DE821343C - Gegen Druckwasserstoff bestaendige Hochdruckgefaesse fuer die chemische Industrie - Google Patents

Gegen Druckwasserstoff bestaendige Hochdruckgefaesse fuer die chemische Industrie

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DE821343C
DE821343C DER3499A DER0003499A DE821343C DE 821343 C DE821343 C DE 821343C DE R3499 A DER3499 A DE R3499A DE R0003499 A DER0003499 A DE R0003499A DE 821343 C DE821343 C DE 821343C
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Germany
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high pressure
resistant
pressure vessels
pressurized hydrogen
chemical industry
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Expired
Application number
DER3499A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Pieper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrstahl AG
Original Assignee
Ruhrstahl AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/002Component parts of these vessels not mentioned in B01J3/004, B01J3/006, B01J3/02 - B01J3/08; Measures taken in conjunction with the process to be carried out, e.g. safety measures

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Gegen Druckwasserstoff beständige Hochdruckgefäße für die diemische Industrie Die Durchführung von Hochdrucksynthesen, z. B. die Herstellung von Ammoniak aus den Komponenten, fand zunächst in Druckgefäßen aus unlegiertem bzw. niedrignickellegiertem Kohlenstoffstahl statt. Die hierbei beobachteten Angriffe wurden auf interkristalline Korrosion zurückgeführt etwa nach folgendem Reaktionsablauf: C + 2 H2 = CH4, der Stahl wurde hierbei weitgehend entkohlt und dem Wasserstoff neue Diffusionsmöglichkeiten gegeben, während das entstandene Methan zu Mikroaufsprengungen an den Korngrenzen führte. Eine Abhilfe fand man in den wasserstoffbeständigen chrom-, nickel-, molybdän- bzw. vanadinlegierten Stählen. Ein Nachteil dieser Stähle ist ihre große Flockenanfälligkeit, die eine besondere Schmiede- und Warmbehandlung notwendig macht und demnach eine ganz erhebliche Verteuerung mit sich bringt. Beobachtungen der letzten Zeit lassen den Schluß zu, daß der durch interkristalline Korrosion verursachte Verschleiß bei weitem nicht so groß ist, wie er anfänglich befürchtet wurde.
  • Erfindungsgemäß bestehen gegen Druckwasserstoff beständige Hochdruckreaktionsgefäße aus im wesentlichen unlegierten Stählen, z. B. von etwa 60 bis 70 kg/mm2 Festigkeit, die an sich gegen Druckwasserstoff nicht beständig sind, jedoch auf ihrer Innen- undl oder Außenfläche eine dichte Emailleschicht besitzen.
  • Bei solchen Gefäßen kann eine merkliche Wasserstoffdiffusion nicht mehr stattfinden.
  • Es ist von besonderem Vorteil, die Emailleschichten in die Nähe der Oberfläche zu legen, etwa dadurch, daß mehrere ineinanderpassende Hohlkörper in einer ihrer Berührungsflächen einen Emailleüberzug erhalten und dann ähnlich wie Mantel- und Innenrohre von Geschützen aufeinandergebracht, z.B. geschrumpft werden. Eine Wasserstoffdiffusion kann dann höchstens bis zu dieser diffusionshindernden Zwischen- schicht vor sich gehen. Die Einbettung der Emailleschicht zwischen Stahlschichten wirkt aber der Gefahr entgegen, daß die Emailleschicht während des Betriebes abplatzt. Die Verwendung von im wesentlichen unlegiertem Stahl hat den Vorteil, daß Legierungselemente eingespart werden und daß die Verarbeitung und Bearbeitung wesentlich leichter ist als bei gegen Druckwasserstoff beständigen legierten Stählen.
  • PATENTANSPROCHE: I. Gegen Druckwasserstoff beständige Hochdruckreaktionsgefäße für die chemische Industrie, dadurch gekennzeichnet daß sie aus im wesentlichen unlegiertem Stahl bestehen, der an der Oberfläche einen Emailleüberzug besitzt.

Claims (1)

  1. 2. Hochdruckgefäße nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Emailleschicht in der Nähe der Innen- bzw. Außenoberfläche zwischen Schichten von im wesentlichen unlegiertem Stahl eingebettet ist.
    3. Hochdruckgefäße nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus ineinandergeschobenen Hohlkörpern bestehen und die Emailleschicht auf eine Berührungsfläche der ineinandergesteckten Hohlkörper aufgebracht ist.
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