgemein mit 1 bezeichnet, sie beinhaltet ein Gehäuse 2, das aus einzelnen koaxial angeordneten
und miteinander verbundenen röhrenförmigen Teilen 3 und 4, einem Vorderteil 6 und einem Hinterteil 7 zusammengesetzt
sein kann. Um die Pumpe auf einem Rahmen 10 montieren zu können, weist das Hinterteil 7 ein integriertes Lagerteil
8, das Vorderteil 6 ein integriertes Lagerteil 9 auf.
Das Hinterteil 7 des Gehäuses ist in geeigneter Art und Weise mit einem Trichter oder anderem Vorrat zu fördernden
gemahlenen Festmaterials verbunden. Das Vorderteil 6 bildet einen Teil einer später noch zu beschreibenden Abgabekammer
50. .
Das Gehäuse 2 wird von einer Bohrung 15 durchsetzt. Eine Förderschnecke 19 ist innerhalb der Bohrung 15 in einem mit
dem Vorderteil 6 verbundenen vorderen Lager 20 sowie einem im Hinterteil 7 verbundenen hinteren Lager 21 drehbar gelagert.
Jedes der Lager 20 und 21 kann in bekannter Art und Weise als Wälzlager ausgeführt sein. Die Förderschnecke 19
ist im Punkt 22 mit geeignetem, nicht gezeigten Antriebsmittel verbindbar. Die Förderschnecke 19 besteht aus einer
Schneckenwelle 25 und Schneckengängen 26, die sich durch das offene Hinterteil 7, durch die Gehäuseteile 3 und 4 und
das Vorderteil 6 erstrecken. Das Gehäuse 2 weist einen Einlaß 16 für zu förderndes Material auf, der über das Hinterteil
7 in Strömungsverbindung mit einem nicht gezeigten Vorrat für zu förderndes gemahlenes Fes.tmaterial steht. Wie in
Fig. 4 dargestellt, weist das Gehäuse 2 am anderen Ende des Vorderteiles 6 mehrere Auslässe in Form von zwei diametral
gegenüberliegend angeordneten Auslässen 30 und 31 auf.
Die Beschickungsvorrichtung beinhaltet zwei normalerweise geschlossene Klappenventile 35, von denen je eines mit
einem der Auslässe 30 und 31 zusammenwirkt. Jedes der Klappenventile 35 beinhaltet eine Scheibe oder Ventilteil
36, die entsprechend der Form der Öffnungen 30 und 31 ausgebildet ist und schwenkbar mit einer Gelenkplatte 37 verbunden
ist, die ihrerseits mittels einer in einem Büchsenlager 39 angeordneten Welle 38 mit einem Hebel 40 verbunden ist.
Das Gewicht eines Gegengewichts bedingt eine am Hebel 40 nach unten gerichtete Kraft, wodurch die Gelenkplatte 37
und das Ventilteil 36 gegen die Auslässe 30 oder 31 verschwenkt werden und das entsprechende Ventil die üblicherweise'
geschlossene Stellung einnimmt. 10
Die Beschickungsvorrichtung weist ferner ein in Strömungsverbindung mit den Auslässen 30 und 31 des Gehäuses befindliches
Windgehäuse oder eine Abgabekammer 50 auf. Die Abgabekammer 50 wird dabei durch das Vorderteil 6 sowie
zwei im wesentlichen identisch ausgebildete, konisch geformte Teile 51a und 51b, die jeweils an gegenüberliegenden Seiten
des Vorderteiles 6 mittels Bolzen 52 befestigt sind, gebildet. Jedes der Teile 51a und 51b weist eine Öffnung auf,
wobei die Öffnung im Teil 51a mit 55a, die Öffnung im Teil 51b mit 55b bezeichnet ist. Wie noch aufgezeigt werden
wird, können die Öffnungen 55a und 55b entweder als Einlaß für Druckgas oder auch als Auslaß für Gas und mitgeführtes
Material dienen.
In Betrieb wird die Förderschnecke durch geeignete Mittel, beispielsweise durch einen Elektromotor, angetrieben.
Das zu fördernde Material tritt durch das Hinterteil 7 in die Pumpe ein und wird vom Teil 7 in den Gehäuseeinlaß
16 durch das Gehäuse 2 in Richtung des Vorderteiles 6 und die Auslässe 30 und 31 vorgeschoben. Beim
anfänglichen Fördern des Materials durch das Gehäuse in Richtung der Auslässe 30 und 31 wird dessen Abgabe aus dem
Gehäuse durch die normalerweise geschlossenen Ventile 35 verhindert. Die kontinuierliche Bewegung des Materials bewirkt
die Bildung c-inor Mat f-r id J rjnh<iui unq im oliiiu.-.t· ..jm
<l<-n Stellen S und S2 (Fig. 4) zwischen der Förderwelle 25 und
dem Auslaß 31 bzw. 30. Ein weiteres Vorschieben des Materials
bedingt eine entsprechende auf die Ventile ausgeübte, entgegen der Kraft des Gegengewichts wirkende Kraft,
die die Ventile öffnet, indem sie von den Auslassen 30 und 31 weg in die Abgabekammer geschwenkt werden. Das dann geförderte
gemahlene Festmaterial wird dann gleichzeitig durch beide Auslässe 30 und 31 in die Abgabekammer 50 gefördert.
Durch eine der Öffnungen 55a oder 55b wird ein Druckgas von
einem Vorrat, beispielsweise von einem Kompressor oder einem Gebläse zugeführt, das das Material in der Abgabekammer
verflüssigt und mitführt und durch die andere Öffnung 55a oder 55b sowie eine nicht dargestellte Rohrleitung
fördert, die üblicherweise mit dem Auslaß der Vorrichtung verbunden ist. Die in den Bereichen S, und S^ gebildete Materialanhäufung
verhindert den kurzen Kreislauf oder das "Zurückströmen" des Druckgases durch die Auslässe 30 und
und durch die Bohrung 15 zum Materialeinlaß. Für den Fall, daß der Materialfluß infolge Materialmangel oder beim Anhalten
der Förderschnecke 19 unterbrochen ist, verschließen die Ventile 35 durch die Gelenkplatten 37 die entsprechenden
Öffnungen 30 und 31 und verhindern ein Zurückströmen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das Material durch beide Auslässe 30 und 31 abgegeben, wodurch eine ungehinderte
Bewegung des Materials durch das Gehäuse gewährleistet und der Kraftbedarf zum Drehen der Förderschnecke reduziert
ist.
Bei der vorliegenden Erfindung sind keine Düsen zwischen dem Druckgasvorrat und der Abgabekammer angeordnet. Der Bereich
zwischen dem Gaseinlaß 55a oder 55b und dem Auslaß für das Gas und das mitgefühtte Material ist im wesentlichen
unversperrt. Die Abgabekammer 50 ist in unbeladenem Zustand, d.h. wenn ausschließlich Gas, jedoch kein
Material gefördert wird, so ausgebildet, daß über die Abgabekammer, d.h. zwischen den beiden Öffnungen 55a und
55b, im wesentlichen kein Druckabfall zu verzeichnen ist. Beim Fördern des Materials wird sich in der Abgabekairaner infolge
der Umformarbeit ein gewisser Druckabfall einstellen, der jedoch auf einem Minimum gehalten werden kann.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Förderleitung und der Vorrat für.das Druckgas
an jede der konischen Teile 51a und 51b angeschlossen werden können. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist es möglich,
die Öffnung 55a an einen Druckgasvorrat anzuschließen, weil sie als Einlaß für Gas dient, während gleichzeitig die Öffnung
55b als Auslaß für Gas und mitgenommenes Material dient. Wurde die Planung der Förderanlage so ausgeführt,
daß die sich nach links gemäß Darstellung in Fig. 4 erstreckende Förderleitung statt der nach rechts erstreckenden
Förderleitung gewünscht ist, kann alternativ die Öffnung 55b als Einlaß für das Druckgas und die Öffnung 55a
als Auslaß für das Gas und das mitgenommene Material dienen. Außerdem, statt der Anordnung der Öffnungen 55a und
55b seitlich der Fördervorrichtung, senkrecht zur Achse der Einheit, kann die Abgabekammer so angeordnet werden, daß
sich der Einlaß für das Druckgas und/oder der Auslaß für das Gas und das mitgenommene Material parallel zur Achse
der Beschickungsvorrichtung befindet. Es muß jedoch angemerkt werden, daß bei einer derartigen Anordnung der Kopfraum
der Einheit vergrößert ist.
Die Anordnung der einzelnen Teile ist von Bedeutung. Wie in der Figur 4 dargestellt, sind die Auslässe 30 und 31 diametral
zueinander angeordnet. Eine durch die Auslässe 30 und 31 im Gehäuse 2 verlaufende Linie erstreckt sich senkrecht
zur Achse der Förderschnecke. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Gehäuseauslässe 30 und 31 in einem
anderen Winkel als dem in Fig. 4 gezeigten horizontalen Win-
k'·] ijtif] in cir>(:Y aruJr.-ron position als der diametralen anzuordnen,
die bevorzugte Ausführungsfform entspricht jedoch der gezeigten. Die den Einlaß für das Druckgas und den Auslaß
für das Gas und das mitgeführte Material bildenden Öffnungen 55a und 55b sind zueinander ausgerichtet, wobei eine
durch die Mitte des Einlasses und des Auslasses, verlaufende Linie 61 parallel zu einer durch die Mitte der Gehäuseauslässe
verlaufende Linie 60 sich befindet. Bei anderen Ausführungsformen kann die Abgabekammer 50 gedreht sein, so
daß sich die Linien 61 und 60 in einem Winkel zueinander befinden. Die Verwendung von diametral gegenüberliegend
angeordneten Auslassen 31 und 32 und der Verzicht auf Düsen zwischen dem Vorrat an Fördergas oder Druckgas tragen dazu
bei, daß der Einlaß für das Gas und der Auslaß für das Gas und das mitgeführte Material im wesentlichen identisch und
vertauschbar sind. Da die Abgabekammer 50 im wesentlichen unbehindert ausgebildet ist, kann die Förderleitung auf
einer Seite entweder mit der Öffnung 55a oder 55b, hingegen der Vorrat an Druckgas an der gegenüberliegenden Seite mit
der anderen Öffnung 55a oder 55b verbunden werden, ohne daß irgendeine Veränderung der Ausrüstung vorzunehmen ist.
Aus dem Vorgenannten ist ersichtlich, daß die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden können. Eine
Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials wurde vorgeschlagen, bei der der Kraftbedarf zum Antreiben reduziert
ist. Zusätzlich wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen, die eine größere Flexibilität in der Planung der Anlage bietet.
Die Förderleitung kann sowohl senkrecht als auch parallel zur Achse der Beschickungsvorrichtung betrieben werden. Der
Vorrat an Fördergas kann auf jeder Seite der Einheit und der Auslaß für das Material auf der entsprechenden anderen
Seite der Einheit angeordnet werden. Der Verzicht auf die bei früheren Vorrichtungen benutzten Düsen ermöglicht eine
Verringerung der zur Bildung des Druckgasvorrats erforderlichen Antriebsleistung.
Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläutert,
ohne hierauf beschränkt zu sein.
Claims (20)
1. Beschickungsvorrichtung zum Zuführen pulvrigen Materials zu einer Förderleitung, mit einem Gehäuse mit
einem Materialeinlaß an einem Ende für das zu fördernde Material, und einem im Gehäuse angeordneten Fördermittel
zum Transportieren des Materials vom Materialeinlaß durch das Gehäuse, gekennzeichnet durch zwei am
anderen Ende des Gehäuses angeordnete Materialauslässe, eine am anderen Ende befestigte Abgabekammer zur Aufnahme
des von den Materialauslässen abgegebenen Materials, wobei auf einer Seite der Abgabekammer ein Gaseinlaß
angeordnet ist, der mit einem Druckgasvorrat verbunden ist und auf der anderen Seite der Abgabekammer
ein Auslaß für das Gas und das mitgenommene Material angeordnet ist, der mit einer pneumatischen Förderleitung
verbunden ist.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Materialauslässe diametral zueinander
angeordnet sind.
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3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klappenventile vorgesehen
sind, von denen jedes mit einem der im Gehäuse angeordneten Materialauslässe zusammenwirkt, derart,
daß die entsprechenden Materialauslässe normalerweise
verschlossen sind.
4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Klappenventile derart beschwert ist, daß es normalerweise verschlossen ist und
das im Gehäuse befindliche Material verdichtet wird und sich eine Materialanhäufung bildet, wodurch ein Strömen
des innerhalb der Abgabekammer befindlichen Druckgases durch den Materialauslaß und durch das Gehäuse zum
Materialeinlaß vermieden wird.
5. Beschickungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabekammer im wesentlichen außerhalb der Strömungsbahn des
Gases zwischen dem Gaseinlaß und dem -auslaß für das Gas und das mitgenommene Material angeordnet ist.
6. Beschickungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel
drehbar gelagert sind, wobei die Lager in gegenüberliegenden Enden des Gehäuses angeordnet sind.
7. Beschickungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Materialauslässe parallel zu dem in der Abgabekaininer
befindlichen Druckgaseinlaß und dem Auslaß für das Gas
und das mitgenommene Material angeordnet sind.
8. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials mit einem Gehäuse mit einem Einlaß für das zu fördernde
gemahlene Festmaterial, gekennzeichnet durch mehrere Auslässe für das abgegebene gemahlene Festmaterial,
eine im Gehäuse angeordnete Förderschnecke zum Fördern des gemahlenen Festmaterials vom Einlaß zu den Auslässen,
zwei an den beiden Enden des Gehäuses angeordne-
·*■" te Lager zur Lagerung der drehbaren Förderschnecke im
Gehäuse, eine mit den Auslassen des Gehäuses in Strömungsverbindung befindliche Abgabekammer mit zwei
in dieser befindlichen Öffnungen, wobei eine als Einlaß für Druckgas fungiert, während die andere den Auslaß
-^ für das Gas und das mitgenommene Festmaterial darstellt
und mit einer Rohrleitung zum Abtransport des gemahlenen Festmaterials aus der Abgabekammer verbunden ist,
wodurch das vom Einlaß für das gemahlene Festmaterial geförderte gemahlene Festmaterial von dem Gehäuse durch
die Auslässe an die Abgabekammer abgegeben wird und das der Abgabekammer zugeführte Druckgas das gemahlene Festmaterial
mitnimmt und durch die Rohrleitung fördert.
9. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Klappenventile
vorgesehen sind, wobei jedes der Klappenventile mit einem der im Gehäuse angeordneten Auslässe zusammenwirkt,
derart, daß entsprechende Auslässe normalerweise
verschlossen sind.
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10. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
Klappenventile in der Abgabekammer angeordnet und gegen den entsprechenden Auslaß geschwenkt ist, um ihn normalerweise
zu verschließen, wobei durch das mittels der Förderschnecke geförderte gemahlene Festmaterial ein
Druck ausgeübt wird, der das Klappenventil öffnet, indem es vorn Auslaß des Gehäuses weggeschwenkt wird.
11. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei Auslässe diametral zueinander angeordnet sind und eine durch die Mitte der Auslässe
des Gehäuses verlaufende Linie senkrecht zur Achse der Förderschnecke zu liegen kommt.
10
12. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß für das Druckgas in die Abgabekammer und der Auslaß für das Gas und das mitgenommene
Festmaterial auf gegenüberliegenden Seiten der Abgabekammer angeordnet sind.
13. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Linie durch die Mitte des Einlasses für das Druckgas und den Auslaß für das Gas und
das mitgenommene Festmaterial parallel zur Linie durch die Mitte der Auslässe im Gehäuse verläuft.
14. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach
einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgabekammer im wesentlichen
außerhalb der Strömungsbahn des Gases zwischen dem Gaseinlaß für das Druckgas und dem Auslaß für das Gas und
das mitgenommene Festmaterial angeordnet ist und das Gas in der Abgabekammer einen minimalen Druckverlust erleidet.
15. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß für
das Druckgas identisch und vertauschbar mit dem Auslaß
für das Gas und das mitgenommene Festmaterial ist.
16. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Auslässe diametral zueinander angeordnet sind und eine Linie durch die Mitte der Auslässe
senkrecht zur Achse der Förderschnecke verläuft.
17. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Abgabekammer der Einlaß für das Druckgas und der Auslaß für das Gas und das mitgenommene
Festmaterial auf gegenüberliegenden Seiten der Abgabekammer angeordnet sind.
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18. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Linie durch die Mitte des Einlasses für das Druckgas und den Auslaß für das Gas und
das mitgenommene Festmaterial parallel zur Linie durch die Mitte der Auslässe des Gehäuses verläuft.
19. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei Auslässe mit zwei
normalerweise geschlossenen Klappenventilen, wobei jedes mit einem der Auslässe zusammenwirkt und mittels
Druck zu öffnen ist, der Druck infolge des.durch die Förderschnecke durch das Gehäuse geförderten gemahlenen
Festmaterials ausgeübt wird, und der Einlaß für das Druckgas im wesentlichen identisch zu dem Auslaß für
das Gas und das mitgenommene Festmaterial ausgebildet ist, so daß die Rohrleitung zum Abfördern des gemahlenen
Festmaterials von der Abgabekammer wahlweise an die eine, hingegen ein Druckgasvorrat wahlweise an die
andere Öffnung der Abgabekammer und umgekehrt angeschlossen werden kann.
20. Vorrichtung zum Fördern gemahlenen Festmaterials nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg des Gases zwischen dem Einlaß für das Druckgas und
5 dem Auslaß für das Gas und das mitgenommene Festmaterial keine Düsen angeordnet sind.
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