DE8213230U1

DE8213230U1 - Verpackungsbehaelter fuer Schmelzklebermassen

Info

Publication number: DE8213230U1
Application number: DE19828213230
Authority: DE
Original assignee: BEGA WERKE GmbH; Metallgesellschaft AG
Current assignee: BEGA WERKE GmbH; GEA Group AG
Priority date: 1982-05-07
Filing date: 1982-05-07
Publication date: 1982-09-16

Description

METALLGESELLSCHAFT 6. Mai. 1982

Aktiengesellschaft DRML/LWÜ/0629P

Reuterweg 14
6000 Frankfurt/M.

BEGA-WERKE
Hoffmannstr. 6
4902 Bad Salzuflen

Prov. Nr. 8815 M

Verpackungsbehälter für Schmelzklebermassen

Die Neuerung betrifft einen Verpackungsbehälter für insbesondere Schmelzklebermassen mit wenigstens einem mit Trennmittel beschichteten entfernbaren Deckel und mit entfernbarer, mit Trennmittel beschichteter zylindrischer Auskleidung.

Bei bestimmten flüssigen bis viskosen Einfüllprodukten werden flüssigkeitsdichte Sperrholzgebinde verwendet. Normalerweise sind jedoch auf das Füllgut abgestimmte Inneniniprägnierungen bzw. Beschichtungen zweckmäßig und notwendig. In Frage kommen Paraffine, Wachse oder auch Kunststoffe. Bei Einfüllprodukten, die schwer zu lösende Rückstände ergeben, werden außerdem der Reinigung wegen die flüssigkeitsdichten Sperrholzfässer mit Inneniiftprägnierung und eingestellten dünnwandigen Polyäthylensäcken verwendet. Schmelzklebemassen bzw. Schmelzklebestoffe werden im allgemeinen in metallischen Einweggebinden vertrieben. Das heißt, die Massen werden in heißem Zustand eingefüllt und die Behälter nach Erkalten der Massen verdeckelt. Bei Gebrauch wird in aller Regel das gesamte Gebinde erhitzt und die Masse in flüssigem Zustand entnommen. Für die Verpackung von klebrigen, niedermolekularen Polymerisatmassen hat man auch schon nach einem aus DE-OS 18 02 609 bekannten Vorschlag einen zylindrischen Behälter vorgesehen mit wenigstens einem abnehm-

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baren Ende und einer entfernbaren polymeren Auskleidung. Bei dem bekannten Behälter sind polymere Auskleidung und abnehmbares Ende mit einem Trennmittel überzogen. Mit dem vorbekannten Behälter ergeben sich insofern Nachteile, als heiße Schmelzklebermassen sich in erkaltetem Zustand nicht einwandfrei aus der Verpackung lösen lassen und diese zur Entfernung des Inhalts in aller Regel aufgeschnitten werden muß.

Die Neuerung beseitigt diese Nachteile mittels eines glattwandigen, zylindrischen Verpackungsbehälters für Schmelzklebemassen mit wenigstens einem mit Trennmittel beschichteten entfernbaren Deckel und mit entfernbarer, mit Trennmittel beschichteter zylindrischer Auskleidung.

Bei einem Behälter der genannten Art besteht die Neuerung in einem Verpackungsbehälter mit

a) einer mit Trennmittel versehenen Innenwand,

b) einer mit Trennmittel beidseitig beschichteten, freistehenden zylindrischen Auskleidungsfolie aus Papier oder hitzebeständigem Polyamid,

c) mindestens einem eingesetzten Deckelboden mit abgewinkeltem, über lösbare Krampen mit der Behälterwand und der zylindrischen Auskleidung verbundenen Rand.

Im Sinne der Neuerung wird unter freistehender |

zylindrischer Auskleidung eine solche ohne Klebe- J

verbindung mit der Behälterinnenwandung verstanden.

Als Material für den Behälter wird insbesondere Karton verwen- ί det. Es kann jedoch auch Blech, Kunststoff oder Hartfaser-

material eingesetzt werden. ^:;

Gemäß der Neuerung ist die Innenwandung des insbesondere aus Karton bestehenden zylindrischen Behälters mit einem Trennmittel beschichtet. Das Trennmittel kann als solches aufgebracht sein» oder die Innenbeschichtung kann aus einem mit der Wandung fest verbundenen Trennpapier bestehen.

Die zylindrische freistehende Auskleidnngsfolie des neuerungsgemäßen Behälters besteht aus beidseitig mit Trennmittel beschichtetem Papier oder hitzebeständigem Polyamid. Bevorzugt ist das Trennmittel ein Organosiloxan, es kann jedoch auch ein Hartwachs sein. Derartige Folien sind handelsüblich und haben eine Dicke von im allgemeinen zwischen 10 und 100 um.

Der neuerungsgemäße Verpackungsbehälter ist an mindestens einem Ende mit einem Deckel verschlossen. Dieser Deckelboden ist in den Behälter eingesetzt. Der eingesetzte Deckelboden drückt mit seinem abgewinkelten Rand die Papierauskleidung fest an die Innenwand des zylindrischen Behälters. Deckelboden, zylindrische Trommel und Papierauskleidung werden durch lösbare Bodenkrampen, z.B. drei Krampen, in ihrer Lage fixiert. Dabei durchdringen die Bodenkrampen Wand, Auskleidung und abgewinkelten Deckelrand. Der dem Innenraum zugekehrte Teil des Deckels weist eine Trennmittelbeschichtung auf.

Der neuerungsgemäße Verpackungsbehälter kann auch an beiden Enden mit gleichartigen Deckeln verschlossen sein. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, daß der Behälter an seinem der Stellfläche zugekehrten Ende einen Deckelboden trägt, während das obere Ende mit einem Deckelpapier verschlossen ist. Dabei besitzt wiederum mindestens die dem Innenraum zugekehrte Fläche des Deckelpapiers eine Trennmittelbeschichtung.

Es versteht sich, daß der Behälter an sich glatte Innenwände aufweisen muß und keine inneren VorSprünge besitzen darf.

Gemäß der in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem neuerungsgemäßen Behälter um einen glattwandigen Zylinder 1 mit zwei entfernbaren, eingesetzten Deckeln 2, welche die zu einem Zylinder geformte freistehende Auskleidungsfolie 3 an die Behälterinnenwand drücken. Die Krampen 4 fixieren den Deckel 2 an der Behälterwand und lassen diesen bündig abschneiden. In der Zeichnung sind die Trennoberflächen, z.B. silikonisierte Flächen (Behälterinnenwand, Deckelinnenseite, Auskleidungsfolie), nicht näher gezeichnet.

Zum Aufbau des neuerungsgemäßen Behälters wird die zylindrisch gerollte und beidseitig mit Trennmittel versehene z.B. Papierfolie in den Behälterzylinder eingesetzt, so daß sich die z.B. silikonisierte Auskleidung und z.B. silikonisierte Behälterinnenwand innig berühren. Der eingesetzte Bodendeckel klemmt mit seinem abgewinkelten Rand die Auskleidungsfolie, wie Papierfolie, fest an die Innenwand und schließt den Behälter praktisch flüssigkeitsdicht nach unten ab. Der Deckel wird sodann mit Krampen fixiert. Die heiß eingefüllte flüssige bis viskose Schmelzklebemasse füllt den Innenraum nach dem Erstarren voll aus und liegt satt an der Innenwandung und dem Deckelboden an. Der Behälter kann sodann durch einen weiteren Deckel oder Deckelpapier mit abgewinkeltem Rand verschlossen und mit Krampen fixiert werden. Die neuerungsgemäßen Behälter sind stapelbar.

Zum Entpacken werden oberer Deckel oder Deckelpapier und die jeweiligen Krampen entfernt; der Materialzylinder gleitet dann zusammen mit der ihn umgebenden, beispielsweise silikonisierten Auskleidung auf der z.B. Silikonschicht der Behältertrommel nach außen. Das Abnehmen der Auskleidungsfolie von dem erstarrten Material kann dann leicht und einfach erfolgen.

Claims

Schutzanspruch

Glattwandiger zylindrischer Verpackungsbehälter für Schmelzklebemassen mit wenigstens einem mit Trennmittel beschichteten entfernbaren Deckel und mit entfernbarer, mit Trennmittel beschichteter zylindrischer Auskleidung, gekennzeichnet durch

a) eine mit Trennmittel versehene Innenwand,

b) eine mit Trennmittel beidseitig beschichtete, freistehende zylindrische Auskleidungsfolie aus Papier oder hitzebeständigem Polyamid,

c) mindestens einen eingesetzten Deckelboden mit abgewinkeltem, über lösbare Krampen mit der Behälterwand und der zylindrischen Auskleidung verbundenen Rand.