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Die
Erfindung betrifft zum einen eine Verpackung mit einer einen Verpackungsraum
bildenden Hülle,
bei welcher die Hülle
eine erste, dem Verpackungsraum zugewandte Hüllenschicht und eine zweite,
dem Verpackungsraum abgewandte Hüllenschicht
aufweist. Zum anderen betrifft die Erfindung eine Verpackung mit
einer inneren und einer äußeren Hüllenschicht
und mit einem in der Verpackung angeordneten Verpackungsgut. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verpackungsmaterial aus einer ersten Schichtlage
und einer wenigstens weiteren Schichtlage, wobei die erste Schichtlage
mittels eines Verbindungsmittels an der weiteren Schichtlage angeordnet
ist. Zusätzlich
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verpacken eines Verpackungsgutes,
bei welchem das Verpackungsgut in die Verpackung gefüllt wird,
sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung oder eines Verpackungsmaterials,
bei welchem eine erste Schichtlage auf eine zweite Schichtlage aufgetragen
wird.
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Derartige
Verpackungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Beispielsweise
existieren Verpackungen für
thermoplastische Klebstoffe und thermoplastische klebrige Massen,
die mit einer Temperatur zwischen 80 °C und 200 °C in die Verpackung gefüllt werden.
Als Verpackungen dienen hierbei üblicherweise
zum einen sogenannte Trennverpackungen bzw. Wellpappverpackungen,
die in ihrem Inneren mit einem flüssigkeits dichten Silikonpapier ausgekleidet
bzw. bestückt
sind. Mittels des Silikonpapiers wird verhindert, dass die thermoplastischen Klebstoffe
oder thermoplastischen klebrigen Massen sich mit der Verpackung
verbinden, und erreicht, dass sie sich derart aus der Verpackung
herauslösen lassen,
dass insbesondere erkaltete Klebemassen nicht an der Verpackung
haften bleiben. Zum anderen existieren zum Verpacken derartiger
Materialien sogenannte Schmelzverpackungen, polymere Folien oder
Trays, die innerhalb eines kühlenden
Wasserbades befüllt
werden und hierbei die klebrigen Massen umhüllen und somit transport- und
lagerfähig
gestalten. Vorteilhafter Weise verfügen letztgenannte Verpackungen über eine
polymere Zusammensetzung, so dass sich die Verpackungen bei einer
Weiterverarbeitung mit den thermoplastischen Klebstoffen oder thermoplastischen
klebrigen Massen homogen und rückstandsfrei
vermischen und somit einfach aufgeschmolzen werden. Um ein Aufschmelzen
der Schmelzverpackungen beim Befüllen
mit erhitzten Klebemassen zu verhindern, geschieht das Befüllen der
Schmelzverpackungen in dem vorstehend erwähnten kühlenden Wasserbad, welches
die Schmelzverpackungen kühlt.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung gattungsgemäße Verpackungen weiterzuentwickeln.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird von einer Verpackung mit einer einen
Verpackungsraum bildenden Hülle
gelöst,
bei welcher die Hülle
eine erste, dem Verpackungsraum zugewandte Hüllenschicht und eine zweite,
dem Verpackungsraum abgewandte Hüllenschicht
aufweist, und zwischen der ersten Hüllenschicht und der zweiten
Hüllenschicht
ein Solltrennbereich angeordnet ist.
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Der
Bergriff „Solltrennbereich" beschreibt vorliegend
einen Bereich der Verpackung, in welchem die erste und die zweite
Hüllenschicht
derart miteinander in Verbindung stehen, dass sich die Verpackung
bei Bedarf vorzugsweise in dem Solltrennbereich trennt und somit
die erste Hüllenschicht
und die zweite Hüllenschicht
getrennt voneinander vorliegen. Ein Trennen der ersten und der zweiten
Hüllenschicht
erfolgt vorzugsweise beim Öffnen
der Verpackung und/oder beim Herausnehmen eines Verpackungsgutes
aus der Verpackung. Es ist aber möglich, dass sich die erste
Hüllenschicht
von der zweiten Hüllenschicht
schon beim oder beispielsweise kurz nach dem Einbringen des Verpackungsgutes
in die Verpackung im Solltrennbereich voneinander lösen.
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Somit
migriert die erste Hüllenschicht
von der zweiten Hüllenschicht
der Verpackung zu dem Verpackungsgut hin. Ein derartiges Migrieren
ist betriebssicher erst durch einen Solltrennbereich möglich, da
durch den Solltrennbereich erstmals eine Möglichkeit für ein definiertes Lösen der
ersten und der zweiten Hüllenschicht
geschaffen ist. Durch die Schaffung des Solltrennbereichs ist die
Gefahr verringert, dass Anhaftungen der zweiten Hüllenschicht an
der ersten Hüllenschicht
bei Lösen
der beiden Hüllenschichten
verbleiben und die erste Hüllenschicht
kontaminieren.
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Durch
die erfindungsgemäße Verpackung
ist es möglich,
eine stabile Verpackung bereitzustellen, die vorteilhafter Weise
insbesondere in sich instabile Gebilde, wie beispielsweise geschmolzene
Haftschmelzklebstoffe oder klebrige Massen, in baulich besonders
einfacher Art und Weise aufnehmen kann. Hierbei wird weder eine
aufwändig
zu handhabende, durch ein Wasserbad gekühlte Schmelzverpackung noch
eine schwer zu recycelnde Trennverpackung benötigt. Insbesondere Trennverpackungen
mit Silikonpapieren sind in der Herstellung sehr teuer und in der
Entsorgung sehr aufwändig.
Somit ist durch die vorliegende Verpackung eine wirtschaftlich sehr
interessante Verpackungsalternative geschaffen.
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Mittels
der vorliegenden Verpackung ist zum einen ein zumindest temporär in etwa
verflüssigtes Verpackungsgut
durch die erste Hüllenschicht
sicher verpackt. Zum anderen verleiht die zweite Hüllenschicht
der Verpackung eine stabile Gestalt, so dass ein Verpackungsgut
vorteilhaft in die Verpackung eingefüllt werden kann. Ist die zweite
Hüllenschicht
beispielsweise aus dem Werkstoff „Pappe" hergestellt, kann diese nach dem Ablösen der
ersten Hüllenschicht,
beispielsweise einer Kunststofffolie, problemlos und sauber recycelt
werden. Dies trifft natürlich
auch auf andere Werkstoffe zu, aus denen die vorliegenden Hüllenschichten
herstellbar sind.
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Es
versteht sich, dass die erste Hüllenschicht und
die zweite Hüllenschicht
im Solltrennbereich mittels einer Vielzahl an Verbindungstechniken,
insbesondere auch großflächig, untereinander
verbunden sein können.
Um baulich einen besonders betriebssicheren Solltrennbereich bereitzustellen,
ist es vorteilhaft, wenn der Solltrennbereich voneinander beabstandete
Verbindungsmittel aufweist, mit welchen die erste Hüllenschicht
und die zweite Hüllenschicht
untereinander verbunden sind. Durch die voneinander beabstandeten
Verbindungsmittel sind partielle Verbindungsbereiche zwischen der
ersten Hüllenschicht und
der zweiten Hüllenschicht
geschaffen, wodurch die beiden Hüllenschichten
zum einen sicher miteinander verbunden und zum anderen dennoch leicht voneinander
trennbar sind.
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Der
Begriff „Verbindungsmittel" beschreibt im Sinne
der Erfindung jegliche Mittel, wie beispielsweise Klebstoffe, die
dazu geeignet sind, die beiden Hüllenschichten
miteinander zu verbinden.
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Handelt
es sich bei dem Verpackungsgut nicht um klebrige Massen, denen selbst
gewisse Klebeeigenschaften innewohnen, kann die erste Hüllenschicht
eine erste, dem Verpackungsraum zugewandte Oberfläche und
eine zweite, dem Verpackungsraum abgewandte Oberfläche aufweisen,
wobei die erste Oberfläche
stärkere
Adhäsionseigenschaften
aufweist als die zweite Oberfläche.
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Der
Begriff „Adhäsionseigenschaften" beschreibt im Sinne
der Erfindung Eigenschaften, welche die vorliegenden Oberflächen der
ersten Hüllenschicht
aufweisen und welche die Haftungseigenschaften zwischen den Oberflächen der
ersten Hüllenschicht
und weiteren Oberflächen
anderer Gebilde beschreiben. Im vorliegenden Fall ist dementsprechend
zwischen der dem Verpackungsraum zugewandten Oberfläche der
ersten Hüllenschicht
und einem in dem Verpackungsraum angeordneten Gebilde eine stärkere Haftung
vorhanden als zwischen der zweiten, dem Verpackungsraum abgewandten
Oberfläche
der ersten Hüllenschicht
und der zweiten Hüllenschicht.
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Hierdurch
ist baulich besonders einfach gewährleistet, dass die erste Hüllenschicht
an einem Verpackungsgut haftet und somit die erste Hüllenschicht
von der zweiten Hüllenschicht
problemlos in dem Solltrennbereich entfernt werden kann.
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Demzufolge
wird die Aufgabe der Erfindung auch von einer Verpackung mit einer
inneren Hüllenschicht
und einer äußeren Hüllenschicht
und mit einem in der Verpackung angeordneten Verpackungsgut gelöst, bei
welcher zwischen der inneren Hüllenschicht
und der äußeren Hüllenschicht
ein Solltrennbereich angeordnet ist und die innere Hüllenschicht zumindest
partiell zu dem Verpackungsgut eine Haftverbindung aufweist. Wie
vorstehend schon erwähnt, lösen sich
im Solltrennbereich die innere Hüllenschicht
und die äußere Hüllenschicht
baulich besonders einfach und betriebssicher voneinander, so dass ein
vollständiges
Recyceln der äußeren Hüllenschicht
problemlos möglich
ist, da sie nicht mehr die innere Hüllenschicht oder Teile davon
aufweist.
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Um
gegebenenfalls auf ein gesondertes Recyceln der inneren Hüllenschicht
verzichten zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die innere Hüllenschicht Materialeigenschaften
aufweist, die mit den Materialeigenschaften des Verpackungsgutes
identisch sind. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn mittels der vorliegenden
Verpackung ein für
eine Weiterverarbeitung zu schmelzendes Verpackungsgut, wie etwa
ein Haftschmelzklebstoff oder ähnliches,
verpackt wird. Auf Grund der identischen Materialeigenschaften kann
die innere Hüllenschicht
nach dem Auspacken einfach mit dem Verpackungsgut ge schmolzen und weiterverarbeitet
werden. Je nach Anwendungsfall müssen
die Materialeigenschaften der inneren Hüllenschicht nicht identisch
mit dem Verpackungsgut sein, sondern es genügt ein gewisser Grad an ähnlichen
Materialeigenschaften, so dass eine Weiterverarbeitung des Verpackungsgutes
durch die innere Hüllenschicht
nicht kritisch beeinträchtigt
ist. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhafter Weise auch möglich, die
innere Hüllenschicht
mit einem Additiv zu versehen, so dass bei der Weiterverarbeitung
des Verpackungsgutes, insbesondere beim Verschmelzen der inneren
Hüllenschicht
mit dem Verpackungsgut, das Verpackungsgut durch das Additiv modifizierte
Materialeigenschaften erlangt. Somit kann ein Verpackungsgut mit
einer definierten Materialeigenschaft durch verschiedene innere
Hüllenschichten, die
unterschiedliche Additive aufweisen, nach der Weiterverarbeitung
unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisen.
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Im
Sinne der Erfindung werden die Begriffe „erste Hüllenschicht" und „innere Hüllenschicht" sowie „zweite Hüllenschicht" und „äußere Hüllenschicht" synonym verwendet, so dass die vorteilhaften
Merkmale hinsichtlich der ersten und zweiten Hüllenschicht auch vorteilhaft
hinsichtlich der inneren und äußeren Hüllenschicht
sein können,
und umgekehrt.
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Insbesondere
hinsichtlich eines Verpackens von klebrigen Massen wurde gefunden,
dass es vorteilhaft ist, wenn zumindest die erste Hüllenschicht Polyethylen
(PE), Polypropylen (PP) oder einen Compound aufweist. Eine Hüllenschicht,
die im Wesentlichen aus diesen Material besteht, lässt sich
vorteilhaft mit klebrigen Massen verarbeiten.
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Damit
die beiden Hüllenschichten
untereinander eine nicht zu innige Verbindung eingehen, ist es vorteilhaft,
wenn die zweite Hüllenschicht
an ihrer der ersten Hüllenschicht
zugewandten Seite eine satinierte oder anders geglättete Oberfläche aufweist. Insbesondere
bei einer zweiten Hüllenschicht
auf Basis eines papierartigen Materials wird durch das Satinieren
bzw. Glätten
der Oberfläche
die Gefahr verringert, dass hervorstehende Fasern bzw. eine zu große Rauheit
der Oberfläche
eine zu große
Anhaftung beider Hüllenschichten
untereinander ermöglichen.
Somit ist gewährleistet,
dass sich die erste Hüllenschicht
beim Anhaften an eine eingefüllte
Masse besonders leicht und rückstandsfrei
von der zweiten Hüllenschicht
löst.
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Um
insbesondere verflüssigte
Verpackungsgüter,
wie beispielsweise thermoplastische Klebstoffe oder thermoplastische
klebrige Massen, gut verpacken zu können, ist es vorteilhaft, wenn
zumindest die erste Hüllenschicht
ein flüssigkeitabweisendes oder
ein flüssigkeitundurchlässiges Material
aufweist. Beispielsweise ist die erste Hüllenschicht lediglich aus einer
Folie hergestellt.
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Baulich
besonders einfach ist die vorliegende Verpackung realisiert, wenn
die zweite Hüllenschicht
ein papierartiges Material aufweist. Das papierartige Material verleiht
dem flüssigkeitabweisenden
oder dem flüssigkeitundurchlässigen Material der
ersten Hüllenschicht
eine stabile Gestalt, so dass die verflüssigten Verpackungsgüter relativ
einfach in die Verpackung gefüllt
werden können.
Ausreichend stabil und kostengünstig
ist die Verpackung herstellbar, wenn die zweite Hüllenschicht
einen Wellpappkarton aufweist.
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Somit
bildet die Verpackung eine Art flüssigkeitsdicht gefalteten Papier-Folien-Verbund.
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Sind
die zuvor erwärmten
und damit verflüssigten
Verpackungsgüter
nach einem Abkühlprozess wieder
verfestigt, kann die zweite Hüllenschicht
aus einem papierartigen Material leicht von der ersten Hüllenschicht
getrennt und recycelt werden. Gegebenenfalls löst sich die erste Hüllenschicht
von der zweiten Hüllenschicht
bereits schon beim Abkühlen des
Verpackungsgutes, da der Abkühlprozess
meistens auch mit einem Schrumpfungsprozess des Verpackungsgutes
einhergeht. In diesem Fall würde
ein manuelles Trennen der beiden Hüllenschichten von Hand, beispielsweise
beim Auspacken des Verpackungsgutes, vorteilhafter Weise entfallen
oder erleichtert.
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Die
nunmehr an den Verpackungsgütern
anhaftende erste Hüllenschicht
kann bei Bedarf entweder von den Verpackungsgütern abgezogen und ebenfalls
recycelt werden oder die erste Hüllenschicht
besteht aus einem Material, welches den verpackten Gütern ähnlich ist
und deshalb mit ihnen zusammen aufgeschmolzen und weiterverarbeitet
werden kann.
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Es
wurde gefunden, dass es vorteilhaft ist, wenn mehrere Teilverpackungen
in einer Umverpackung angeordnet sind. Vorteilhafter Weise sind
hierbei die vorliegenden Verpackungen mit den beiden vorbeschriebenen
Hüllenschichten
als Teilverpackungen in einer Art Innenliner in der Umverpackung angeordnet.
Vorteilhaftes Weise können
hierbei mehrere Teilverpackungen in einer Umverpackung angeordnet
werden, so dass der Transport der vorstehend beschriebenen Verpackungen
wesentlich vereinfacht ist. Beispielswei se ist eine Vollpappkartonage
oder eine Wellpappkartonage als Umverpackung an ihrer Innenseite
mit der vorstehend beschriebenen Verpackung in Art eines Innenliners
ausgekleidet. Der Begriff „Innenliner" beschreibt vorliegend
ein Innenteil der Umverpackung, welches die Umverpackung vorteilhaft
auskleidet.
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In
diesem Zusammenhang wird die Aufgabe der Erfindung ebenfalls von
einem Verfahren zum Verpacken eines Verpackungsgutes gelöst, bei
welchem das Verpackungsgut in eine Verpackung gefüllt wird
und sich eine Innenschicht der Verpackung mit dem Verpackungsgut
verbindet und sich die Innenschicht von einer Außenschicht der Verpackung löst. Hierbei
ist es gleichgültig,
ob sich die Innenschicht von der Außenschicht löst, während sich
die Innenschicht mit dem Verpackungsgut verbindet oder nachdem sich
die Innenschicht mit dem Verpackungsgut verbunden hat.
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Des
Weiteren wird die Aufgabe der Erfindung von einem Verpackungsmaterial
aus einer ersten Schichtlage und wenigstens einer weiteren Schichtlage
gelöst,
wobei die erste Schichtlage mittels eines Verbindungsmittels an
der weiteren Schichtlage angeordnet ist und zwischen den Schichtlagen
ein Solltrennbereich angeordnet ist. Aus einem derart aufgebauten
Verpackungsmaterial lassen sich die vorstehend beschriebenen Verpackungen
besonders einfach und kostengünstig
herstellen.
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Damit
sich die erste Schichtlage der aus dem Verpackungsmaterial hergestellten
Verpackung von der wenigstens weiteren Schichtlage besonders leicht
löst, ist
es vorteilhaft, wenn der Solltrennbereich voneinander beabstandete
Verbindungsmittel aufweist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auch von einem Verfahren zum Herstellen
einer Verpackung oder eines Verpackungsmaterials gelöst, bei
welchem eine erste Schichtlage auf eine zweite Schichtlage aufgetragen
und die erste Schichtlage nur bis unterhalb ihres Materialschmelzpunktes
erhitzt wird. Dadurch, dass die erste Schichtlage nicht bis zu ihrem
Schmelzpunkt hin erhitzt wird, wird vermieden, dass sich die erste
Schichtlage innig mit der zweiten Schichtlage verbindet und anschließend von
dieser zweiten Schichtlage schwer zu lösen ist.
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In
diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die erste Schichtlage
bis unter 5 °C
oder bis unter 25 °C
ihres Materialschmelzpunktes erhitzt wird. Hierdurch wird die Gefahr
verringert, dass die erste Schichtlage auf Grund zu guter Fließeigenschaften mit
der zweiten Schichtlage eine zu innige Verbindung eingeht und sich
dadurch die beiden Schichtlagen nur schlecht voneinander trennen
lassen. Die Wahl, mit welcher Temperaturdifferenz unterhalb des Schmelzpunktes
gearbeitet wird, hängt
vorliegend auch von dem verwendeten Material der Schichtlagen ab.
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Um
eine möglichst
blasenfreie Verbindung zwischen der ersten Schichtlage und der zweiten Schichtlage
zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn die erste Schichtlage mittels eines Anpressdrucks auf
die zweite Schichtlage aufgetragen wird. Es versteht sich, dass
der Anpressdruck auf verschiedene Art und Weise erzeugt und ausgeübt werden
kann. Vorteilhaft wird das Auf tragen der ersten Schichtlage auf
die zweite Schichtlage beispielsweise mittels eines Glättwerkes
oder mittels einer Rakelmaschine, wie insbesondere einer Luftrakelmaschine,
unterstützt.
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Besonders
einfach kann die erste Schichtlage auf die zweite Schichtlage aufgetragen
werden, wenn die erste Schichtlage auf die zweite Schichtlage extrudiert
oder auflaminiert wird.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand der Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in
welcher beispielhaft Verpackungsmaterial und Verpackungen dargestellt
sind.
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Es
zeigt
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1 schematisch
eine geschnittene Ansicht eines Materialstreifens,
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2 schematisch
eine perspektivische Ansicht einer Verpackung mit einer Hülle aus
dem Verpackungsmaterial gemäß der 1 und
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3 eine
Umverpackung mit vier Verpackungen nach der 2.
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Das
in der 1 gezeigte Verpackungsmaterial 1 weist
eine erste Schichtlage 2 und eine zweite Schichtlage 3 auf.
Die erste Schichtlage 2 bildet eine innere Hüllenschicht 4 einer
Verpackung 5 (siehe hierzu auch 2) und besteht
aus einer dünnen
Folie aus Polyethylen. Die zweite Schichtlage 3 bildet eine äußere Hüllenschicht 6 der
Verpackung 5 und verleiht dieser eine derartige Eigensteifigkeit,
dass der Verpackung 5 eine stabile Gestalt inne wohnt. Die äußere Hüllenschicht 6 ist
vorliegend aus einer Wellpappe hergestellt. Die beiden Schichtlagen 2 und 3 sind
in einem Solltrennbereich 7 durch eine relativ schwach
klebende Klebeschicht 8 miteinander verbunden.
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Kommt
die erste Schichtlage 2 mit ihrer der relativ schwach klebenden
Klebeschicht 7 abgewandten Seite 9 mit einem stark
klebrigen Verpackungsgut 10 in Kontakt, bildet sich zwischen
dem Verpackungsgut 10 und der ersten Schichtlage 2 eine stärkere Klebeverbindung
als die, welche zwischen der erste Schichtlage 2 und der
zweiten Schichtlage 3 vorhanden ist, so dass die erste
Schichtlage 2 eine stärkere
Verbindung zu dem Verpackungsgut 10 aufweist als zu der
zweiten Schichtlage 3. Haftet die erste Schichtlage 2 nunmehr
derart an dem Verpackungsgut 10, kann die zweite Schichtlage 3 relativ problemlos
von der ersten Schichtlage 2 entfernt werden, oder umgekehrt.
Handelt es sich bei dem Verpackungsgut 10 um eine erwärmte Masse,
die beim Abkühlen
zusammenschrumpft, wird die erste Schichtlage 2 beim Schrumpfen
der Masse automatisch von der zweiten Schichtlage 3 abgezogen,
da die Klebeverbindung zwischen der ersten Schichtlage 2 und der
schrumpfenden Masse wesentlich stärker ist als die Klebeverbindung 8 im
Solltrennbereich 7 zwischen der ersten Schichtlage 2 und
der zweiten Schichtlage 3.
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Die
in der 2 gezeigte Verpackung 5 weist, wie bereits
erläutert,
das Verpackungsmaterial 1 auf, so dass die innere Hüllenschicht 4 zumindest teilweise
einen Verpackungsraum 11 der Verpackung 5 umgrenzt.
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Die
in der 3 gezeigte Umverpackung 20 weist vier
Verpackungen 5 auf, wobei jede der Verpackungen 5 eine
innere Hüllenschicht 4 aufweist.